Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

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Moderator: jogiwan

untot
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

Beitrag von untot »

Danke für Deine Tipp's Arkschi, werd jedenfalls mal danach Ausschau halten....
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Arkadin
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

Beitrag von Arkadin »

Wie gesagt: Keine Erfolgsgarantie. Aber gerade "Veronika Voss" ist ein Film, von dem ich glaube, dass Du noch ein wenig Frieden mit RWF schließen kannst. Entweder das.. oder das wird nie mehr was.
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DrDjangoMD
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

Beitrag von DrDjangoMD »

"Die drei Musketiere (Die Lester-Version" - Hätte mir gefallen, wüsste ich nicht, dass das Ende der Fortsetzung so entsätzlich deprimierend sein würde. Und ehrlich gesagt, wenn ich dran denke, wie die Musketiere einen Film später bei all ihren Vorhaben kläglichst versagen, kann ich irgendwie nicht über ihre Albernheiten lachen. Plus dieser D'Artagnan so wie er in diesem Film gezeigt wird und von Michael York verkörpert wird, ist finde ich einer der dümmsten, egozentrischten, einfältigsten Doofköpfe welche unsere Erde je hervorgebracht hat. Allerdings machen die anderen Darsteller gehörig Laune: Immerhin die bezaubernde Raquel Welch, Christopher Lee, Oliver Reed, Richard Chamberlain, Charlton Heston, Faye Dunaway und Sybil Danning irgendwo im Hintergrund. 5/10 mit Hinblick auf die Fortsetzung.

Zweisichtung "Leichen muss man feiern wie sie fallen" - Ich fands sogar noch lustiger als beim ersten mal, meine Mutter mit der ichs mir angesehen habe war zwar nach einer Stunde am Einschlafen, aber ich denke ihr hats auch super gefallen. 8-9/10
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buxtebrawler
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

Beitrag von buxtebrawler »

Anlässlich der Fertigstellung meines Fledermaus-Tattoos sah ich zuletzt "Schwingen der Angst" (6/10). Wegen des Screenshot-Quiz poste ich es erst jetzt.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
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Adalmar
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

Beitrag von Adalmar »

@DrDjangoMD: Deine Argumente für bzw. wider einen Film scheinen mir häufig auf sympathischen bzw. unsympathischen Figuren und Schauspielern und dem Umgang des Films damit zu beruhen ... Allerdings ist doch die Frage, ob der Film nicht "deprimierend" enden muss, zumindest wenn er nicht das Ende der Romanvorlage in ein billiges Happy-End umbiegen will. Ich hoffe, ich verstehe ich da nicht falsch, denn du schreibst ja nicht genau, was jetzt deprimierend ist, aber ich denke mal, du meinst das Schicksal bestimmter Figuren. Deine Beschreibung D'Artagnans will mir jetzt nicht so recht einleuchten, vielmehr finde ich, dass York bzw. Lester eine recht sympathische, wenn auch tatsächlich mitunter einfältige (aber dafür ziemlich enthusiastische und charmante) Interpretation dieser Figur hingekriegt haben. Sehr schön finde ich noch die 40er-Verfilmung von George Sidney mit Gene Kelly, Lana Turner und Vincent Price (kann man sich eine bessere Besetzung für Richelieu vorstellen???), ganz schlimm dagegen dieses 90er-Teil mit Tim Curry :x
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untot
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

Beitrag von untot »

Black Zombies From Sugar Hill 8,5/10
Bear City 8/10
Wunderbares feel good Filmchen, mit Herz, Verstand, Humor und vielen haarigen Kerlen!! :mrgreen:
Mit dem witzigesten 3er den ich jemals gesehen hab. :lol: :thup:
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DrDjangoMD
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

Beitrag von DrDjangoMD »

Adalmar hat geschrieben:Allerdings ist doch die Frage, ob der Film nicht "deprimierend" enden muss, zumindest wenn er nicht das Ende der Romanvorlage in ein billiges Happy-End umbiegen will. Ich hoffe, ich verstehe ich da nicht falsch, denn du schreibst ja nicht genau, was jetzt deprimierend ist, aber ich denke mal, du meinst das Schicksal bestimmter Figuren.
OK ausführlicher: Ich habe nichts dagegen, wenn sie einen Film betrüblich enden lassen, besonders, wenn auch der Roman so ausgeht. Allerdings habe ich sehr wohl was dagegen, wenn man einen Film betrüblich enden lässt, der mir drei Stunden vorgaukelte ein hirnloser aber spaßiger Abenteuerklamauk zu sein! Beispielsweise...habe ich nichts gegen das Ende von "Das Syndikat", aber Enrico Maria Salerno ist auch kein blödelnder Tollpatsch mit coolen Sprüchen auf den Lippen. Und ich habe nichts gegen das Ende von "Leichen pflastern seinen Weg", aber ich hätte was dagegen, wenn sich Kinski und Trintignant den restlichen Film wie Spencer und Hill aufführen würden. "Ich glaub mich tritt ein Pferd" endet auch nicht damit, dass alle vom College fliegen und die Untertitel andeuten, dass sie entweder Obdachlose geworden sind oder Selbstmord begingen. Wenn man einen Roman schon so weit ändert, dass er voll und ganz dem Gelächter dienen soll, dann sollte man von mir aus auch das Ende umschreiben.
Und ich meine mit dem tragischen Ende nicht vorrangig das Schicksal bestimmter Figuren, sondern das vollkommene Versagen der Helden. Das nette Personen sterben finden wir häufig in Filmen, was wirklich eine Seltenheit ist, dass der Protagonist sein Ziel nicht erfüllt. In "Die vier Musketiere" haben die Helden ZWEI Aufgaben:
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Zu D'Artagnan: Dass er einfältig und streitlustig ist (beides wirst du nicht leugnen können) kann ich ihm grade noch verzeihen, was ich aber absolut hasse ist, dass er pietätlos erscheint, was in meinen Augen eine der widerwärtigsten Eigenschaften ist, die eine Hauptfigur haben kann. Nichts dagegen, dass er Leute tötet, aber er soll nicht sichtlich Spaß dabei haben. Plus, er ist mit Raquel Welch liiert und schläft sich (zumindest in Teil 2) durch den gesamten weiblichen Cast und DAHER kam in mir der tiefe Wunsch hoch den untreuen Bastard tot oder zumindest kastriert zu sehen. Weil du es angedeutet hast: Ja, sympathische Charaktere erwähne ich oft, weil sie mir total wichtig sind: Es ist unmöglich für mich in einem Film Spannung zu finden, wenn ich nicht will, dass der Held überlebt. Das heißt nicht, dass sie supergut sein müssen (ich liebe ja Antihelden wie Django), aber sie müssen genug positive Eigenschaften haben, dass ich ihnen ihr Weiterleben vergönne, sonst kann ich zu niemanden halten und der Film wird langweilig.
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Adalmar
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

Beitrag von Adalmar »

Ehrlich gesagt mag ich gerade das von dir Kritisierte, nämlich wenn Komik und Tragik unversehens nah beieinanderliegen. Außerdem würde ich sagen: spaßig ja, aber hirnlos nein. Zumindest wüsste ich nicht, was an dieser Verfilmung dümmer sein sollte als an den ganzen anderen Verfilmungen des Stoffes. Auch dass die Helden ihre Ziele nicht erreichen, ist aus meiner Sicht vielleicht ungewöhnlich, aber nichts, was man nicht erzählen dürfte. Es werden immerhin Teilziele erreicht bzw. persönliche Leidensgeschichten abgeschlossen:
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Die von dir zuletzt vorgebrachte Kritik an D'Artagnan stimmt zwar, aber z. B. dieser Punkt Pietätlosigkeit hat mich in anderen Filmen bei anderen Figuren viel mehr gestört. Z. B. in der 90er-Verfilmung killt Porthos einen Richelieu-Soldaten mit einer seltsamen Wurfschlinge und meint dann fett grinsend: "Ich liebe meinen Beruf." Das ist richtig platt und hat mich geärgert, aber so schlimm finde ich den Lester-D'Artagnan nicht. Ich finde auch die ganze Idee hinter der Kampfchoreographie von William Hobbs ganz beachtlich, Fechtkämpfe mal nichts als elegantes Ballett wie im klassischen Mantel-und-Degen-Film aussehen zu lassen, sondern als mitunter eher grobes, unbeholfenes Treiben. Das hat für mich mehr als rein komischen Charakter, sondern ist auch eine Gegenposition zu einer traditionellen Ästhetisierung des Fechtens im Film.
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DrDjangoMD
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

Beitrag von DrDjangoMD »

Adalmar hat geschrieben:Außerdem würde ich sagen: spaßig ja, aber hirnlos nein.
Sorry, das Wort war falsch gewählt, ich meinte mit "hirnlos" eigentlich nicht dumm, sondern, leicht konsumierbar, spaßig, so dass man sich halt nicht zu viel dabei denken muss. Das meinte ich auch gar nicht abwertend, ich mag solche Filme durchaus, sie sind einfach nette Unterhaltung und als solche hätte "Die drei Musketiere" auch funktionieren können, nur wie gesagt, ich selbst mag solche extremen Stimmungsschwankungen nicht sonderlich: Komödien gut, Tragödien besser, Tragikkomödien auch nett, aber wenn sie es recht plump mischen: Die ganze Zeit nur Spaß und Unterhaltung und dann plötzlich so ein Abbruch, das mag ich einfach nicht. Wenns dich nicht stört fein, jeder hat seine Meinung, aber ich werde mit den Film wohl nicht mehr warm.
Adalmar hat geschrieben:Ich finde auch die ganze Idee hinter der Kampfchoreographie von William Hobbs ganz beachtlich, Fechtkämpfe mal nichts als elegantes Ballett wie im klassischen Mantel-und-Degen-Film aussehen zu lassen, sondern als mitunter eher grobes, unbeholfenes Treiben. Das hat für mich mehr als rein komischen Charakter, sondern ist auch eine Gegenposition zu einer traditionellen Ästhetisierung des Fechtens im Film.
Ja da stimme ich dir zu! Die Kampfszenen fand ich auch wunderbar inszeniert. Ich bin auch kein Freund von übertrieben tänzerisch choreographierten Fechtszenen und fand dass der Film in dem Punkt wirklich vollends Erfolg hat. Durch das wilde Draufloshauen wirken Kämpfe finde ich auch wesentlich emotionaler, als wenn man deutlich sieht, dass die Schauspieler vorgeschriebenen Schritten folgen. Die prunkvolle Ausstattung und die großteils wunderbaren Schauspieler sind natürlich auch nicht von der Hand zu weisen.
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Arkadin
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

Beitrag von Arkadin »

Habemus Papam - Mochte ich. Der alberne deutsche Untertitel "Ein Papst buxt büxt aus" ist zwar so korrekt, lockt den Zuschauer aber auf eine falsche Spur. Der Film ist beileibe keine überdrehte Komödie, sondern ein leises, melancholisches Stück mit sanftem Humoranteil.
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