Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Moderator: jogiwan
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Kottan - Ep. 7 "Die Beförderung
Aufgrund des Krankenstandes seine Vorgesetzten Pilch steht Major Adolf Kottan kurz vor einer Beförderung zum Leiter des Morddezernats, die er seines Erachtens auch verdient hat. Als Fall steht dieses Mal das Ableben eines schwindligen Kreditvermittlers an, der sich zu Lebzeiten vielerlei Feinde gemacht hat. Tatverdächtig gelten neben zahlreichen Geschädigten aber nicht nur sein spielsüchtiger Assistent, sondern auch ein Räuber, der jedoch mit dem Mord nicht zu tun haben möchte und sich ins Ausland absetzt.
Die zweite Kottan-Folge in Spielfilmlänge mit Lukas Resetarits entpuppt sich leider als eine ziemlich halbgare Angelegenheit und der Humor hier ist leider so überhaupt nicht meins. Die Figur des Kottan ist nun nicht mehr abgeklärt und zynisch, sondern selbstverliebt und überheblich. Zwar wird der Slaptsick-Anteil zurückgefahren, aber sonderlich ernst ist das Treiben noch immer nicht und auch der Fall ist nicht sonderlich spannend, sondern präsentiert den Gangster als ebenso unfähig wie die Polizisten, die ihm auf die Schliche kommen. Wo in vorangegangenen Episoden auch noch die Befindlichkeiten der Volksseele nachgezeichnet wurden, gibt es hier eher mehr ironische Verweise an US-Krimis, die aber auch nur halblustig daherkommen. Irgendwie ist das nun weder Fisch noch Fleisch, sondern eine Ansammlung von Momenten, die so wirken, als hätte man alle Elemente entfernt, die irgendwo anecken oder Proteste hervorrufen könnten, was zur Folge hat, dass auch alles weg ist, was die früheren Episoden für mich so herausragend machten. Herausgekommen ist dann auch eine Episode, die bei mir nicht wirklich punkten konnte und die zudem auch noch ziemlich langatmig inszeniert wurde.
Aufgrund des Krankenstandes seine Vorgesetzten Pilch steht Major Adolf Kottan kurz vor einer Beförderung zum Leiter des Morddezernats, die er seines Erachtens auch verdient hat. Als Fall steht dieses Mal das Ableben eines schwindligen Kreditvermittlers an, der sich zu Lebzeiten vielerlei Feinde gemacht hat. Tatverdächtig gelten neben zahlreichen Geschädigten aber nicht nur sein spielsüchtiger Assistent, sondern auch ein Räuber, der jedoch mit dem Mord nicht zu tun haben möchte und sich ins Ausland absetzt.
Die zweite Kottan-Folge in Spielfilmlänge mit Lukas Resetarits entpuppt sich leider als eine ziemlich halbgare Angelegenheit und der Humor hier ist leider so überhaupt nicht meins. Die Figur des Kottan ist nun nicht mehr abgeklärt und zynisch, sondern selbstverliebt und überheblich. Zwar wird der Slaptsick-Anteil zurückgefahren, aber sonderlich ernst ist das Treiben noch immer nicht und auch der Fall ist nicht sonderlich spannend, sondern präsentiert den Gangster als ebenso unfähig wie die Polizisten, die ihm auf die Schliche kommen. Wo in vorangegangenen Episoden auch noch die Befindlichkeiten der Volksseele nachgezeichnet wurden, gibt es hier eher mehr ironische Verweise an US-Krimis, die aber auch nur halblustig daherkommen. Irgendwie ist das nun weder Fisch noch Fleisch, sondern eine Ansammlung von Momenten, die so wirken, als hätte man alle Elemente entfernt, die irgendwo anecken oder Proteste hervorrufen könnten, was zur Folge hat, dass auch alles weg ist, was die früheren Episoden für mich so herausragend machten. Herausgekommen ist dann auch eine Episode, die bei mir nicht wirklich punkten konnte und die zudem auch noch ziemlich langatmig inszeniert wurde.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
The Invitation - Bis dass der Tod uns scheidet
Die abgebrannte Künstlerin und Vollwaise Evie, die in New York als Kellnerin arbeitet, erfährt eines Tages durch einen DNA-Test, dass sie Verwandtschaft in England hat, die sich noch dazu als wohlhabendender Geldadel herausstellt. Rasch ist eine Reise zu einer geplanten Hochzeit der Verwandtschaft vereinbart und Evie findet sich rasch als eine Art modernes Aschenputtel in einem aristokratischen Märchen mit Schloss und Dienstpersonal wieder. Während sich Evie mit den Gebräuchen des Hauses ihrer Verwandten aber etwas schwer tut, offenbart sich der Gastgeber als Charmeur und während Evie dabei ist, sich in diesen zu verlieben, entdeckt sie aber auch seltsame Dinge, die im Umfeld ihres Hauses passieren…
Auweia, was für ein generischer Schmonz und ich bezeichne solche Filme wie „The Invitation“ ja gern als Schlumpf-Grusel für Heranwachsende, also Filme für Leutchen, die noch wenig bis keine Genre-Erfahrung haben. Alle anderen werden sich hier eher die Nase rümpfen angesichts der völlig abgedroschenen Klischees, die in dieser modernen Aschenputtel-Variante mit Horror-Twist serviert werden. Die amerikanische Touristin verhält sich nicht nur wie die Axt im Walde und versucht auch gar nicht, sich irgendwie an fremde Verhältnisse anzupassen, sondern verliebt sich natürlich ausgerechnet in einen steinreichen Mann, der dummerweise ein dunkles Geheimnis hat. Außer einer hübschen Location hat „The Invitation“ ja leider nicht viel zu bieten und irgendwie kommt der Streifen mit seinem pseudo-feministischen Ansatz auch nie wirklich in die Gänge. Statt Schmodder gibt es viel Dunkelheit und CGI und wenn am Ende der Streifen dann die erwartbare Wendung nimmt, ist man als Genre-geeichter Fan mit etwas Lebenserfahrung vermutlich ohnehin schon eingeschlafen. So stelle ich mir ein KI-generiertes Drehbuch von der Stange vor und hier wirkt von der lahmen Grundidee bis zum peinlichen Epilog wirklich alles wie vom Reißbrett ideenloser Autoren.
Die abgebrannte Künstlerin und Vollwaise Evie, die in New York als Kellnerin arbeitet, erfährt eines Tages durch einen DNA-Test, dass sie Verwandtschaft in England hat, die sich noch dazu als wohlhabendender Geldadel herausstellt. Rasch ist eine Reise zu einer geplanten Hochzeit der Verwandtschaft vereinbart und Evie findet sich rasch als eine Art modernes Aschenputtel in einem aristokratischen Märchen mit Schloss und Dienstpersonal wieder. Während sich Evie mit den Gebräuchen des Hauses ihrer Verwandten aber etwas schwer tut, offenbart sich der Gastgeber als Charmeur und während Evie dabei ist, sich in diesen zu verlieben, entdeckt sie aber auch seltsame Dinge, die im Umfeld ihres Hauses passieren…
Auweia, was für ein generischer Schmonz und ich bezeichne solche Filme wie „The Invitation“ ja gern als Schlumpf-Grusel für Heranwachsende, also Filme für Leutchen, die noch wenig bis keine Genre-Erfahrung haben. Alle anderen werden sich hier eher die Nase rümpfen angesichts der völlig abgedroschenen Klischees, die in dieser modernen Aschenputtel-Variante mit Horror-Twist serviert werden. Die amerikanische Touristin verhält sich nicht nur wie die Axt im Walde und versucht auch gar nicht, sich irgendwie an fremde Verhältnisse anzupassen, sondern verliebt sich natürlich ausgerechnet in einen steinreichen Mann, der dummerweise ein dunkles Geheimnis hat. Außer einer hübschen Location hat „The Invitation“ ja leider nicht viel zu bieten und irgendwie kommt der Streifen mit seinem pseudo-feministischen Ansatz auch nie wirklich in die Gänge. Statt Schmodder gibt es viel Dunkelheit und CGI und wenn am Ende der Streifen dann die erwartbare Wendung nimmt, ist man als Genre-geeichter Fan mit etwas Lebenserfahrung vermutlich ohnehin schon eingeschlafen. So stelle ich mir ein KI-generiertes Drehbuch von der Stange vor und hier wirkt von der lahmen Grundidee bis zum peinlichen Epilog wirklich alles wie vom Reißbrett ideenloser Autoren.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Malpertuis
Matrose Jan kehrt nach vielen Jahren auf See in seine Heimatstadt zurück und macht sich doch auf die Suche nach seinem Elternhaus im Zentrum der Stadt, dass jedoch eingestürzt sein soll und nicht mehr auffindbar ist. Wenig später wird er von mysteriösen Verfolgern in eine Kneipenschlägerei verwickelt, wird niedergeschlagen und erwacht in einem abgelegenen Haus, wo er endlich seine geliebte Schwester wieder in die Arme schließen kann. In dem mysteriösen wie heruntergekommenen Anwesen namens Malpertius, leben neben allerlei skurrilen Bewohnern auch sein sterbender Onkel Cassavius der ein Testament vorbereitet hat, dass nach seinem Tode in Kraft tritt. Keiner der vielen Erben darf das Haus mit seinen labyrinthischen Gängen und Stiegenhäusern bis zu seinem jeweiligen Ableben verlassen und erst der letzte Erbe soll sein großes Vermögen erben, was unter den Bewohnern bald zu Streitereien, Intrigen bis hin zu Mord führt.
Harry Kümels „Malpertuis“ hatte ich ja eigentlich gar nicht am Schirm, aber nachdem ich „Blut an den Lippen“ sehr mag und bei allerlei netten Menschen im Netz die Nachricht die Runde machte, dass dieser 1972 entstandene Streifen in der Arte-Mediathek abrufbar ist, habe ich natürlich nicht lange gezögert. „Malpertuis“ beginnt ja gleich sehr schräg mit den Abenteuern eines jungen Seemanns, der nach einer Schlägerei in einem seltsamen Haus erwacht, das von ihm bekannten Gesichtern bewohnt wird. Dabei ist nie so wirklich klar, ob dieses Haus Heimat oder Gefängnis ist und so sehr wie sich die Figuren darin wohl fühlen, so wirken sie auch gefangen. Dabei entwickelt „Malpertuis“ auch eine Traum-artige Atmosphäre und die seltsamen Ereignisse wirken fern einer gewohnten Realität und auch nie so wirklich schlüssig. Die Geschichte wird episodenhaft erzählt, dreht sich im Kreis und schlägt Haken, nur um den Zuschauer immer weiter zu verwirren, bis sich am Ende alles halbwegs erklärt. Der Weg dahin ist jedoch mit allerlei verwirrenden Momenten und skurrilen Aktionen gepflastert und man muss sich als Zuschauer schon auf das Treiben einlassen und akzeptieren, dass es keinen herkömmlichen roten Faden gibt, der einen durch die Handlung führt. Auf der anderen Seite ist „Malpertuis“ herrlich entrückt und wirkt wie ein überlanger Alptraum seines Protagonisten, dem nichts anderes übrigbleibt, als sich seinem Schicksal zu fügen. Das ist dann auch immer ansprechend gefilmt, dem Arthouse näher als dem Genre-Film, sperrig und bisweilen fordernd und dennoch sollte man sich dieses ungewöhnliche Werk keinesfalls entgehen lassen.
Matrose Jan kehrt nach vielen Jahren auf See in seine Heimatstadt zurück und macht sich doch auf die Suche nach seinem Elternhaus im Zentrum der Stadt, dass jedoch eingestürzt sein soll und nicht mehr auffindbar ist. Wenig später wird er von mysteriösen Verfolgern in eine Kneipenschlägerei verwickelt, wird niedergeschlagen und erwacht in einem abgelegenen Haus, wo er endlich seine geliebte Schwester wieder in die Arme schließen kann. In dem mysteriösen wie heruntergekommenen Anwesen namens Malpertius, leben neben allerlei skurrilen Bewohnern auch sein sterbender Onkel Cassavius der ein Testament vorbereitet hat, dass nach seinem Tode in Kraft tritt. Keiner der vielen Erben darf das Haus mit seinen labyrinthischen Gängen und Stiegenhäusern bis zu seinem jeweiligen Ableben verlassen und erst der letzte Erbe soll sein großes Vermögen erben, was unter den Bewohnern bald zu Streitereien, Intrigen bis hin zu Mord führt.
Harry Kümels „Malpertuis“ hatte ich ja eigentlich gar nicht am Schirm, aber nachdem ich „Blut an den Lippen“ sehr mag und bei allerlei netten Menschen im Netz die Nachricht die Runde machte, dass dieser 1972 entstandene Streifen in der Arte-Mediathek abrufbar ist, habe ich natürlich nicht lange gezögert. „Malpertuis“ beginnt ja gleich sehr schräg mit den Abenteuern eines jungen Seemanns, der nach einer Schlägerei in einem seltsamen Haus erwacht, das von ihm bekannten Gesichtern bewohnt wird. Dabei ist nie so wirklich klar, ob dieses Haus Heimat oder Gefängnis ist und so sehr wie sich die Figuren darin wohl fühlen, so wirken sie auch gefangen. Dabei entwickelt „Malpertuis“ auch eine Traum-artige Atmosphäre und die seltsamen Ereignisse wirken fern einer gewohnten Realität und auch nie so wirklich schlüssig. Die Geschichte wird episodenhaft erzählt, dreht sich im Kreis und schlägt Haken, nur um den Zuschauer immer weiter zu verwirren, bis sich am Ende alles halbwegs erklärt. Der Weg dahin ist jedoch mit allerlei verwirrenden Momenten und skurrilen Aktionen gepflastert und man muss sich als Zuschauer schon auf das Treiben einlassen und akzeptieren, dass es keinen herkömmlichen roten Faden gibt, der einen durch die Handlung führt. Auf der anderen Seite ist „Malpertuis“ herrlich entrückt und wirkt wie ein überlanger Alptraum seines Protagonisten, dem nichts anderes übrigbleibt, als sich seinem Schicksal zu fügen. Das ist dann auch immer ansprechend gefilmt, dem Arthouse näher als dem Genre-Film, sperrig und bisweilen fordernd und dennoch sollte man sich dieses ungewöhnliche Werk keinesfalls entgehen lassen.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Friday the 13th - Origin of Evil
Als großer Slasher-Fan habe ich mich natürlich nicht lang lumpen lassen, als der werte Nolok diese Woche sein „kleines“ Horrorprojekt über eine Serie von 4 – 5 Kurzfilmen über Freitag der 13. vorgestellt hat und gleich in einem Rutsch die ersten drei Teile auf DuRöhre geschaut. Diese entpuppen sich als überraschend professionell gemachte Filme mit einer Länge von 15 – 28 Minuten und atmen auch hübsch den Geist der Reihe. Die Handlungsorte in Paderborn (!) sind hübsch gewählt, die Reihe in englischer Sprache gedreht und auch die unverbrauchten Gesichter machen ihre Sache im Großen und Ganzen recht gut. Dafür, dass anscheinend nur ein geringes Budget vorhanden war, sieht „Friday the 13th: Origin of Evil“ jedenfalls überraschend gut aus und die Reihe steigert sich auch mit jeder Episode. Man kann ja nur erahnen, wie viel Herzblut und Einsatz hier mit hineingeflossen ist und Hut ab jedenfalls vor dem Endergebnis, dass sich als „Fan Movie“ sicher nicht vor anderen Produktionen verstecken muss. Zwar gibt es nicht allzu viel Handlung und Jason spaziert durchs Gebüsch und macht Jagd auf Camper und sonstige Leutchen, die seinen Weg kreuzen, aber es sieht alles gut aus und hört sich auch gut an. Auch die Nachtszenen sind gut ausgeleuchtet und erinnern so gar nicht an das Budget, dass anscheinend zur Verfügung steht. Ein bisschen mehr Aufmerksamkeit für das Projekt schadet ja nicht und Ich bin jetzt schon auf die noch kommenden Episoden gespannt und was sonst noch so aus dieser Ecke kommen wird.
Als großer Slasher-Fan habe ich mich natürlich nicht lang lumpen lassen, als der werte Nolok diese Woche sein „kleines“ Horrorprojekt über eine Serie von 4 – 5 Kurzfilmen über Freitag der 13. vorgestellt hat und gleich in einem Rutsch die ersten drei Teile auf DuRöhre geschaut. Diese entpuppen sich als überraschend professionell gemachte Filme mit einer Länge von 15 – 28 Minuten und atmen auch hübsch den Geist der Reihe. Die Handlungsorte in Paderborn (!) sind hübsch gewählt, die Reihe in englischer Sprache gedreht und auch die unverbrauchten Gesichter machen ihre Sache im Großen und Ganzen recht gut. Dafür, dass anscheinend nur ein geringes Budget vorhanden war, sieht „Friday the 13th: Origin of Evil“ jedenfalls überraschend gut aus und die Reihe steigert sich auch mit jeder Episode. Man kann ja nur erahnen, wie viel Herzblut und Einsatz hier mit hineingeflossen ist und Hut ab jedenfalls vor dem Endergebnis, dass sich als „Fan Movie“ sicher nicht vor anderen Produktionen verstecken muss. Zwar gibt es nicht allzu viel Handlung und Jason spaziert durchs Gebüsch und macht Jagd auf Camper und sonstige Leutchen, die seinen Weg kreuzen, aber es sieht alles gut aus und hört sich auch gut an. Auch die Nachtszenen sind gut ausgeleuchtet und erinnern so gar nicht an das Budget, dass anscheinend zur Verfügung steht. Ein bisschen mehr Aufmerksamkeit für das Projekt schadet ja nicht und Ich bin jetzt schon auf die noch kommenden Episoden gespannt und was sonst noch so aus dieser Ecke kommen wird.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Kaibutsu no kikori - Lumberjack the Monster
Rechtsanwalt Akira ist ein kaltblütiger Psychopath, der ohne Skrupel seine Fälle behandelt und bei Bedarf auch Gegner aus dem Weg räumt. Eines Abends wird er in der Tiefgarage von einem maskierten Mann mit Axt attackiert, der ihn am Kopf verletzt und zuvor schon zwei weiter Menschen ermordet hat. Im Spital wird festgestellt, das Akira in jungen Jahren ein Chip im Hirn implantiert wurde, der seine emotionale Entwicklung geändert hat und zu einem weiteren Fall in der Vergangenheit führt, in dem es um unerlaubte Experimente an entführten Kindern geht. Akira ahnt, dass der Angriff mit dem Chip zusammenhängt und anstatt mit der Polizei und der Profilerin Arashiko zu kooperieren, versucht er auf eigene Faust den Killer zu finden, der ihm weiterhin dicht auf den Fersen ist.
Ich habe ja gefühlt schon ewig keinen Film von Takashi Miike gesehen, an dem in den Neunzigern und Nullerjahren als Freund abseitiger Filmwerke ja kein Weg vorbeiführte. In den letzten Jahren habe ich ihn ja etwas aus den Augen verloren bzw. ist mit Sion Sono jemand aufgetaucht, der ihm seinen Ruf als Viel- und Extremfilmer ja durchaus etwas streitig machen konnte. Mit „Lumberjack the Killer“ ist nun aber überraschend ein aktueller Streifen von Miike auf Netflix aufgepoppt, der sich jedoch als konventioneller, wie funktionaler Hochglanz-Thriller über menschliche Verhaltensweisen entpuppt. Die Geschichte ist ja recht spannend erzählt und Akira ist ja ein kaltblütiger Psychopath, der ins Visier eines nicht minder gewaltbereiten Killers gerät, der mit seinen Opfern wenig zimperlich umgeht. Dabei spielen auch ein etwas seltsames Kinderbuch, grausame Kinderversuche und eine Profilerin eine Rolle und irgendwie lebt die Geschichte auch von der völligen Unberechenbarkeit der Charaktere. Alles recht solide in Szene gesetzt erinnert „Lumberjack the Killer“ auch etwas an Miikes vergangene Werke und immer wieder blitzen schelmische Gewaltspitzen und böse Seitenhiebe auf die japanische Leistungsgesellschaft aus dem dialogreichen Streifen hervor, der seine mehr als ambivalente Figur begleitet und dabei wenig Gefangene macht. Im mir bekannten Schaffen Miike pendelt sich der etwas konstruiert erscheinende Streifen im Mittelfeld ein und hat mir einen kurzweiligen wie spannenden Abend bereitet.
Rechtsanwalt Akira ist ein kaltblütiger Psychopath, der ohne Skrupel seine Fälle behandelt und bei Bedarf auch Gegner aus dem Weg räumt. Eines Abends wird er in der Tiefgarage von einem maskierten Mann mit Axt attackiert, der ihn am Kopf verletzt und zuvor schon zwei weiter Menschen ermordet hat. Im Spital wird festgestellt, das Akira in jungen Jahren ein Chip im Hirn implantiert wurde, der seine emotionale Entwicklung geändert hat und zu einem weiteren Fall in der Vergangenheit führt, in dem es um unerlaubte Experimente an entführten Kindern geht. Akira ahnt, dass der Angriff mit dem Chip zusammenhängt und anstatt mit der Polizei und der Profilerin Arashiko zu kooperieren, versucht er auf eigene Faust den Killer zu finden, der ihm weiterhin dicht auf den Fersen ist.
Ich habe ja gefühlt schon ewig keinen Film von Takashi Miike gesehen, an dem in den Neunzigern und Nullerjahren als Freund abseitiger Filmwerke ja kein Weg vorbeiführte. In den letzten Jahren habe ich ihn ja etwas aus den Augen verloren bzw. ist mit Sion Sono jemand aufgetaucht, der ihm seinen Ruf als Viel- und Extremfilmer ja durchaus etwas streitig machen konnte. Mit „Lumberjack the Killer“ ist nun aber überraschend ein aktueller Streifen von Miike auf Netflix aufgepoppt, der sich jedoch als konventioneller, wie funktionaler Hochglanz-Thriller über menschliche Verhaltensweisen entpuppt. Die Geschichte ist ja recht spannend erzählt und Akira ist ja ein kaltblütiger Psychopath, der ins Visier eines nicht minder gewaltbereiten Killers gerät, der mit seinen Opfern wenig zimperlich umgeht. Dabei spielen auch ein etwas seltsames Kinderbuch, grausame Kinderversuche und eine Profilerin eine Rolle und irgendwie lebt die Geschichte auch von der völligen Unberechenbarkeit der Charaktere. Alles recht solide in Szene gesetzt erinnert „Lumberjack the Killer“ auch etwas an Miikes vergangene Werke und immer wieder blitzen schelmische Gewaltspitzen und böse Seitenhiebe auf die japanische Leistungsgesellschaft aus dem dialogreichen Streifen hervor, der seine mehr als ambivalente Figur begleitet und dabei wenig Gefangene macht. Im mir bekannten Schaffen Miike pendelt sich der etwas konstruiert erscheinende Streifen im Mittelfeld ein und hat mir einen kurzweiligen wie spannenden Abend bereitet.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Flotte Bienen auf heissen Maschinen
Der junge Robby hat zwar keinen Job aber dafür ein tolles Motorrad und ist nebenher der Anführer einer Motorrad-Clique, die ihre Zeit am liebsten in der Disco verbringt. Dort mutiert Robby auch zum König der Tanzfläche und zeigt heiße Moves, die ihm die willige Bräute reihenweise zu Füßen liegen lassen. Eines Tages entdeckt er die Amerikanerin Cindy, die ebenfalls aus der Masse grauer Mäuse heraussticht und die Robby unbedingt erobern möchte. Diese hat jedoch nicht nur einen luxuriösen Lebensstil, sondern auch einen unsteten Lebenswandel und flirtet auch mit Robbys größten Konkurrenten Rick. Die beiden Gockel messen sich darauf in einem spannenden Motorrad-Duell und wenig später steht auch noch ein Tanzbewerb ins Haus, bei dem es Ruhm und Reichtum zu gewinnen gibt. Viel zu tun für unseren arbeitslosen und abgebrannten Helden, der mit seiner großen Klappe und übergroßen Ego jedoch jedes noch so große Problem mühelos auf Kosten anderer bewältigt.
Die italische Variante von „Saturday Night Fever ist nicht nur ein knallharter Action-Film mit jeder Menge Gags und dem italienischen James Dean namens Monty Ray Garrison als „Hansdampf in allen Betten“, sondern bietet auch noch ein spannendes Motorradrennen auf Leben und Tod, dass dem Zuschauer den Atem stocken lässt. Natürlich ist das totaler Quatsch und lediglich die blumigen Ankündigungen im deutschen Trailer, denn in Wirklichkeit ist „Flotte Bienen auf heißen Maschinen“ natürlich eine lahme Komödie mit Laber-Heini, schlechten Witzen und einem Ohrkrebs-verdächtigen Soundtrack, der den Zuschauer maximal aus den völlig falschen Gründen erschaudern lässt. Der Titelheld ist ja wirklich eine völlig selbstverliebte Knallcharge und schnorrt sich durchs Leben und macht nebenher einen auf Disco-King. Dazu fährt er ein rotes Motorrad mit denen er dufte Bienen abschleppt und seine minderbemittelten Kumpels beeindruckt. Mit hübschen Frauen, jeder Menge PS und BpM kann dann ja eigentlich auch nicht viel schiefgehen und dennoch fährt Michele M. Tarantini seinen Disco-Train aber sowas von an die Mauer. Die Story ist Mist, die Gags stinken ab, die Figuren doof, die Musik beschienen und alles andere ebenfalls kaum der Rede wert, sodass ich auch nicht verstehe, warum der Streifen hier so abgefeiert wird.
Der junge Robby hat zwar keinen Job aber dafür ein tolles Motorrad und ist nebenher der Anführer einer Motorrad-Clique, die ihre Zeit am liebsten in der Disco verbringt. Dort mutiert Robby auch zum König der Tanzfläche und zeigt heiße Moves, die ihm die willige Bräute reihenweise zu Füßen liegen lassen. Eines Tages entdeckt er die Amerikanerin Cindy, die ebenfalls aus der Masse grauer Mäuse heraussticht und die Robby unbedingt erobern möchte. Diese hat jedoch nicht nur einen luxuriösen Lebensstil, sondern auch einen unsteten Lebenswandel und flirtet auch mit Robbys größten Konkurrenten Rick. Die beiden Gockel messen sich darauf in einem spannenden Motorrad-Duell und wenig später steht auch noch ein Tanzbewerb ins Haus, bei dem es Ruhm und Reichtum zu gewinnen gibt. Viel zu tun für unseren arbeitslosen und abgebrannten Helden, der mit seiner großen Klappe und übergroßen Ego jedoch jedes noch so große Problem mühelos auf Kosten anderer bewältigt.
Die italische Variante von „Saturday Night Fever ist nicht nur ein knallharter Action-Film mit jeder Menge Gags und dem italienischen James Dean namens Monty Ray Garrison als „Hansdampf in allen Betten“, sondern bietet auch noch ein spannendes Motorradrennen auf Leben und Tod, dass dem Zuschauer den Atem stocken lässt. Natürlich ist das totaler Quatsch und lediglich die blumigen Ankündigungen im deutschen Trailer, denn in Wirklichkeit ist „Flotte Bienen auf heißen Maschinen“ natürlich eine lahme Komödie mit Laber-Heini, schlechten Witzen und einem Ohrkrebs-verdächtigen Soundtrack, der den Zuschauer maximal aus den völlig falschen Gründen erschaudern lässt. Der Titelheld ist ja wirklich eine völlig selbstverliebte Knallcharge und schnorrt sich durchs Leben und macht nebenher einen auf Disco-King. Dazu fährt er ein rotes Motorrad mit denen er dufte Bienen abschleppt und seine minderbemittelten Kumpels beeindruckt. Mit hübschen Frauen, jeder Menge PS und BpM kann dann ja eigentlich auch nicht viel schiefgehen und dennoch fährt Michele M. Tarantini seinen Disco-Train aber sowas von an die Mauer. Die Story ist Mist, die Gags stinken ab, die Figuren doof, die Musik beschienen und alles andere ebenfalls kaum der Rede wert, sodass ich auch nicht verstehe, warum der Streifen hier so abgefeiert wird.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Thriller - Blutbad an der Compton High
Der junge Chauncey stottert und lebt in Compton, einem verrufenen Vorort von Los Angeles, in dem vorwiegend Schwarze und Lateinamerikaner wohnen. Als sich seine Mitschüler einen Streich mit ihm erlauben und den Außenseiter erschrecken wolle, geht der Plan schief und am Ende gibt es ein Mädchen, das tot am Boden liegt. Das Unglück wird von den anderen Chauncey in die Schuhe geschoben, der ins Jugendgefängnis wandert, während das Leben für die anderen weiter geht. Vier Jahre später steht Homecoming-Wochenende an und die jungen Leute haben die Sache schon fast vergessen, als Chauncey als gebrochener Jugendlicher zurückkehrt. Die Nachricht macht schnell die Runde und schon bald fühlen sich die damals Beteiligten verfolgt und als es wenig später die erste Leiche gibt, scheint sich die Vermutung auch zu bewahrheiten.
„Thriller“ ist eine Blumhouse-Produktion mit guten Ansätzen, die dann aber irgendwie doch alles versemmelt. Die Grundidee einen „schwarzen“ Slasher über Jugendliche in dem Problemort Compton zu machen, die von einem Mörder gestalkt werden ist ja eigentlich ganz in Ordnung und der Streifen hätte ja durchaus Potential vor allem auch in Richtung gesellschaftlicher Problematiken. Leider ist er aber insgesamt viel zu harmlos ausgefallen und Dallas Jackson interessiert sich mehr für High-School-Gossip, als für einen erstzunehmenden Genre-Film. Für mein Empfinden lässt „Thriller“ auch kein einziges Klischee aus, dass es über Jugendliche mit diesem Background gibt. Vom beherzten Schuldirektor, rappenden DJ, über den Quarterback, der Stadtmatratze bis hin zur Highschool-Zicke wird man hier mit Figuren konfrontiert, die an Eindimensionalität kaum zu überbieten sind. Auch an der Schmodderfront gibt es nichts Nennenswertes zu berichten und „Thriller“ bleibt trotz blumigen Titels insgesamt mehr als harmlos, sodass selbst die FSK16-Freigabe zu hoch gegriffen erscheint. Alles in allen bleibt der Film eigentlich in allen Belangen weit hinter seinen Möglichkeiten zurück und wirkt letzten Endes wie eine handelsübliche Teenie-Serie, die im letzten Moment zu einem Slasher umgeschnitten wurde, ohne dass man das entsprechende Material gehabt hätte.
Der junge Chauncey stottert und lebt in Compton, einem verrufenen Vorort von Los Angeles, in dem vorwiegend Schwarze und Lateinamerikaner wohnen. Als sich seine Mitschüler einen Streich mit ihm erlauben und den Außenseiter erschrecken wolle, geht der Plan schief und am Ende gibt es ein Mädchen, das tot am Boden liegt. Das Unglück wird von den anderen Chauncey in die Schuhe geschoben, der ins Jugendgefängnis wandert, während das Leben für die anderen weiter geht. Vier Jahre später steht Homecoming-Wochenende an und die jungen Leute haben die Sache schon fast vergessen, als Chauncey als gebrochener Jugendlicher zurückkehrt. Die Nachricht macht schnell die Runde und schon bald fühlen sich die damals Beteiligten verfolgt und als es wenig später die erste Leiche gibt, scheint sich die Vermutung auch zu bewahrheiten.
„Thriller“ ist eine Blumhouse-Produktion mit guten Ansätzen, die dann aber irgendwie doch alles versemmelt. Die Grundidee einen „schwarzen“ Slasher über Jugendliche in dem Problemort Compton zu machen, die von einem Mörder gestalkt werden ist ja eigentlich ganz in Ordnung und der Streifen hätte ja durchaus Potential vor allem auch in Richtung gesellschaftlicher Problematiken. Leider ist er aber insgesamt viel zu harmlos ausgefallen und Dallas Jackson interessiert sich mehr für High-School-Gossip, als für einen erstzunehmenden Genre-Film. Für mein Empfinden lässt „Thriller“ auch kein einziges Klischee aus, dass es über Jugendliche mit diesem Background gibt. Vom beherzten Schuldirektor, rappenden DJ, über den Quarterback, der Stadtmatratze bis hin zur Highschool-Zicke wird man hier mit Figuren konfrontiert, die an Eindimensionalität kaum zu überbieten sind. Auch an der Schmodderfront gibt es nichts Nennenswertes zu berichten und „Thriller“ bleibt trotz blumigen Titels insgesamt mehr als harmlos, sodass selbst die FSK16-Freigabe zu hoch gegriffen erscheint. Alles in allen bleibt der Film eigentlich in allen Belangen weit hinter seinen Möglichkeiten zurück und wirkt letzten Endes wie eine handelsübliche Teenie-Serie, die im letzten Moment zu einem Slasher umgeschnitten wurde, ohne dass man das entsprechende Material gehabt hätte.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Dark Web: Cicada 3301
Connor ist Barkeeper, abgebrannt, steht kurz vor der Delogierung aber findet als begnadeter Hacker aber trotzdem immer Zeit für Schabernack im Internet. Nun sitzt er im Gerichtssaal der NSA und drei Richtern gegenüber und erzählt seine abenteuerliche Geschichte, wie er einer Hacker-Illuminaten-Truppe namens Cicada 3301 auf die Spur gekommen ist, die weltweit operiert und mittels Schnitzeljagd die besten Hacker der Welt rekrutiert. Gemeinsam mit der Bibliothekarin Gwen und seinem Freund Avi wollte er der Truppe das Handwerk legen und hat sich dabei erst so richtig ins Schlamassl manövriert.
Mit „Dark Web: Cicada 3301“ habe ich mir eigentlich einen düsteren Hacker-Thriller erwartet und leider nur ein geschwätziges Nerd-Märchen in Form einer Action-Komödie bekommen. Die Handlung des Films ist ja eigentlich mehr als doof und so stellt man sich wohl eine Hacker vor, wenn man noch nie einen System-Administrator gesehen hat und noch nie was mit EDV-Menschen zu tun gehabt hat. Die Schnitzeljagd im Netz entpuppt sich als Ansammlung lahmer Rätsel, die kein Mensch bei normalem Verstand jemals so lösen würde und natürlich trotzdem immer richtig sind. Dazu gibt es eine Prise Illuminati, etwas Verschwörung, trottelige NSA-Beamte, einen High-Tech-Maskenball mit Hologrammen und einen Hauptdarsteller, der eher wie ein Fitness-Influencer als ein Hacker aussieht. Alles hier stinkt meilenweit zum Himmel und man fragt sich ernsthaft, welcher Zuschauer den Machern diesen völlig zusammenkonstruierten Mist von einer Geschichte eigentlich abkaufen soll. Mir hat das alles überhaupt nicht zugesagt und ich fand die ganze Sause mit zunehmender Laufzeit auch nur noch nervig.
Connor ist Barkeeper, abgebrannt, steht kurz vor der Delogierung aber findet als begnadeter Hacker aber trotzdem immer Zeit für Schabernack im Internet. Nun sitzt er im Gerichtssaal der NSA und drei Richtern gegenüber und erzählt seine abenteuerliche Geschichte, wie er einer Hacker-Illuminaten-Truppe namens Cicada 3301 auf die Spur gekommen ist, die weltweit operiert und mittels Schnitzeljagd die besten Hacker der Welt rekrutiert. Gemeinsam mit der Bibliothekarin Gwen und seinem Freund Avi wollte er der Truppe das Handwerk legen und hat sich dabei erst so richtig ins Schlamassl manövriert.
Mit „Dark Web: Cicada 3301“ habe ich mir eigentlich einen düsteren Hacker-Thriller erwartet und leider nur ein geschwätziges Nerd-Märchen in Form einer Action-Komödie bekommen. Die Handlung des Films ist ja eigentlich mehr als doof und so stellt man sich wohl eine Hacker vor, wenn man noch nie einen System-Administrator gesehen hat und noch nie was mit EDV-Menschen zu tun gehabt hat. Die Schnitzeljagd im Netz entpuppt sich als Ansammlung lahmer Rätsel, die kein Mensch bei normalem Verstand jemals so lösen würde und natürlich trotzdem immer richtig sind. Dazu gibt es eine Prise Illuminati, etwas Verschwörung, trottelige NSA-Beamte, einen High-Tech-Maskenball mit Hologrammen und einen Hauptdarsteller, der eher wie ein Fitness-Influencer als ein Hacker aussieht. Alles hier stinkt meilenweit zum Himmel und man fragt sich ernsthaft, welcher Zuschauer den Machern diesen völlig zusammenkonstruierten Mist von einer Geschichte eigentlich abkaufen soll. Mir hat das alles überhaupt nicht zugesagt und ich fand die ganze Sause mit zunehmender Laufzeit auch nur noch nervig.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Im Wasser der Seine
Nach einen schicksalhaften Hai-Angriff, bei dem sie ihren Mann und ihre Crew verliert und auch selbst verletzt wurde, lebt Meeresbiologin Sophia mittlerweile in Paris. Eines Tages wird sie von einer Umweltaktivistin kontaktiert, die behauptet, dass der verhaltensauffällige Hai, der seinerzeit für den Angriff verantwortlich war, mittlerweile in der Seine getrackt wurde. Sophia glaubt zuerst an eine Verwechslung, doch später geschehen weitere Ereignisse, die tatsächlich auf einen Hai schließen lassen, der sich nicht nur an Süßwasser angepasst hat, sondern auch sonst sehr ungewöhnliche Veränderungen und Mutationen aufweist, die Sopia vor ein Rätsel stellen. Obwohl die Polizei auf ihrer Seite ist, wird von der örtlichen Politik die Gefahr heruntergespielt und unterschiedliche Interessen zur Rettung des Hais führen schon kurze Zeit später zu fatalen Konsequenzen.
Um Hai-Filme ist es in letzter Zeit ja fast etwas ruhig geworden, doch nun schickt sich Xavier „Frontier(s)“ Gens ja an, „Sharknado“ hinter sich zu lassen und das Genre wieder mit einem Paukenschlag zu reanimieren. Die Meinungen zu dem Netflix-Film sind ja durchaus gespalten und viele bekommen den Umweltschutz-Aspekt als Aufhänger wohl etwas in den falschen Hals, aber „Im Wasser der Seine“ ist zweifelsfrei ein optisch sehr gut gemachter Tierhorror-Katastrophen-Film, der in seinem Verlauf auch nicht viele Gefangenen macht. Beginnt ja eigentlich alles noch relativ harmlos gibt es spätestens in der Mitte eine längere Szene, die den Puls ganz schön nach oben treibt und da hat der Streifen sein sprichwörtliches Pulver auch noch lange nicht verschossen. Ich fand den jedenfalls sehr unterhaltsam, spannend und hier wird nebenher auch hübsch ausgeteilt in Richtung unfähige Lokalpolitiker und Kuschel-Aktivisten, die mit ihren gut gemeinten Aktionen eigentlich das Gegenteil bewirken. Natürlich ist die vielseitig auslegbare Geschichte auch maßlos überzogen, der Hai der eigentliche Sympathieträger und alles mit mehr als nur einem Fuß im Trash, aber dank der Darsteller kippt das Ganze nie in Richtung Nonsens, sondern wird überraschend ernst und konsequent düster durchgezogen. Zu viel nachdenken sollte man dennoch nicht - nach Logik abklopfen schon gar nicht - sondern lieber zurücklehnen und staunen, wie hier mit großen Budget auch ganz ordentlich Gas gegeben wird. Wow!
Nach einen schicksalhaften Hai-Angriff, bei dem sie ihren Mann und ihre Crew verliert und auch selbst verletzt wurde, lebt Meeresbiologin Sophia mittlerweile in Paris. Eines Tages wird sie von einer Umweltaktivistin kontaktiert, die behauptet, dass der verhaltensauffällige Hai, der seinerzeit für den Angriff verantwortlich war, mittlerweile in der Seine getrackt wurde. Sophia glaubt zuerst an eine Verwechslung, doch später geschehen weitere Ereignisse, die tatsächlich auf einen Hai schließen lassen, der sich nicht nur an Süßwasser angepasst hat, sondern auch sonst sehr ungewöhnliche Veränderungen und Mutationen aufweist, die Sopia vor ein Rätsel stellen. Obwohl die Polizei auf ihrer Seite ist, wird von der örtlichen Politik die Gefahr heruntergespielt und unterschiedliche Interessen zur Rettung des Hais führen schon kurze Zeit später zu fatalen Konsequenzen.
Um Hai-Filme ist es in letzter Zeit ja fast etwas ruhig geworden, doch nun schickt sich Xavier „Frontier(s)“ Gens ja an, „Sharknado“ hinter sich zu lassen und das Genre wieder mit einem Paukenschlag zu reanimieren. Die Meinungen zu dem Netflix-Film sind ja durchaus gespalten und viele bekommen den Umweltschutz-Aspekt als Aufhänger wohl etwas in den falschen Hals, aber „Im Wasser der Seine“ ist zweifelsfrei ein optisch sehr gut gemachter Tierhorror-Katastrophen-Film, der in seinem Verlauf auch nicht viele Gefangenen macht. Beginnt ja eigentlich alles noch relativ harmlos gibt es spätestens in der Mitte eine längere Szene, die den Puls ganz schön nach oben treibt und da hat der Streifen sein sprichwörtliches Pulver auch noch lange nicht verschossen. Ich fand den jedenfalls sehr unterhaltsam, spannend und hier wird nebenher auch hübsch ausgeteilt in Richtung unfähige Lokalpolitiker und Kuschel-Aktivisten, die mit ihren gut gemeinten Aktionen eigentlich das Gegenteil bewirken. Natürlich ist die vielseitig auslegbare Geschichte auch maßlos überzogen, der Hai der eigentliche Sympathieträger und alles mit mehr als nur einem Fuß im Trash, aber dank der Darsteller kippt das Ganze nie in Richtung Nonsens, sondern wird überraschend ernst und konsequent düster durchgezogen. Zu viel nachdenken sollte man dennoch nicht - nach Logik abklopfen schon gar nicht - sondern lieber zurücklehnen und staunen, wie hier mit großen Budget auch ganz ordentlich Gas gegeben wird. Wow!
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Copperhead - The Snake Movie
Der paranoide und völlig durchgeknallte Waffennarr Howard kauft mit seiner religiös fanatischen Gattin Donna und seinen Kindern samt Schwiegersohn eine aufgelassene und heruntergekommene Baptistenkirche, um dort unter einfachsten Bedingungen zu leben und einen gestohlenen Schatz zu verstecken. Der erste Kontakt mit dem Nachbarn eskaliert und obwohl die Polizei auf der Bildfläche erscheint, macht Howard keine Anstalten sich auch nur ansatzweise in die Ortsgemeinschaft integrieren zu wollen. Wenig später erscheinen aber immer mehr Schlagen im Umfeld der Kirche und der Mann beginnt skeptisch zu werden und verdächtigt den Nachbarn, dass dieser für die mysteriöse Schlageninvasion verantwortlich sein könnte – mit fatalen Folgen.
Örks, ein SoV-Film der völlig unsympathischen Sorte, den uns hier Leland Peyton mit „Copperhead“ serviert. Die titelgebenden Copperheads heißen im deutschsprachen Raum ja „Nordamerikanischer Kupferkopf“ und ist eine mäßig giftige und in Nordamerika weitverbreitete Schlangengattung, die hier auch viel Screentime bekommt. Gleich zu Beginn wird ja eine Maus verspeist, was auch genüsslich in Nahaufnahme präsentiert zu sehen ist. Leider wird mit den Schlangen als Darsteller aber im weiteren Verlauf nicht gut umgegangen und diese gleich mehrfach für Schießübungen missbraucht. Tiersnuff geht ja gar nicht und sind hier auch nur Mittel zum Zweck, um eine banale Geschichte über Habgier und Raub auf etwas interessantere Weise zu verkaufen. Der Rest ist leider ziemlicher Mist und der Film kommt irgendwie nie vom Fleck und ist auch zu keiner Sekunde auch nur irgendwie spannend. Die Figuren sind bewusst furchtbar, die Geschichte kaum der Rede wert und auch die Finale Auflösung ziemlich mau. Alles in allem ein völlig entbehrliches und völlig unsympathisches Filmchen, dass man aufgrund der Gewalt gegen Schlangen gerne auf die Müllhalde der cineastischen Entbehrlichkeit kippen kann.
Der paranoide und völlig durchgeknallte Waffennarr Howard kauft mit seiner religiös fanatischen Gattin Donna und seinen Kindern samt Schwiegersohn eine aufgelassene und heruntergekommene Baptistenkirche, um dort unter einfachsten Bedingungen zu leben und einen gestohlenen Schatz zu verstecken. Der erste Kontakt mit dem Nachbarn eskaliert und obwohl die Polizei auf der Bildfläche erscheint, macht Howard keine Anstalten sich auch nur ansatzweise in die Ortsgemeinschaft integrieren zu wollen. Wenig später erscheinen aber immer mehr Schlagen im Umfeld der Kirche und der Mann beginnt skeptisch zu werden und verdächtigt den Nachbarn, dass dieser für die mysteriöse Schlageninvasion verantwortlich sein könnte – mit fatalen Folgen.
Örks, ein SoV-Film der völlig unsympathischen Sorte, den uns hier Leland Peyton mit „Copperhead“ serviert. Die titelgebenden Copperheads heißen im deutschsprachen Raum ja „Nordamerikanischer Kupferkopf“ und ist eine mäßig giftige und in Nordamerika weitverbreitete Schlangengattung, die hier auch viel Screentime bekommt. Gleich zu Beginn wird ja eine Maus verspeist, was auch genüsslich in Nahaufnahme präsentiert zu sehen ist. Leider wird mit den Schlangen als Darsteller aber im weiteren Verlauf nicht gut umgegangen und diese gleich mehrfach für Schießübungen missbraucht. Tiersnuff geht ja gar nicht und sind hier auch nur Mittel zum Zweck, um eine banale Geschichte über Habgier und Raub auf etwas interessantere Weise zu verkaufen. Der Rest ist leider ziemlicher Mist und der Film kommt irgendwie nie vom Fleck und ist auch zu keiner Sekunde auch nur irgendwie spannend. Die Figuren sind bewusst furchtbar, die Geschichte kaum der Rede wert und auch die Finale Auflösung ziemlich mau. Alles in allem ein völlig entbehrliches und völlig unsympathisches Filmchen, dass man aufgrund der Gewalt gegen Schlangen gerne auf die Müllhalde der cineastischen Entbehrlichkeit kippen kann.
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