Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Verfasst: Mo 17. Mär 2025, 19:21
The 13th Floor / The Electrocutor 1
In jungen Jahren muss Heather mitansehen, wie im Rohbau eines Hochhauses ein Mann und dessen Sohn von ihrem Vater Robert gequält und ermordet werden. 12 Jahre später haben sich die beiden völlig entfremdet und Heather ist Aktivistin geworden, die ihrem Vater das Handwerk legen möchte. Zu diesem Zweck bezieht sie mit ihren Gefährten ein verlassenes Stockwerk im Hochhaus ihres Vaters, in dem der zu Tode gekommene Junge mittlerweile herumspukt. Robert ist mittlerweile einflussreicher Politiker geworden und weiß, dass seine Tochter im Besitz einer hochbrisanten Unterlage ist, die ihn ins Gefängnis bringen könnte und so setzt er zuerst einen Privatdetektiv und dann einen Schlägertrupp auf Heather an, die schon bald Hilfe von unerwarteter Seite erhält…
Völlig vergurkter Ozploitation-Schnarcher mit hübscher Neon-Optik und einer Geschichte, bei der wohl ein paar Seiten im Drehbuch vertauscht und verloren gingen. Was noch stark beginnt und auch gute Ansätze hat, wird hier irgendwie nie weiterverfolgt und die oberflächliche Charakterisierung der Figuren und ihre Ambitionen kann man irgendwie nur erahnen. Die Figuren wirken seltsam und warum alle dem Charme der egoistischen Heather und ihrem destruktiven Verhalten zu erliegen scheinen, bleibt ebenso schleierhaft. Der Geist im Stromkreis macht ab und an ein bissl Hui-Bui und jedes Mal, wenn man glaubt, dass der Film in Fahrt kommt, legt er wieder eine Vollbremsung hin und wirkt so, als würde man absichtlich den Unterhaltungswert von „The 13th Floor“ schmälern wollen. Regisseur Chris Roache hat kein Gespür für Spannung, keines für Figuren und auch sonst wirkt hier so vieles verkehrt, dass auch der blumige deutsche Titel „Der Electrocutor 1“ und das Cronenberg-inspirierte Artwork nicht mehr viel retten können. Einzig die Optik, die Darsteller und Miranda Otto in einer ihrer ersten Rollen fand ich durchaus ansprechend und retten den Streifen vor der Katastrophe.
In jungen Jahren muss Heather mitansehen, wie im Rohbau eines Hochhauses ein Mann und dessen Sohn von ihrem Vater Robert gequält und ermordet werden. 12 Jahre später haben sich die beiden völlig entfremdet und Heather ist Aktivistin geworden, die ihrem Vater das Handwerk legen möchte. Zu diesem Zweck bezieht sie mit ihren Gefährten ein verlassenes Stockwerk im Hochhaus ihres Vaters, in dem der zu Tode gekommene Junge mittlerweile herumspukt. Robert ist mittlerweile einflussreicher Politiker geworden und weiß, dass seine Tochter im Besitz einer hochbrisanten Unterlage ist, die ihn ins Gefängnis bringen könnte und so setzt er zuerst einen Privatdetektiv und dann einen Schlägertrupp auf Heather an, die schon bald Hilfe von unerwarteter Seite erhält…
Völlig vergurkter Ozploitation-Schnarcher mit hübscher Neon-Optik und einer Geschichte, bei der wohl ein paar Seiten im Drehbuch vertauscht und verloren gingen. Was noch stark beginnt und auch gute Ansätze hat, wird hier irgendwie nie weiterverfolgt und die oberflächliche Charakterisierung der Figuren und ihre Ambitionen kann man irgendwie nur erahnen. Die Figuren wirken seltsam und warum alle dem Charme der egoistischen Heather und ihrem destruktiven Verhalten zu erliegen scheinen, bleibt ebenso schleierhaft. Der Geist im Stromkreis macht ab und an ein bissl Hui-Bui und jedes Mal, wenn man glaubt, dass der Film in Fahrt kommt, legt er wieder eine Vollbremsung hin und wirkt so, als würde man absichtlich den Unterhaltungswert von „The 13th Floor“ schmälern wollen. Regisseur Chris Roache hat kein Gespür für Spannung, keines für Figuren und auch sonst wirkt hier so vieles verkehrt, dass auch der blumige deutsche Titel „Der Electrocutor 1“ und das Cronenberg-inspirierte Artwork nicht mehr viel retten können. Einzig die Optik, die Darsteller und Miranda Otto in einer ihrer ersten Rollen fand ich durchaus ansprechend und retten den Streifen vor der Katastrophe.