Re: Maulwurfs Hör-Bar
Verfasst: Fr 11. Okt 2024, 14:01
Let love in
Nick Cave & The Bad Seeds
LP - 1994
Nach all den vielen Jahren ist Let love in bis heute mein Lieblingsalbum von Nick Cave. Selbst die etwas schwächeren Stücke sind stark, und sogar das krachig-nervige Jangling Jack ist so perfekt platziert, dass zwischen dem gruseligen Loverman und dem gotisch-gespenstischem Red right hand diese Überausschüttung an Adrenalin wie eine Erfrischungsdusche wirkt. Oder wie eine Actionszene zwischen atmosphärischen Momenten, denn große Teile des Albums wirken auf mich geradezu filmisch. Gerade natürlich das geniale Red right hand, dass so auch problemlos aus einem klassischen Mitt-60er-Edgar Wallace-Streifen stammen könnte. Das erwähnte Loverman klingt eher nach billigerem 80er-Grusel, und beim Titelstück Let love in sehe ich auch heute noch Anthony Steffen durch die Prärie reiten, während die Vorspanntitel den Wilden Westen in der Nähe von Almería illustrieren. Zu diesem Gefühl (also dem generell cineastischen Eindruck) passt dann auch irgendwie die Klammer des großartigen Do you love me?, das Anfangs- und Endpunkt setzt. Zu Beginn die stürmische und heftige Liebe ("I met her on a night of fire and noise"), am Ende der traurige und fast chaotisch wirkende Schluss, der die ruhigere zweite Seite (die erste knallt stellenweise ganz schön rein) passend beendet.
Wie präsentiert man das Lieblingsalbum eines Künstlers, auf dem eigentlich nur erstklassige Stücke zu finden sind? Ich probiere es mit dem Titeltrack, die Sache mit Anthony Steffen
Nick Cave & The Bad Seeds - Let love in
Nick Cave & The Bad Seeds
LP - 1994
Nach all den vielen Jahren ist Let love in bis heute mein Lieblingsalbum von Nick Cave. Selbst die etwas schwächeren Stücke sind stark, und sogar das krachig-nervige Jangling Jack ist so perfekt platziert, dass zwischen dem gruseligen Loverman und dem gotisch-gespenstischem Red right hand diese Überausschüttung an Adrenalin wie eine Erfrischungsdusche wirkt. Oder wie eine Actionszene zwischen atmosphärischen Momenten, denn große Teile des Albums wirken auf mich geradezu filmisch. Gerade natürlich das geniale Red right hand, dass so auch problemlos aus einem klassischen Mitt-60er-Edgar Wallace-Streifen stammen könnte. Das erwähnte Loverman klingt eher nach billigerem 80er-Grusel, und beim Titelstück Let love in sehe ich auch heute noch Anthony Steffen durch die Prärie reiten, während die Vorspanntitel den Wilden Westen in der Nähe von Almería illustrieren. Zu diesem Gefühl (also dem generell cineastischen Eindruck) passt dann auch irgendwie die Klammer des großartigen Do you love me?, das Anfangs- und Endpunkt setzt. Zu Beginn die stürmische und heftige Liebe ("I met her on a night of fire and noise"), am Ende der traurige und fast chaotisch wirkende Schluss, der die ruhigere zweite Seite (die erste knallt stellenweise ganz schön rein) passend beendet.
Wie präsentiert man das Lieblingsalbum eines Künstlers, auf dem eigentlich nur erstklassige Stücke zu finden sind? Ich probiere es mit dem Titeltrack, die Sache mit Anthony Steffen
Nick Cave & The Bad Seeds - Let love in