Seite 6 von 133

Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event

Verfasst: Mi 27. Apr 2011, 22:32
von dr. freudstein
Hey Mc B., so schlecht klingt das ja nicht mal für mich, außer den Preisen :thdown:
Als Bier-Alki wäre ich ja schnell blank. Nein, sonst bin ich doch viel aufgeschlossener, als man denken sollte.
(@ :jogi: , bitte bild Dir nix ein, ich meinte Mucke und nicht Warteschleifengedudel :pfeif: )
Und mit lustigen, nicht anstrengenden Leuten macht fast alles Spaß :prost:
Deswegen habe ich mich ja auch mit euch Forianern eingelassen :kicher: (Ausnahmen bestätigen die Regel keiner Frau).
Ich nehm alles zurück, von wegen einschläfernd ;)
:prost: :?:

Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event

Verfasst: Do 28. Apr 2011, 17:42
von McBrewer
:prost:

Und Morgen Abend gehts nach Magdeburg zu den...
Bild
(Monsters of Liedermaching) :pfeif:

Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event

Verfasst: Do 28. Apr 2011, 17:54
von jogiwan
Hier ein netter Bericht über allerlei Open-Airs europaweit von hart bis zart....

http://www.orf.at/stories/2055189/

Hier noch was von FM4 für härtere Gemüter:

http://fm4.orf.at/stories/1681951/

Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event

Verfasst: Mi 4. Mai 2011, 11:18
von Arkadin
Verwewige ich mich auch mal in diesem Faden.

War gestern in meinem geliebten (und durchaus legendären) "Blues Club - Meisenfrei" (kure Erklärung, das Meisenfrei - kurz, die Meise - ist eine Kult-Musikkneipe in Bremen. Daran angeschlossen gibt es noch einen recht geräumigen Konzert"saal", den Blues-Club. "Meisenfrei" wird eigentlich synonym für die Kneipe, wie für das Konzert-Dingens verwendet.

Also, wie gesagt, gestern war ich mal wieder da. Dienstag, freier Eintritt und es sollte eine schwedsiche Hardrock-Gruppe namens "Billion Dollar Babies" aus Schweden aufspielen. Blöderweise habe ich mal wieder nicht zwischen den Zeilen gelesen und etwas anderes als die "Hair Metal"-Band erwartet, die dann auftauchte. Egal, umsonst ist umsonst, live immer wieder schön und mein Bierchen schmeckt auch dazu gut.

Jetzt versuche ich michg erade in die Band hineinzuversetzen. Die kommen also jetzt aus Schweden dahin und in der Meise tummeln sich gerade mal 15 Leute (+/-) mit einem Durchschnittsalter von ca. 55 Jahren (vor allem getrieben durch einige Blues-Rentner mit Lederweste und weißen Rauschebart). Ein echter "Spinal Tap"-Moment!

Aber Respekt! Die "Billion Dollar Babies" haben das absolut professionell durchgezogen und die Bühne gerockt, als ob sie vor 1500 und nicht 15 Leutchen spielen würden. Dafür Applaus! Das Konzert ging dann nur 45 Minuten, aber das war okay. Die Situation war schon etwas peinlich, besonders wenn es von der Bühne "Everybody sing!" schallte.

Die Mucke ist echt nicht mehr mein Ding und Lockenköpfchen, die sich fett mit Kajal schminken und auf ganz, ganz böse machen, finde ich mittlerweile auch eher :palm:

Aber die Jungs haben sich echt ins Zeug gelegt und von daher war's wirklich okay. Der Sänger ist übrigens nachher noch rumgegangen und hat sich von allen Gästen persönlich per Handschlag verabschiedet. :prost:

Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event

Verfasst: Mi 4. Mai 2011, 11:26
von buxtebrawler
Arkadin hat geschrieben:Jetzt versuche ich michg erade in die Band hineinzuversetzen. Die kommen also jetzt aus Schweden dahin und in der Meise tummeln sich gerade mal 15 Leute (+/-) mit einem Durchschnittsalter von ca. 55 Jahren (vor allem getrieben durch einige Blues-Rentner mit Lederweste und weißen Rauschebart). Ein echter "Spinal Tap"-Moment!
:lol:

Die sind grad auf Tour:

Bild

Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event

Verfasst: Di 10. Mai 2011, 22:09
von buxtebrawler
Hab mir natürlich im Rahmen des Hamburger Hafengeburtstags am vergangenen Wochenende paar kostenlose Freiluftgigs auf der Störtebeker- und Jolly-Roger-Bühne angesehen.

Freitag gab’s die Hamburger 5x0,04l, die auf der Störtebeker-Bühne ihr eingedeutschtes Cover-Set runterrotzten, Songs von den Troopers („Skorbut ist nicht angeboren…“), Body Count („Copkiller“), aber hauptsächlich Exploited wurden verwurstet. Spaßig, kurzweilig und ein netter Einstieg (für mich, vorher lärmten schon andere Bands). Anschließend bei LAK und den Bad Nenndorf Boys auf der Jolly-Bühne reingehört, druckvoller „Deutschpunk“ (bei einem Fußballsong mit Unterstützung durch Tommy Molotow) meets Ska-Punk inkl. „Sternenhimmel“-Coverversion, hmm… Dann folgte aber der Höhepunkt des Abends, die Eight Balls genial wie eh und je, ein Hit-Feuerwerk, das seinesgleichen sucht und entsprechend gut gefeiert wurde.

Samstag erschien ich rechtzeitig zu Molotow Soda, die auf der Jolly-Bühne einen obergeilen Auftritt ablieferten. Mittlerweile ja auch nicht mehr die Jüngsten, brannte die Band förmlich vor Spielfreude und legte ein geniales Best-Of-Set auf die Bretter. Der Soundmensch spielte auch mit und sorgte für perfekten Klang. Die Setlist war 1a, selbst einer meiner Favoriten, das traurige „Julia“ wurde gespielt, Hit folgte auf Hit. Die Band wurde gebührend gefeiert und Tommy ging zwischendurch in seinen Ansagen u.a. auf die beschämende Pleite des FC St. Pauli ein. Trotzdem war die Stimmung großartig. Ein liveplattenwürdiger Auftritt des ersten Samstagabend-Headliners.

Beim zweiten handelte es sich dann um die Punklegende Slime mit einem Heimspiel. Seit der Reunion habe ich bisher keinen ihrer Auftritte wahrgenommen, an diesem Abend sollte ich mir also eine Meinung bilden. Der Platz vor der Bühne war gerappelt voll, es war ein einziges Gedränge und Geschiebe, auf ein Bier an einem Astrastände, wo ich mich strategisch geschickt positionierte, musste man eine gefühlte Stunde warten, so groß war der Menschenandrang auf diesem Besucherrekords-Hafengeburtstag. Slime begannen mit der eher rockigeren „A.C.A.B.“-Version, die ich noch aus „Rubberslime“-Zeiten in Erinnerung hatte. Nicht geeignet, um meine Skepsis zu überwinden. Doch dann ging’s ab: Flotte, kämpferische Versionen der alten Hits inkl. „Bullenschweine“, „Polizei SA/SS“ und „Deutschland“, aber auch mit „Schweineherbst“ (Gänsehaut!), „Gewalt“ etc. eine sehr glückliche Songauswahl vom „Schweineherbst“-Album. Vermisst habe ich lediglich „Yankees raus“ und Material vom „Viva la muerte“-Album. Dirks Ansagen reichten von etwas daneben (Gelästere über den „neuen“ [sic!] AC/DC-Sänger) bis sehr treffend (Schelte für den FC St. Pauli für dessen Arbeitsverweigerung). Gelang es, bisweilen fragwürdig anmutende Umtriebe der Band, die in letzter Zeit durch die Punkmedien geisterten (z.B. den Rechtsstreit mit Force-Attack-Imre), auszublenden, war das eine klasse Auftritt einer fitten Band, die immer noch verdammt viel zu sagen hat und deren Inhalte nichts an Relevanz eingebüßt haben. Tja, mein erstes Mal Slime live, und ich wurde nicht enttäuscht.

Als ich mich irgendwann nach außen drängelte, um meine gefüllte Blase in die Elbe zu entleeren, wurde ich Zeuge einer wüsten, mit einiger Vehemenz geführten nonverbalen Auseinandersetzung, die kurzzeitig drohte, zu einer Massenschlägerei auszuarten. Nach Trennung der Streithähne und Von-Dannen-Ziehen der einen Partei war aber wieder Ruhe und worum’s eigentlich ging, weiß ich nicht. Einer meinte, „vermutlich um nichts und wieder nichts“, und so wird’s wohl auch gewesen sein. Ansonsten war glaub ich alles friedlich. Im Anschluss bin ich noch zur Störtebeker-Bühne getigert und hab mir einige Songs lang „La Fraction“ aus Frankreich reingezogen. Dort war’s auch deutlich voller als noch während meiner Stippvisite am Vortag und so zwischen hunderten Besuchern dazustehen, die kühle Nachtluft nach einem heißen Tag und den angenehm abkühlenden Wind der Elbe zu genießen, ein paar Schwätzchen zu halten und der musikalisch erhabenen Band mit im Gegensatz zu 5x0,04l am Vortag spitzenmäßigem Bühnensound zu lauschen, hatte verdammt noch mal Atmosphäre.

Hat sich also sehr gelohnt, auch wenn ich mir am liebsten noch ein paar mehr Bands auf der Störtebeker-Bühne angesehen hätte. Naja, beim nächsten Mal wieder.

Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event

Verfasst: Fr 3. Jun 2011, 23:48
von buxtebrawler
Gestern, am 02.06.2011 (Vatertag!), hatte das lange Warten nach dem Kartenkauf endlich ein Ende: IRON MAIDEN, die beste Metal-Band der Welt, machte einen Abstecher in die Hamburger Megakommerzhalle „O2 World“ direkt neben dem HSV-Stadion und ich sollte sie nach dem Festival-Headliner-Auftritt letztes Jahr in Wacken erstmals überdacht und zum zweiten Mal überhaupt live sehen. Also mit der S-Bahn gen Hamburg, welche sich, je näher man der Station Stellingen kam, immer mehr mit Maiden-Fans füllte. Ich war extra zeitig aufgebrochen, damit ich bei bestem Wetter noch vor Ort eine feste Mahlzeit am „Shuttle Imbiss“ einnehmen, in Ruhe ein Bierchen süppeln und ein paar Eindrücke vom Drumherum mitnehmen konnte. Vor der Riesenhalle gab’s Metal-Klassiker aus der Konserve, Bierstände waren aufgebaut, Maiden-Shirts, wohin man blickte. Die Preise für Shirts am Merchandise-Stand waren aber der Hammer, und zwar in negativer Hinsicht: Satte 30,- EUR für ein einfaches T-Shirt – das ist Wucher.

Ebenso wie die Eintrittspreise, die für die Sitzplätze viel zu hoch angesetzt worden waren, wie die Schwarzmarktpreise zeigten. Da die Innenraum-Karten aber sowas von schnell vergriffen waren, musste auch ich mit ’nem Sitzplatz vorlieb nehmen – aber wenigstens einem sehr mittigen, recht attraktiven. Nach ein paar Pläuschchen mit Bekannten und einem auch nicht gerade schnäppchenverdächtigen Kaltgetränk verwies ich die sich dort irrtümlich niedergelassen Habenden freundlich in ihren Block (Ordnung muss sein!), nahm brav Platz und ließ die uninteressante Vorgruppe über mich ergehen: RISE TO REMAIN aus England spielten modernes Metalzeug mit –core und pi, pa und po, aber nix, was mich begeistert hätte. Die aus heillos betrunkenen Jünglingen, die sich vermutlich für Hooligans oder sowas hielten, bestehende Gruppe eine Reihe hinter mir fand hingegen offenbar Gefallen an der Darbietung und verlieh ihrer Freude durch Gejohle und vor allem Fußgetrampel und –gestampfe Ausdruck., dass es die Reihen ein wenig durchschüttelte. Ob dieses „Fremdkörpers“ innerhalb der sonst so gesitteten Gefolgschaft Iron Maidens musste ich doch ein wenig schmunzeln und immerhin kam ein wenig Action auf den spießígen Rängen auf. Wenig begeistert zeigte sich allerdings der Herr neben mir, Typ Seidenhalstuchträger, der die Typen zur Contenance ermahnte.

Wie auch immer, nach zum Glück relativ kurzer Zeit war die Band überstanden und man konnte noch einmal Luft schnappen, bevor wie üblich als Zeichen zum Konzertbeginn UFOs „Doctor Doctor“ vom Band erklang und direkt überging ins Intro des aktuellen, starken Maiden-Albums „The Final Frontier“ und im Anschluss direkt der Titelsong erklang. Die sechs Briten erstürmten die Bühne und Dickinsons „The final frontieeeeer, the final frontieeeer!“ fegte durch die Halle – yessss!!! Auf dem albernen Sitzplatz hielt es mich natürlich keine Sekunde und aus besagter Reihe hinter mir flogen offensichtlich nicht gänzlich restentleerte Bierbecher in die vorderen Reihen. Die Security war schnell zur Stelle, erhob den pädagogischen Zeigefinger und Sekunden nach dem nächsten Zuwiderhandeln flogen mind. zwei der Becherwerfer raus und es war fortan „Ruhe“. Ob es sich dafür gelohnt hat, soviel Kohle zu latzen, darf der nüchterne Geist bezweifeln. Zurück zur Musik: Der erste Song ging nahtlos über in „El Dorado“, ebenfalls vom neuen Album. Im Anschluss folgte mit „2 Minutes to Midnight“ der erste Klassiker und langsam machte ich mir Sorgen, denn so sehr sich Harris, Dickinson & Co. auf der Bühne auch ins Zeug legten, so mies ausgesteuert kam das bei mir hinten an, will sagen: Der Sound war ziemlich scheiße. Da ich aber anscheinend nicht der einzige war, dem das auffiel, wurde es von nun an besser und beim nächsten Song, „The Talisman“ (wieder von „TFF“) stellte sich erstmals bei mir die Maiden-typische Gänsehaut ein. Und es ging weiter mit einem aktuellen Song: „Coming Home“, dem eine Ansage Dickinsons über die Maiden-Weltenbummelei und wo man schon überall gewesen ist, vorausgegangen war. Vorgestellt hatte er sich übrigens mit den Worten „I am not a spanish cucumber!“, anscheinend nicht wissend, dass die spanischen Gurken längst vom Generalverdacht als schlimmste EHEC-Schleudern befreit worden waren.

„Dance of Death“ vom gleichnamigen Album gefällt mir live besser als von Platte und kam auch hier ziemlich gut und beim nun folgenden Überklassiker und Jahrtausendhit „The Trooper“ erreichte mein Adrenalinspiegel seinen vorläufigen Höhepunkt, zumal der Sound nun wirklich geil klang und selbst das besonders für diesen Song so typische dominante Wummern von Harris’ Bass perfekt rüberkam. Ich sang (englisch und eine ähnlich klingende Phantasiesprache) und „tanzte“ (zumindest mein Oberkörper) auf meinen 1x1 Quadratmetern wie ein junger Gott (wer das Gegenteil behauptet, lügt!), reckte pathetisch die Fäuste und schloss genussvoll die Augen, während meine Rübe wie von selbst dem Rhythmus folgte. Das „Brave New World“-Doppelpack „The Wicker Man“ und „Blood Brothers“ hielt diese Stimmung und als schließlich mein Favorit von neuem Album, „When The Wild Wind Blows“, ertönte, ließ ich mich glatt dazu hinreißen, als großer Überm-Kopf-in-die-Hände-klatsch-Skeptiker beim Intro dieses sensiblen Songs über eine atomare Katastrophe genau damit anzufangen, als wäre ich auf ’nem Wolle-Petry-Konzert, und auch noch andere mitzureißen – peinlich... „The Evil That Men Do“ von meinem persönlichen Götteralbum „Seventh Son of a Seventh Son“ lud aber glücklicherweise mehr zum Mitgrölen denn zum Klatschen ein und bei „Fear of the Dark“ war das Publikum für die „Ohoho“-Chöre, die diesen Song live zu einem besonderen Erlebnis machen (denn in der Studiofassung fehlen diese komplett), ganz besonders gefragt.

Doch dann hieß es auch schon „Iron Maiden wants you for dead“, eine riesige Space-Eddie-Fresse kam aus dem Bühnenboden und es wurde Zeit für eine kleine Pause. Der Zugabenblock umfasste „The Number of the Beast“, dessen Intro aus tausenden heiseren Kehlen mitgesprochen wurde, „Hallowed Be Thy Name“, wo besonders deutlich wurde, wie sehr Dickinson es immer noch drauf hat und seine gute Gesangsleistung mit seinem berüchtigten langgezogenen „The sands of time for me are running loooooooooooow“ unterstrich und alle Kritiker und Nörgler Lügen strafte, sowie „Running Free“, bei dem wie üblich die einzelnen Bandmitglieder vorgestellt wurden. Mit „Always Look on the Bright Side of Life“ vom Band wurde ich euphorisiert und über sämtliche Backen grinsend pünktlich um 23:00 Uhr aus dem Konzert entlassen. Zeit, Bilanz zu ziehen: Das aktuelle Album war stark in der Setlist vertreten, Maiden untermauern weiterhin ihren Anspruch, eine aktive Band, die starke neue Alben veröffentlicht, zu sein, die sie betouren und deshalb ihre Setlist jeweils entsprechend anzupassen, statt ein Best-Of-Set zu präsentieren. Das respektiere ich und find’s geil, zumal mir „The Final Frontier“ wieder wesentlich besser gefällt als sein Vorgänger „A Matter of Life and Death“. Vier Studioalben (die Bayley-Phase mal ausgeklammert) blieben zu meiner Überraschung gänzlich unberücksichtigt: „Killers“, „Somewhere in Time“, „No Prayer for the Dying“ und „A Matter of Life and Death“, was ich im Falle der beiden erstgenannten schon sehr schade, wenn auch verschmerzbar fand. Eines bewegt sich aber arg am Rande der Unverzeihlichkeit: Einer DER Gänsehautsongs überhaupt, das unmöglich von dieser Welt stammen könnende „Revelations“, wurde nicht gespielt. Verdammt. Aber irgendwas ist ja immer, hmm...

Die Bühnenshow bestand übrigens neben den ganzen Lichtteffekten aus zu jedem Song wechselnden Bühnenhintergründen, jeweils passend zum Song und ansonsten in Bezug zur aktuellen Platte im Raumfahrt-Sci-Fi-Gewand.

Auch nach dem Konzert ging es sehr gesittet zu, IRON-MAIDEN-Fans scheinen recht besonnene Zeitgenossen zu sein, die sich aus sämtlichen Altersgruppen vom Kind bis zum Oppa zusammensetzen, „Metal“ war auch nicht die einzige vertretene Subkultur. Nett: Auch nach dem Konzert konnte man eisgekühltes Dosenbier auf der Straße kaufen, der „Shuttle Imbiss“ hatte für hungrige Mäuler weiterhin geöffnet, der Bahnhofskiosk ebenfalls. Auch „geöffnet“ hatte auf dem Weg zur S-Bahn-Station ein Stand mit Maiden-Bootleg-Shirts zur aktuellen Tour, bedruckte FOTL-Shirts für ’nen schlappen Zehner, die weggingen wie warme Semmeln. Idealerweise war auch ein Motiv auf weißem Shirt dabei, heutzutage eine Rarität im Metal-Merch. Es scheint nur noch schwarze oder hässliche Tribalshirts zu geben, nix Weißes. Klar, dass ich da zugriff und nun nicht nur ein schönes Erinnerungsstück an das Konzert habe, sondern dadurch auch einen gestreckten Mittelfinger in Richtung der Maiden-Merchandise-Wucherer loswerden konnte, hähä.

Fazit: Es hat sich gelohnt; ich hätte mich schwarz geärgert, wäre ich nicht dabei gewesen. Evtl. sollte ich mir beim nächsten Mal auch einfach vor Ort auf dem Schwarzmarkt irgendeine Sitzplatzkarte zum halben Preis holen, dann wär’s auch finanziell alles nicht so wild. Ich hoffe, dass das nicht wirklich „The Final Frontier“ für die Band war und noch viele weitere Iron-Maiden-Konzerte erleben zu können! Up the Irons!

Jetzt freue ich mich aber erst mal auf das nächste nette, kleine Club-Konzert einer etwas weniger populären Band...

...und übergebe das Mikro an Jeroen, der mir dort überraschenderweise über den Weg lief. Jeroen, wie hast du das Konzert erlebt? :lol: :prost:

Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event

Verfasst: Sa 4. Jun 2011, 00:05
von Santini
Sehr interessant, informativ & spaßig zu lesender Bericht. :prost: :thup:
buxtebrawler hat geschrieben:...und übergebe das Mikro an Jeroen, der mir dort überraschenderweise über den Weg lief. Jeroen, wie hast du das Konzert erlebt? :lol: :prost:
Naja, bei zwei zahlenden Gästen die anwesend waren, werdet ihr Oich zwangsläufig öfters begegnet sein. :D :lol:

Jeroen...?! ;)

Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event

Verfasst: Mo 6. Jun 2011, 12:57
von Nello Pazzafini
auf wunsch von bux ne kurze meldung über meinen letzten konzertbesuch, samstag in Bratislava, Slowakei, die SCORPIONS.
Ja, was soll ich sagen, ich dachte mir ich schau mir soviele Scheissfilme an da kann man ja auch mal ne Scheissband anschauen.... :D
die frühen sachen sind ja wirklich gute werke, vor allem die allererste pladde, "Lonesome Crow" ist ein Meisterwerk. Dabei handelt es sich ja um psychodelischen harten Krautrock, man erkennt die Band nicht wieder. Wirklich gut. Danach folgten sehr gute Hardrockalben, die Band wurde auch immer härter und bis Anfang 80 ist das alles gut und hörbar. Dann wurde es US kommerziell und Balladen noch und nöcher, ich denke ihr kennt alle :pfeif:
Back to se Konsert, Abschlusstournee wollt ich die jungs halt nochmal sehen und Bratislava ist immer gut, sexy Weiber, billiges Bier und 25,- Erotikos für ein Grosskonzert ist ein kulanter Preis.
4000er Halle, Topstimmung, Bier 2,-, kein Gedränge, guter aber steriler sound, Band in Spiellaune, alles heppi peppi...naja, ein paar gute alte songs waren schon drin aber viel gesülze und sämtliche schnulzenhits haben mich schon zum hoffen auf ein jähes Ende gebracht. Der Drummer ein Grand Poseur der Sonderklasse, nach einiger Zeit hat mich der richtig angekotzt, ich wünschte mir er purzelt von seinem nach oben hin ausfahrbahren Drumpodest....ex-drummer sozusagen.
Im grossen & ganzen schon ok, vor allem weil das letzte Mal, aber gerade da wünscht man sich doch mehr gute alte Songs und keine künstlichen Setverlängerungen durch zähe Drum und Gitarrensoli. Und dieses Ge:pfeif: .... :palm:
Da sitz ich lieber gebannt vorm TV und guck Gariazzo´s oder Bianchi´s oder oder oder......1000x mehr Unterhaltung und Spassssss :)

P.S.: achja, das englisch vom Klaus ist noch immer so scheisse wie vor 30-40 jahren, unfassbar :D

Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event

Verfasst: Mo 6. Jun 2011, 15:45
von untot
:lol:
Auch die Stimme von Klaus ist immer noch scheiße!!
Mein Gott, das klingt für mich so schlimm, als wenn jemand mit den Fingernägeln auf ner Tafel rumkratzt, ein Lied und ich geh laufen... :|