Der Blob - Schrecken ohne Namen - Irvin S. Yeaworth Jr.

Moderator: jogiwan

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buxtebrawler
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Re: Der Blob - Schrecken ohne Namen - Irvin S. Yeaworth Jr.

Beitrag von buxtebrawler »

buxtebrawler hat geschrieben:Aus dem Kommende-VÖ-Thema:
Onkel Joe hat geschrieben:Bild
Wann soll die erscheinen? Weiß man schon etwas über das Bonusmaterial?
Voraussichtlicher Veröffentlichungstermin ist der 24.04.2015.

Extras:
- 24-seitigem Booklet
- Audiokommentar von Produzent Jack H. Harris und Filmhistoriker Bruce Eder (mit dt. Untertiteln)
- Audiokommentar von Regisseur Irvin S. Yeaworth jr. und Schauspieler Robert Fields (mit dt. Untertiteln)

Bemerkungen:
Blob - Schrecken ohne Namen in der 2-Disc limited Edition (Restaurierte Fassung, inkl. 4K, BD/DVD)

Quelle: http://www.ofdb.de/view.php?page=fassun ... &vid=61522
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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horror1966
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Re: Der Blob - Schrecken ohne Namen - Irvin S. Yeaworth Jr.

Beitrag von horror1966 »

Bild




Blob - Schrecken ohne Namen
(The Blob)
mit Steve McQueen, Aneta Corsaut, Earl Rowe, Olin Howland, Stephen Chase, John Benson, George Karas, Lee Payton, Elbert Smith, Hugh Graham, Vincent Barbi, Audrey Metcalf, Jasper Deeter, Tom Ogden, Elinor Hammer
Regie: Irvin S. Yeaworth Jr. / Russell S. Doughten Jr.
Drehbuch: Theodore Simonson / Kay Linaker / Irvine H. Millgate
Kamera: Thomas E. Spalding
Musik: Ralph Carmichael
FSK 12
USA / 1958

Ein seltsames, geleeartiges Etwas nutzt einen Meteoriten zur Reise auf die Erde und macht sich dort sogleich daran, zur Wachstumsförderung ein paar neugierige Erdlinge zu verspeisen. Ein jugendliches Pärchen wird Zeuge des unschönen Treibens, stößt aber auf Unglauben, als es die Erwachsenen vor der Gefahr warnen will. Erst als die Kreatur einen Zwischenstop im örtlichen Kino einlegt, um sich an den dort versammelten Besuchern zu laben, werden die Jugendlichen ernst genommen. Verzweifelt versucht man, dem Schrecken Einhalt zu gebieten...


In den 50er Jahren hatten Filme mit der Alien Thematik in den USA Hochkonjunktur und im Fall von "Blob - Schrecken ohne Namen" ist es eine gallertartige Masse, die in einer amerikanischen Kleinstadt ihr Unwesen treibt. Nun handelt es sich hier um eine sehr kostengünstig abgedrehte Produktion und diesen Umstand merkt man dem Geschehen auch jederzeit an, so das der ganzen Chose durchgehend ein recht trashiger Anstrich beiwohnt. Aus rein filmischer Sicht hinterlässt die Geschichte im Prinzip keinen extrem nachhaltigen Eindruck und es handelt sich auch um einen der wenigen Klassiker bei dem ich persönlich das Remake bevorzuge, doch durch das Mitwirken von Schauspiel Legende Steve McQueen hat dieses Werk wohl hauptsächlich seinen in Fankreisen durchaus vorhandenen Kultstatus erlangt. Witzigerweise mit seinen zum damaligen Zeitpunkt 28 Jahren viel zu alt für die Rolle eines Jugendlichen, doch dieser Punkt unterstreicht lediglich den unvollkommenen Gesamteindruck des Szenarios, das aus diesem negativen Kritikpunkt aber auch gleichzeitig seinen ganz besonderen Charme bezieht den man ihm beim besten Willen nicht absprechen kann.

Schon die visuelle Darstellung des Blob zaubert dem Zuschauer ein Schmunzeln auf die Lippen, entsteht doch die ganze Zeit über der Eindruck, das hier eine immer größer werdende Masse an Götterspeise auf einen zukommt. Aus heutiger Sicht gesehen wirkt das alles andere als bedrohlich aber man kann sich auch gut vorstellen, das die für Paranoia zugänglichen Amerikaner zur damaligen Zeit durch solche Darstellungen in Angst und Schrecken versetzt wurden. Wie dem auch sei, der Film von Irvin S. Yeaworth Jr. und Russell S. Doughten Jr. fängt den Zeitgeist der späten 50er sehr gut ein und kehrt auch relativ gut den Generationenkonflikt zwischen Jugendlichen und Erwachsenen heraus, der auch in etlichen anderen Filmen dieser Dekade immer wieder thematisiert wurde. "Blob - Schrecken ohne Namen" aus der heutigen Sichtweise als Kombination aus Horrorfilm und Science Fiction zu sehen fällt schon relativ schwer, beinhaltet die Szenerie doch wirklich überhaupt nichts Bedrohliches, sondern stellt vielmehr einen streckenweise unterhaltsamen und nostalgischen Filmgenuss dar, der allerdings auch diverse Längen schwerlich kaschieren kann.

So gestaltet sich die Geschichte phasenweise viel zu dialoglastig und setzt den außerirdischen Wackelpudding auch erst in der zweiten Filmhälfte des Öfteren in Szene. In der Zwischenzeit muss man sich durch teils banale Wortwechsel kämpfen und wird zudem auch mit streckenweise recht aufgesetztem Schauspiel der Akteure konfrontiert, das sicherlich nicht bei jedem auf wahre Begeisterung stoßen wird. Auch McQueen, der hier noch ziemlich am Anfang seiner großartigen Karriere stand und bis dahin hauptsächlich in TV Serien auf sich aufmerksam machte kann nicht wirklich überzeugen, aber ehrlich gesagt birgt seine Rolle auch nicht sonderlich viel Potential um durch eine herausragende Leistung auf sich aufmerksam zu machen. Es ist wie es ist, "Blob - Schrecken ohne Namen" hat seinen Staus sicherlich nicht durch seine filmischen Qualitäten erlangt, denn in dieser Hinsicht wird der Betrachter doch mit echter Schmalkost konfrontiert. Dafür hat die wunderbar hanebüchene Story ihren speziellen Liebreiz der einem auch ganz bestimmt nicht verborgen bleibt. Es handelt sich im Endeffekt um ein teils witziges und äußerst charmantes Trash-Filmchen das man sich auch in der heutigen zeit immer wieder gern anschaut, ohne dabei jedoch mit höheren Erwartungen an die Sache heran zu gehen.

Das neue erschienene Mediabook von Capelight bringt den Film nun auch erstmals auf Blu-ray heraus und wie immer handelt es sich bei diesem Label um eine absolut erstklassige Veröffentlichung. Wer diese Perle des Trashfilmes also noch nicht in der Sammlung hat sollte unbedingt zugreifen, denn trotz kaum vorhandener inhaltlicher Substanz macht es immer wieder Spaß, sich "Blob - Schrecken ohne Namen" in regelmäßigen Abständen anzuschauen.


Fazit:


Auch wenn das Remake weitaus besser gelungen ist und auch in Sachen Tempo und Action eine ganze Menge mehr anbietet, ist das Original im Bezug auf den entstehenden Charme schwerlich zu überbieten. Trotz allem muss man diesen Film in der Bewertung unterhalb der Neuauflage ansiedeln, so das es gerade einmal für eine Punktzahl etwas oberhalb des Durchschnittsbereiches ausreicht.


6,5-7 / 10
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buxtebrawler
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Re: Der Blob - Schrecken ohne Namen - Irvin S. Yeaworth Jr.

Beitrag von buxtebrawler »

Erscheint voraussichtlich am 02.10.2015 bei Capelight Pictures noch einmal auf Blu-ray und DVD:

Bild Bild
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Der Blob - Schrecken ohne Namen - Irvin S. Yeaworth Jr.

Beitrag von purgatorio »

über wrongsideoftheart.com kam aber ein sehr eigenartiges Poster zum Film :shock:

Bild
via http://wrongsideoftheart.com/2009/08/the-blob-1958-usa/
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
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Re: Der Blob - Schrecken ohne Namen - Irvin S. Yeaworth Jr.

Beitrag von Arkadin »

Ein schön altmodischer Horror-SF-Film, der zu den großen Drive-In-Kultfilmen gehört. Steve McQueen ist mindestens 10 Jahre zu alt für seine Rolle und passt dadurch nicht richtig. Auch weil seine natürliche Coolness der optimistischen Naivität der Figur im Wege steht. Generell gibt es bis auf den Konflikt zwischen den Jugendlichen und einem verknöcherten, konservativen, sich selbst überschätzenden Polizisten (der allerdings auch sein gutes Gegenstück hat) keine nennenswerten Reibungspunkte. Die Effektszenen sind okay, der „Blob“ natürlich eine schöne Sache. Höhepunkt ist sein angriff auf ein Kino – und dann ist der Film auch schon schnell zu Ende. Nette Unterhaltung mit Nostalgie-bonus und einem wunderbar albernen, aber sofort ins Ohr gehenden Titelsong.
Früher war mehr Lametta
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Re: Der Blob - Schrecken ohne Namen - Irvin S. Yeaworth Jr.

Beitrag von buxtebrawler »

Erscheint voraussichtlich am 18.10.2019 bei Capelight noch einmal auf Blu-ray:

Bild

Extras:
- Audiokommentar von Produzent Jack H. Harris und Filmhistoriker Bruce Eder (Deutsch untertitelt)
- Audiokommentar von Regisseur Irvin S. Yeaworth Jr. und Schauspieler Robert Fields (Deutsch untertitelt)
- Audiokommentar von Ingo Strecker (Der geheimnisvolle Filmclub Buio Omega) und Daniel Pereé (Wicked-Vision – Das Magazin für den phantastischen Film)
- BLOB – SCHRECKEN OHNE NAMEN als Super-8-Fassung
- Original Kinotrailer
- Deutscher Trailer
- Alternative deutsche Titelsequenz

Bemerkung:
Limited Collector's Edition im VHS-Design (Blu-ray)

Quelle: https://www.ofdb.de/view.php?page=fassu ... &vid=97826
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