Seite 46 von 245

Re: bux t. brawler - Sein Filmtagebuch war der Colt

Verfasst: Di 16. Aug 2011, 20:47
von buxtebrawler
Bild
Dark Water – Dunkle Wasser
Nach der Scheidung zieht die junge Mutter Dahlia Williams (Jennifer Connelly) mit ihrer Tochter Ceci (Ariel Gade) in eine neue Wohnung und beginnt einen neuen Job. Sie tut alles für ihre Tochter, doch dann will ihr Mann das Sorgerecht für Ceci haben und es kommt zu einem erbitterten Kampf. Zu allem Überfluß geschehen auch noch merkwürdige Dinge in der neuen Behausung. Das dreckige, kleine Appartement steht plötzlich unter tiefschwarzem Wasser und überall hört Dahlia mysteriöse Geräusche. Doch damit fängt alles erst an. Dahlia setzt alles daran, um herauszufinden, wer hinter diesen Vorkommnissen steckt und hat dabei nur ein Ziel: Sie will um jeden Preis ihre Tochter schützen...
Japan-Regisseur Hideo Nakatas „Dark Water“ aus dem Jahre 2002 ist ein absolut solider, von „Ring“, bei dem er ebenfalls die Regie führte, inspirierter Geistergrusler, der verstärkt auf sentimentale Momente denn auf Schockszenen setzt. Wie so oft dachte man sich in Hollywood, USA, dass man mit einem Remake für das ignorante US-Publikum etwas vom Kuchen abbekommen könnte und drehte 2005 eine im Grunde vollkommen überflüssige Neuauflage. Als Regisseur verpflichtete man den Brasilianer Walter Salles, dessen Name mir vorher nichts sagte, doch die Hauptrolle fiel Jennifer Connelly zuteil – was den Film letztlich dann doch für mich interessant machte, freute ich mich doch auf ein Wiedersehen mit dieser Ikone aus alten Kultfilmen wie „Phenomena“ oder „Die Reise ins Labyrinth“.

Anderenfalls hätte ich wohl von vornherein auf eine Sichtung verzichtet, so aber ließ ich mich dann doch noch einmal auf ein düsteres Großstadtmärchen, das viel mehr im Mystery-Thriller-Bereich zuhause ist als im Horrorgenre, ein, mit entsprechend gedämpften Erwartungen. Eine geschiedene, junge Mutter (Jennifer Connelly) bezieht aus finanziellen Gründen mit ihrer kleinen Tochter Ceci (Ariel Gade) ein heruntergekommenes Appartement am Stadtrand, das ein dunkles Geheimnis birgt, so dass sich schon bald die mysteriösen Ereignisse mehren, bis sie zu einer handfesten Bedrohung werden. Entwickelt Ceci aufgrund der schwierigen familiären Umstände harmlose Marotten oder sind fremde Mächte am Werke, die von ihr Besitz zu ergreifen versuchen? Was hat es mit dem Wasserschaden in der Wohnung darüber auf sich? Welches Unglück ist passiert und in welchem Zusammenhang steht es mit dem grantigen Hausmeister und schließlich mit der gestressten Mutter und ihrer Tochter?

Auch das Remake bemüht sich, eine besondere Atmosphäre zu erschaffen, die Melancholie einer verregneten Großstadt, Ausdruck von Einsamkeit und Anonymität, vom Verlorensein im großen Ganzen. Das gelingt nicht schlecht in einer farblichen Tristesse, die ein unwirtliches Ambiente schafft. Wie das Original schreibt Salles’ Film Sentimentalität groß und verzichtet weitestgehend auf horrortypische Schockmomente. Im Endeffekt sieht das dann aber so aus, dass man mit der Erwartungshaltung des Zuschauers an der Grenze des Zumutbaren spielt: Viele Szenen werden so aufgebaut, dass man sich auf eine erschreckende Begebenheit einstellt, die letztlich fast immer ausbleibt, was zunächst recht beruhigend wirken mag, sich aber bald abnutzt und eine inhaltliche Leere zurücklässt. Das Sentimentale verfällt dabei zudem gern ins Schwülstige, was alles wiederum überhaupt nicht mit den karikierend überzeichneten, bisweilen fast komödiantischen Nebenrollen korrespondiert, als wolle man dem Zuschauer selbst tiefergehende Gefühle nicht wirklich zumuten. Das ist inkonsequent und macht „Dark Water“ zu einem irgendwie zu seichten, wenig memorablen Filmerlebnis.

Die Connelly als Mutter am Rande der Überforderung und manchmal gar fast im abgemergelten Junkie-Look ist gewöhnungsbedürftig, die kleine Gade hingegen ist ein wirklich süßes und talentiertes Kind. Die Stärken des Films liegen darin, zumindest zeitweise den besonderen Zauber von Mutter-Kind-Beziehungen vor der eingangs beschriebenen ungemütlichen Kulisse durchklingen zu lassen, was unterm Strich aber nicht für einen guten Film reicht. Das bedeutet, dass Salles’ Neuinterpretation letztendlich in etwa so ausgefallen ist, wie ich es erwartet bzw. befürchtet hatte und einmal mehr beweist, dass gerade in atmosphärischen Fragen die Japaner in ihren Mystery-Gruslern eindeutig die Nase vorn haben.

Re: bux t. brawler - Sein Filmtagebuch war der Colt

Verfasst: Di 16. Aug 2011, 20:54
von Vinz Clortho
buxtebrawler hat geschrieben:Die Connelly als Mutter am Rande der Überforderung und manchmal gar fast im abgemergelten Junkie-Look ist gewöhnungsbedürftig
Was jetzt ..? Abgemagert oder ausgemergelt? :kicher: ;) Wie auch immer: großartige Wortschöpfung!
Und überhaupt: abgemergelter als in REQUIEM FOR A DREAM habe ich Frau Connelly selten gesehen ...

Re: bux t. brawler - Sein Filmtagebuch war der Colt

Verfasst: Di 16. Aug 2011, 20:58
von jogiwan
für den langen Text bin ich heute eindeutig zu angelaugt... :D

Re: bux t. brawler - Sein Filmtagebuch war der Colt

Verfasst: Di 16. Aug 2011, 21:05
von buxtebrawler
Vinz Clortho hat geschrieben:Was jetzt ..? Abgemagert oder ausgemergelt? :kicher: ;) Wie auch immer: großartige Wortschöpfung!
Und überhaupt: abgemergelter als in REQUIEM FOR A DREAM habe ich Frau Connelly selten gesehen ...
Laut PONS gibbet das Wort: http://de.pons.eu/deutsche-rechtschreibung/abgemergelt :opa:

Re: bux t. brawler - Sein Filmtagebuch war der Colt

Verfasst: Di 16. Aug 2011, 21:13
von Vinz Clortho
Nä! Der Bux hat tatsächlich Recht ... auf PONDS Cacaobutter wollte ich jetzt nicht vertrauen, deshalb musste ich gleich mal im Duden nachschlagen. Und siehe da:

ab-ge-mer-gelt; aber sowas von

:shock: Schätze, da ist eine Entschuldigung fällig ... ES TUT MIR SO LEID, BUX!!! :oops: :palm:

ABER: Habe ich in der Form echt noch nie gehört. Never ever!

Re: bux t. brawler - Sein Filmtagebuch war der Colt

Verfasst: Di 16. Aug 2011, 21:16
von buxtebrawler
:nick: :pfeif: :D

Re: bux t. brawler - Sein Filmtagebuch war der Colt

Verfasst: Mi 17. Aug 2011, 17:00
von buxtebrawler
Bild
Flavia – Leidensweg einer Nonne
Spanien im 15. Jahrhundert: Die Nonne Flavia, die von ihrem Vater ins Kloster geschickt wurde, lehnt sich gegen die Unterdrückung der Frau durch den Mann auf. Doch gegen das herrschende Patriarchat hat sie alleine keine Chance. Als die Moslems Spanien überfallen, sieht sie ihre Zeit gekommen; Sie verbündet sich mit einem muslimischen Fürsten und begeht mit dessen Hilfe grausame Rache an den Männern und Nonnen, die sie unterdrückt haben. Nach getaner Arbeit möchte der Araber-Fürst Flavia heiraten, doch diese fürchtet wieder in die Unterdrückung und Abhängigkeit von den Männern zu geraten und weigert sich. Die Moslems ziehen ab und lassen Flavia zurück, wo sie ein grausames Schicksal erwartet...
„Flavia – Leidensweg einer Nonne“, im deutschsprachigen Raum auch bekannt als „Castigata, die Gezüchtigte“ oder unter dem noch unpassenderen Titel „Nonnen bis aufs Blut gequält“, gilt oft als Vertreter des Nunploitation-Genres. Doch damit würde man dem 1974 entstandenen Film des italienischen Regisseurs Gianfranco Mingozzi nicht gerecht, handelt es sich doch trotz einiger gezeigter Nacktheit und drastischer Gewaltszenen keinesfalls um ein hochgradig spekulatives Stück Zelluloid, sondern vielmehr um ein historisch anscheinend verbürgtes Mittelalterdrama emanzipatorischer und antiklerikaler Ausrichtung.

Erzählt wird vom Aufbegehren der Nonne Flavia (hervorragend verkörpert von der gebürtigen Brasilianerin Florinda Bolkan, „Ermittlungen gegen einen über jeden Verdacht erhabenen Bürger“, „Spuren auf dem Mond“), einst von ihrem brutalen Vater ins Kloster gesteckt, die sich gegen das Patriarchat und frauenfeindliche Religionen auflehnt, nachdem sie hinter Klostermauern Misshandlung, Vergewaltigung, Folter und Tod erfahren hat – meist verübt von Männern gegenüber Frauen. Mingozzi zeigt die christliche Kirche so, wie sie war bzw. bisweilen noch immer ist: Heuchlerisch, verlogen, verbrecherisch und grausam – und eben hochgradig frauenfeindlich. Nun sieht Flavias Rebellion aber nicht so aus, möglichst häufig unbekleidet durchs Bild zu springen und sich fleischlichen Gelüsten hinzugeben, sondern sich recht unexploitativ mit den Inhalten ihrer Religion auseinanderzusetzen, unbequeme Fragen zu stellen, zwischen Verzweiflung und Kampfesmut hin- und hergerissen zu sein und sich schließlich mit den Moslems gegen ihre „eigenen“ Leute inkl. ihres Vaters zu verbünden – die, wie sie schließlich feststellen muss, auch nicht besser sind.

Musikalisch verzückend untermalt von sakralen Gesängen und Klängen und fotografisch nicht nur mit einem Händchen für realistisch und stimmig anmutende Kulissen und Drehorte, sondern auch mit einer Schwäche für schwelgerische Panoramen und einem Sinn für atmosphärische Ästhetik gesegnet, ist „Flavia“ nicht nur, was die mutige, fortschrittliche, vermutlich gerade im katholischen Italien als ketzerisch aufgefasste Handlung betrifft, sondern auch in Bezug auf die handwerkliche, technische Seite von einem mich der bei der Erstsichtung überraschend habenden hohen Qualitätsstandard. Die Dramatik und Tragik der nüchtern und bis auf wenige komödiantische Auflockerer ernsthaft erzählten Geschichte wird unterstrichen von einer Handvoll verstörend-brutaler Szenen, die sich in ihrer Unaufgeregtheit gut in das lebens- und menschenfeindliche Ambiente einfügen. Surreale Traum- und Rauschsequenzen kehren die Psyche ihrer Protagonisten nach außen, die darauf konditioniert wurden, diese im Verborgenen zu halten, zu verleugnen und zu negieren.

Obwohl Mittelalterdramen nun eigentlich nicht unbedingt zu meinen bevorzugten Lichtspielen gehören, gefällt mir all das Beschriebene dieses Films ausgenommen gut. Weniger mit meiner Vorstellung von Filmgenuss korrespondieren Dramaturgie und Spannungsaufbau, Oberhand behält ein pessimistischer, dokumentarischer Stil.

Fazit: „Flavia – Leidensweg einer Nonne“ hat mit Nunploitation nicht viel zu tun, war vielmehr evtl. eher Inspiration für echte Nunploitater. Nicht zuletzt reißerische deutsche Titel dürften für ein aufgrund falscher Erwartungshaltung enttäuschtes Publikum gesorgt haben, während einer selbsternannten intellektuellen, cineastischen Elite die grafisch explizite Umsetzung Unbehagen bereiten und überfordern dürfte. Ergo ein weiteres mediterranes Qualitätsprodukt, das sich angenehm zwischen die Stühle setzt und polarisiert.

Re: bux t. brawler - Sein Filmtagebuch war der Colt

Verfasst: Mi 17. Aug 2011, 17:02
von jogiwan
Mein absoluter Nicht-Nunploitation-Lieblingsfilm! Der Titel rockt und Florinda ist sowieso eine Wucht! :)

Re: bux t. brawler - Sein Filmtagebuch war der Colt

Verfasst: Mi 17. Aug 2011, 17:08
von Blap
Ich muss mir den Streifen endlich anschauen, die DVD steht schon länger im Regal.

Sehr empfehlenswert finde ich "Die Nonne von Verona", der ebenfalls nicht auf die üblichen Wüstheiten des Genres baut (Freilich bin ich auch den "üblichen Wüstheiten" sehr zugeneigt, doch es geht (erstaunlichweise) auch ohne).

Re: bux t. brawler - Sein Filmtagebuch war der Colt

Verfasst: Do 18. Aug 2011, 21:01
von buxtebrawler
Bild
Desperation
Desperation, eine Geisterstadt irgendwo in Nevada. Einzig ein durchgedrehter Polizist treibt dort sein Unwesen und sperrt grundlos Durchreisende ein oder erschießt sie sogar. Doch bald müssen die Gefangenen herausfinden, dass das Böse, welches diese Stadt beherrscht, weitaus älter und mächtiger ist als sich bisher erahnen ließ.
Natürlich ließ ich es mir nicht nehmen, mir auch diese King-Verfilmung aus dem Jahre 2006 anzusehen, hatte US-Regisseur Mick Garris doch in der Vergangenheit bereits eine ganze Reihe king’scher Prosa auf die Leinwand gebracht. Seine Ergebnisse zählten dabei zwar nie zu den großen Würfen, boten aber bisweilen recht ordentliche Unterhaltung (ich erinnere mich in diesem Zusammenhang sehr gerne an den angenehm perversen „Schlafwandler“). Als ausführender Produzent fungierte Stephen King persönlich, was, wie der Filmkenner weiß, aber nicht unbedingt Gutes verheißen muss. Wie also fiel diese Verfilmung des gleichnamigen, mir unbekannten King-Romans aus, der die Geschichte eines alten Dämons erzählt, der nur relativ kurze Zeit in menschliche Körper inkarnieren kann und sich daher in einer Art Gefängnis einen gewissen „Vorrat“ noch lebender humaner Hüllen bereithält?

Zunächst macht „Desperation“ einen guten Eindruck. Ron Perlman („Alien – Die Wiedergeburt“) stellt seine imposante Erscheinung, bei der die Maske etwas nachgeholfen hat, für einen üblen, wie sich herausstellen soll vom Dämonen Tak besessenen Bullen zur Verfügung, der in angst- und respekteinflößender Weise am Highway der Geisterstadt Desperation neue Opfer sucht, zur Verfügung und bekommt einige zynische Textzeilen in den Mund gelegt. Mit der Angst vor dem hilflos der Exekutive Ausgeliefertsein zu spielen, ist zwar alles andere als originell, aber durchaus effektiv. Auch Tom Skerritt („Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“) als alternder Schriftsteller und vermutlich Alter Ego Kings bringt seine Charakterfresse positiv in ein ansonsten leider eher blasses Schauspielerensemble ein. Noch weiß man als Zuschauer nicht, was es mit dem sadistischen Bullen auf sich hat und die unwohlige, staubtrockene Atmosphäre wird vom wüstenartigen Ambiente unterstützt, eine häufig von der „Froschperspektive“ Gebrauch machende Kameraführung verstärkt das Gefühl der Hoffnungslosigkeit fernab jeglicher Zivilisation. Eine sich seltsam und entgegen ihrer Natur verhaltene Fauna sorgt für zusätzliche Mystik und Bedrohung sowie einige ausdrucksstarke Bilder.

Soweit, so gut. Doch spätestens, als man die weiteren „Inhaftierten“ kennenlernt, eine vollkommen austauschbare Klischeefamilie mit einem supernervigen, geschwollen Bibelverse rezitierenden, lammfrommen Wunderkind als Sohn, der zum Helden der Handlung avanciert, ist es auch schon so gut wie vorbei mit der Herrlichkeit. Dieses verdammte Balg überstrapaziert sämtliche Nerven und obwohl man ihm permanent einen möglichst qualvollen Tod wünscht, ist schnell klar, dass diese kein Wässerchen trüben könnende Mistkröte (entschuldigt diesen speziesistischen Ausdruck, liebe Kröten) als Sympathie- und Identifikationsfigur dienen soll. Ist man dem Gefängnis erst einmal entkommen, neigt sich der Film leider keinesfalls dem Ende entgegen, sondern füllt seine mit über zwei Stunden viel zu großzügig bemessene Spielzeit mit einer ganzen Armada an aufgewärmten King-Ideen, vorzugsweise aus „Es“, aus, die hinten und vorne nicht zusammenpassen, nicht mal ein klein wenig für Grusel oder Horror sorgen und im Gegenteil sogar Kings Vermächtnis mit ihrer Ideenlosig- und Überflüssigkeit beschmutzen. Kurzum, die Story ist totaler Müll.

Doch damit nicht genug, nein, man treibt diese ganze Bibelscheiße ein ums andere Mal auf die nicht zu ertragende Spitze, indem der Rotzlöffel quasi nur noch in Bibelzitaten spricht und sich aufführt wie ein hirngeficktes Sektenopfer, dafür aber nicht wie sonst bei King üblich seine gerechte Strafe erhält, sondern sogar noch seine religionskritischen Mitmenschen bekehrt. Letztlich ist es das Gottvertrauen aller, das den Dämon in die Knie zwingt. Vollster naiver Kitsch-Alarm - kotz! Skerritt führt den zynisch angehauchten Charakter seiner Rolle ad absurdum und Perlman war nach ich glaube knapp der Hälfte des Films ohnehin auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Die Regie erwies sich letztlich als schluderig in Detailfragen und irgendwann bis auf mit allerlei Horror-Ingredienzien vollgestopfte Kulissen als reichlich ideenlos – kaum verwunderlich bei diesem familientauglichen Ringelpiez mit Anfassen.

Meine Fresse, war das eine langatmige Chose. Die schlechteste King-Verfilmung überhaupt, „Rhea M“ ist eine Offenbarung dagegen!