Re: Das Phantom der Oper - Dario Argento (1998)
Verfasst: Mi 23. Okt 2019, 16:22
Ein umstrittendes Werk. Meines Erachtens gibt es da eine Reihe Regisseure, deren Bewertung wegen ein paar früheren Meisterwerken immer ein wenig underrated werden, aufgrund der hohen Erwartung nach dem nächsten "richtigen" typischen großen Werk. Carpenter ist auch so ein Beispiel. Und eben Argento. Und hier haben wir auch kein großes neues Meisterwerk.
Die Namen versprachen einiges: Julian Sands ist viel zu selten zu sehen, und Asia hat ihre großen Momente. Und Ennio hat nur große Momente. Aber: Hier gibt es natürlich viele Opernarien zu hören, Sands und Asias Spielraum sind nciht so groß.
Also: Die bekannte Geschichte von Leroux neu erzählt. Das Phantom bekommt hier eine kleine Moses-Mowgli-Vorgeschichte. Ansonsten: Das Phantom verknallt sich in eine Sängerin aus der zweiten Reihe, versucht alles, um sie in die Hauptrolle zu bringen, sie verliebt sich in ihn. Dazu kommt noch eine Schwanken der Sängerin zwischen dem sicheren Baroon und dem sexuell anregenden Phantom. Und Rattenfängern, die die Unterwelt unsicher machen.
Ein wenig das Problem des Filmes ist, dass es oft den Ton wechselt, so schwankt er zwischen romantischen Gothic Blut Grusler mit nackten Tatsachen und derber Groteske. Bei zweiteren gibt es so schöne Szenen wie die Orgie, auf der zwei Dichter (die einzig angezogenen) sich streiten, wer der beste Dichter war: Villon oder Rimbaud und darüber in den Pool fallen, oder die Rattenkill-Steampunk-Maschine. Beim romantischen Gruselanteil ist es oft schön Drüber und theatralisch, aber manchmal auch zu drüber. Ich hätte mir das alles mehr aus einem Guss gewünscht, so verschenkt er was, oder liefert halt zu viel. Aber: Endlich mal gesehen.
Die Namen versprachen einiges: Julian Sands ist viel zu selten zu sehen, und Asia hat ihre großen Momente. Und Ennio hat nur große Momente. Aber: Hier gibt es natürlich viele Opernarien zu hören, Sands und Asias Spielraum sind nciht so groß.
Also: Die bekannte Geschichte von Leroux neu erzählt. Das Phantom bekommt hier eine kleine Moses-Mowgli-Vorgeschichte. Ansonsten: Das Phantom verknallt sich in eine Sängerin aus der zweiten Reihe, versucht alles, um sie in die Hauptrolle zu bringen, sie verliebt sich in ihn. Dazu kommt noch eine Schwanken der Sängerin zwischen dem sicheren Baroon und dem sexuell anregenden Phantom. Und Rattenfängern, die die Unterwelt unsicher machen.
Ein wenig das Problem des Filmes ist, dass es oft den Ton wechselt, so schwankt er zwischen romantischen Gothic Blut Grusler mit nackten Tatsachen und derber Groteske. Bei zweiteren gibt es so schöne Szenen wie die Orgie, auf der zwei Dichter (die einzig angezogenen) sich streiten, wer der beste Dichter war: Villon oder Rimbaud und darüber in den Pool fallen, oder die Rattenkill-Steampunk-Maschine. Beim romantischen Gruselanteil ist es oft schön Drüber und theatralisch, aber manchmal auch zu drüber. Ich hätte mir das alles mehr aus einem Guss gewünscht, so verschenkt er was, oder liefert halt zu viel. Aber: Endlich mal gesehen.