Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Moderator: jogiwan
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
The Ghost Dance
Kay Foster ist Anthropologin an einer Universität und lässt eines Tages gemeinsam mit ihrem Kollegen Paul den Leichnam eines Indianers aus einem Grab in der Wüste exhumieren, um ihn für weitere Forschungen in die Fakultät zu bringen. In diesem steckt jedoch der Geist von Nahalla, einem bösen Indianergeist, der im Kampf gegen die weiße Ignoranz gestorben ist und noch immer voller Wut steckt. Als der Geist noch in derselben Nacht aus dem geöffneten Grab in den Körper eines indigenen Grabräubers fährt, ist dass der Beginn einer grausamen Mordserie im Umfeld der Wissenschaftlerin, die wenig später selbst im Zentrum eines perfiden Racheplans steht.
Solider Slasher aus den Achtzigern, der vor allem durch seine Indianer-Mythologie punkten kann, die hier als Ausgangslage für das ganze Geschehen dient. Gedreht wurde wohl im entsprechenden Umfeld und daher wirkt „The Ghost Dance“ auch nicht billig, sondern nimmt die Mythen und Befindlichkeiten amerikanischer Ureinwohner auch entsprechend ernst. Entgegen den Warnungen der örtlichen Indianer wird ein Grab geöffnet und die Ruhe des Leichnams gestört, was schon bald drastische Folgen für alle Beteiligten hat. Natürlich gibt es auch zahlreiche Morde, die ebenfalls gut in Szene gesetzt werden und eine große Prise Medizinmann-Zauber, die hier für eine übernatürliche Komponente sorgt. Der Film ist flott inszeniert, gut gespielt und hat auch nichts mit den üblichen Teenie-Slasher-Gefilden zu tun. Eigentlich verwunderlich, dass es der spannende Streifen mit seinem hübschen Ende nicht über den großen Teich geschafft hat. Ein schöne Überraschung und Bereicherung für das Slasher-Regal, die ich mir so nicht erwartet hätte.
Kay Foster ist Anthropologin an einer Universität und lässt eines Tages gemeinsam mit ihrem Kollegen Paul den Leichnam eines Indianers aus einem Grab in der Wüste exhumieren, um ihn für weitere Forschungen in die Fakultät zu bringen. In diesem steckt jedoch der Geist von Nahalla, einem bösen Indianergeist, der im Kampf gegen die weiße Ignoranz gestorben ist und noch immer voller Wut steckt. Als der Geist noch in derselben Nacht aus dem geöffneten Grab in den Körper eines indigenen Grabräubers fährt, ist dass der Beginn einer grausamen Mordserie im Umfeld der Wissenschaftlerin, die wenig später selbst im Zentrum eines perfiden Racheplans steht.
Solider Slasher aus den Achtzigern, der vor allem durch seine Indianer-Mythologie punkten kann, die hier als Ausgangslage für das ganze Geschehen dient. Gedreht wurde wohl im entsprechenden Umfeld und daher wirkt „The Ghost Dance“ auch nicht billig, sondern nimmt die Mythen und Befindlichkeiten amerikanischer Ureinwohner auch entsprechend ernst. Entgegen den Warnungen der örtlichen Indianer wird ein Grab geöffnet und die Ruhe des Leichnams gestört, was schon bald drastische Folgen für alle Beteiligten hat. Natürlich gibt es auch zahlreiche Morde, die ebenfalls gut in Szene gesetzt werden und eine große Prise Medizinmann-Zauber, die hier für eine übernatürliche Komponente sorgt. Der Film ist flott inszeniert, gut gespielt und hat auch nichts mit den üblichen Teenie-Slasher-Gefilden zu tun. Eigentlich verwunderlich, dass es der spannende Streifen mit seinem hübschen Ende nicht über den großen Teich geschafft hat. Ein schöne Überraschung und Bereicherung für das Slasher-Regal, die ich mir so nicht erwartet hätte.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Open Windows
Was war denn das? Ein High-Tech-Thriller mit Desktop-Optik als Dark-Web-Märchen und schätzomativ zwanzig Wendungen zuviel im Gepäck? Mag sein, dass "Open Windows" im Jahr 2013 besser gewirkt hat, aber meine gestrige Sichtung war doch ziemlich nervig und furchtbar. Die Geschichte ist mit haarsträubend ja noch wohlwollend umschrieben, aber eigentlich ist sie total dämlich und wer bitte schön soll Herrn Vigalondo denn diesen Mist abkaufen. Da wird der Hacker zum Allmachtsphantasten, der Server zur blinkenden Disco-Maschine und alle Personen herum zu Marionetten für einen mehr als durchtriebenen Racheplan degradiert. Ich hab nach einer halben Stunde den roten Faden verloren und der ließ sich auch bis zum Ende nicht mehr finden. Ich hab auch überhaupt keine Ahnung um was es im letzten Drittel eigentlich genau gegangen ist. Und wenn am Ende dann die Darsteller noch als 3D-Vektor-Grafiken am Bildschirm erscheinen um das Ganze noch futuristischer erscheinen zu lassen, war dann sowieso alles aus. Das Konzept des ganzen Streifens hat bei mir nicht funktioniert und außer hektisch ist hier ja nicht viel. Nein, der hat mir mal so gar nicht gefallen.
Was war denn das? Ein High-Tech-Thriller mit Desktop-Optik als Dark-Web-Märchen und schätzomativ zwanzig Wendungen zuviel im Gepäck? Mag sein, dass "Open Windows" im Jahr 2013 besser gewirkt hat, aber meine gestrige Sichtung war doch ziemlich nervig und furchtbar. Die Geschichte ist mit haarsträubend ja noch wohlwollend umschrieben, aber eigentlich ist sie total dämlich und wer bitte schön soll Herrn Vigalondo denn diesen Mist abkaufen. Da wird der Hacker zum Allmachtsphantasten, der Server zur blinkenden Disco-Maschine und alle Personen herum zu Marionetten für einen mehr als durchtriebenen Racheplan degradiert. Ich hab nach einer halben Stunde den roten Faden verloren und der ließ sich auch bis zum Ende nicht mehr finden. Ich hab auch überhaupt keine Ahnung um was es im letzten Drittel eigentlich genau gegangen ist. Und wenn am Ende dann die Darsteller noch als 3D-Vektor-Grafiken am Bildschirm erscheinen um das Ganze noch futuristischer erscheinen zu lassen, war dann sowieso alles aus. Das Konzept des ganzen Streifens hat bei mir nicht funktioniert und außer hektisch ist hier ja nicht viel. Nein, der hat mir mal so gar nicht gefallen.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
MaXXXine
Als große Überraschung zum Schluss entpuppt sich „Maxxxine“ als dritter Film der sogenannten X-Trilogie durchaus als sehr ansprechend gemachte Genre-Unterhaltung mit einer toughen Hauptfigur, die sich aus den Untiefen der Erwachsenenbranche an die Spitze des kommerziellen Hollywoods kämpfen möchte und dabei allerlei Widrigkeiten begegnet und aus dem Weg räumt. „X“ als Auftakt fand ich bemüht und trotz des Themas verklemmt, genauso wie „Pearle“ für mich eine überambitionierte Charakterstudie war, die sklavisch versuchte Technicolor-Filme zu vereinnahmen und scheiterte. In „Maxxxine“ sind es nun die Achtziger, die sich Ti West vornimmt und ich muss ja neidlos zugestehen, dass der Charme dieser Zeit zwar wieder etwas verklärt, aber auch sehr gut eingefangen wurde. Die Rücksichtslosigkeit die das Schauspiel-Business und dauerhafter Erfolg erforderen überträgt man hier auf eine junge Frau, die auch zu vielem bereit ist und kombiniert die Erfolgsgeschichte der anderen Art mit seinerzeit populären Boulevard-Themen wie der Kampf gegen Satanismus und dem Massenmörder Richard Ramirez, der als „Night Stalker“ die Stadt im Atem hielt. Mia Goth spielt wieder super, die Geschichte ist spannend, die Schocks gut gemacht und sowieso und überhaupt rockt sich Maxxxine unerschütterlich und resolut nach oben, dass man ihr gerne staunend dabei zuschaut. Für mich mit großem Abstand der beste Teil der Reihe.
Als große Überraschung zum Schluss entpuppt sich „Maxxxine“ als dritter Film der sogenannten X-Trilogie durchaus als sehr ansprechend gemachte Genre-Unterhaltung mit einer toughen Hauptfigur, die sich aus den Untiefen der Erwachsenenbranche an die Spitze des kommerziellen Hollywoods kämpfen möchte und dabei allerlei Widrigkeiten begegnet und aus dem Weg räumt. „X“ als Auftakt fand ich bemüht und trotz des Themas verklemmt, genauso wie „Pearle“ für mich eine überambitionierte Charakterstudie war, die sklavisch versuchte Technicolor-Filme zu vereinnahmen und scheiterte. In „Maxxxine“ sind es nun die Achtziger, die sich Ti West vornimmt und ich muss ja neidlos zugestehen, dass der Charme dieser Zeit zwar wieder etwas verklärt, aber auch sehr gut eingefangen wurde. Die Rücksichtslosigkeit die das Schauspiel-Business und dauerhafter Erfolg erforderen überträgt man hier auf eine junge Frau, die auch zu vielem bereit ist und kombiniert die Erfolgsgeschichte der anderen Art mit seinerzeit populären Boulevard-Themen wie der Kampf gegen Satanismus und dem Massenmörder Richard Ramirez, der als „Night Stalker“ die Stadt im Atem hielt. Mia Goth spielt wieder super, die Geschichte ist spannend, die Schocks gut gemacht und sowieso und überhaupt rockt sich Maxxxine unerschütterlich und resolut nach oben, dass man ihr gerne staunend dabei zuschaut. Für mich mit großem Abstand der beste Teil der Reihe.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Sgt. Kabukiman N.Y.P.D.
Eine uralte chinesischee Legende besagt, dass unter gewissen astrologischen Bedingungen mit irdischen Voraussetzungen das ultimativ Böse auf die Erde kommen wird, wen dieses nicht von einem Kabukimann verhindert wird. Davon ahnt der New Yorker Streifenpolizist Rick Griswold aber nichts, als er eines abends in einem Theater in eine Schießerei verwickelt wird und der Geist eines Kabukimannes vom sterbenden Chinesen in seinen Körper fährt. Fortan verwandelt sich Rick zu allen passenden und unpassenden Gelebenheiten in einem chinesische Theaterfigur mit übernatürlichen Fähigkeiten und stellt sich gemeinsam mit der Enkelin des Toten auch dem mächtigen Industriellen Reginald Stewart in den Weg, der schon längst mit seinem kriminellen Schergen im Hintergrund die Fäden zieht um die Prophezeiung auch erfüllen zu lassen.
„Sgt. Kabukiman N.Y.P.D“ wollte ich ja eigentlich immer schon sehen, seit mir in den Neunzigern der Trailer untergekommen ist und dennoch habe ich das all die Jahre nie geschafft. Der Streifen aus der Troma-Schmieder hat auch eine lustige Grundidee und inklusive turbulenten Finale auch immer wieder seine Momente, aber auch viel Leerlauf und jede Menge typischer Troma-Momente aus Overacting, billigen Tricks und infantilen Humor. Rick Gianasi, der ja später auch in „Fatal Frames“ zu sehen war, macht seine Sache eigentlich ganz gut und versucht erst gar nicht, seiner Figur etwas Tiefe zu verleihen und lässt auch alles über sich ergehen. Der Verwandlungen sind spaßig, einige Ideen auch wirklich spaßig und „Sgt. Kabukiman N.Y.P.D.“ ist jedes Mal dann spannend, es in Richtung Culture-Clash geht und chinesische Mythologie auf amerikanische Straßenkriminalität trifft. Doch zu diesen Momenten kommt auch viel episodenhafter Blödsinn und aus der Grundidee hätte man meines Erachtens wohl noch viel mehr herausholen können. So bleibt unterm Strich ein Film mit guten Ansätzen, dessen Humor man wohl mit fortgeschrittenem Alter nicht mehr sonderlich gut findet und auch ansonsten recht viel von seinem sich bietenden Potential liegen lässt.
Eine uralte chinesischee Legende besagt, dass unter gewissen astrologischen Bedingungen mit irdischen Voraussetzungen das ultimativ Böse auf die Erde kommen wird, wen dieses nicht von einem Kabukimann verhindert wird. Davon ahnt der New Yorker Streifenpolizist Rick Griswold aber nichts, als er eines abends in einem Theater in eine Schießerei verwickelt wird und der Geist eines Kabukimannes vom sterbenden Chinesen in seinen Körper fährt. Fortan verwandelt sich Rick zu allen passenden und unpassenden Gelebenheiten in einem chinesische Theaterfigur mit übernatürlichen Fähigkeiten und stellt sich gemeinsam mit der Enkelin des Toten auch dem mächtigen Industriellen Reginald Stewart in den Weg, der schon längst mit seinem kriminellen Schergen im Hintergrund die Fäden zieht um die Prophezeiung auch erfüllen zu lassen.
„Sgt. Kabukiman N.Y.P.D“ wollte ich ja eigentlich immer schon sehen, seit mir in den Neunzigern der Trailer untergekommen ist und dennoch habe ich das all die Jahre nie geschafft. Der Streifen aus der Troma-Schmieder hat auch eine lustige Grundidee und inklusive turbulenten Finale auch immer wieder seine Momente, aber auch viel Leerlauf und jede Menge typischer Troma-Momente aus Overacting, billigen Tricks und infantilen Humor. Rick Gianasi, der ja später auch in „Fatal Frames“ zu sehen war, macht seine Sache eigentlich ganz gut und versucht erst gar nicht, seiner Figur etwas Tiefe zu verleihen und lässt auch alles über sich ergehen. Der Verwandlungen sind spaßig, einige Ideen auch wirklich spaßig und „Sgt. Kabukiman N.Y.P.D.“ ist jedes Mal dann spannend, es in Richtung Culture-Clash geht und chinesische Mythologie auf amerikanische Straßenkriminalität trifft. Doch zu diesen Momenten kommt auch viel episodenhafter Blödsinn und aus der Grundidee hätte man meines Erachtens wohl noch viel mehr herausholen können. So bleibt unterm Strich ein Film mit guten Ansätzen, dessen Humor man wohl mit fortgeschrittenem Alter nicht mehr sonderlich gut findet und auch ansonsten recht viel von seinem sich bietenden Potential liegen lässt.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Faceless
Gestern nun endlich auch mal auf Deutsch gesehen ist "Faceless" ein im weihnachtlichen Paris hübsch in Szene gesetzter Reißer, der den Zuschauer gleich mehrmals am falschen Fuss erwischt. Die Figuren wirken allesamt durchtrieben und boshaft, die Schmodderszenen verfehlen ihre Wirkung nicht und irgendwann kommt dann der völlig skrupellose Nazi-Arzt ins Spiel und alles geht durch die Decke. Wie man für einen Film mit derartiger Handlung einen so hochkarätigen Cast zusammenbekommen hat, ist wohl ebenfalls verwunderlich. Hatten wohl alle Lust auf etwas Paris, etwas Nachtleben und Champagner und Koks. Mit Helmut Berger hab ich ebenfalls meinen Frieden geschlossen und daher auch alles gut. "Faceless" ist immer wieder ein Highlight.jogiwan hat geschrieben: ↑Mi 3. Apr 2013, 07:58 Zu Ehren des großen Jess ist gestern einer meiner liebsten Francos im Player gelandet, der paradoxerweise jedoch herzlich wenig mit dem sonstigen Output des spanischen Regisseurs zu tun hat. Mit einem multinationalen Cast und bekannten Gesichtern, herben Schmoddereffekten, stimmigen Locations und einer durchgehenden "Mad Scientist"-Handlung ohne der eigentlich obligatorischen und traumartigen Atmosphäre ist Franco hier wirklich ein sehr solider 80er-Jahre-Horrorstreifen voller Selbstzitate und Cameos ("Dr. Orloff") gelungen, der mich immer wieder aufs Neue begeistet. Lahaie im knappen Krankenschwestern-Outfit, unser Heli ohne Berührungsängst beim weiblichen Geschlecht, eine koksende Munroe und Stephane Audran als neugierige Vettel - besser gehts eigentlich gar nicht. Ein Film voller eindrucksvoller Momente, der herrlich schmierig daherkommt, ohne sleazig zu sein und meines Erachtens auch weithin grob unterschätzt ist. Muchos gracias Jess für diesen großartigen Streifen!
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Ice Cream Man
Gregory hat nach einem traumatischen Jugenderlebnis den Großteil seines Lebens in einer psychiatrischen Einrichtung verbracht und lebt nun als Eisverkäufer am Grundstück seiner ehemaligen Krankenschwester. Mit seinem Eiswagen fährt er durch die Gegend und nimmt es nicht nur mit der Hygiene so genau, sondern ermordet auch scheinbar wahllos Menschen, die ihm in die Quere kommen. Als ein Junge aus der Nachbarschaft verschwindet, entdecken dessen Freunde, dass mit Gregory etwas nicht stimmt, und sie heften sich auf dessen Fersen. Doch die Erwachsenen glauben den Kindern nicht und so kann der unschuldig und etwas einfältig wirkende Gregory sein Treiben munter fortsetzen und sich durch die Vorstadt morden und dabei seine Eiswaren verkaufen…
Auch hier ohne lange Umschweife: „Ice Cream Man“ ist die mit Abstand misslungenste Horrorkomödie, die ich seit langer Zeit vor die Linse bekommen habe. Die Geschichte über einen durchgeknallten Eisverkäufer ist totaler Mist und die Figuren so nervtötend überzeichnet, dass man sich ernsthaft fragen muss, wie sich David Warner, Olivia Hussey und Jan-Michael Vincent in das Teil verirrt haben. Jede einzelne Figur, die sie darstellen, wird im Grunde völlig verschenkt und Clint Howards Figur nervt ebenfalls total, weil er nach Belieben schalten und walten kann und ihn ohnehin niemand als Tatverdächtiger ernst nehmen möchte. Dazu kommen ein Fleckerlteppich-Mix aus Goonies, Vorstadt-Befindlichkeiten, realen und surrealen Horror, unfähigen Polizisten, nervigen Brüdern und ein roter Handlungs-Faden, der im Zickzack scheinbar mühelos und zielsicher immer die falsche Richtung nimmt. Der Film sieht vielleicht vielleicht nicht so schlecht aus und hat auch gory Momente, aber ist insgesamt Handlungs-technisch so schludrig und unlustig gemacht, sodass ich mich ernsthaft frage, wie „Ice Cream Man“ nur zu seinen halbwegs positiven Stimmen gekommen ist. Viel eher fragt man sich als Zuschauer, warum Apsteins Streifen mehr Plotholes als der örtliche Eissalon unterschiedliche Sorten hat. Für mich persönlich jetzt schon das Horrorkomödien-Low-Light des Jahres und ein absolut unlustiger Film, der meines Erachtens völlig verhunzt und sogar ärgerlich ist. Avoid!
Gregory hat nach einem traumatischen Jugenderlebnis den Großteil seines Lebens in einer psychiatrischen Einrichtung verbracht und lebt nun als Eisverkäufer am Grundstück seiner ehemaligen Krankenschwester. Mit seinem Eiswagen fährt er durch die Gegend und nimmt es nicht nur mit der Hygiene so genau, sondern ermordet auch scheinbar wahllos Menschen, die ihm in die Quere kommen. Als ein Junge aus der Nachbarschaft verschwindet, entdecken dessen Freunde, dass mit Gregory etwas nicht stimmt, und sie heften sich auf dessen Fersen. Doch die Erwachsenen glauben den Kindern nicht und so kann der unschuldig und etwas einfältig wirkende Gregory sein Treiben munter fortsetzen und sich durch die Vorstadt morden und dabei seine Eiswaren verkaufen…
Auch hier ohne lange Umschweife: „Ice Cream Man“ ist die mit Abstand misslungenste Horrorkomödie, die ich seit langer Zeit vor die Linse bekommen habe. Die Geschichte über einen durchgeknallten Eisverkäufer ist totaler Mist und die Figuren so nervtötend überzeichnet, dass man sich ernsthaft fragen muss, wie sich David Warner, Olivia Hussey und Jan-Michael Vincent in das Teil verirrt haben. Jede einzelne Figur, die sie darstellen, wird im Grunde völlig verschenkt und Clint Howards Figur nervt ebenfalls total, weil er nach Belieben schalten und walten kann und ihn ohnehin niemand als Tatverdächtiger ernst nehmen möchte. Dazu kommen ein Fleckerlteppich-Mix aus Goonies, Vorstadt-Befindlichkeiten, realen und surrealen Horror, unfähigen Polizisten, nervigen Brüdern und ein roter Handlungs-Faden, der im Zickzack scheinbar mühelos und zielsicher immer die falsche Richtung nimmt. Der Film sieht vielleicht vielleicht nicht so schlecht aus und hat auch gory Momente, aber ist insgesamt Handlungs-technisch so schludrig und unlustig gemacht, sodass ich mich ernsthaft frage, wie „Ice Cream Man“ nur zu seinen halbwegs positiven Stimmen gekommen ist. Viel eher fragt man sich als Zuschauer, warum Apsteins Streifen mehr Plotholes als der örtliche Eissalon unterschiedliche Sorten hat. Für mich persönlich jetzt schon das Horrorkomödien-Low-Light des Jahres und ein absolut unlustiger Film, der meines Erachtens völlig verhunzt und sogar ärgerlich ist. Avoid!
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Tarot - Tödliche Prophezeiung
Auf der Suche nach Alkohol in einer gemieteten Ferienunterkunft finden ein paar Freunde ein Set von Tarot-Karten, mit denen die astrologisch interessierte Haley ihren Freunden auch prompt die Zukunft voraussagt. Dummerweise handelt es sich bei den Karten um ein verfluchtes Set und zurück in der Stadt fällt Elise als Erste einem mysteriöses Todesfall zum Opfer, der im direkten Zusammenhang mit der astrologischen Prophezeiung steht. Wenig später trifft es Lucas und dem verbleibenden Freundeskreis dämmert, dass etwas nicht mit richtigen Dingen zugeht und sie wohl die nächsten sein werden. Auf der Suche nach einem Ausweg wendet sich Haley an eine mysteriöse Astrologin, die auch bereits eine Ahnung hat, wo das Set herkommen könnte und die Jugendlichen in größter Gefahr ahnt…
Funktionaler wie harmloser Teenie-Horror, der sich wohl eher an Genre-Einsteiger, als an Genre-Haudegen wendet. Die Geschichte über ein verfluchtes Kartenset und mysteriöse Prophezeiungen, die sich auch geisterhaft erfüllen ist nun mal nichts Neues und die beiden Regisseure Spenser Cohen und Anna Halberg erfinden mit „Tarot“ auch das Rad nicht neu, aber erfüllen zumindest alle Erwartungen, die man allgemein so hat, ohne dabei irgendwie originell zu sein oder besondere Überraschungen zu bieten. Der Look ist hübsch, die Jump-Scares zahlreich, die Charaktere gut gespielt aber teils nervig und auch beim Geister-Design kann man eigentlich nicht groß meckern. Als Genre-Snack zwischendurch geht das schon in Ordnung, auch wenn etwas mehr Ecken und Kanten wie üblich nicht geschadet hätten und Astrologie ist ja sowieso Mumpitz. Hier geht man jedenfalls in allen Dingen auf Nummer sicher und das kann man wahlweise gut oder auch schlecht finden.
Auf der Suche nach Alkohol in einer gemieteten Ferienunterkunft finden ein paar Freunde ein Set von Tarot-Karten, mit denen die astrologisch interessierte Haley ihren Freunden auch prompt die Zukunft voraussagt. Dummerweise handelt es sich bei den Karten um ein verfluchtes Set und zurück in der Stadt fällt Elise als Erste einem mysteriöses Todesfall zum Opfer, der im direkten Zusammenhang mit der astrologischen Prophezeiung steht. Wenig später trifft es Lucas und dem verbleibenden Freundeskreis dämmert, dass etwas nicht mit richtigen Dingen zugeht und sie wohl die nächsten sein werden. Auf der Suche nach einem Ausweg wendet sich Haley an eine mysteriöse Astrologin, die auch bereits eine Ahnung hat, wo das Set herkommen könnte und die Jugendlichen in größter Gefahr ahnt…
Funktionaler wie harmloser Teenie-Horror, der sich wohl eher an Genre-Einsteiger, als an Genre-Haudegen wendet. Die Geschichte über ein verfluchtes Kartenset und mysteriöse Prophezeiungen, die sich auch geisterhaft erfüllen ist nun mal nichts Neues und die beiden Regisseure Spenser Cohen und Anna Halberg erfinden mit „Tarot“ auch das Rad nicht neu, aber erfüllen zumindest alle Erwartungen, die man allgemein so hat, ohne dabei irgendwie originell zu sein oder besondere Überraschungen zu bieten. Der Look ist hübsch, die Jump-Scares zahlreich, die Charaktere gut gespielt aber teils nervig und auch beim Geister-Design kann man eigentlich nicht groß meckern. Als Genre-Snack zwischendurch geht das schon in Ordnung, auch wenn etwas mehr Ecken und Kanten wie üblich nicht geschadet hätten und Astrologie ist ja sowieso Mumpitz. Hier geht man jedenfalls in allen Dingen auf Nummer sicher und das kann man wahlweise gut oder auch schlecht finden.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)