Deliria-Italiano

dr. freudstein hat geschrieben:DIE AUGEN DES SATAN - 7/10

Schon wieder?

Huch, hatte ich schon gepostet Und jetzt darf ich nicht mal mehr löschen, meinen eigenen Beitrag, Sauerei. Aber ja warum nicht, guck ich halt noch mal, wollt nur sehen ob unser Forenwachhund aufpasst

Adalmar hat geschrieben:Verstehe nicht, was das heißen soll: "Dramaturgische Notwendigkeit", "innovationslos", "vorhersehbar". Zumal "vom heutigen Standpunkt aus innovationslos" sowieso eine sinnfreie Formulierung ist. So gesehen sind alle großen Erfindungen "vom heutigen Standpunkt aus innovationslos", weil sie heute nicht mehr neu sind.

Man hätte den Film auch völlig anders enden lassen können. Ein Ende wie in "Lohn der Angst" war und ist die Ausnahme, das trauen sich nur wenige Autoren bzw. Regisseure.

gemeint war, dass nur einer durchkommt war durchaus vorhersehbar. Und auch, dass dieser final groß abkassiert und anschließend hopps geht war nicht wirklich überraschend (wenn auch konsequent) - sowas bekommt man doch heute ständig um die Augen gehauen 1953 sah das sicherlich anders aus - comprende?

Sergio Corbuccis "Leichen muss man feiern wie sie fallen" - Herrlich persiflierender Giallo von Western-Gott Sergio Corbucci mit einem spaßigen Protagonisten, einer wie immer hinreißenden Ornella Muti und einer endlosen Reihe gelungener Szenen (das Auto ohne Premsen war beispielsweise besonders unterhaltsam). Allein die Schnitte waren manchmal ein wenig seltsam. 8/10

Mario Caianos "Erik der Wikinger" - "Die Wikinger" trifft "Pocahontas". Manche Elemente waren ein klein wenig klischeehaft oder einfallslos, aber im Großen und Ganzen ist es wunderbare Unterhaltung wie man sie von Maestro Caiano erwarten darf. Und ganz ehrlich: Kann ein Film etwa nicht großartig sein, wenn schon in der ersten Szene Giuliano Gemma, Gordon Mitchell und Eduardo Fajardo (letzterer mit Langhaarperücke und Zöpfen) ein und dasselbe Dorf plündern - Nein, was so beginnt, muss großartig sein! 7/10

Franz Antels "Blutjung und liebeshungrig" aka. "Die liebestollen Apothekertöchter" - Witzig, erotisch und voll von liebenswerten schrulligen Charakteren, die alle von hervorragenden Darstellern und vor allem Darstellerinnen verkörpert werden. Als das was es sein will, funktioniert es voll und ganz. 7-8/10

purgatorio hat geschrieben:

Adalmar hat geschrieben:Verstehe nicht, was das heißen soll: "Dramaturgische Notwendigkeit", "innovationslos", "vorhersehbar". Zumal "vom heutigen Standpunkt aus innovationslos" sowieso eine sinnfreie Formulierung ist. So gesehen sind alle großen Erfindungen "vom heutigen Standpunkt aus innovationslos", weil sie heute nicht mehr neu sind.

Man hätte den Film auch völlig anders enden lassen können. Ein Ende wie in "Lohn der Angst" war und ist die Ausnahme, das trauen sich nur wenige Autoren bzw. Regisseure.

ACHTUNG SPOILER
gemeint war, dass nur einer durchkommt war durchaus vorhersehbar. Und auch, dass dieser final groß abkassiert und anschließend hopps geht war nicht wirklich überraschend (wenn auch konsequent) - sowas bekommt man doch heute ständig um die Augen gehauen 1953 sah das sicherlich anders aus - comprende?

Es ist nicht so, dass ich irgendwas an deinen Ausführungen nicht verstanden hätte. Anstatt zu wiederholen, was du vorhin geschrieben hast, könntest du ja auch mal darauf eingehen, was ich in dem von dir zitierten Beitrag geschrieben habe. Jedenfalls kannst du einem Film aus den 50ern schlecht vorhalten, dass seitdem andere Filme dasselbe gemacht haben. Abgesehen davon: Was hättest du denn "innovativ" bzw. unvorhersehbar gefunden? Dass alle überleben, reich werden, heiraten und um die Welt reisen? Außerdem ist so ein Schluss wie in LdA nach wie vor selten. Sag mir doch mal ein paar vergleichbare Filme, die so enden. So ein Ausgang war nie typisch und ist es auch heute nicht.

Adalmar hat geschrieben: Es ist nicht so, dass ich irgendwas an deinen Ausführungen nicht verstanden hätte. Anstatt zu wiederholen, was du vorhin geschrieben hast, könntest du ja auch mal darauf eingehen, was ich in dem von dir zitierten Beitrag geschrieben habe. Jedenfalls kannst du einem Film aus den 50ern schlecht vorhalten, dass seitdem andere Filme dasselbe gemacht haben. Abgesehen davon: Was hättest du denn "innovativ" bzw. unvorhersehbar gefunden? Dass alle überleben, reich werden, heiraten und um die Welt reisen? Außerdem ist so ein Schluss wie in LdA nach wie vor selten. Sag mir doch mal ein paar vergleichbare Filme, die so enden. So ein Ausgang war nie typisch und ist es auch heute nicht.

Dazu muss ich nicht Stellung beziehen, du scheinst nämlich meine Ausführungen überzubewerten Ich kreide dem Film das *SPOILER* unhappy-end *SPOILER ENDE* nicht negativ an, ich vermerkte lediglich, dass ein derartiges Ende heut dank inflationärem Gebrauch kaum zu überraschen vermag. Entsprechend war der Film vorhersehbar (für mich, gestern abend, dank Vorkenntnis = heutige Sicht, subjektiv, die...). Dass das 1953 nicht der Fall gewesen ist, ist mir - wie ebenfalls vermerkt - durchaus bewusst

In der Stille der Nacht (Robert Benton) USA 1982
Der über weite Strecken gekonnt gestaltete, aber nicht über Genrekonventionen hinausgehende Thriller mit einem angenehm zurückhaltenden Roy Scheider, dessen Figur auch erfreulicherweise nicht überzeichnet maskulin, sondern eher Durchschnittstyp-mäßig gehalten ist, in der Hauptrolle hat mir vor allem durch eine sehr schöne Traumszene gefallen, die glatt aus einem hochklassigen Giallo stammen könnte und für Gänsehaut sorgt. Auch Meryl Streep, die für mich in Filmen sonst häufig ein rotes Tuch ist, schafft es hier, einigermaßen sympathisch zu spielen und nebenbei noch recht gut auszusehen. Nur ein langer Monolog am Ende, der wohl ihr ganzes melodramatisches Können zeigen sollte, ist dann doch zu viel des Guten. Das Finale greift wieder die Stimmung und die Motive der Traumszene auf und ist zwar inhaltlich wenig überzeugend, aber der Thrill ist vorhanden. 6/10

Treffer (Dominik Graf) Deutschland 1984
Wer "Spetters" (1980) von Paul Verhoeven kennt, dem wird wohl bei der Sichtung von Dominik Grafs "Treffer" sofort dieser Vergleich einfallen. Und in Verhoeven-Kriterien wie Zuspitzung, Provokation, Erotik gemessen, zieht "Treffer" erwartungsgemäß den Kürzeren. Dennoch erwartet den Zuschauer ein rauh-herzliches Milieuporträt mit Typen in Lederjacken, zwei Draufgängern (Max Wigger, Tayfun Bademsoy) und einem Schüchternen (Dietmar Bär), der aber in seinem kurzfristigen Beruf als Gebrauchtwagenverkäufer voll aufdreht. Graf inszeniert das ganze nicht weinerlich oder moralisierend, sondern als interessierter Beobachter von jungen Männern in ihren sozialen Rollen, sowie auch actionorientiert; Schlägereien, improvisierte Rennen und Unfälle bringen regelmäßig die Adrenalin-Momente in der tristen Umwelt der drei Freunde. Dass das irgendwann tragisch enden wird, kann man sich von Anfang an vorstellen. Der Schluss wirkt auf mich ein wenig unentschieden, aber das mag als Geschmackssache durchgehen. Wen das Deutschland der 80er in seiner filmischen Darstellung interessiert, der kommt an diesem Film sicher nicht vorbei. 6/10

purgatorio hat geschrieben: , ich vermerkte lediglich, dass ein derartiges Ende heut dank inflationärem Gebrauch kaum zu überraschen vermag.

Denn inflationären Gebrauch sehe ich irgendwie nicht. Leider. Soviel Arsch in der Hose hat (LEIDER) kaum ein Film.

PS: Revenge: Sympathy for the Devil - Cutcutcutcutcutcutcutcutcutcutcutcutcutcut.....

RUBBER - hehe... oh man, der war gut 7-8/10

Monster Man - 6-7/10 mir war entfallen wie doof der Film tatsächlich ist