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Re: V/H/S - Eine mörderische Sammlung - diverse

Verfasst: So 13. Jan 2013, 17:52
von purgatorio
Falls jemand in 3 Tagen in London sein sollte und auch noch gern VHS-Tapes sammelt sollte er zur Premiere von V/H/S gehen und sich den Film auf VHS abgreifen
http://www.totalfanhub.com/vhs/blog/the ... cting-bug/
http://www.theraygun.co.uk/?p=5002

Bild

das Ding wird wohl recht schnell eine heftige Preissteigerung erfahren, oder :?

Re: V/H/S - Eine mörderische Sammlung - diverse

Verfasst: So 13. Jan 2013, 20:44
von buxtebrawler
purgatorio hat geschrieben:Falls jemand in 3 Tagen in London sein sollte und auch noch gern VHS-Tapes sammelt sollte er zur Premiere von V/H/S gehen und sich den Film auf VHS abgreifen
Geil, endlich traut sich mal jemand! :thup:
Find ich besser als diese Pseudo-VHS-Dinger von CMV, in denen dann doch 'ne DVD steckt.

60 Pfund soll das Ding kosten? Natürlich kein Pappenstiel...

Re: V/H/S - Eine mörderische Sammlung - diverse

Verfasst: Do 17. Jan 2013, 19:12
von purgatorio
purgatorio hat geschrieben:*rumms* und ab geht die Luzi: Erster Teaser zu S-V/H/S

[BBvideo 425,350][/BBvideo]
Searching for a missing student, two private investigators break into his abandoned house and find another collection of mysterious VHS tapes. In viewing the horrific contents of each cassette, they realize there may be terrifying motives behind the student's disappearance.

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Re: V/H/S - Eine mörderische Sammlung - diverse

Verfasst: Do 17. Jan 2013, 19:14
von jogiwan
ooh yeah, i like it! :nick:

Re: V/H/S - Eine mörderische Sammlung - diverse

Verfasst: Do 17. Jan 2013, 19:16
von Onkel Joe
purgatorio hat geschrieben:...das Ding wird wohl recht schnell eine heftige Preissteigerung erfahren, oder :?
Kann ich mir nicht vorstellen :angst:, wenn das Teil 15 Pfund kosten würde dann wäre Platz nach oben aber so denke ich nicht das das Teil abgeht wie ne Rakete.

Re: V/H/S - Eine mörderische Sammlung - diverse

Verfasst: Do 17. Jan 2013, 19:22
von purgatorio
Onkel Joe hat geschrieben:
purgatorio hat geschrieben:...das Ding wird wohl recht schnell eine heftige Preissteigerung erfahren, oder :?
Kann ich mir nicht vorstellen :angst:, wenn das Teil 15 Pfund kosten würde dann wäre Platz nach oben aber so denke ich nicht das das Teil abgeht wie ne Rakete.
hmmm... ja, ok, dass leuchtet ein. Ich bin jetzt eher von der Limitierung ausgegangen in Kombination damit, dass seit 7 Jahren ( :? ) kein Tape mehr vom Band lief. Aber der hohe Startpreis ist natürlich ein Argument

jogiwan hat geschrieben:ooh yeah, i like it! :nick:
:thup: moi aussi

Re: V/H/S - Eine mörderische Sammlung - diverse

Verfasst: Do 17. Jan 2013, 19:31
von Onkel Joe
Das erste Evil Dead Tape in UK wurde vor fast 30 Jahren mit einem Ausgabe Preis von 60 Pfund ein Verkaufschlager.Das ist aber lang her und nun für ein Tape im Zeitalter der Blu-Ray/DVD das gleiche zu verlangen :?, das dürfte nicht ganz einfach werden.

Re: V/H/S - Eine mörderische Sammlung - diverse

Verfasst: So 3. Feb 2013, 23:11
von buxtebrawler
Wer als Spielfilmproduzent auf der grassierenden „Found Footage“-Horrorwelle, die vermutlich in den 1990ern durch den Erfolg des gut gemachten, jedoch angesichts der wahren Genrepioniere wenig originellen „Blair Witch Project“ losgetreten wurde, mitschwimmt, hat die Möglichkeit, mit vergleichsweise geringem finanziellen Aufwand ein Maximum an Gewinn zu erzielen – bei gleichzeitig geringem Risiko eines schmerzhaften Verlusts. Nicht unbedingt optimale Voraussetzungen für ambitioniertes, originelles, qualitativ hochwertiges Kino. Dass es auch in diesem mittlerweile recht ausgelutschten Subgenre noch möglich ist, Akzente zu setzen, bewies jüngst eine Bande junger, wilder Regisseure, satte zehn an der Zahl, unter ihnen Ti West („The Roost – Angriff der Fledermäuse“, „The Innkeepers – Hotel des Schreckens“) und David Bruckner („The Signal“). Zusammen erschufen sie mit dem 2012 veröffentlichten „V/H/S – Eine mörderische Sammlung“ einen Episoden-Found-Footage-Horrorfilm, der aus fünf Episoden plus Rahmenhandlung besteht.

Eine Gruppe halbstarker Soziopathen filmt sich selbst bei Vandalismus und sexistischen Handgreiflichkeiten und verkauft die Aufnahmen an verrückte Sammler. Eines Tages bekommen sie den Auftrag, in ein Haus einzubrechen und eine bestimmte VHS-Kassette aus ihm zu entwenden. Sie werden die Kassette schon erkennen, hieß es. Im Haus angekommen, finden sie den mutmaßlichen Bewohner tot in einem vor mehreren Röhrenfernsehern, Videorekordern und stapelweise VHS-Kassetten drapierten Sessel vor. Während die einen das Haus durchsuchen, schauen die anderen in die Bänder hinein – und sehen Abscheuliches.

Wie so viele andere Genreproduktionen setzt „V/H/S – Eine mörderische Sammlung“ auf vermeintlichen Realismus, indem er suggeriert, er würde lediglich aus mit Kameras für den Heimgebrauch von den Protagonisten selbst erstellten Originalaufnahmen bestehen. Dabei geht er, ähnlich wie „Paranormal Activity 3“, noch einen Schritt weiter und rückt die gute, alte VHS-Kassette in den Fokus, die jahrzehntelang die analoge Heimkino-Technik bestimmte und berüchtigt und gefürchtet war für abnutzungs- oder durch minderwertiges Material bedingte Bild-/Tonaussetzer, ihre geringe Bildauflösung bis hin zu Bänderriss oder -salat (für die Jüngeren: Das ist nichts zu essen, sondern bezeichnet das Resultat eines analoges Bands, das sich im Abspielgerät verheddert. Noch häufiger als bei Videokassetten war dieses ärgerliche Phänomen bei MusiCassetten anzutreffen.). Nicht erst seit der „Ring“-Reihe wissen wir, wie gruselig und geheimnisvoll VHS-Aufnahmen sein können – viele werden sich noch erinnern, selbst vor Stapeln selbst aufgenommener, unbeschrifteter VHS-Kassetten gesessen zu haben und welch Wundertüte sich beim Abspielen der bis zu zehn Stunden (Longplay!) langen Tapes öffnete. Befand sich im Haushalt ein Camcorder, dessen Aufnahmen auf VHS transferiert wurden, stieg der Grad möglicher Überraschungen expotentiell. Diesen nostalgischen Aspekt macht sich „V/H/S – Eine mörderische Sammlung“ zueigen und hat sich damit meine Neugier gesichert.

Die Rahmenhandlung zeigt zunächst einmal die Selbstverständlichkeit, mit der sich junge Menschen in den unmöglichsten und kompromittierendsten Situationen filmen, um auf die folgenden Episoden vorzubereiten. Sonderlich schön anzusehen ist das nicht; als kleiner „Running Gag“, der sich in abgewandelter und weniger witzigen Form durch den Film ziehen wird, wird etabliert, wie sich auf dem Band, auf dem aktuell aufgenommen wird bzw. wurde, zuvor eine private Sexaufnahme bzw. die Vorbereitung zu einer solchen befindet, die nur noch fragmentarisch erhalten ist (was sich auf selbst aufgenommenen und mehrfach überspielten VHS-Bändern an Relikten zwischen oder hinter den jeweils aktuellen Aufnahmen wiederfindet, ist ebenfalls Bestandteil ihres Wundertüten-Charakters). Die Hütte, in die die Jungkriminellen einsteigen, sieht herrlich heruntergekommen, düster und unwirtlich aus und spiegelt somit das typische Wohnambiente des gemeinen VHS-Sammlers perfekt wider.

Doch kommen wir nun endlich zu den einzelnen Episoden. Diese möchte ich gar nicht in aller Ausführlichkeit sezieren, um den Überraschungs- bzw., um bei diesem Begriff zu bleiben, Wundertüteneffekt nicht zu gefährden. Nur soviel: Alle sind, vom Subgenre-Sujet einmal abgesehen, von unterschiedlichem Charakter, wodurch „V/H/S – Eine mörderische Sammlung“ ein relativ hohes Abwechslungsreichtum erlangt. Ihnen gemein ist eine recht grafische, explizite Härte, auf die gruselige Wirkung schemenhafter übernatürlicher Erscheinungen verlässt sich keine von ihnen. Durch fast jede Episode zieht sich der im Gag der Rahmenhandlung bereits angedeutete Wunsch der Protagonisten, sich bei sexuellen Handlungen zu filmen, was tatsächlich seit jeher einen Teil des Reizes des Besitzes privaten Kameraequipments ausmacht. Dementsprechend wird mit entblößten Oberweiten auch nicht gegeizt, bisweilen augenzwinkernd-selbstzweckhaft, jedoch noch nicht penetrant und nervig obszön. Hinzu kommt, dass der Großteil der handelnden Personen nicht sonderlich sympathisch ist. Wer ständig mit einer Kamera herumläuft, ist ein triebgesteuertes Ekelpaket? Dies als Aussage des Films zu bezeichnen, soweit möchte ich nicht gehen, wenngleich eine gewisse Tendenz in diese Richtung unabstreitbar erscheint. Die zum Filmen verwendeten Kameratypen sind unterschiedlich: Neben herkömmlichen Handkameras kommen eine Videobrille, mit der sich vom Gegenüber/Umfeld unbemerkt filmen lässt, sowie ein Videochat am Computer zum Einsatz. Spätestens bei letzterem stellt sich die Frage: Wie haben es die Internetaufnahmen auf ein altertümliches VHS-Band geschafft? Und wann zur Hölle spielt der ganze Film eigentlich? Videochats im VHS-Zeitalter?! Diese Fragen bleiben unbeantwortet, wie überhaupt die ganze Rahmenhandlung geheimnisvoll. Sich bereits in Planung befindende Fortsetzungen bieten die Möglichkeit, diese Mysterien zu klären, wobei ich mir nicht sicher bin, ob diese Ungereimtheiten den Filmmachern bewusst waren.

Die erste Episode ist in ihrem Ausgang zwar sehr erahnbar, jedoch überaus stimmig und vor allem sehr konsequent umgesetzt worden. Moritatisch-moralisch im Stile des klassischen comichaften Episodenhorrorfilms, reichlich gewürzt mit beunruhigendem, seine Wirkung entfachendem Found-Footage-Realismus und einer gehörigen Portion Panik und Hysterie sowie einer bereits von Grund auf unheimlich wirkenden Antagonistin in Form Hannah Fiermans. Episode zwei ist der ungewöhnlichste, weil gewöhnlichste Beitrag. Ti West verzichtet auf Übernatürliches und setzt stattdessen auf die angsteinflößende „Hider in the House“-Thematik, das Gefühl, nachts während des Schlafs nicht allein zu sein und beobachtet zu werden. Der mehr oder weniger überraschende Aha-Effekt wirkt etwas schnell heruntergespult, wenn auch extrem bösartig. Die dritte Episode wiederum setzt dagegen voll auf die mystische Kraft sich verselbständigender analoger Aufnahmen und präsentiert ein ausbaufähiges, einfallsreiches, nicht greifbares Monstrum in der Zwischenwelt von Realität und gefilmter Fiktion, das zu einer mörderischen Gefahr wird. Ein bisschen à la „The Ring“ (weniger) trifft auf „Freitag, der 13.“ (mehr) – macht Lust auf mehr, wenngleich ich mir eine weiterreichende Erklärung, einen Ausbau der dem Kurzfilmformat geschuldeten lediglich angerissenen Mythologie der Folge gewünscht hätte. Dies spricht aber vielmehr für als gegen diese gruselige, fiese, auch stark mit menschlichen Abgründen versehene Geschichte. In Episode Nummer 4 kommt dann der bereits erwähnte Videochat zum Einsatz, dessen mitgeschnittene unheimlicher Phänomene an einen komprimierten „Paranormal Activity“ erinnern und der mit einer sympathischen, an Beschützerinstinkte appellierenden Hauptdarstellerin punktet. Die letzte Episode fährt zum Abschluss ein kleines Spezialeffekt-Feuerwerk auf, das voller guter Ideen, aber ebenso vieler unbeantworteter Fragen steckt und leider nicht immer ganz so plastisch wirkt, wie sie möglicherweise wollte. Dennoch ein recht gelungener Fast-Schlusspunkt, denn auch die Rahmenhandlung kommt zu einem Ende, das Kenner des ersten „Saw“-Teils nur bedingt überraschen dürfte, nichtsdestotrotz aber zu gefallen weiß.

Durch sämtliche Folgen ziehen sich meist unbekannte Darsteller mit natürlicher Ausstrahlung, die dem Film sichtlich gut tun. Das Konzept der Authentizität geht auf, der Zuschauer fühlt sich stärker als Teil, als unmittelbar anwesender Zeuge des Ganzen, als in anderen Produktionen. Dies bewirkt eine wohlige Gänsehaut und steckt voller Überraschungen, vergleichbar mit einer Reportage über ungeklärte, blutige, bizarre Todesfälle. Manch Regiehoffnung konnte sich hier kreativ austoben und läuft durch die Zusammenfassung zum spielfilmlangen Werk mit übergeordneter Thematik nicht Gefahr, lediglich auf Kurzfilmfestivals oder per Youtube wahrgenommen zu werden. Das gebetsmühlenartig kritisierte Element der „Kopfschmerz verursachenden Wackelkamera“ indes findet sich hier natürlich in extremer Form, doch das liegt in der Natur der Sache. Schöngeister, die diesen rauen, antikünstlerischen Stil ablehnen, sollten besser die Finger von „V/H/S – Eine mörderische Sammlung“ lassen, zumal man zusätzlich bemüht war, den Eindruck kopierter VHS-Aufnahmen zu erwecken, mit allen dadurch bedingten Ausfallerscheinungen die Qualität des Materials betreffend. Ein wenig „Entwarnung“, die ich fast ein bisschen schade finde, kann ich trotzdem geben: An die Verwaschenheit tatsächlich „abgenudelter“, mehrfach durchgespulter und überspielter echter VHS-Mitschnitte traute man sich dann doch nicht heran, Bild- und Tonqualität der fingierten Aufnahmen wurden keinesfalls so sehr „downgegradet“, dass sie aussehen und klingen würden wie das private Videoarchiv von Mitte der 1980er auf billigen japanischen Kaufhauskassetten, das seit ungezählten Jahren im Keller vor sich hin schimmelt. Wer weiß, welche Überraschungen dieses zu Tage fördern würde? Schaut doch mal nach...

Fazit: „V/H/S – Eine mörderische Sammlung“ sorgt dafür, dass die Tradition alle paar Jahre erscheinenden, empfehlenswerten, kurzweiligen Episodenhorrors ungebrochen bleibt – und so lasse ich mir auch gern überstrapazierte „Found Footage“ gefallen.

Re: V/H/S - Eine mörderische Sammlung - diverse

Verfasst: So 3. Feb 2013, 23:44
von purgatorio
klingt, als hattest du Spaß gehabt :thup:

Re: V/H/S - Eine mörderische Sammlung - diverse

Verfasst: Mo 4. Feb 2013, 00:01
von buxtebrawler
purgatorio hat geschrieben:klingt, als hattest du Spaß gehabt :thup:
Sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben :nick: