Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch

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Moderator: jogiwan

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jogiwan
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch

Beitrag von jogiwan »

Srigala

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Gemeinsam mit den Tauchern Johan und Tommy bezieht der etwas dubiose Caroko ein verlassenes Bootshaus, um im angrenzenden See nach einem vermeintlichen Schatz zu suchen, der am Grund verborgen sein soll. Wenig später kommen auch drei erholungssuchende junge Menschen an den See um schwimmen zu gehen. Obwohl Caroko über die Ankunft nicht erfreut ist, sehen das seine Taucher und auch die beide Frauen Nina und Hesty anders und es wird munter geflirtet. Wenig später werden die Taucher von einem Unbekannten im Boot angegriffen und auch der Inhalt einer vermeintlichen Schatzkiste entpuppt sich nicht nach den Vorstellungen der Schatzsucher. Als sich über dem See auch noch ein heftiges Unwetter samt Regen und Sturm zusammenbraut, suchen alle in dem Bootshaus Zuflucht, ohne zu ahnen, dass ein mysteriöser Killer bereits hinter allen her ist.

Mit „Srigala“ serviert uns der indonesische Regisseur Sisworo Gautama Putra eine bunte Mischung aus Slasher, Abenteuer- und Zombie-Film, der nebenher auch noch etwas Martial-Arts- und Komödien-Gefilde streift. Bekannt ist der Streifen in Westen ja vor allem als exotisches „Freitag der 13.“-Ripoff, was jetzt allerdings etwas besser klingt, als das Ergebnis tatsächlich ausgefallen ist und auch zu kurz greift. Selbst wenn einige Szenen mehr oder minder kopiert werden, so ist der indonesische Streifen eigentlich kein richtiger Slasher, sondern eher ein Sammelsurium aus lustigen und weniger lustigen Ideen, dümmlichen Dialogen und haarsträubender Auflösung, der erst im letzten Drittel auf Touren kommt, wenn der Mörder sein Werk beginnt. Spaß macht „Srigala“ aber trotzdem und wer gern exotische Filme und Barry Prima mag, kommt hier ja auch nicht wirklich vorbei. Ich würde „Srigala“ ja eher als Mischung aus „Bay of Blood“ und „Sumpf der lebenden Toten“ bezeichnen, der sich dann der tollen Schlussszene von „Freitag der 13.“ bedient, ohne auch nur annähernd dessen Intensität zu erreichen. Unterhaltsames Plagiatskino muss ja auch nicht immer aus Italien stammen – das haben auch andere drauf.
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jogiwan
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch

Beitrag von jogiwan »

Abwärts ins Grauen

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jogiwan hat geschrieben: So 28. Jul 2013, 08:47 US-ameriknaische Low-Budget-Produktion, die mit einem Budget von 25.000 US-Dollar von angehenden Filmemachern mit ausgeborgtem Equipment rasch an einigen Wochenenden heruntergekurbelt wurde. Leider ist "The Strangeness" auch alles andere als prickelnd ausgefallen und der Großteil des Filmes wandern die gar nicht mal so unsympathischen Protagonisten durch finstere Fake-Höhlen und blabbern Nonsens, während sich das Monster nur ganz, ganz selten die Ehre gibt. Dieses ist dafür recht lustig mit "Stop-Motion"-Effekten realisiert, wobei der Kopf des Monsters doch auch eine recht eigenwillige Form hat. Dennoch ist "The Descent" für ganz arme dann doch alles andere als gelungen und wo Ansätze vorhanden wären, werden diese jedoch einfach nicht enstprechend genutzt. Low-Budget-Low-Horror und wirklich kein Streifen den man unbedingt gesehen haben muss und selbst aufgeschlossene Allesgucker werden abseits der spärlichen Monsterauftritte an diesem Werk keine große Freude haben.
Jetzt auch auf Deutsch gesehen ist "Abwärts ins Grauen" leider alles andere als ein guter Film. Die Protagonisten laufen durch vermeintliche Höhlen und ab und an taucht ein Tentakel-Monster aus, dass eigentlich mit putziger Stop-Motion-Technologie realisiert auch viel mehr Screentime verdient hätte. Hat es aber leider nicht. Für sein mehr als knappes Budget sieht "The Strangeness" eigentlich gar nicht so schlecht aus, aber die Handlung passt wohl auf ein halbes Blatt Papier und für die Höhepunkte reicht ein Finger. Leider lahm!
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch

Beitrag von jogiwan »

What Lies Below

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01.jpg (24.68 KiB) 3 mal betrachtet
Die junge Liberty kehrt aus dem Ferienlager zurück und wird von ihrer Mutter mit der Tatsache überrascht, dass diese zwischenzeitlich einen neuen Freund gefunden hat, der als Wissenschaftler im Keller des abgelegenen Hauses nun seine Forschungen betreibt. Deser heißt John, ist gutaussehend und versucht auch alles um Liberty für sich zu gewinnen. Wenig später steht bereits eine Hochzeit im Raum, als Liberty mehrere Auffälligkeiten bemerkt. Der attraktive Mann kommt Liberty sehr nahe, verhält sich merkwürdig und wird in der Nacht von Lichtern im See angezogen. Doch Mutter Michelle glaubt ihrer pubertierenden Tochter kein Wort und auch Liberty zweifelt zunehmend an ihrer Wahrnehmung, während sich John immer noch seltsamer benimmt.

„What lies below“ eilen ja keine sonderlich guten Kritiken voraus und viele Mitglieder auf der IMDB beschweren sich, dass der Film vage bleibt und das Ende unbefriedigend erscheint. Damit hätte ich eigentlich weniger ein Problem, als mit der etwas skurrilen Ausgangslage, dass die Tochter auf Ferienlager fährt und bei der Rückkehr der neue Freund der Mutter bereits seine Forschungen in einem komplett eingerichteten Labor betreibt und auch sonst keine Gelegenheit auslässt um sich irgendwie seltsam zu verhalten. Wenn die ganze Sause in Richtung einer parasitäre Alien-Invasion gehen soll, sollten sich die Außerirdischen wohl etwas unauffälliger verhalten, als mit allen erdenklichen Mitteln auf sich aufmerksam zu machen. Der Geschichte krankt es ja eigentlich an allen Ecken und Enden und wenn man schon einen Teenie besetzt, sollte man das nicht mit einer Schauspielerin machen, die bereits zehn Jahre älter ist und der man die Figur erst gar nicht abnimmt. Auch der männliche Hauptdarsteller sieht in manchen Szenen mehr als unnatürlich aus und ich bin mir nicht sicher, ob das so gewollt ist. So oder so hat sich hier niemand mit Ruhm bekleckert und auch das Wiedersehen mit Men Suvari kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich alle Figuren eigentlich völlig dämlich verhalten.
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