Jupp seh ich auch so... und das Down-Under-Filmchen hat zudem auch leider noch den falschen Hauptdarsteller!DrDjangoMD hat geschrieben: ... aber wenn ich die Wahl habe zwischen einem Mel Gibson der irgendwo durch die Wüste Australiens gondelt oder AL CLIVER, GEORGE EASTMAN, GORDON MITCHELL, GABRIELE TINTI, NELLO PAZZAFINI UND LAURA GEMSER die in einer italienischen Kiesgrube interagieren, dann muss ich sagen, dass die Italiener die Australier in Sachen Endzeit doch bei weitem übertreffen.
ENDGAME - Das letzte Spiel mit dem Tod - Joe D'Amato (1983)
Moderator: jogiwan
Re: ENDGAME - Das letzte Spiel mit dem Tod
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Re: ENDGAME - Das letzte Spiel mit dem Tod
DrDjangoMD hat geschrieben:Ich mag "Mad Max" und "Mad Max 2" mag ich sogar um einiges mehr, aber wenn ich die Wahl habe zwischen einem Mel Gibson der irgendwo durch die Wüste Australiens gondelt oder AL CLIVER, GEORGE EASTMAN, GORDON MITCHELL, GABRIELE TINTI, NELLO PAZZAFINI UND LAURA GEMSER die in einer italienischen Kiesgrube interagieren, dann muss ich sagen, dass die Italiener die Australier in Sachen Endzeit doch bei weitem übertreffen.Onkel Joe hat geschrieben:Mad Max ist ja der Vorreiter zu dem ganzen Zeugs und steht unbestritten über allem.
Ich mag Endgame sehr aber an Mad Max 1-2 kommt er in meinen Augen nicht heran aber jeder wie er mag.
Wer tanzen will, muss die Musik bezahlen!
Re: ENDGAME - Das letzte Spiel mit dem Tod
Wer hätte den da besser in diese Rolle gepasst??jogiwan hat geschrieben:Jupp seh ich auch so... und das Down-Under-Filmchen hat zudem auch leider noch den falschen Hauptdarsteller!
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Re: ENDGAME - Das letzte Spiel mit dem Tod
Anderthalb Stunden krude Mittelmäßigkeit m. E. Bislang hat mir "Metropolis 2000" als einziger italienischer Endzeitfilm ganz gut gefallen (Die Riffs gehen auch noch so, wenngleich ich den Hauptstatisten nicht so großartig finde). Die Action hat mich in "Endgame" gar nicht überzeugt (holpriges Gekloppe und weitgehend blutleeres Geballer) und während man sich fragt, was eigentlich an Al Cliver und seinen Kumpels moralisch gesehen so viel besser ist als an Gordon Mitchells SS-Truppe, kann man sich die ganze Zeit Gutmenschen(bzw. Gutmutanten)-Geschwafel von "Moira Chen" anhören, die sich einzubilden scheint, dass das ganze Gemetzel sie zu einer besseren Zukunft führen werde. Alles in allem leidlich unterhaltsam, aber wenn man liest, dass angeblich Joe d'Amato das hier für seinen besten Film halte, kommt mir das angesichts seiner Horrorklassiker "Anthropophagus", "Buio Omega", "Absurd" sowie des herrlichen "Caligola - la storia mai raccontata" doch als eine ziemliche Fehleinschätzung vor.
Re: ENDGAME - Das letzte Spiel mit dem Tod
ich weiß ja nicht, ob man Italo-Endzeitschinken und deren Protagonisten moralisch hinterfragen sollte... Ich fand den spaßig!
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Re: ENDGAME - Das letzte Spiel mit dem Tod
Nein, man sollte die nicht grundsätzlich hinterfragen, aber der Film versucht einem ja durch Laura Gemser immer so eine Art gute Botschaft aufzudrängen. Der Spaßfaktor hält sich bei dem Film aber insgesamt auch eher in Grenzen (eher holprige Action, vielleicht nicht unbedingt d'Amatos Stärke), da hat mich Metropolis 2000 deutlich mehr amüsiert. Aber ich stehe ja mit den Endzeitschinken sowieso ein bisschen auf Kriegsfuß.
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Re: ENDGAME - Das letzte Spiel mit dem Tod
Tja, ganz so hat er bei meiner Erstsichtung nicht gezündet, aber ich fand den schon sehr unterhaltsam. Immerhin ist ja unser Forentreffen Maskottchen George Eastman dabei und das wie immer in Farbe. Natürlich kloppt sich die Menschheit immer noch gegenseitig ins Jenseits. Selbst wenn die Menscheit am Aussterben, der Planet verwüstet ist, fröhnt man weiterhin seinen zerstörerischen Leidenschaften. Aber das ist auch gut so, denn sonst würde ja niemand diese Filme gucken wollen (ausgenommen einige weibliche Vertreter der Gattung Homo Sapiens).
Joe D' Amato hat in jedem Fall sehr gute Arbeit geleistet und ich denke, bei einer Zweitsichtung könnte er noch besser abschneiden als 7/10. Gefallen hat er mir auf jeden Fall.
Joe D' Amato hat in jedem Fall sehr gute Arbeit geleistet und ich denke, bei einer Zweitsichtung könnte er noch besser abschneiden als 7/10. Gefallen hat er mir auf jeden Fall.
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Re: ENDGAME - Das letzte Spiel mit dem Tod
Endgame finde ich dann doch schwächer als Castellaris und Martinos Endzeitklopper.
Zwar kann Castellari auch nicht mit wirklich ausgefeilten Stories punkten, inszenatorisch und vor allem actionmäßig hat er aber die Nase deutlich vorne. Storytechnisch finde ich Fireflash gelungener und insgesamt - auch von der Action her - abwechslungsreicher.
Endgame schwächelt hier doch sehr, wenn zB der 30te Mopedfahrer auf die gleiche Art und Weise vom Hocker fällt, kommt doch etwas Langeweile auf. Ich war überrascht, dass D'Amato das Ganze größtenteils recht blutleer und mit wenig nackten Tatsachen inszeniert hat.
Das Finale mit dem begabten Jungelchen reißt es dann wieder raus, insgesamt aber doch sehr durchschnittlich. Da hat D'Amato mit Buio Omega wirklich deutlich Besseres abgeliefert.
4,5/10
Zwar kann Castellari auch nicht mit wirklich ausgefeilten Stories punkten, inszenatorisch und vor allem actionmäßig hat er aber die Nase deutlich vorne. Storytechnisch finde ich Fireflash gelungener und insgesamt - auch von der Action her - abwechslungsreicher.
Endgame schwächelt hier doch sehr, wenn zB der 30te Mopedfahrer auf die gleiche Art und Weise vom Hocker fällt, kommt doch etwas Langeweile auf. Ich war überrascht, dass D'Amato das Ganze größtenteils recht blutleer und mit wenig nackten Tatsachen inszeniert hat.
Das Finale mit dem begabten Jungelchen reißt es dann wieder raus, insgesamt aber doch sehr durchschnittlich. Da hat D'Amato mit Buio Omega wirklich deutlich Besseres abgeliefert.
4,5/10
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Re: ENDGAME - Das letzte Spiel mit dem Tod
„Es ist dir wohl Spaß, Menschen zu töten?“
Der Erfolg von „Mad Max“ inspirierte auch die italienische Filmindustrie zum einen oder anderen Endzeit-Film. Im Jahre 1982 drehte der berüchtigte Low-Budget-Filmer Joe D’Amato („Man-Eater“) in diesem Zuge „2020 - Texas Gladiators“, ein Jahr später folgte „Endgame – Das letzte Spiel mit dem Tod“, kurz nachdem Sergio Martino mit „Fireflash – Der Tag nach dem Ende“ den vielleicht besten italienischen Endzeit-Beitrag auf die Leinwand gebracht hatte.
„Endgame – Das letzte Spiel mit dem Tod“ geht einmal mehr von einer durch einen Atomkrieg in naher Zukunft weitgehend zerstörten Planeten aus, auf dem sich unterschiedliche „Rassen“ bzw. Interessengruppen gegenseitig bekämpfen. So hat sich eine Art neuer Diktatur der „Normalen“ gebildet, die die durch die atomare Strahlung veränderten „Mutanten“ unterdrücken und jagen. Im „Endgame“ treten unterschiedliche Gladiatoren zur Publikumsunterhaltung gegeneinander an, der stärkste von ihnen ist Ron Shannon (Al Cliver, „Woodoo – Die Schreckensinsel der Zombies“), Nachdem er einen weiteren Sieg, auch über seinen ehemaligen Schulfreund Karl Karnak (George Eastman, „Man-Eater“), den er als einzigen Gegner am Leben ließ, eingefahren hat, bittet die attraktive und zur Telepathie befähigte Mutantin Lilith (Laura Gemser, „Nackt unter Kannibalen“) ihn, sie und andere Mutanten aus der Stadt an einen sicheren Ort zu bringen. Die versprochenen 50 kg Gold überzeugen Shannon schließlich, der eine Geleittruppe aus mehreren Söldnern zusammenstellt und sich auf die beschwerliche Reise macht…
D’Amato hat offensichtlich recht optimistische Vorstellungen von den Folgen atomarer Verstrahlung, denn in „Endgame“ befähigt sie die „Mutanten“ zu telepathischen Fähigkeiten. Praktisch ist es da, dass auch Shannon diese Gabe zum Teil besitzt und er so kraft seiner Gedanken mit der schönen Lilith kommunizieren kann, die, obwohl von „Black Emanuelle“ Laura Gemser gespielt, nicht pausenlos nackt durchs Bild läuft, sondern sich unter einer Art Schleier verhüllt. Die Thematik der Menschenjagd zu Unterhaltungszwecken ist heutzutage zwar fast schon ein alter Hut, „Endgame“ entstand jedoch noch vor „Running Man“, jener Stephen-King-Verfilmung, die den wohl populärsten Beitrag zu dieser 1970 von Wolfgang Menge mit „Das Millionenspiel“ losgetretenen Form von Medien- und Gesellschaftskritik im Spielfilmformat darstellt (und um Längen besser ist als „Running Man“, aber das nur am Rande). Diese steht auch gar nicht im Mittelpunkt von „Endgame“, sondern dient lediglich der Einführung der Charaktere, dem Aufzeigen des post-zivilisatorischen Zynismus – und bietet Raum für einige explizite Brutalitäten, die sich durch den ganzen Film ziehen werden. Im Mittelteil verkommt „Endgame“ gar leider zu einer stumpfen Action-Orgie mit ihren monotonen minutenlangen Schießereien; so oder so wird immer wieder ostentativ herausgekehrt, dass ein Menschenleben in dieser Post-Apokalypse keinen Pfifferling wert ist.
„Endgame“ wirkt in allen Belangen billiger und einfacher als beispielsweise Martinos „Fireflash“, kann aber wie so viele Filme dieses Subgenres mit einigen abgefahrenen Kostümen und gelungenen Masken sowie Make-up-Effekten aufwarten, was durchaus Spaß macht. Der Mutanten gibt es nämlich viele verschiedene und nicht jede „Gattung“ ist so lieblich anzusehen wie unsere Lilith. Ziel der Reise ist übrigens das Erschaffen einer neuen, friedlichen Gesellschaft, was die Gutartigen unter den Mutanten durch Hippie-Gequatsche von einer schönen, freien Welt versichern. Über zahlreiche Action-Einlagen inkl. Motorradstunts und aufgepimpter Endzeit-Mobile hangelt man sich so über wahre Leichenberge bis zum Finale, in dem ein kleiner Junge durch Telekinese zum Helden wird, bevor die idiotische Pointe einen denkbar unbefriedigenden Schlusspunkt unter diese mit zunehmender Spielzeit immer trashiger gewordene Sause setzt – ich denke da z.B. an die herunterpurzelnden Leichtbaufelsen, an denen jede Schauspieler-Berufsgenossenschaft aufgrund ihrer Harmlosigkeit ihre Freude hätte. Auf die Idee, das irgendwie zu kaschieren, kam D’Amato anscheinend nicht. Der Synthesizer webt permanent einen dudelnden Klangteppich, hin und wieder schleichen sich jedoch auch Trompetentöne ein, die mich dann schon wieder an „Fireflash“ erinnern.
Das Beste an „Endgame“ ist eindeutig sein Darsteller-Ensemble, denn Al Cliver macht als entfernt an „Die Klapperschlange“ gemahnende coole Sau eine überraschend gute Figur, Eastman passt ohnehin prima in solche Filme und die Gemser funktioniert als Beschützerinstinkte weckende Sympathieträgerin ob ihres zerbrechlichen Äußeren auch in Laken gehüllt gut. Doch obwohl sich „Endgame“ betont humorlos und grimmig gibt, ist hier natürlich überhaupt nichts ernstzunehmen. So fällt D’Amatos Ausflug nach Endzeithausen für einen Stumpf-Action-Muffel wie mich dann auch nur unter leidlich unterhaltsame Trash-Gefilde und erntet nur 5 von 10 tödlichen Handkantenschlägen. Die hat er aber auch verdient, insbesondere in Anbetracht dessen, was D’Amato einige Jahre später noch so verbrechen sollte, als er in seiner ganz realen Spielfilm-Endzeit abseits des Porno-Milieus angekommen war. Filme wie „The Riffs“ und, auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen, „Fireflash“ sind dann aber doch eine andere Liga.
Der Erfolg von „Mad Max“ inspirierte auch die italienische Filmindustrie zum einen oder anderen Endzeit-Film. Im Jahre 1982 drehte der berüchtigte Low-Budget-Filmer Joe D’Amato („Man-Eater“) in diesem Zuge „2020 - Texas Gladiators“, ein Jahr später folgte „Endgame – Das letzte Spiel mit dem Tod“, kurz nachdem Sergio Martino mit „Fireflash – Der Tag nach dem Ende“ den vielleicht besten italienischen Endzeit-Beitrag auf die Leinwand gebracht hatte.
„Endgame – Das letzte Spiel mit dem Tod“ geht einmal mehr von einer durch einen Atomkrieg in naher Zukunft weitgehend zerstörten Planeten aus, auf dem sich unterschiedliche „Rassen“ bzw. Interessengruppen gegenseitig bekämpfen. So hat sich eine Art neuer Diktatur der „Normalen“ gebildet, die die durch die atomare Strahlung veränderten „Mutanten“ unterdrücken und jagen. Im „Endgame“ treten unterschiedliche Gladiatoren zur Publikumsunterhaltung gegeneinander an, der stärkste von ihnen ist Ron Shannon (Al Cliver, „Woodoo – Die Schreckensinsel der Zombies“), Nachdem er einen weiteren Sieg, auch über seinen ehemaligen Schulfreund Karl Karnak (George Eastman, „Man-Eater“), den er als einzigen Gegner am Leben ließ, eingefahren hat, bittet die attraktive und zur Telepathie befähigte Mutantin Lilith (Laura Gemser, „Nackt unter Kannibalen“) ihn, sie und andere Mutanten aus der Stadt an einen sicheren Ort zu bringen. Die versprochenen 50 kg Gold überzeugen Shannon schließlich, der eine Geleittruppe aus mehreren Söldnern zusammenstellt und sich auf die beschwerliche Reise macht…
D’Amato hat offensichtlich recht optimistische Vorstellungen von den Folgen atomarer Verstrahlung, denn in „Endgame“ befähigt sie die „Mutanten“ zu telepathischen Fähigkeiten. Praktisch ist es da, dass auch Shannon diese Gabe zum Teil besitzt und er so kraft seiner Gedanken mit der schönen Lilith kommunizieren kann, die, obwohl von „Black Emanuelle“ Laura Gemser gespielt, nicht pausenlos nackt durchs Bild läuft, sondern sich unter einer Art Schleier verhüllt. Die Thematik der Menschenjagd zu Unterhaltungszwecken ist heutzutage zwar fast schon ein alter Hut, „Endgame“ entstand jedoch noch vor „Running Man“, jener Stephen-King-Verfilmung, die den wohl populärsten Beitrag zu dieser 1970 von Wolfgang Menge mit „Das Millionenspiel“ losgetretenen Form von Medien- und Gesellschaftskritik im Spielfilmformat darstellt (und um Längen besser ist als „Running Man“, aber das nur am Rande). Diese steht auch gar nicht im Mittelpunkt von „Endgame“, sondern dient lediglich der Einführung der Charaktere, dem Aufzeigen des post-zivilisatorischen Zynismus – und bietet Raum für einige explizite Brutalitäten, die sich durch den ganzen Film ziehen werden. Im Mittelteil verkommt „Endgame“ gar leider zu einer stumpfen Action-Orgie mit ihren monotonen minutenlangen Schießereien; so oder so wird immer wieder ostentativ herausgekehrt, dass ein Menschenleben in dieser Post-Apokalypse keinen Pfifferling wert ist.
„Endgame“ wirkt in allen Belangen billiger und einfacher als beispielsweise Martinos „Fireflash“, kann aber wie so viele Filme dieses Subgenres mit einigen abgefahrenen Kostümen und gelungenen Masken sowie Make-up-Effekten aufwarten, was durchaus Spaß macht. Der Mutanten gibt es nämlich viele verschiedene und nicht jede „Gattung“ ist so lieblich anzusehen wie unsere Lilith. Ziel der Reise ist übrigens das Erschaffen einer neuen, friedlichen Gesellschaft, was die Gutartigen unter den Mutanten durch Hippie-Gequatsche von einer schönen, freien Welt versichern. Über zahlreiche Action-Einlagen inkl. Motorradstunts und aufgepimpter Endzeit-Mobile hangelt man sich so über wahre Leichenberge bis zum Finale, in dem ein kleiner Junge durch Telekinese zum Helden wird, bevor die idiotische Pointe einen denkbar unbefriedigenden Schlusspunkt unter diese mit zunehmender Spielzeit immer trashiger gewordene Sause setzt – ich denke da z.B. an die herunterpurzelnden Leichtbaufelsen, an denen jede Schauspieler-Berufsgenossenschaft aufgrund ihrer Harmlosigkeit ihre Freude hätte. Auf die Idee, das irgendwie zu kaschieren, kam D’Amato anscheinend nicht. Der Synthesizer webt permanent einen dudelnden Klangteppich, hin und wieder schleichen sich jedoch auch Trompetentöne ein, die mich dann schon wieder an „Fireflash“ erinnern.
Das Beste an „Endgame“ ist eindeutig sein Darsteller-Ensemble, denn Al Cliver macht als entfernt an „Die Klapperschlange“ gemahnende coole Sau eine überraschend gute Figur, Eastman passt ohnehin prima in solche Filme und die Gemser funktioniert als Beschützerinstinkte weckende Sympathieträgerin ob ihres zerbrechlichen Äußeren auch in Laken gehüllt gut. Doch obwohl sich „Endgame“ betont humorlos und grimmig gibt, ist hier natürlich überhaupt nichts ernstzunehmen. So fällt D’Amatos Ausflug nach Endzeithausen für einen Stumpf-Action-Muffel wie mich dann auch nur unter leidlich unterhaltsame Trash-Gefilde und erntet nur 5 von 10 tödlichen Handkantenschlägen. Die hat er aber auch verdient, insbesondere in Anbetracht dessen, was D’Amato einige Jahre später noch so verbrechen sollte, als er in seiner ganz realen Spielfilm-Endzeit abseits des Porno-Milieus angekommen war. Filme wie „The Riffs“ und, auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen, „Fireflash“ sind dann aber doch eine andere Liga.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
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Re: ENDGAME - Das letzte Spiel mit dem Tod
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neu in Sammlung, aber nicht von filmundo, da will jemand 80€ für haben
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