Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Moderator: jogiwan
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Apocalipsis Sexual
Eine Gruppe von Kriminiellen, die sich in einer Villa eingenistet haben, entführen eines Tages Muriel, die Tochter eines Millionärs um Lösegeld zu erpressen. Die Zeit bis dahin vertreibt man sich mit Sex und als die Kidnapper entdecken, dass ihr Opfer noch Jungfrau ist, entsteht eine Art Konkurrenzkampf, wer die junge Frau in die Welt der bisexuellen Liebe einführen darf. Nach bester Stockholm-Syndrom-Manier verliebt sich die junge Frau in Carlos, den Kopf der Truppe, was den anderen Frauen der Gruppe nicht verborgen bleibt. Diese reagieren eifersüchtig und als das Lösegeld eintrudelt entsteht ein Machtkampf der schließlich vollends eskaliert…
„Apocalipsis Sexual“ ist ja ein Schmierlappen sondergleichen und der Aufhänger mit der Entführung dient ja eigentlich nur dazu, dem lüsternen Publikum eine Sexszene nach der anderen vor die Linse zu knallen, wobei hier wieder einmal vorwiegend der weibliche Cast untereinander und gegenseitig beschäftigen. Carlos Aured kenn man ja vorwiegend von seinen Horrorbeiträgen, der hier Jess Franco mühelos überholt und gemeinsam mit Sergio Bergonzelli ein Werk abgeliefert hat, dass ziemlich geschmacksbefreit um die Ecke biegt. Die spanische Fassung des Streifens ist ja nach herkömmlicher Softsex-Manier, während die italienische Fassung dann in Richtung Erwachsenenfilm geht und man sich wundert, dass die Darstellerinnen das so einfach mitgemacht haben. Da gehen schon mal Kerzen in allerlei Körperöffnungen und Schwänze in dem Mund, wobei ich die Geschichte mit dem italienischen Pornodarsteller und Körperdouble wohl eher nicht abnehme, da es sich nicht um Inserts, sondern um verlängerte Szenen handelt. Lina Romays ruhelose Zunge macht Überstunden und am Ende wird es dann auch noch ziemlich abgeschmackt, wobei die sexuelle Gewalt angesichts der vorangegangenen Szenen nur noch wenig überrascht. Alles in allem ein Erwachsenenfilm, der amerikanischen Roughies Konkurrenz macht und wohl auch nur für Menschen geeignet ist, die dem ganzen halbwegs wertfrei gegenüberstehen.
Eine Gruppe von Kriminiellen, die sich in einer Villa eingenistet haben, entführen eines Tages Muriel, die Tochter eines Millionärs um Lösegeld zu erpressen. Die Zeit bis dahin vertreibt man sich mit Sex und als die Kidnapper entdecken, dass ihr Opfer noch Jungfrau ist, entsteht eine Art Konkurrenzkampf, wer die junge Frau in die Welt der bisexuellen Liebe einführen darf. Nach bester Stockholm-Syndrom-Manier verliebt sich die junge Frau in Carlos, den Kopf der Truppe, was den anderen Frauen der Gruppe nicht verborgen bleibt. Diese reagieren eifersüchtig und als das Lösegeld eintrudelt entsteht ein Machtkampf der schließlich vollends eskaliert…
„Apocalipsis Sexual“ ist ja ein Schmierlappen sondergleichen und der Aufhänger mit der Entführung dient ja eigentlich nur dazu, dem lüsternen Publikum eine Sexszene nach der anderen vor die Linse zu knallen, wobei hier wieder einmal vorwiegend der weibliche Cast untereinander und gegenseitig beschäftigen. Carlos Aured kenn man ja vorwiegend von seinen Horrorbeiträgen, der hier Jess Franco mühelos überholt und gemeinsam mit Sergio Bergonzelli ein Werk abgeliefert hat, dass ziemlich geschmacksbefreit um die Ecke biegt. Die spanische Fassung des Streifens ist ja nach herkömmlicher Softsex-Manier, während die italienische Fassung dann in Richtung Erwachsenenfilm geht und man sich wundert, dass die Darstellerinnen das so einfach mitgemacht haben. Da gehen schon mal Kerzen in allerlei Körperöffnungen und Schwänze in dem Mund, wobei ich die Geschichte mit dem italienischen Pornodarsteller und Körperdouble wohl eher nicht abnehme, da es sich nicht um Inserts, sondern um verlängerte Szenen handelt. Lina Romays ruhelose Zunge macht Überstunden und am Ende wird es dann auch noch ziemlich abgeschmackt, wobei die sexuelle Gewalt angesichts der vorangegangenen Szenen nur noch wenig überrascht. Alles in allem ein Erwachsenenfilm, der amerikanischen Roughies Konkurrenz macht und wohl auch nur für Menschen geeignet ist, die dem ganzen halbwegs wertfrei gegenüberstehen.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Die Sonntagsfrau
Kurzweilige Mischung aus Komödie, Satire und Krimi von Luigi Comencini, in der die noble Gesellschaft Turins durch einen Mordfall aus ihrer sommerlichen Lethargie gerissen wird. Dabei versprüht der geschwätzige Streifen jede Menge Lokal- und Zeitkolorit und präsentiert Personen aus gutem Hause, deren Zeit im Grunde auch schon abgelaufen ist. Dennoch versucht man den Schein zu wahren, sich eloquent, weltoffen und interessiert zu geben und beweist im Grunde nur die eigene Abgehobenheit, wenn man immer den Eindruck hat, dass der Mord den involvierten Herrschaften gar nicht berührt. Viel mehr geht es darum, die eigene Leere und Langweile mit Inhalten zu füllen und anderen Leutchen auf die Nerven zu fallen. Alles mit sehr viel satirischen Spitzen in alle Richtungen präsentiert sich „Die Sonntagsfrau“ auch als hübsche Mischung, die dank des gut aufgelegten Casts aus grandiosen Darstellerinnen und Darstellern auch heutzutage noch sehr gut funktioniert, auch wenn man nicht Kenntnis über alle regionalen Eigenheiten besitzt. Ich mag den Streifen total gern.
Kurzweilige Mischung aus Komödie, Satire und Krimi von Luigi Comencini, in der die noble Gesellschaft Turins durch einen Mordfall aus ihrer sommerlichen Lethargie gerissen wird. Dabei versprüht der geschwätzige Streifen jede Menge Lokal- und Zeitkolorit und präsentiert Personen aus gutem Hause, deren Zeit im Grunde auch schon abgelaufen ist. Dennoch versucht man den Schein zu wahren, sich eloquent, weltoffen und interessiert zu geben und beweist im Grunde nur die eigene Abgehobenheit, wenn man immer den Eindruck hat, dass der Mord den involvierten Herrschaften gar nicht berührt. Viel mehr geht es darum, die eigene Leere und Langweile mit Inhalten zu füllen und anderen Leutchen auf die Nerven zu fallen. Alles mit sehr viel satirischen Spitzen in alle Richtungen präsentiert sich „Die Sonntagsfrau“ auch als hübsche Mischung, die dank des gut aufgelegten Casts aus grandiosen Darstellerinnen und Darstellern auch heutzutage noch sehr gut funktioniert, auch wenn man nicht Kenntnis über alle regionalen Eigenheiten besitzt. Ich mag den Streifen total gern.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Kottan ermittelt - Ep. 1 - Hartlgasse 16a
In der Hartlgasse 16a wird in einem heruntergekommenen Mietshaus eine ältere Frau erstochen aufgefunden. Im Gegensatz zu den anderen Hausparteien war diese jedoch etwas wohlhabend, Hausbesitzerin und so machen auch rasch böse Gerüchte die Runde. Der ermittelte Beamte Kottan trifft nicht nur auf allerlei gesprächsbereite Zeugen, die dennoch nichts gesehen haben wollen, sondern auch noch auf zerstrittene Frauen im fortgeschrittenen Alter, die sich gegenseitig das Leben in dem Haus schwer machen und die sein kaputtes Weltbild aus Ignoranz, Fremdenfeindlichkeit und Boshaftigkeit bestätigen.
Man kann sich irgendwie gut vorstellen, wie sehr die erste „Kottan“-Episode seinerzeit die Befindlichkeit der österreichischen Bevölkerung ordentlich aufgewühlt hat. Peter Patzak präsentiert uns hier ja auch keinen herkömmlichen Krimi, sondern ein Panoptikum aus bösartigen Figuren, die ein heruntergekommenen Wohnhaus in Wien bewohnen und sich gegenseitig nichts schenken. Auch Kottan ist alles andere als eine Identifikationsfigur uns selbst voller Vorurteile und eher ans ich selbst als an dem Fall interessiert. Dieser löst sich irgendwann von selbst, ohne dass er selbst dazu beiträgt, nur um sich den Erfolg dann selber an den Kragen zu heften. Das Drehbuch von Helmut Zenker dringt tief in die Befindlichkeiten der Wiener Volksseele ein und präsentiert diese nüchtern und dokumentarisch als wenig liebenswerte Menschen, die sich selbst noch den Dreck unter den Fingernägeln neidig sind, wie man hierzulande so schön sagt. Das Lachen kann einen dabei im Halse stecken bleiben und eigentlich ist das alles auch kaum auszuhalten, wenn es nicht alles gleichzeitig auch so ein interessantes Zeitdokument wäre. Nebenan ist „Hartlgasse 16a“ gar nicht gut angekommen und ich hab mir wohl auch etwas anderes erwartet, aber was hier abgeht, muss man ja fast mit eigenen Augen gesehen haben.
In der Hartlgasse 16a wird in einem heruntergekommenen Mietshaus eine ältere Frau erstochen aufgefunden. Im Gegensatz zu den anderen Hausparteien war diese jedoch etwas wohlhabend, Hausbesitzerin und so machen auch rasch böse Gerüchte die Runde. Der ermittelte Beamte Kottan trifft nicht nur auf allerlei gesprächsbereite Zeugen, die dennoch nichts gesehen haben wollen, sondern auch noch auf zerstrittene Frauen im fortgeschrittenen Alter, die sich gegenseitig das Leben in dem Haus schwer machen und die sein kaputtes Weltbild aus Ignoranz, Fremdenfeindlichkeit und Boshaftigkeit bestätigen.
Man kann sich irgendwie gut vorstellen, wie sehr die erste „Kottan“-Episode seinerzeit die Befindlichkeit der österreichischen Bevölkerung ordentlich aufgewühlt hat. Peter Patzak präsentiert uns hier ja auch keinen herkömmlichen Krimi, sondern ein Panoptikum aus bösartigen Figuren, die ein heruntergekommenen Wohnhaus in Wien bewohnen und sich gegenseitig nichts schenken. Auch Kottan ist alles andere als eine Identifikationsfigur uns selbst voller Vorurteile und eher ans ich selbst als an dem Fall interessiert. Dieser löst sich irgendwann von selbst, ohne dass er selbst dazu beiträgt, nur um sich den Erfolg dann selber an den Kragen zu heften. Das Drehbuch von Helmut Zenker dringt tief in die Befindlichkeiten der Wiener Volksseele ein und präsentiert diese nüchtern und dokumentarisch als wenig liebenswerte Menschen, die sich selbst noch den Dreck unter den Fingernägeln neidig sind, wie man hierzulande so schön sagt. Das Lachen kann einen dabei im Halse stecken bleiben und eigentlich ist das alles auch kaum auszuhalten, wenn es nicht alles gleichzeitig auch so ein interessantes Zeitdokument wäre. Nebenan ist „Hartlgasse 16a“ gar nicht gut angekommen und ich hab mir wohl auch etwas anderes erwartet, aber was hier abgeht, muss man ja fast mit eigenen Augen gesehen haben.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Kottan - Ep. 2 - "Der Geburtstag"
Wie jedes Jahr feiert Kottan trotz winterlicher Bedingungen seinen Geburtstag im Umland von Wien, wo er in einer Heimgartenanlage ein Ferienhaus besitzt. Während er mit seiner Familie und Kollegen feiert und Bier trinkt, wird im Umfeld des örtlichen Gasthauses eine junge Frau ermordet, die mit einem Bundesheer-Piloten verlobt war. Der zählt aufgrund seines umtriebigen Lebenstils auch gleich zum Verdächtigenkreis und wird festgenommen. Wenig später gibt es jedoch einen zweiten Mord und Kottan nutzt die ausgelassene Geburtstagsstimmung von sich und seiner Familie und Freunden, um seine niederösterreichischen Kollegen bei der Lösung des Falles behilflich zu sein.
Zweiter Fall von Kottan, der seinerzeit die Befindlichkeiten des österreichischen Fernsehpublikums ordentlich getriggert hat. Ein Polizist als Ausländerfeind, der Adolf heißt und seine Fälle eher mehr zufällig, als durch Kompetenz löst, gemischt mit österreichischen Verhaltensweisen, über die hierzulande ja der Mantel des Schweigens gehüllt wird, da man sich ja lieber offen und gastfreundlich präsentiert. Zwar ist „Der Geburtstag“ nicht ganz so boshaft wie „Hartlgasse 16 A“, aber eigentlich auch wieder ein ziemlich wilder Einblick in die österreichische Volksseele rund um ein Dorfgasthaus, dass mindestens so heruntergekommen ist, wie seine zahlreichen Besucher. Dazu gibt es Erni Mangold als resche Wirtin, männliches Balzverhalten und Konkurrenz-Denken, sowie polizeiliche Ermittlungsarbeit, die gerne verschwiegen wird. Eigentlich unvorstellbar, dass der ORF vor 48 Jahren Produktionsgelder für ein derartiges Format locker gemacht hat und man kann sich gut vorstellen, wie sehr die Volksseele gekocht hat. Heutzutage ist das alles nicht mehr so schlimm, da man ja mittlerweile weiß, dass hier auch gar nicht übertrieben wurde.
Wie jedes Jahr feiert Kottan trotz winterlicher Bedingungen seinen Geburtstag im Umland von Wien, wo er in einer Heimgartenanlage ein Ferienhaus besitzt. Während er mit seiner Familie und Kollegen feiert und Bier trinkt, wird im Umfeld des örtlichen Gasthauses eine junge Frau ermordet, die mit einem Bundesheer-Piloten verlobt war. Der zählt aufgrund seines umtriebigen Lebenstils auch gleich zum Verdächtigenkreis und wird festgenommen. Wenig später gibt es jedoch einen zweiten Mord und Kottan nutzt die ausgelassene Geburtstagsstimmung von sich und seiner Familie und Freunden, um seine niederösterreichischen Kollegen bei der Lösung des Falles behilflich zu sein.
Zweiter Fall von Kottan, der seinerzeit die Befindlichkeiten des österreichischen Fernsehpublikums ordentlich getriggert hat. Ein Polizist als Ausländerfeind, der Adolf heißt und seine Fälle eher mehr zufällig, als durch Kompetenz löst, gemischt mit österreichischen Verhaltensweisen, über die hierzulande ja der Mantel des Schweigens gehüllt wird, da man sich ja lieber offen und gastfreundlich präsentiert. Zwar ist „Der Geburtstag“ nicht ganz so boshaft wie „Hartlgasse 16 A“, aber eigentlich auch wieder ein ziemlich wilder Einblick in die österreichische Volksseele rund um ein Dorfgasthaus, dass mindestens so heruntergekommen ist, wie seine zahlreichen Besucher. Dazu gibt es Erni Mangold als resche Wirtin, männliches Balzverhalten und Konkurrenz-Denken, sowie polizeiliche Ermittlungsarbeit, die gerne verschwiegen wird. Eigentlich unvorstellbar, dass der ORF vor 48 Jahren Produktionsgelder für ein derartiges Format locker gemacht hat und man kann sich gut vorstellen, wie sehr die Volksseele gekocht hat. Heutzutage ist das alles nicht mehr so schlimm, da man ja mittlerweile weiß, dass hier auch gar nicht übertrieben wurde.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Kottan - Ep 3 & 4
Ep. 3 – „Wien Mitte“
Am helllichten Tag wird auf einem Bahnsteig des Bahnhofs Wien Mitte ein Versicherungsvertreter auf einer Wartebank erschossen. Dessen Frau lebt in einer geräumigen und teuer eingerichteten Wohnung, obwohl der Verstorbene kurz vor seiner Entlassung stand, da er kaum Abschlüsse getätigt hat. Außerdem hat diese auch noch eine Affäre mit einem Fabrikanten und macht auch keinen Hehl daraus, ihren Verstorbenen Gatten gehasst zu haben. Wenig später schlägt der Tod am selben Ort nochmals zu und erwischt abermals einen Bekannten des zuvor Verstorbenen, sodass sich die Hinweise verdichten, dass mehr hinter der Sache steckt.
Ep. 4 – „Nachttankstelle“
Eines Nachts wird eine Tankstelle Schauplatz gleich zweier Verbrechen: zuerst wird der jugendliche Tankwart und ein Besucher ausgeraubt - wenig später liegt der zuvor ausgeraubte Tankwart mit eingeschlagenem Schädel tot in der Werkstatt. Dieser hat sich für Motorrad-Rennen interessiert und ist zum Leidwesen seiner Mutter erst kurz zuvor von der Ingenieurs-Schule geflogen. Verdächtigt wird zuerst der ältere Bruder, dem zuvor die Freundin ausgespannt wurde, aber auch die ehemaligen Mitschüler scheinen mehr zu wissen, als sie der Polizei zugeben möchten. Die Mordwaffe wird in der Donau entsorgt und als auch noch Drogen ins Spiel kommen wird der Kreis der Verdächtigen nochmals größer.
Nach Peter Vogel in den ersten beiden Episoden ist nun Franz Buchrieser als Kottan als Ermittler am Werk, wobei auch Erstgenannter in einer neuen Rolle wieder vorbeischaut. Offensichtlich haben die teils harschen Kommentare bei den Machern der Reihe auch Spuren hinterlassen. Auf die wütende Kritik der Zuschauer reagiert man mit Humor und Slapstick und der beißende Spott und der ungeschönte Einblick in spießbürgerliche Welten gerät nun etwas in den Hintergrund. Nicht nur einmal spricht Kottan direkt den Zuschauer an um die Momente ironisch zu kommentieren, die hier teils auch sehr überzeichnet dargebracht werden. Vor allem „Wien Mitte“ zeigt hier die Marschrichtung kommender Episoden vor, während „Nachttankstelle“ wieder etwas ernster daherkommt und auch formal in Richtung Krimi geht und auch wieder mehr in Richtung gesellschaftliche Bestandsaufnahme geht. „Nachttankstelle“ fand ich dann auch wieder super, während der Humor in „Wien Mitte“ nicht ganz meinen Geschmack getroffen hat. Dennoch haben beide Episoden ihre Berechtigung und zeigen Wien von seiner tristen Seite, die mit dem gezeigten Menschenbild auch so gar nicht einladend wirkt.
Ep. 3 – „Wien Mitte“
Am helllichten Tag wird auf einem Bahnsteig des Bahnhofs Wien Mitte ein Versicherungsvertreter auf einer Wartebank erschossen. Dessen Frau lebt in einer geräumigen und teuer eingerichteten Wohnung, obwohl der Verstorbene kurz vor seiner Entlassung stand, da er kaum Abschlüsse getätigt hat. Außerdem hat diese auch noch eine Affäre mit einem Fabrikanten und macht auch keinen Hehl daraus, ihren Verstorbenen Gatten gehasst zu haben. Wenig später schlägt der Tod am selben Ort nochmals zu und erwischt abermals einen Bekannten des zuvor Verstorbenen, sodass sich die Hinweise verdichten, dass mehr hinter der Sache steckt.
Ep. 4 – „Nachttankstelle“
Eines Nachts wird eine Tankstelle Schauplatz gleich zweier Verbrechen: zuerst wird der jugendliche Tankwart und ein Besucher ausgeraubt - wenig später liegt der zuvor ausgeraubte Tankwart mit eingeschlagenem Schädel tot in der Werkstatt. Dieser hat sich für Motorrad-Rennen interessiert und ist zum Leidwesen seiner Mutter erst kurz zuvor von der Ingenieurs-Schule geflogen. Verdächtigt wird zuerst der ältere Bruder, dem zuvor die Freundin ausgespannt wurde, aber auch die ehemaligen Mitschüler scheinen mehr zu wissen, als sie der Polizei zugeben möchten. Die Mordwaffe wird in der Donau entsorgt und als auch noch Drogen ins Spiel kommen wird der Kreis der Verdächtigen nochmals größer.
Nach Peter Vogel in den ersten beiden Episoden ist nun Franz Buchrieser als Kottan als Ermittler am Werk, wobei auch Erstgenannter in einer neuen Rolle wieder vorbeischaut. Offensichtlich haben die teils harschen Kommentare bei den Machern der Reihe auch Spuren hinterlassen. Auf die wütende Kritik der Zuschauer reagiert man mit Humor und Slapstick und der beißende Spott und der ungeschönte Einblick in spießbürgerliche Welten gerät nun etwas in den Hintergrund. Nicht nur einmal spricht Kottan direkt den Zuschauer an um die Momente ironisch zu kommentieren, die hier teils auch sehr überzeichnet dargebracht werden. Vor allem „Wien Mitte“ zeigt hier die Marschrichtung kommender Episoden vor, während „Nachttankstelle“ wieder etwas ernster daherkommt und auch formal in Richtung Krimi geht und auch wieder mehr in Richtung gesellschaftliche Bestandsaufnahme geht. „Nachttankstelle“ fand ich dann auch wieder super, während der Humor in „Wien Mitte“ nicht ganz meinen Geschmack getroffen hat. Dennoch haben beide Episoden ihre Berechtigung und zeigen Wien von seiner tristen Seite, die mit dem gezeigten Menschenbild auch so gar nicht einladend wirkt.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Scream Queen
Die bekannte Horrordarstellerin Malicia ist Star einer neuen Low-Budget-Horror-Produktion, deren Drehbedingungen jedoch alles andere als harmonisch verlaufen. Als sie alles hinschmeißt und wütend das Set am Strand verlässt, explodiert ihr Auto und sie stirbt in den Flammen. Der Film bleibt unvollendet, wird zum Mythos und die Explosion als unglücklicher Unfall zu den Akten gelegt. Ein Jahr später erhalten die damals Beteiligten jedoch eine Einladung zu einem Haus, in dem nicht nur ein Patzen Geld, sondern auch die Beendigung der Dreharbeiten versprochen wird. Ist Malicia am Ende gar von den Toten zurückgekehrt oder steckt jemand anderes hinter der ominösen Einladung?
Micro-Budget-Slasher von Brad Sykes, der ja seinerseits den ersten „Camp Blood“-Streifen verbrochen hat. Wäre mir das im Vorfeld bewusst gewesen, wäre der Streifen wohl nicht im Player gelandet. So wurde er nun einmal von Visual Vengeance veröffentlicht und kommt als Slasher-Graupe und vermeintlicher „Lost Film“ nun auch in einer schönen Aufmachung daher. Der Streifen selbst ist kaum der Rede wert und besticht durch kaum talentierte Darsteller, einer kostengünstigen Inszenierung und etwas Schmodder. Die Geschichte ist eigentlich kaum der Rede wert und zeigt semi-biografisch die Schwierigkeiten des Filmemachens, wenn kein oder kaum Geld vorhanden ist. Dazu kommt der Tod einer Horror-Ikone, eine mysteriöse Einladung und eine Nacht, in der sich alle Protagonisten so verhalten, damit der ominöse Killer auch ja nicht auf sie vergisst. Herausgekommen ist ein Billig-Filmchen im VHS-Look der wohl nur für Linnea Quigley-Fans und Slasher-Allesgucker überhaupt eine Existenz-Berechtigung besitzt. Alle anderen werden sich angesichts des Billigdorfer-Looks und der abgedroschenen Geschichte eher abwenden oder bereits nach 10 Minuten ausmachen. Ich hingegen habe tapfer bis zum Ende ausgehalten und verbuche das Ganze nun unter verschwendete Lebenszeit.
Herr Rossi sucht das Glück Ep. 1 & 2
Herr Rossi lebt in einem kleinen Haus und arbeitet in einer Dosenfabrik, wo er Sardinen verpackt. Insgeheim träumt er jedoch von einem besseren Leben und ruft so auch unbewusst die gut Fee Fatma herbei, die ihm eine Zauberpfeife aushändigt, mit der Rossi durch die Zeit und an geheime Sehnsuchtsorte reisen kann. Gemeinsam mit seinem getreuen Freund Gastone, dem Hund seines Chefs erlebt Rossi bald abenteuerliche Reisen, nur um jedes Mal wieder ernüchternd festzustellen, dass man sein Glück stets im Hier und Jetzt und in den einfachen Dingen suchen sollte, anstatt dieses an exotischen Orten oder in materiellen Dingen zu vermuten.
Gestern die ersten beiden zwanzigminütigen Episoden gesehen und eigentlich war das ein wunderbares Wiedersehen. Die Serie hab ich ja als melancholisch und etwas seltsam abgespeichert, was wohl daran liegt, dass es hier um durchaus erwachsene Themen geht. Zwar ist die Serie mit bunten Bildern und Figuren kindgerecht dargebracht, aber dahinter lauern Themen wie Vereinsamung, Alltagstrott, Leistungsgesellschaft und dem Wunsch daraus auszubrechen. Dabei erlebt Rossi wundersame Reise mit seinem neu gewonnenen Freund, die auch wirklich sehr hübsch und schmissig in Szene gesetzt wurden und die durchaus konsumkritisch daherkommen. Als Erwachsener kann man hier vermutlich auch viel mehr herauslesen, als im kindlichen Alter. Eigentlich alles super und als besonderes Highlight gab es in Folge zwei auch noch einen herrlichen Kannibalen-Song, der sich als absolut fieser Ohrwurm entpuppt und den man heutzutage leider aufgrund akuter Wokeness und gesellschaftlicher Humorlosigkeit auch nicht mehr so bringen könnte. Ich liebe Bozzettos Style einfach und bleibe auch gerne dran!
Die bekannte Horrordarstellerin Malicia ist Star einer neuen Low-Budget-Horror-Produktion, deren Drehbedingungen jedoch alles andere als harmonisch verlaufen. Als sie alles hinschmeißt und wütend das Set am Strand verlässt, explodiert ihr Auto und sie stirbt in den Flammen. Der Film bleibt unvollendet, wird zum Mythos und die Explosion als unglücklicher Unfall zu den Akten gelegt. Ein Jahr später erhalten die damals Beteiligten jedoch eine Einladung zu einem Haus, in dem nicht nur ein Patzen Geld, sondern auch die Beendigung der Dreharbeiten versprochen wird. Ist Malicia am Ende gar von den Toten zurückgekehrt oder steckt jemand anderes hinter der ominösen Einladung?
Micro-Budget-Slasher von Brad Sykes, der ja seinerseits den ersten „Camp Blood“-Streifen verbrochen hat. Wäre mir das im Vorfeld bewusst gewesen, wäre der Streifen wohl nicht im Player gelandet. So wurde er nun einmal von Visual Vengeance veröffentlicht und kommt als Slasher-Graupe und vermeintlicher „Lost Film“ nun auch in einer schönen Aufmachung daher. Der Streifen selbst ist kaum der Rede wert und besticht durch kaum talentierte Darsteller, einer kostengünstigen Inszenierung und etwas Schmodder. Die Geschichte ist eigentlich kaum der Rede wert und zeigt semi-biografisch die Schwierigkeiten des Filmemachens, wenn kein oder kaum Geld vorhanden ist. Dazu kommt der Tod einer Horror-Ikone, eine mysteriöse Einladung und eine Nacht, in der sich alle Protagonisten so verhalten, damit der ominöse Killer auch ja nicht auf sie vergisst. Herausgekommen ist ein Billig-Filmchen im VHS-Look der wohl nur für Linnea Quigley-Fans und Slasher-Allesgucker überhaupt eine Existenz-Berechtigung besitzt. Alle anderen werden sich angesichts des Billigdorfer-Looks und der abgedroschenen Geschichte eher abwenden oder bereits nach 10 Minuten ausmachen. Ich hingegen habe tapfer bis zum Ende ausgehalten und verbuche das Ganze nun unter verschwendete Lebenszeit.
Herr Rossi sucht das Glück Ep. 1 & 2
Herr Rossi lebt in einem kleinen Haus und arbeitet in einer Dosenfabrik, wo er Sardinen verpackt. Insgeheim träumt er jedoch von einem besseren Leben und ruft so auch unbewusst die gut Fee Fatma herbei, die ihm eine Zauberpfeife aushändigt, mit der Rossi durch die Zeit und an geheime Sehnsuchtsorte reisen kann. Gemeinsam mit seinem getreuen Freund Gastone, dem Hund seines Chefs erlebt Rossi bald abenteuerliche Reisen, nur um jedes Mal wieder ernüchternd festzustellen, dass man sein Glück stets im Hier und Jetzt und in den einfachen Dingen suchen sollte, anstatt dieses an exotischen Orten oder in materiellen Dingen zu vermuten.
Gestern die ersten beiden zwanzigminütigen Episoden gesehen und eigentlich war das ein wunderbares Wiedersehen. Die Serie hab ich ja als melancholisch und etwas seltsam abgespeichert, was wohl daran liegt, dass es hier um durchaus erwachsene Themen geht. Zwar ist die Serie mit bunten Bildern und Figuren kindgerecht dargebracht, aber dahinter lauern Themen wie Vereinsamung, Alltagstrott, Leistungsgesellschaft und dem Wunsch daraus auszubrechen. Dabei erlebt Rossi wundersame Reise mit seinem neu gewonnenen Freund, die auch wirklich sehr hübsch und schmissig in Szene gesetzt wurden und die durchaus konsumkritisch daherkommen. Als Erwachsener kann man hier vermutlich auch viel mehr herauslesen, als im kindlichen Alter. Eigentlich alles super und als besonderes Highlight gab es in Folge zwei auch noch einen herrlichen Kannibalen-Song, der sich als absolut fieser Ohrwurm entpuppt und den man heutzutage leider aufgrund akuter Wokeness und gesellschaftlicher Humorlosigkeit auch nicht mehr so bringen könnte. Ich liebe Bozzettos Style einfach und bleibe auch gerne dran!
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Kottan – Ep. 5 – „Drohbriefe“
Frau Komarek lebt in einer Kleingartensiedlung in der Nähe einer Autobahn und erhält eines Tages einen Drohbrief, in dem ihr Ableben in Aussicht gestellt wird. Die resolute Frau eilt zur Polizei, wo sich Kottan und seine Kollegen um den Fall kümmern sollen, obwohl diese von der Mordkommission eigentlich gar nicht zuständig wären. Verdächtige gibt es aber zuhauf, da Frau Komarek mit ihren Nachbarn seit Jahren im Clinch liegt und der Nachbar auch ansonsten ein unguter Zeitgenosse zu sein scheint. Wenig später gibt es ein weiteres Schreiben und Frau Komarek besucht den Ermittler auch privat in seiner Wohnung, um ihn zu weiteren Ermittlungen zu bewegen, bis wenig später tatsächlich ein Mord die Heimgartenanlage erschüttert.
Der letzte Kottan mit Franz Buchrieser, der hier in seinem letzten Fall nochmals so richtig aufdrehen kann. Mit aberwitzigen Verweisen auf Italo-Western und dem amerikanischen Polizeifilm dringt diese Folge wieder tief in Wiener Befindlichkeiten ein und erinnert dabei an die Episode „Hartlgasse 16 a“, die meines Erachtens ja bislang die beste Folge ist. Zwar gibt es auch hier bereits viele satirische Elemente, aber die Hauptgeschichte bleibt bis zum bitteren Ende auch überraschend ernst und lebt von den unterschiedlichen Figuren, die sich gegenseitig das Leben schwer machen. Wieder einmal wird Wien und seine Bewohner von seiner eher unschönen Seite gezeigt und auch ansonsten wirkt alles sehr heruntergekommen. Franz Buchrieser passt auch super mit seiner stoischen und unaufgeregten Art, der seine Fälle auch eher beiläufig löst, weil er sich durch wenig aus der Ruhe bringen lässt. Dennoch wars das für ihn und als nächstes steht Lukas Resetarits als Ermittler am Programm – ich bin gespannt.
Frau Komarek lebt in einer Kleingartensiedlung in der Nähe einer Autobahn und erhält eines Tages einen Drohbrief, in dem ihr Ableben in Aussicht gestellt wird. Die resolute Frau eilt zur Polizei, wo sich Kottan und seine Kollegen um den Fall kümmern sollen, obwohl diese von der Mordkommission eigentlich gar nicht zuständig wären. Verdächtige gibt es aber zuhauf, da Frau Komarek mit ihren Nachbarn seit Jahren im Clinch liegt und der Nachbar auch ansonsten ein unguter Zeitgenosse zu sein scheint. Wenig später gibt es ein weiteres Schreiben und Frau Komarek besucht den Ermittler auch privat in seiner Wohnung, um ihn zu weiteren Ermittlungen zu bewegen, bis wenig später tatsächlich ein Mord die Heimgartenanlage erschüttert.
Der letzte Kottan mit Franz Buchrieser, der hier in seinem letzten Fall nochmals so richtig aufdrehen kann. Mit aberwitzigen Verweisen auf Italo-Western und dem amerikanischen Polizeifilm dringt diese Folge wieder tief in Wiener Befindlichkeiten ein und erinnert dabei an die Episode „Hartlgasse 16 a“, die meines Erachtens ja bislang die beste Folge ist. Zwar gibt es auch hier bereits viele satirische Elemente, aber die Hauptgeschichte bleibt bis zum bitteren Ende auch überraschend ernst und lebt von den unterschiedlichen Figuren, die sich gegenseitig das Leben schwer machen. Wieder einmal wird Wien und seine Bewohner von seiner eher unschönen Seite gezeigt und auch ansonsten wirkt alles sehr heruntergekommen. Franz Buchrieser passt auch super mit seiner stoischen und unaufgeregten Art, der seine Fälle auch eher beiläufig löst, weil er sich durch wenig aus der Ruhe bringen lässt. Dennoch wars das für ihn und als nächstes steht Lukas Resetarits als Ermittler am Programm – ich bin gespannt.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Lycan Colony
Dr. Dan ist Alkoholiker und hat gerade erst eine Stelle in einer kleinen Stadt in den Bergen angetreten, in der die Bewohner jedoch mit einer wundersamen Gesundheit gesegnet sind. Kein Wunder, handelt es sich dabei doch um gute wie böse Werwölfe, die sich in Vollmondnächten verwandeln, sich aber ansonsten unter Kontrolle haben, um am gesellschaftlichen Leben in der Abgeschiedenheit teilzunehmen. Als ein Geschwisterpaar auf der Suche nach ihrem verschwundenen Vater in die Stadt kommt und ein besonderer Blutmond kurz bevorsteht, stehen die Zeichen jedoch auf Eskalation und es kommt zum ultimativen Kampf von Gut gegen Böse…
Als Fan kostengünstiger Werke sieht man ja viel Mist, aber was Rob Roy hier mit „Lycan Colony“ abliefert ist schon noch eine Stufe unerträglicher. Die Geschichte ist Mist, die Darsteller sind Mist, die Effekte sind Mist und die Inszenierung aus technischer Sicht so desaströs, dass man nur verwundert den Kopf schütteln kann. Zudem ist „Lycan Colony“ auch noch so langatmig inszeniert, dass selbst der wohlwollendste Zuschauer vor eine Geduldsprobe gestellt wird. Oftmals besteht ja gerade daraus ein bestimmter Unterhaltungswert, aber hier den Leutchen beim gnadenlosen Scheitern zuzusehen, macht eigentlich gar keinen Spaß. Ganz schlimm auch die visuellen Effekte, die völlig dilettantisch in Szene gesetzt wurden und nicht von großer Kreativität zeugen und das permanente Color-Grading um weitere Missstände zu verdecken. Wo bei anderen Produktionen noch Herzblut und Einsatz der Beteiligten zu spüren ist, so wirkt hier alles völllig lustlos, uninspiriert und zusammengestückelt und man fragt sich wirklich, wie man so ein Werk auf die Menschheit loslassen kann. Die Dummen sind hier aber nicht die Macher, die damit Kohle verdienen, sondern eher Leute, die so etwas kaufen und dann zu allem Überfluss noch bis zum Abspann durchhalten. Schlecht, schlechter, am Schlechtesten und dann erst „Lycan Colony“. Avoid!
Dr. Dan ist Alkoholiker und hat gerade erst eine Stelle in einer kleinen Stadt in den Bergen angetreten, in der die Bewohner jedoch mit einer wundersamen Gesundheit gesegnet sind. Kein Wunder, handelt es sich dabei doch um gute wie böse Werwölfe, die sich in Vollmondnächten verwandeln, sich aber ansonsten unter Kontrolle haben, um am gesellschaftlichen Leben in der Abgeschiedenheit teilzunehmen. Als ein Geschwisterpaar auf der Suche nach ihrem verschwundenen Vater in die Stadt kommt und ein besonderer Blutmond kurz bevorsteht, stehen die Zeichen jedoch auf Eskalation und es kommt zum ultimativen Kampf von Gut gegen Böse…
Als Fan kostengünstiger Werke sieht man ja viel Mist, aber was Rob Roy hier mit „Lycan Colony“ abliefert ist schon noch eine Stufe unerträglicher. Die Geschichte ist Mist, die Darsteller sind Mist, die Effekte sind Mist und die Inszenierung aus technischer Sicht so desaströs, dass man nur verwundert den Kopf schütteln kann. Zudem ist „Lycan Colony“ auch noch so langatmig inszeniert, dass selbst der wohlwollendste Zuschauer vor eine Geduldsprobe gestellt wird. Oftmals besteht ja gerade daraus ein bestimmter Unterhaltungswert, aber hier den Leutchen beim gnadenlosen Scheitern zuzusehen, macht eigentlich gar keinen Spaß. Ganz schlimm auch die visuellen Effekte, die völlig dilettantisch in Szene gesetzt wurden und nicht von großer Kreativität zeugen und das permanente Color-Grading um weitere Missstände zu verdecken. Wo bei anderen Produktionen noch Herzblut und Einsatz der Beteiligten zu spüren ist, so wirkt hier alles völllig lustlos, uninspiriert und zusammengestückelt und man fragt sich wirklich, wie man so ein Werk auf die Menschheit loslassen kann. Die Dummen sind hier aber nicht die Macher, die damit Kohle verdienen, sondern eher Leute, die so etwas kaufen und dann zu allem Überfluss noch bis zum Abspann durchhalten. Schlecht, schlechter, am Schlechtesten und dann erst „Lycan Colony“. Avoid!
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Blind Faith
Polizeiermittler Lindsay und der Psychologe Stroud werden einem Fall zugeteilt, in dem eine Frau behauptet, von einem Mann in einem Kirchengebäude über mehrere Monate gefangen gehalten worden zu sein. Dort hat der Mann eine Art Freikirche gegründet, die sich vordergründig um Menschen von der Straße kümmert, um in Wirklichkeit Sex, Drogen und Gewalt zu huldigen. Während Lindsay nicht so recht weiß, wie er die Aussagen der Frau einordnen soll, offenbart sich immer mehr das Bild eines durchgeknallten Mannes, der abseits der Öffentlichkeit ein Schreckensregiment geführt hat, manipulativ agiert und mit einem hörigen Mann auch vor Mord nicht zurückgeschreckt hat.
Die Low-Budget-Produktion „Blind Faith“ behandelt den Fall Gary Heidnik, der als Serienkiller in Philadelphia sein Unwesen trieb und 1999 hingerichtet wurde. Hier heißt der Mann aber Ted Partridge und seine abscheulichen Taten werden in drei Verhören rekonstruiert, die mit einem Opfer, einem Mittäter und schließlich mit Partridge selbst geführt werden. Serienmörder gehen ja eigentlich immer und auch „Blind Faith“ ist da keine Ausnahme, auch wenn der Direct-to-VHS-Streifen doch auch nicht sonderlich aufregend daherkommt und der Versuch in die Seelenwelt eines Vergewaltigers und Mörders zu blicken eher plakativ und an der Oberfläche bleibt. Man gibt sich bei den Settings durchaus Mühe alles etwas heruntergekommen und düster zu präsentieren, doch bei den theatralisch-dialogreichen Verhören in einem abgedunkelten Raum kommt auch nicht wirklich Stimmung auf. Die kurzen Einspieler, die die Ereignisse im Schreckenshaus dokumentieren sollen sind zwar etwas schmoddrig, aber nicht wirklich besonders zielführend und kommen hier auch viel zu kurz. Der S/M-Nebenhandlungsstrang mit dem Polizisten ist ebenfalls zu vernachlässigen und insgesamt fehlen mir hier auch ein bissl die Höhepunkte, um „Blind Faith“ aus der Masse von Low-Budget-Filmen herausstechen zu lassen. Das Cover verspricht jedenfalls mehr, als was der Film letztendlich einlösen kann.
Polizeiermittler Lindsay und der Psychologe Stroud werden einem Fall zugeteilt, in dem eine Frau behauptet, von einem Mann in einem Kirchengebäude über mehrere Monate gefangen gehalten worden zu sein. Dort hat der Mann eine Art Freikirche gegründet, die sich vordergründig um Menschen von der Straße kümmert, um in Wirklichkeit Sex, Drogen und Gewalt zu huldigen. Während Lindsay nicht so recht weiß, wie er die Aussagen der Frau einordnen soll, offenbart sich immer mehr das Bild eines durchgeknallten Mannes, der abseits der Öffentlichkeit ein Schreckensregiment geführt hat, manipulativ agiert und mit einem hörigen Mann auch vor Mord nicht zurückgeschreckt hat.
Die Low-Budget-Produktion „Blind Faith“ behandelt den Fall Gary Heidnik, der als Serienkiller in Philadelphia sein Unwesen trieb und 1999 hingerichtet wurde. Hier heißt der Mann aber Ted Partridge und seine abscheulichen Taten werden in drei Verhören rekonstruiert, die mit einem Opfer, einem Mittäter und schließlich mit Partridge selbst geführt werden. Serienmörder gehen ja eigentlich immer und auch „Blind Faith“ ist da keine Ausnahme, auch wenn der Direct-to-VHS-Streifen doch auch nicht sonderlich aufregend daherkommt und der Versuch in die Seelenwelt eines Vergewaltigers und Mörders zu blicken eher plakativ und an der Oberfläche bleibt. Man gibt sich bei den Settings durchaus Mühe alles etwas heruntergekommen und düster zu präsentieren, doch bei den theatralisch-dialogreichen Verhören in einem abgedunkelten Raum kommt auch nicht wirklich Stimmung auf. Die kurzen Einspieler, die die Ereignisse im Schreckenshaus dokumentieren sollen sind zwar etwas schmoddrig, aber nicht wirklich besonders zielführend und kommen hier auch viel zu kurz. Der S/M-Nebenhandlungsstrang mit dem Polizisten ist ebenfalls zu vernachlässigen und insgesamt fehlen mir hier auch ein bissl die Höhepunkte, um „Blind Faith“ aus der Masse von Low-Budget-Filmen herausstechen zu lassen. Das Cover verspricht jedenfalls mehr, als was der Film letztendlich einlösen kann.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Kottan - Ep. 6 "Räuber und Gendarm"
Ein beschauliches Postamt wird am helllichten Tag von zwei Räubern ausgeraubt und ein Angestellter als Geisel genommen. Wenig später kommt es aber zum Disput und einer der beiden Räuber macht sich mit der gesamten Beute aus dem Staub und lässt Kumpanen und Geisel gefesselt zurück. Das alle Kollegen vom Raubdezernat entweder krank oder auf Urlaub sind, wir der Fall Kottan zugeteilt, der aufgrund der Täterbeschreibung auch gleich einen Verdacht hegt. Der bestätigt sich zwar wenig später, doch als der mutmaßliche Räuber tot aufgefunden wird, wird der Fall komplexer und wenig später gibt es auch noch einen Mordanschlag auf Kottan, der jedoch den Überblick bewahrt und sich auch nicht so einfach aus dem Weg räumen lässt…
In der sechsten Episode kommt erstmals Lukas Resetarits als Major Adolf Kottan zum Einsatz, der die Serie ja zum Publikumshit machen sollte. Im Vergleich zu den beiden bisherigen Inspektoren, die es ja nicht gibt, fällt Resetarits meines Erachtens aber schon ab und passt im Vergleich nicht so wirklich in die Rolle. Ich fand ja an den bisherigen Episoden vor allem den ungeschönten Einblick in die Wiener Volksseele sehr spannend und die Tatsache, dass die Stadt hier nicht von ihrer touristischen Seite, sondern gegenteilig dargestellt wird. In „Räuber und Gendarm“ tritt das aber eher in den Hintergrund und die Geschichte überzeichnet den Polizeialltag auf satirische Weise, was ich jetzt nicht ganz so interessant finde. Wo man in den vergangenen Jahren ja noch mit Fingern in sprichwörtlichen Wunden gebohrt hat, verlegt man sich nun auf Unterhaltungswerte und raubt den Figuren auch etwas ihre Ecken und Kanten. Die Episode geht ja noch aufgrund der Nebenfiguren, aber ansonsten ist „Räuber und Gendarm“ schon ein eher schwacher Einstieg des neuen Majors.
Elisabeth Harvest
Die junge und attraktive Elisabeth heiratet den wesentlich älteren Nobelpreisträger Henry, der sie über die Schwelle ihres modernen Hauses trägt in dem die beiden glücklich eine gemeinsame Zukunft verbringen sollen. Gemeinsam soll fortan alles im Leben der beiden Frischvermählten geteilt werden, doch nur ein Raum im Keller des Gebäudes darf sie nicht betreten. Henry am nächsten Morgen einen dringenden Geschäftstermin hat und Elisabeth das Haus besichtigt, steht sie daher bald nicht nur vor besagten Raum, sondern auch vor einer Entscheidung…
Eigentlich kann man es ja auch verraten und natürlich wird der Raum betreten und natürlich birgt dieser ein furchtbares Geheimnis. Nur macht der Film daraus kein großes Geheimnis und verrät dieses auch gleich einmal, wobei man sich als Zuschauer die Sache ohnehin gleich einmal ausmalen kann. „Elisabeth Harvest“ ist dabei ein Hochglanz-Thriller über ein ungleiches Paar, wobei die Sympathien auch gleich einmal verteilt sind. Auf der einen Seite die schüchterne Elisabeth mit ihrer Model-Figur, auf der anderen Seite der dominante und wesentlich ältere Ehemann und Nobelpreisträger und dass das nicht gut gehen kann, ist wohl von Beginn an klar. Mehr als eine hübsche Oberfläche bietet der Streifen von Sebastian Gutierrez auch nicht wirklich ist nachdem das Geheimnis gelüftet ist, dreht sich alles mehr oder minder im Kreis und der Film verzettelt sich in Nebensächlichkeiten und schafft es dann auch nicht das Zuschauerinteresse auf die ganze Länge aufrecht zu erhalten. Irgendwie kommt einem immer wieder Alex Garlands „Ex Machina“ in dem Sinn, der eine ähnliche Geschichte auf die selbe Weise erzählt. Nur ist Garlands Streifen ungleich besser ausgefallen, als diese verworren erscheinende Geschichte über den Wert des Lebens, der zwar hübsch aussieht, aber ausser schönen Bildern nicht allzu viel zu bieten hat.
Ein beschauliches Postamt wird am helllichten Tag von zwei Räubern ausgeraubt und ein Angestellter als Geisel genommen. Wenig später kommt es aber zum Disput und einer der beiden Räuber macht sich mit der gesamten Beute aus dem Staub und lässt Kumpanen und Geisel gefesselt zurück. Das alle Kollegen vom Raubdezernat entweder krank oder auf Urlaub sind, wir der Fall Kottan zugeteilt, der aufgrund der Täterbeschreibung auch gleich einen Verdacht hegt. Der bestätigt sich zwar wenig später, doch als der mutmaßliche Räuber tot aufgefunden wird, wird der Fall komplexer und wenig später gibt es auch noch einen Mordanschlag auf Kottan, der jedoch den Überblick bewahrt und sich auch nicht so einfach aus dem Weg räumen lässt…
In der sechsten Episode kommt erstmals Lukas Resetarits als Major Adolf Kottan zum Einsatz, der die Serie ja zum Publikumshit machen sollte. Im Vergleich zu den beiden bisherigen Inspektoren, die es ja nicht gibt, fällt Resetarits meines Erachtens aber schon ab und passt im Vergleich nicht so wirklich in die Rolle. Ich fand ja an den bisherigen Episoden vor allem den ungeschönten Einblick in die Wiener Volksseele sehr spannend und die Tatsache, dass die Stadt hier nicht von ihrer touristischen Seite, sondern gegenteilig dargestellt wird. In „Räuber und Gendarm“ tritt das aber eher in den Hintergrund und die Geschichte überzeichnet den Polizeialltag auf satirische Weise, was ich jetzt nicht ganz so interessant finde. Wo man in den vergangenen Jahren ja noch mit Fingern in sprichwörtlichen Wunden gebohrt hat, verlegt man sich nun auf Unterhaltungswerte und raubt den Figuren auch etwas ihre Ecken und Kanten. Die Episode geht ja noch aufgrund der Nebenfiguren, aber ansonsten ist „Räuber und Gendarm“ schon ein eher schwacher Einstieg des neuen Majors.
Elisabeth Harvest
Die junge und attraktive Elisabeth heiratet den wesentlich älteren Nobelpreisträger Henry, der sie über die Schwelle ihres modernen Hauses trägt in dem die beiden glücklich eine gemeinsame Zukunft verbringen sollen. Gemeinsam soll fortan alles im Leben der beiden Frischvermählten geteilt werden, doch nur ein Raum im Keller des Gebäudes darf sie nicht betreten. Henry am nächsten Morgen einen dringenden Geschäftstermin hat und Elisabeth das Haus besichtigt, steht sie daher bald nicht nur vor besagten Raum, sondern auch vor einer Entscheidung…
Eigentlich kann man es ja auch verraten und natürlich wird der Raum betreten und natürlich birgt dieser ein furchtbares Geheimnis. Nur macht der Film daraus kein großes Geheimnis und verrät dieses auch gleich einmal, wobei man sich als Zuschauer die Sache ohnehin gleich einmal ausmalen kann. „Elisabeth Harvest“ ist dabei ein Hochglanz-Thriller über ein ungleiches Paar, wobei die Sympathien auch gleich einmal verteilt sind. Auf der einen Seite die schüchterne Elisabeth mit ihrer Model-Figur, auf der anderen Seite der dominante und wesentlich ältere Ehemann und Nobelpreisträger und dass das nicht gut gehen kann, ist wohl von Beginn an klar. Mehr als eine hübsche Oberfläche bietet der Streifen von Sebastian Gutierrez auch nicht wirklich ist nachdem das Geheimnis gelüftet ist, dreht sich alles mehr oder minder im Kreis und der Film verzettelt sich in Nebensächlichkeiten und schafft es dann auch nicht das Zuschauerinteresse auf die ganze Länge aufrecht zu erhalten. Irgendwie kommt einem immer wieder Alex Garlands „Ex Machina“ in dem Sinn, der eine ähnliche Geschichte auf die selbe Weise erzählt. Nur ist Garlands Streifen ungleich besser ausgefallen, als diese verworren erscheinende Geschichte über den Wert des Lebens, der zwar hübsch aussieht, aber ausser schönen Bildern nicht allzu viel zu bieten hat.
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