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Re: Untot's "Kinoleum", oder die Gruft des schlechten Geschm

Verfasst: Sa 9. Jul 2011, 00:05
von untot
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Unrest - Schrei nicht, Du weckst die Toten

Medizinstudentin Allison ist eigentlich überzeugte Atheistin, weshalb es sie um so härter trifft, als sie bei ihrer ersten Obduktion gleich mal das Gefühl hat, als wolle ihr der Geist einer unschön verunstalteten Toten eine Botschaft übermitteln. Professor und Kommilitonen wollen von derlei irrationalem Quatsch natürlich nichts wissen. Als aber eine mysteriöse Mordserie den Kreis der Beteiligten lichtet, kommt zumindest auch Allisons Freund ins Grübeln. Gemeinsam lüften er und Allison ein schauriges Geheimnis.

Blöd, fantasielos, nervig, öde, uninspiriert, schlechtes Drehbuch, mittelmäßige Schauspieler, solche Filme gibts wie Sand am Meer, bin mittlerweile übersättigt und mag mir sowas einfach nimmer gerne anschauen.

4/10

Re: Untot's "Kinoleum", oder die Gruft des schlechten Geschm

Verfasst: Sa 9. Jul 2011, 02:47
von untot
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Timecrimes

Auch mich hat dieser Film angenehm überrascht, Spannung von Anfang bis zum Ende.
Zuerst ist man ein wenig ratlos auf was der Film eigentlich rausläuft aber dann packt einen die Handlung und läst einen staunen, rätseln, mitfiebern und gespannt auf die Dinge warten, die da noch kommen mögen.
Wirklich ein intelligent gemachter Thriller, wie man ihn nicht alle Tage sieht!

8/10

Re: Untot's "Kinoleum", oder die Gruft des schlechten Geschm

Verfasst: Sa 9. Jul 2011, 16:30
von Vinz Clortho
untot hat geschrieben:Blöd, fantasielos, nervig, öde, uninspiriert, schlechtes Drehbuch, mittelmäßige Schauspieler, solche Filme gibts wie Sand am Meer, bin mittlerweile übersättigt und mag mir sowas einfach nimmer gerne anschauen.

4/10
Wie jetzt ..? Und das trotz der ECHTEN Leichen (s. Coveraufdruck)?! Ich bin entsetzt. Da kriegt man mal was geboten für's Geld und dann is' auch nicht gut ...
:kicher:
Nee - stimmt aber. Der war schon ziemlich .. äh .. "low budgetiert" - und zwar in allen Belangen.
Bewertung kann man daher wohl auch so stehenlassen.
:roll:

Re: Untot's "Kinoleum", oder die Gruft des schlechten Geschm

Verfasst: So 10. Jul 2011, 01:28
von untot
Ja gell, der Aufdruck ist schon klasse!! :lol:

Re: Untot's "Kinoleum", oder die Gruft des schlechten Geschm

Verfasst: Mo 11. Jul 2011, 00:36
von untot
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Oi! Warning - Leben auf eigene Gefahr

Janosch haut von zuhause ab und quartiert sich bei seinem Kumpel Koma ein, was dessen schwangerer Freundin Sandra jedoch missfällt. Koma, der Skinhead und Freizeitboxer ist, wird für Janosch zum Vorbild.
Er eifert ihn nach, indem er sich den Kopf kahlscheren und tätowieren lässt, um in der Skin-Szene respektiert zu werden. Dann lernt er den Punk und Feuerschlucker Zottel kennen und fühlt sich bald zu ihm hingezogen. Doch der Konflikt zwischen Skins und Punks spitzt sich zu...

Filme wie dieser lösen in mir immer die gesamte Bandbreite der Gefühle aus und so soll es wohl auch sein, also muss der Film gut sein, denn er schafft das bei mir zu 100%.
Typen wie Koma könnte ich stundenlang in den Hintern treten, die machen mich zornig und naive (dumme) Opportunisten ohne eigene Meinung wie Janosch erwecken völliges Unverständnis bei mir.
Leidtragende sind dann leider immer andere wie Zottel, oder unbeteiligte Passanten, die zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort sind.
Leider wacht Janosch viel zu spät auf, irgendwie tragisch. :|

7/10

Re: Untot's "Kinoleum", oder die Gruft des schlechten Geschm

Verfasst: Mo 11. Jul 2011, 00:50
von dr. freudstein
Yo, der Zottel lebt so, wie er es will. Dem ist egal, was andere von ihm halten und er lebt sein Gefühlsleben so aus wie er will. Janosch richtig, der macht alles nur nach, dem hält nix irgendwo richtig, leicht beeinflußbar.
Und Koma genau, voll der Arsch, ein Rüpel, der seine Aggressionen an jedem ausläßt. Der typische Prollskin, auch ohne feste Meinung, außer dem Hang zur Gewalt, egal gegen wen. Nicht mal seine Söhne bringen ihn zur Vernunft und seine liebe Ollsche kann zusehen, wie sie mit dem Alltag klar kommt.
Die beiden Brüder, den einen sah ich öfter auf Konzis in Hamburg, haben aber trotzdem einen TOP Film gemacht, für ein bescheidenes Budget sehr gut gemacht, weil eben die Story auch ohne große Effekte auskam, die Kamera und die Darsteller reichten da völlig aus. Wurde auch mal erklärt, warum der Film in schwarzweiss gefilmt wurde, weiß es aber nicht mehr genau. Denke aber, dadurch kommt der Film noch besser rüber.
Und mit SMEGMA, mit dessen Sänger ich in den 90ern öfter mal unterwegs war.

Re: Untot's "Kinoleum", oder die Gruft des schlechten Geschm

Verfasst: Mo 11. Jul 2011, 10:07
von buxtebrawler
Der Film ist Schrott, eine Aneinanderreihung dämlicher Klischees, auf künstlerisch getrimmt. Schlimme schauspielerische Leistungen, Schwulenthematik auch noch mit dem Holzhammer reingeprügelt. Das einzig Gute ist der Auftritt von SMEGMA (und natürlich der - nicht selbstkomponierte - Soundtrack). Die Brüder, die den Film gemacht haben, kenne ich zudem eh in erster Linie als Scheißelaberer vor dem Herrn, die sich selbst gerne reden hören. Oder zumindest einen von denen, kann die nicht auseinanderhalten.

Prädikat: Besonders überflüssig.

Re: Untot's "Kinoleum", oder die Gruft des schlechten Geschm

Verfasst: Mo 11. Jul 2011, 23:29
von untot
War ja klar! :mrgreen:
Ich finde da gibts schilmmere Filme, natürlich ist der klischeehaft und überzogen aber manchmal kommt das gerade richtig und gibts etwa keine schwulen Punks und Glatzen???

Re: Untot's "Kinoleum", oder die Gruft des schlechten Geschm

Verfasst: Mi 13. Jul 2011, 00:18
von untot
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Skin

Die Niederlande im Jahr 1979: Der 17-jährige Frankie ist der Sohn des KZ-Überlebenden Simon Epstein und hat ein gestörtes Verhältnis zu seinem traumatisierten jüdischen Vater. Um dem öden Alltag zu entkommen, verbringt der langhaarige Jugendliche jede freie Minute mit seiner Clique, die sich aus Kiffern, Punks und Skinheads zusammensetzt. Als Frankies Mutter Anna schwer an Krebs erkrankt und ins Krankenhaus muss, verliert er endgültig jeglichen familiären Halt und wird wie sein farbiger Freund Jeffrey zum Skinhead. Auf einem Konzert trifft er kurz darauf auf die rassistische Skinheadgruppe um den brutalen Robbert und ist sofort beeindruckt vom Zusammenhalt der Neonazis. Er schließt sich der Gruppe an und steuert so unweigerlich auf eine Katastrophe zu...

Konfliktgeladene Vater Sohn Beziehung, die gut dargestellt wurde und ziemlich dramatisch ist, ein Film, der einen nachdenklich macht, weil man beide Seiten irgendwie nachvollziehen kann.

6/10

Re: Untot's "Kinoleum", oder die Gruft des schlechten Geschm

Verfasst: Mi 13. Jul 2011, 02:44
von untot
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Romper Stomper

Melbourne, Australien: Die Freunde Hando und Davey sind Skinheads und hassen Ausländer wie die Pest. Mit den Vietnamesen im gleichen Stadtviertel liefern sie sich brutale Schlachten. Die epileptische Gabe stößt zu ihnen aus Flucht vor ihrem Vater. Mit ihrer Hilfe gelingt es, in seine Villa einzubrechen, um an Waffen und Autos zu kommen. Doch der Überfall misslingt und Gabe und Davey verlassen die Truppe. Durch einen überraschenden Polizeiübergriff wird die Skinhead-Truppe zerschlagen. Nur Hondo kann fliehen und erfährt, dass Gabe sie verpfiffen hat. Es kommt zum blutigen Showdown.

Russell Crowe als Skin und ungefähr so sympathisch wie Malcolm McDowell als Alex in Clockwork Orange, auch die restlichen Mitglieder der Skin-Gruppe sind richtige Charmebolzen.
Umso erfreulicher ist es, das Davey eine echte Ausnahme ist und der Einzige in dem ganzen Haufen, der ein Herz und ein Hirn zu besitzen scheint.
Man gönnt wenigstens ihm ein glückliches Ende, auch hier gibts Klischees, lässt sich bei so nem Film wohl nicht vermeiden, wie dem auch sei, ich fand den Streifen durchaus nicht schlecht, die Mucke war top!

7/10