Karl or Karla goes to Cinema
Moderator: jogiwan
- karlAbundzu
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Re: Karl or Karla goes to Cinema
7.10.2023, 17:15, Koki Lübeck
DER SCHWANZ DES SKORPIONS (1971)
R: Sergio Martino, D: George Hilton, Anita Strindberg, Alberto de Mendoza, Evelyn Stewart, Janine Reynaud, Luigi Pistilli, Tom Felleghy, Luis Barboo, Lisa Leonardi, Tomás Picó, Franco Caracciolo, Fulvio Mingozzi; M: Bruno Nicolai
Von London nach Griechenland, um das Erbe ihres im Flugzeug abgestürzten Manes einzuheimsen. In ihrem Umfeld gibt es ein Todesfall nach dem anderen, ausgeführt vom Mann in schwarzen Handschuhen.
Dieser Martino - Giallo ist hier näher am traditionellen Krimi als andere: schon beim Motiv einiger Handelnder sind wir ja in der guten alten Gier und wem gehört das Erbe (siehe Wallace), und eben nicht im psychosexuellen Bereich. Dazu wird lange ein Whodunit aufgezogen, mit dem gerne genommenen falschen Fährten. Auch haben wir mit Anita Strindberg eine klassische Mainstreamhollywoodschönheit ohne irgendwelche Abgründe. Dazu gibt es noch den Psycho-trick, so dass meine Hoffnung, Evelyn Steward führe uns durch den Film vom Killer mit dem Messer ein Ende bereitet wird.
Ansonsten natürlich sehr gut, der Cast liefert ab, die Kamera läßt sich frei gelassen viel einfallen, es gibt kein Leerlauf, ungebremst spannend, die Morde recht blutig und grafisch für die Umstände, exotische Drehplätze, und ein wunderbarer Nicolai Soundtrack.
Top.
DER SCHWANZ DES SKORPIONS (1971)
R: Sergio Martino, D: George Hilton, Anita Strindberg, Alberto de Mendoza, Evelyn Stewart, Janine Reynaud, Luigi Pistilli, Tom Felleghy, Luis Barboo, Lisa Leonardi, Tomás Picó, Franco Caracciolo, Fulvio Mingozzi; M: Bruno Nicolai
Von London nach Griechenland, um das Erbe ihres im Flugzeug abgestürzten Manes einzuheimsen. In ihrem Umfeld gibt es ein Todesfall nach dem anderen, ausgeführt vom Mann in schwarzen Handschuhen.
Dieser Martino - Giallo ist hier näher am traditionellen Krimi als andere: schon beim Motiv einiger Handelnder sind wir ja in der guten alten Gier und wem gehört das Erbe (siehe Wallace), und eben nicht im psychosexuellen Bereich. Dazu wird lange ein Whodunit aufgezogen, mit dem gerne genommenen falschen Fährten. Auch haben wir mit Anita Strindberg eine klassische Mainstreamhollywoodschönheit ohne irgendwelche Abgründe. Dazu gibt es noch den Psycho-trick, so dass meine Hoffnung, Evelyn Steward führe uns durch den Film vom Killer mit dem Messer ein Ende bereitet wird.
Ansonsten natürlich sehr gut, der Cast liefert ab, die Kamera läßt sich frei gelassen viel einfallen, es gibt kein Leerlauf, ungebremst spannend, die Morde recht blutig und grafisch für die Umstände, exotische Drehplätze, und ein wunderbarer Nicolai Soundtrack.
Top.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- karlAbundzu
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Re: Karl or Karla goes to Cinema
15.10.23, 17:15 Cinemaxx Bremen
The Creator (2023)
R: Gareth Edwards, D: John David Washington, Madeleine Yuna Voyles, Gemma Chan, Ken Watanabe, Sturgill Simpson, Allison Janney, Ralph Ineson, Amar Chadha-Patel, Marc Menchaca, Robbie Tann, Ngô Thanh Vân; M: Hans Zimmer
Eigentlich moderne klassische Soldaten Geschichte: aufgrund eines traumatischem Erlebnisses legt ein Soldat seinen Dienst nieder, wird vom Militär gelockt bzw. emotionell erpresst, für eine Mission zurück zu kommen, und wird sich zwischen den Militärzielen, eigene Agenda und höhere Werte entscheiden müssen. Hier sehr schnell klar, dass seine eigene Agenda erst mal ganz oben steht, doch auch das gehört zu den Standards, dass das Militär damit rechnet und ausnutzt.
Das Setting ist klassische Science Fiction: ausgehend von dem, was gerade möglich und aktuell ist, wird in die Zukunft gedacht, hier das Thema KI und deren Entwicklungschancen. Allerdings wird neben einer Technikabschätzung viel mehr eine Geschichte über das jetzt und seine ethischen und philosophischen Fragen erzählt: Was macht den Menschen aus, wie gehen wir mit uns Fremden um...
Erzählt wird hier in verschiedenen Kapiteln mit leicht verändertem Schwerpunkt, im Grunde streng chronologisch, unterbrochen von ein paar Rückblicken.
Und das macht Edwards gewohnt gut, weiß genau, wann er Gas gibt und Action hoch fährt, oder eben ruhiges einbindet.
Die Bilder sind stark, die Fahrzeuge gut gemacht.
Edwards kennt da auch seinen Kanon: Blade Runner, Apocalypse now, Rambo 2, Tripods, alles auf unterschiedliche Weise andockbar.
Auch interessant das Schlussbild: eigentlich steigt ein Kind wie Superman aus einer Rettungskapsel und scheint in der Silhouette Engelsflügel zu bekommen. Wir hatten nachher eine Diskussion über die Spiritualität im Film. Ich fand das Schlussbild nicht drüber, eher augenzwinkernd. Und das vorher vor allem Roboter und KIs mit spirituellen Attributen verbunden werden, sollte die Frage im Paradox verstärken: wer ist eigentlich human?
Das hier eher ein Zenversion vom Buddhismus genommen wird, ist wohl einerseits der Region geschuldet als auch, das man nicht in die Christen vs Moslem Falle tappen wollte. Obwohl auch ein deutlicher 11. September Nachhall drin ist.
Auch sollte es wohl keine Diskussion über Gewaltdarstellung geben, ungewöhnlich für einen doch Kriegsfilm, das Gewalt graphisch eher ausgespart wird. Nicht um sie zu verharmlosen, sondern wohl den Blick auf die ethischen Fragen zu lenken. Und um eine Jugendfreigabe zu bekommen.
Insgesamt ein wunderbarer Sci Fi Film.
The Creator (2023)
R: Gareth Edwards, D: John David Washington, Madeleine Yuna Voyles, Gemma Chan, Ken Watanabe, Sturgill Simpson, Allison Janney, Ralph Ineson, Amar Chadha-Patel, Marc Menchaca, Robbie Tann, Ngô Thanh Vân; M: Hans Zimmer
Eigentlich moderne klassische Soldaten Geschichte: aufgrund eines traumatischem Erlebnisses legt ein Soldat seinen Dienst nieder, wird vom Militär gelockt bzw. emotionell erpresst, für eine Mission zurück zu kommen, und wird sich zwischen den Militärzielen, eigene Agenda und höhere Werte entscheiden müssen. Hier sehr schnell klar, dass seine eigene Agenda erst mal ganz oben steht, doch auch das gehört zu den Standards, dass das Militär damit rechnet und ausnutzt.
Das Setting ist klassische Science Fiction: ausgehend von dem, was gerade möglich und aktuell ist, wird in die Zukunft gedacht, hier das Thema KI und deren Entwicklungschancen. Allerdings wird neben einer Technikabschätzung viel mehr eine Geschichte über das jetzt und seine ethischen und philosophischen Fragen erzählt: Was macht den Menschen aus, wie gehen wir mit uns Fremden um...
Erzählt wird hier in verschiedenen Kapiteln mit leicht verändertem Schwerpunkt, im Grunde streng chronologisch, unterbrochen von ein paar Rückblicken.
Und das macht Edwards gewohnt gut, weiß genau, wann er Gas gibt und Action hoch fährt, oder eben ruhiges einbindet.
Die Bilder sind stark, die Fahrzeuge gut gemacht.
Edwards kennt da auch seinen Kanon: Blade Runner, Apocalypse now, Rambo 2, Tripods, alles auf unterschiedliche Weise andockbar.
Auch interessant das Schlussbild: eigentlich steigt ein Kind wie Superman aus einer Rettungskapsel und scheint in der Silhouette Engelsflügel zu bekommen. Wir hatten nachher eine Diskussion über die Spiritualität im Film. Ich fand das Schlussbild nicht drüber, eher augenzwinkernd. Und das vorher vor allem Roboter und KIs mit spirituellen Attributen verbunden werden, sollte die Frage im Paradox verstärken: wer ist eigentlich human?
Das hier eher ein Zenversion vom Buddhismus genommen wird, ist wohl einerseits der Region geschuldet als auch, das man nicht in die Christen vs Moslem Falle tappen wollte. Obwohl auch ein deutlicher 11. September Nachhall drin ist.
Auch sollte es wohl keine Diskussion über Gewaltdarstellung geben, ungewöhnlich für einen doch Kriegsfilm, das Gewalt graphisch eher ausgespart wird. Nicht um sie zu verharmlosen, sondern wohl den Blick auf die ethischen Fragen zu lenken. Und um eine Jugendfreigabe zu bekommen.
Insgesamt ein wunderbarer Sci Fi Film.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- karlAbundzu
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Re: Karl or Karla goes to Cinema
Hyper Horror Happening 4
City 46
Schon zum vierten Mal dieses schöne Fest, bei dem Arkschi und ich immer so ein bisschen mitmachen, in Filme einführen, Künstlerbetreuung, usw...
Neu diesmal: ein Gast, eine illustrierte Buchvorstellung, zwei 35mm Filme und dadurch Veranstaltungen im großen Haus.
Los ging es am
3.11.23, 18 Uhr, kleine Haus
Das deutsche Kettensägenmassaker (1990)
R: Christoph Schlingensief, D: Alfred Edel, Karina Fallenstein, Artur Albrecht, Susanne Bredehöft, Brigitte Kausch, Volker Spengler, Dietrich Kuhlbrodt, Reinald Schnell, Udo Kier, Eva-Maria Kurz; M: Jacques Arr
Vorab gab es noch ein Interview mit Dietrich Kuhlbrodt, das ein paar Tage vorher aufgenommen wurde, da er leider nicht kommen konnte. Tolle Anekdoten erzählte er, auch ein klasse Typ.
Ansonsten die Geschichte einer Fleischerfamilie, die Neuankömmlinge aus dem Osten zu Wurst verarbeitet.
Das ist zwischen Arthouse, Experimentalfilm und Horror. Und das funktioniert gut. Klar, man muss mit der schnellen lauten Art klar kommen, mit dieser Art schräger Dialoge, dieser ungewöhnlichen expressiven Art zu spielen. Für mich passt das sehr gut zusammen, ein Film der einiges zu der sozialen und politischen Lage 1990 in Deutschland erzählt.
Was mir nach 30 Jahren Wiedersehen nicht mehr in Erinnerung war, das Schlingensief auch allerhand Horrorfilme reminesziert: TCM, Psycho, Hills have eyes...
Guter Auftakt, starker Film.
20:30, große Haus
Nicht jugendfrei
Jörg Buttgereit berichtet anhand seines Buches aus seinem Leben, bebildert es und fügt Kurzfilme ein.
An Filmen gab es zu sehen:
Blutige Exzesse im Führerbunker (1982)
Norbert Hähnel brachte wohl eine Hitlermaske aus London mit, also dachte der spätere wahre Heino, Jörg und Dorothee Bosky sich, den Scheißladen zu einem Bunker umzudekorieren, und Hitlers Allmachtsphantasien neuen Stoff zu geben. Amüsant.
Mein Papi (1982/1995)
Jörgs berührende und auch skurrile Hommage an seinen Vater. Er machte in den frühen 80ern heimlich Aufnahmen von seinem Vater und führte sie zur Belustigung im Risiko auf. Nach dem Tod seines Vaters nahm er sich das Material noch einmal vor und schnitt diesen Film.
In dem Buch ist das Verhältnis zu seinem Vater eins der wenigen Themen abseits von Film und Musik. Stark.
Noch in der ARD Mediathek.
Die Muschibären 2 (198?)
Für einen Auftritt bildeten Jörg, Ades Zabel und Bela B die Band Die Muschibären, klettern auf das eigentliche gesperrte Gelände des Gleichdreiecks und spielen vor ein paar Freunden drei Songs. Hier der zweite.
Schön überbelichtet und ein Zeitdokument über Sachen, die man damals so probiert hat.
Jörg hat die Aufnahmen vor kurzem erst wieder entdeckt, lustigerweise können sich Ades und Bela nicht dran erinnern.
Noch nirgendwo veröffentlicht, bisher Lesung only.
Schweinchen (2020)
Jörg und Mark Behneke kaufen vier tote Schweinchen, legen sie bei offenem Fenster auf einem Tisch und dokumentieren die Verwesung. Bzw Mark filmt, zT in Anwesenheit einer Assistentin und Student*innen, und Jörg schneidet es nachher zusammen.
Puh, harter Stoff, Fliegen, Maden und zerfliessendes Schwein, und wird auch nur betreut gezeigt, entweder in Jörgs oder Marks Anwesenheit.
City 46
Schon zum vierten Mal dieses schöne Fest, bei dem Arkschi und ich immer so ein bisschen mitmachen, in Filme einführen, Künstlerbetreuung, usw...
Neu diesmal: ein Gast, eine illustrierte Buchvorstellung, zwei 35mm Filme und dadurch Veranstaltungen im großen Haus.
Los ging es am
3.11.23, 18 Uhr, kleine Haus
Das deutsche Kettensägenmassaker (1990)
R: Christoph Schlingensief, D: Alfred Edel, Karina Fallenstein, Artur Albrecht, Susanne Bredehöft, Brigitte Kausch, Volker Spengler, Dietrich Kuhlbrodt, Reinald Schnell, Udo Kier, Eva-Maria Kurz; M: Jacques Arr
Vorab gab es noch ein Interview mit Dietrich Kuhlbrodt, das ein paar Tage vorher aufgenommen wurde, da er leider nicht kommen konnte. Tolle Anekdoten erzählte er, auch ein klasse Typ.
Ansonsten die Geschichte einer Fleischerfamilie, die Neuankömmlinge aus dem Osten zu Wurst verarbeitet.
Das ist zwischen Arthouse, Experimentalfilm und Horror. Und das funktioniert gut. Klar, man muss mit der schnellen lauten Art klar kommen, mit dieser Art schräger Dialoge, dieser ungewöhnlichen expressiven Art zu spielen. Für mich passt das sehr gut zusammen, ein Film der einiges zu der sozialen und politischen Lage 1990 in Deutschland erzählt.
Was mir nach 30 Jahren Wiedersehen nicht mehr in Erinnerung war, das Schlingensief auch allerhand Horrorfilme reminesziert: TCM, Psycho, Hills have eyes...
Guter Auftakt, starker Film.
20:30, große Haus
Nicht jugendfrei
Jörg Buttgereit berichtet anhand seines Buches aus seinem Leben, bebildert es und fügt Kurzfilme ein.
An Filmen gab es zu sehen:
Blutige Exzesse im Führerbunker (1982)
Norbert Hähnel brachte wohl eine Hitlermaske aus London mit, also dachte der spätere wahre Heino, Jörg und Dorothee Bosky sich, den Scheißladen zu einem Bunker umzudekorieren, und Hitlers Allmachtsphantasien neuen Stoff zu geben. Amüsant.
Mein Papi (1982/1995)
Jörgs berührende und auch skurrile Hommage an seinen Vater. Er machte in den frühen 80ern heimlich Aufnahmen von seinem Vater und führte sie zur Belustigung im Risiko auf. Nach dem Tod seines Vaters nahm er sich das Material noch einmal vor und schnitt diesen Film.
In dem Buch ist das Verhältnis zu seinem Vater eins der wenigen Themen abseits von Film und Musik. Stark.
Noch in der ARD Mediathek.
Die Muschibären 2 (198?)
Für einen Auftritt bildeten Jörg, Ades Zabel und Bela B die Band Die Muschibären, klettern auf das eigentliche gesperrte Gelände des Gleichdreiecks und spielen vor ein paar Freunden drei Songs. Hier der zweite.
Schön überbelichtet und ein Zeitdokument über Sachen, die man damals so probiert hat.
Jörg hat die Aufnahmen vor kurzem erst wieder entdeckt, lustigerweise können sich Ades und Bela nicht dran erinnern.
Noch nirgendwo veröffentlicht, bisher Lesung only.
Schweinchen (2020)
Jörg und Mark Behneke kaufen vier tote Schweinchen, legen sie bei offenem Fenster auf einem Tisch und dokumentieren die Verwesung. Bzw Mark filmt, zT in Anwesenheit einer Assistentin und Student*innen, und Jörg schneidet es nachher zusammen.
Puh, harter Stoff, Fliegen, Maden und zerfliessendes Schwein, und wird auch nur betreut gezeigt, entweder in Jörgs oder Marks Anwesenheit.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- karlAbundzu
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Re: Karl or Karla goes to Cinema
HHH4
3.11.23, 22:30, City 46, kleiner Saal
Evil dead rise (2023)
OV
R: Lee Cronin, D: Alyssa Sutherland, Lily Sullivan, Morgan Davis, Nell Fisher, Jayden Daniels; M: Stephen McKeon
Diesmal nicht auf dem Land, sondern in einem halbverlassenen Apartmenthaus. Ein Erdbeben sorgt nicht nur für die abgeriegelte Situation, sondern auch für das Öffnen tieferer Räume inklusive DEM Buch und Schallplatten.
Bessessen wird hier eine alleinerziehende Mutter von drei Kindern, zu Besuch ist ihre schwangere Schwester, dann gibt es noch zwei Nachbarn.
Als Horrorfilm funktioniert es, Kamera, Score, Story, alles Scary.
Die naheliegenden sozialen und feministischen Anspielungen bleiben sehr oberflächlich. Ich hatte allerdings auch Probleme, das Englisch gerade zu Beginn zu verstehen.
Und trotz einer ironischen Anfangszene (eine Coverversion der berühmten Kameraszene, die sich in der Filmrealität als Drohnenflug heraus stellt) bleibt der Humor und Geist des Originals weitestgehend außen vor.
Guter Horror, nichts besonderes.
3.11.23, 22:30, City 46, kleiner Saal
Evil dead rise (2023)
OV
R: Lee Cronin, D: Alyssa Sutherland, Lily Sullivan, Morgan Davis, Nell Fisher, Jayden Daniels; M: Stephen McKeon
Diesmal nicht auf dem Land, sondern in einem halbverlassenen Apartmenthaus. Ein Erdbeben sorgt nicht nur für die abgeriegelte Situation, sondern auch für das Öffnen tieferer Räume inklusive DEM Buch und Schallplatten.
Bessessen wird hier eine alleinerziehende Mutter von drei Kindern, zu Besuch ist ihre schwangere Schwester, dann gibt es noch zwei Nachbarn.
Als Horrorfilm funktioniert es, Kamera, Score, Story, alles Scary.
Die naheliegenden sozialen und feministischen Anspielungen bleiben sehr oberflächlich. Ich hatte allerdings auch Probleme, das Englisch gerade zu Beginn zu verstehen.
Und trotz einer ironischen Anfangszene (eine Coverversion der berühmten Kameraszene, die sich in der Filmrealität als Drohnenflug heraus stellt) bleibt der Humor und Geist des Originals weitestgehend außen vor.
Guter Horror, nichts besonderes.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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Re: Karl or Karla goes to Cinema
HHH4
4.11.23, 18 Uhr, City 46, kleiner Saal
Huesera - The Bone Woman (2022)
OmU
R: Michelle Garza Cervera, D: Natalia Solián, Alfonso Dosal, Mayra Batalla, Sonia Couoh, Aida López, Martha Claudia Moreno, Enoc Leaño, Samantha Castillo, Mercedes Hernández, Anahí Allué; M: Gibrán Androide, Cabeza de Vaca
Endlich klappt der Kinderwunsch. Doch mit der Schwangerschaft kommen seltsame horrible Erlebnisse in Valerias Umfeld, außerdem muß sie sich sowohl mit ihrer Familie als auch mit ihrer Vergangenheit in der alternativen Szene Mexikos auseinander setzen.
Eine Geschichte um eine Frau, die ihren Weg sucht ohne sich selbst zu verleugnen, eigentlich will sie frei sein, nur wovon.
OK, das klang jetzt ein wenig nach Frauenzeitschrift, ich bin tatsächlich auch noch am nachdenken.
Diese wirklich intensiv und klug erzählte Selbstfindungsstory wird verwoben mit der Horrorstory, angelehnt an dem mexikanischen Mythos der Knochenfrau. Und wirklich verwoben, hier hängt das zu innerst zusammen. Und so auch ganz anders als den kurz vorher gesehenen Evil Dead Rise, wo das eine mit dem anderen kaum etwas zu tun hat. Obwohl es schon Parallelen auf der Handlungsebene gibt.
Das ist sehr intensiv von der Hauptdarstellerin gespielt. Der Horror ist unheimlich, gegen Ende lehnt er sich an leicht surrealem Arthouse Horror wie dem
Suspiria Remake an.
Wie unterschiedlich und differenziert hier die Frauen und ihren Bedeutungen und Rollen gezeigt werden, ist ungewöhnlich stark. Männer bleiben tatsächlich auf ihre jeweils zugewiesenen Rollen (Ehemann, Vater) beschränkt.
Und ich habe wahrscheinlich alles nur zu einem Teil durchdrungen, da die speziellen mexikanischen Umstände noch mal anders sind.
Unbedingte Empfehlung.
4.11.23, 18 Uhr, City 46, kleiner Saal
Huesera - The Bone Woman (2022)
OmU
R: Michelle Garza Cervera, D: Natalia Solián, Alfonso Dosal, Mayra Batalla, Sonia Couoh, Aida López, Martha Claudia Moreno, Enoc Leaño, Samantha Castillo, Mercedes Hernández, Anahí Allué; M: Gibrán Androide, Cabeza de Vaca
Endlich klappt der Kinderwunsch. Doch mit der Schwangerschaft kommen seltsame horrible Erlebnisse in Valerias Umfeld, außerdem muß sie sich sowohl mit ihrer Familie als auch mit ihrer Vergangenheit in der alternativen Szene Mexikos auseinander setzen.
Eine Geschichte um eine Frau, die ihren Weg sucht ohne sich selbst zu verleugnen, eigentlich will sie frei sein, nur wovon.
OK, das klang jetzt ein wenig nach Frauenzeitschrift, ich bin tatsächlich auch noch am nachdenken.
Diese wirklich intensiv und klug erzählte Selbstfindungsstory wird verwoben mit der Horrorstory, angelehnt an dem mexikanischen Mythos der Knochenfrau. Und wirklich verwoben, hier hängt das zu innerst zusammen. Und so auch ganz anders als den kurz vorher gesehenen Evil Dead Rise, wo das eine mit dem anderen kaum etwas zu tun hat. Obwohl es schon Parallelen auf der Handlungsebene gibt.
Das ist sehr intensiv von der Hauptdarstellerin gespielt. Der Horror ist unheimlich, gegen Ende lehnt er sich an leicht surrealem Arthouse Horror wie dem
Suspiria Remake an.
Wie unterschiedlich und differenziert hier die Frauen und ihren Bedeutungen und Rollen gezeigt werden, ist ungewöhnlich stark. Männer bleiben tatsächlich auf ihre jeweils zugewiesenen Rollen (Ehemann, Vater) beschränkt.
Und ich habe wahrscheinlich alles nur zu einem Teil durchdrungen, da die speziellen mexikanischen Umstände noch mal anders sind.
Unbedingte Empfehlung.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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Re: Karl or Karla goes to Cinema
HHH4
4.11.23, City 46, großer Saal
35mm Doppel Show
20:30
Nekromantik (1987)
R: Jörg Buttgereit, D: Beatrice Manowski, Daktari Lorenz, Harald Lundt, Susa Kohlstedt, Christiane Baumgarten; M: Daktari Lorenz, John Boy Walton, Hermann Kopp
Nun, bei Anwesenheit von Jörg Buttgereit gab es natürlich auch ein Film von ihm, und da es ein Lieblingsfilm der Macher*in ist, wurde es dieser. Ich persönlich hätte gerne mal die Fortsetzung gesehen, da ich Nekromantik schon ein paar mal auf großer Leinwand sah. Ist wohl aber auch der einzige auf 35mm.
Joe's Säuberungs Aktion, eher weniger Tatortreiniger, mehr illegale Neuköllner Müllabfuhr, räumt Leichen weg. Einzelne Teile der Arbeit nimmt sich Robert zum Sammeln mit nach Hause. Als er eines Tages mit einer ganzen Leiche kommt, ist das Liebes- und Sexleben mithilfe eines abgesägten Besenstiels perfekt. Nur leider verliert Robert den Job, und Betty verlässt ihn samt toten Gespielen. Verzweifelt lässt sich Robert treiben auf der Suche nach Erlösung.
Buttgereits Langfilmdebut ist stark am NYer Cinema of Transgression angelehnt, dazu verspürt man die Freude der beteiligten am Dreh. Klar, kein perfekter Film. Die Karnickel-Schlachtszene (laut Jörg die Szene, bei der die meisten Leute aus dem Kino gingen, und über die sich auch ein Schlachter beschwerte) ist ein etwas hilfloser Versuch eines psychologischen Ansatzes der Erklärung für Roberts Vorlieben, den es meines Erachtens nach nicht gebraucht hätte. In etwa so wie die Psychiater Szene bei Psycho.
Bei älteren Sichtungen fand ich schon mal die Dramaturgie unstimmig: in der ersten Hälfte bis Betty geht wird ja das transgressive Pulver schon beinahe vollständig verschossen, danach ist er ja bis auf den Schluss recht harmlos. Doch diesmal erschien mir das stimmig, die Überschreitung der Regeln für ein erfülltes Zusammenleben, nach dieser die Furcht vor dem Leben im gewöhnlichen.
Ungewöhnlicher Film immer noch, auf 35mm hübsch grindig, und für die Bedingungen erstaunlich gut gemacht mit klasse Score.
4.11.23, City 46, großer Saal
35mm Doppel Show
20:30
Nekromantik (1987)
R: Jörg Buttgereit, D: Beatrice Manowski, Daktari Lorenz, Harald Lundt, Susa Kohlstedt, Christiane Baumgarten; M: Daktari Lorenz, John Boy Walton, Hermann Kopp
Nun, bei Anwesenheit von Jörg Buttgereit gab es natürlich auch ein Film von ihm, und da es ein Lieblingsfilm der Macher*in ist, wurde es dieser. Ich persönlich hätte gerne mal die Fortsetzung gesehen, da ich Nekromantik schon ein paar mal auf großer Leinwand sah. Ist wohl aber auch der einzige auf 35mm.
Joe's Säuberungs Aktion, eher weniger Tatortreiniger, mehr illegale Neuköllner Müllabfuhr, räumt Leichen weg. Einzelne Teile der Arbeit nimmt sich Robert zum Sammeln mit nach Hause. Als er eines Tages mit einer ganzen Leiche kommt, ist das Liebes- und Sexleben mithilfe eines abgesägten Besenstiels perfekt. Nur leider verliert Robert den Job, und Betty verlässt ihn samt toten Gespielen. Verzweifelt lässt sich Robert treiben auf der Suche nach Erlösung.
Buttgereits Langfilmdebut ist stark am NYer Cinema of Transgression angelehnt, dazu verspürt man die Freude der beteiligten am Dreh. Klar, kein perfekter Film. Die Karnickel-Schlachtszene (laut Jörg die Szene, bei der die meisten Leute aus dem Kino gingen, und über die sich auch ein Schlachter beschwerte) ist ein etwas hilfloser Versuch eines psychologischen Ansatzes der Erklärung für Roberts Vorlieben, den es meines Erachtens nach nicht gebraucht hätte. In etwa so wie die Psychiater Szene bei Psycho.
Bei älteren Sichtungen fand ich schon mal die Dramaturgie unstimmig: in der ersten Hälfte bis Betty geht wird ja das transgressive Pulver schon beinahe vollständig verschossen, danach ist er ja bis auf den Schluss recht harmlos. Doch diesmal erschien mir das stimmig, die Überschreitung der Regeln für ein erfülltes Zusammenleben, nach dieser die Furcht vor dem Leben im gewöhnlichen.
Ungewöhnlicher Film immer noch, auf 35mm hübsch grindig, und für die Bedingungen erstaunlich gut gemacht mit klasse Score.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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Re: Karl or Karla goes to Cinema
HHH4
4.11.23, City 46, großer Saal
35mm Doppel Show
22:30
The Texas Chainsaw Massacre 2
OV
R: Tobe Hooper, D: Dennis Hopper, Caroline Williams, Bill Moseley, Jim Siedow, Bill Johnson, Lou Perryman, Barry Kinyon, Chris Douridas, Ken Evert; M: Tobe Hooper, Jerry Lambert
Die Familie ist Kettensäge und innerhalb Texas umgezogen. Drayton zieht herum, um Chili Wettbewerbe zu gewinnen. Eine Radiomoderatorin bekommt am Telefon ein Kettensägenmord mit und bald Besuch von Chop top und Leatherface. Dann ist da noch Lefty mit Verlangen nach Rache.
Weiter weg von einem Vorläufer kann ein zweiter Teil kaum sein. Hooper entschied sich hier für eine krachige laute derbe Satire. Die als solche nicht so richtig funktioniert, aber dafür andere Vorteile hat. Nämlich einige Unglaublichkeiten.
Natürlich die übertriebenen Splattrigkeiten . Die höchst fantasievolle Ausgestaltung der Behausung der Familie, einem ehemaligen Vergnügungspark mit Bürgerkriegsschauplatz - Thema. Ein Dennis Hopper, der einfach mit seinen drei Kettensägen irgendwas macht. Ein toller Wave Soundtrack. Und ein wunderbares Schlussbild.
Da gab es kaum ein Konzept oder nachvollziehbares Buch, man traf sich und haut auf die Kacke. Oder Hooper wollte ausprobieren, wie weit er bei Cannon gehen kann.
Gute 35mm Kopie, genau die war das andere Mal das ich den sah.
Wieder ein Vergnügen.
Insgesamt fiel mir beim Festival schöne Zweierbeziehungen zwischen den Veranstaltungen auf: Anfangs - und Schlussfilm schrill mit viel Geschrei, beides Kettensägenfilmen. Jörgs Diashow und sein Langfilm. Die zwei Horrorfilme mit feministischen Themen. Finde ich gut, sowas.
4.11.23, City 46, großer Saal
35mm Doppel Show
22:30
The Texas Chainsaw Massacre 2
OV
R: Tobe Hooper, D: Dennis Hopper, Caroline Williams, Bill Moseley, Jim Siedow, Bill Johnson, Lou Perryman, Barry Kinyon, Chris Douridas, Ken Evert; M: Tobe Hooper, Jerry Lambert
Die Familie ist Kettensäge und innerhalb Texas umgezogen. Drayton zieht herum, um Chili Wettbewerbe zu gewinnen. Eine Radiomoderatorin bekommt am Telefon ein Kettensägenmord mit und bald Besuch von Chop top und Leatherface. Dann ist da noch Lefty mit Verlangen nach Rache.
Weiter weg von einem Vorläufer kann ein zweiter Teil kaum sein. Hooper entschied sich hier für eine krachige laute derbe Satire. Die als solche nicht so richtig funktioniert, aber dafür andere Vorteile hat. Nämlich einige Unglaublichkeiten.
Natürlich die übertriebenen Splattrigkeiten . Die höchst fantasievolle Ausgestaltung der Behausung der Familie, einem ehemaligen Vergnügungspark mit Bürgerkriegsschauplatz - Thema. Ein Dennis Hopper, der einfach mit seinen drei Kettensägen irgendwas macht. Ein toller Wave Soundtrack. Und ein wunderbares Schlussbild.
Da gab es kaum ein Konzept oder nachvollziehbares Buch, man traf sich und haut auf die Kacke. Oder Hooper wollte ausprobieren, wie weit er bei Cannon gehen kann.
Gute 35mm Kopie, genau die war das andere Mal das ich den sah.
Wieder ein Vergnügen.
Insgesamt fiel mir beim Festival schöne Zweierbeziehungen zwischen den Veranstaltungen auf: Anfangs - und Schlussfilm schrill mit viel Geschrei, beides Kettensägenfilmen. Jörgs Diashow und sein Langfilm. Die zwei Horrorfilme mit feministischen Themen. Finde ich gut, sowas.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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Re: Karl or Karla goes to Cinema
Monster machen mobil, diesmal im November.
Jeder Film mit passenden Trailer und launiger Einführung.
10.-12.11.23
Los ging es mit einer schlechten Nachricht. Fünf Filme sind nicht angekommen, bzw waren nicht richtig adressiert und gingen zurück, sollten am Abend noch kommen, leider zu spät für den ersten, so gab es digital:
17:30 Metropolis
Ein Toter hing im Netz (1960)
R: Fred Böttger, D: Alex D’Arcy, Barbara Valentin, Harald Maresch, Rainer Brandt, Elfie Wagner, Dorothee Glöcklen, Helga Franck, Helga Neuner, Gerry Sammer, Eva Schauland, Helma Vandenberg, Walter Faber; M: Willy Mattes, Karl Bette
Eine Tanzgruppe wird gecastet, bei denen es weniger um die Tanzkünste geht, sondern mehr um die ästhetischen Qualitäten der Beine. Auf dem Weg nach Singapur stürzt die Maschine ab, und der Manager kann sich mit den Girls auf eine Insel retten. Auf der allerdings ein Toter im Netz hing, und ein Hammer mit langem Stiel (eindeutig Uranabbau!!) herum liegt.
Bald trifft Gary eine große Spinne, und zwar mit einer Kugel, wird jedoch auch gebissen und mutiert zum Spinnenmensch, jedenfalls im Gesicht.
Zum Glück kommt Rainer Brandt mit Kumpel, und die Party kann bis zur Rettung laufen...
Deutscher Horror Sleaze von 1960 mit dem Herz am rechten Fleck. An Horror ist nicht besonders viel, die Spinne ist eine knuffige Puppe, und der mutierte Mann ist eher ein Werwolf -Gesicht. Dafür lässt man sich beim Sleaze viel Zeit, aber auch sehr brav: viel Getanze, Geknutsche, auch nackte Haut.
Für mich ein schöner chilliger Einstieg ins Festival.
Jeder Film mit passenden Trailer und launiger Einführung.
10.-12.11.23
Los ging es mit einer schlechten Nachricht. Fünf Filme sind nicht angekommen, bzw waren nicht richtig adressiert und gingen zurück, sollten am Abend noch kommen, leider zu spät für den ersten, so gab es digital:
17:30 Metropolis
Ein Toter hing im Netz (1960)
R: Fred Böttger, D: Alex D’Arcy, Barbara Valentin, Harald Maresch, Rainer Brandt, Elfie Wagner, Dorothee Glöcklen, Helga Franck, Helga Neuner, Gerry Sammer, Eva Schauland, Helma Vandenberg, Walter Faber; M: Willy Mattes, Karl Bette
Eine Tanzgruppe wird gecastet, bei denen es weniger um die Tanzkünste geht, sondern mehr um die ästhetischen Qualitäten der Beine. Auf dem Weg nach Singapur stürzt die Maschine ab, und der Manager kann sich mit den Girls auf eine Insel retten. Auf der allerdings ein Toter im Netz hing, und ein Hammer mit langem Stiel (eindeutig Uranabbau!!) herum liegt.
Bald trifft Gary eine große Spinne, und zwar mit einer Kugel, wird jedoch auch gebissen und mutiert zum Spinnenmensch, jedenfalls im Gesicht.
Zum Glück kommt Rainer Brandt mit Kumpel, und die Party kann bis zur Rettung laufen...
Deutscher Horror Sleaze von 1960 mit dem Herz am rechten Fleck. An Horror ist nicht besonders viel, die Spinne ist eine knuffige Puppe, und der mutierte Mann ist eher ein Werwolf -Gesicht. Dafür lässt man sich beim Sleaze viel Zeit, aber auch sehr brav: viel Getanze, Geknutsche, auch nackte Haut.
Für mich ein schöner chilliger Einstieg ins Festival.
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- karlAbundzu
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Re: Karl or Karla goes to Cinema
10.11.23, 19:30 , Metropolis Hamburg
The Thing - Das Ding aus einer anderen Welt (1982)
R: John Carpenter, D: Kurt Russell, Wilford Brimley, T. K. Carter, David Clennon, Keith David, Richard Dysart, Charles Hallahan, Peter Maloney, Richard Masur, Fonald Moffat, Joel Polis, Thomas Waites; M: Ennio Morricone
Carpenters Monsterfilm, Remake eines 50er Klassikers.
Harte Paranoia, denn in dem abgeschlossenen Raum läuft ein Alien herum, dass jegliche Form annehmen kann.
Toll, wie die paranoide Stimmung in der Eiseskälte eingefangen wird. Dazu hervorragende Monster - und Verwandlungsszenen, haufenweise J&B, starker Soundtrack. Und reduziert zum nötigsten, was die Amis da tun, man erfährt es nicht, für Forscher haben sie ganz schön viele Waffen.
Auf großer Leinwand in 4K DCP Qualität. Toll.
The Thing - Das Ding aus einer anderen Welt (1982)
R: John Carpenter, D: Kurt Russell, Wilford Brimley, T. K. Carter, David Clennon, Keith David, Richard Dysart, Charles Hallahan, Peter Maloney, Richard Masur, Fonald Moffat, Joel Polis, Thomas Waites; M: Ennio Morricone
Carpenters Monsterfilm, Remake eines 50er Klassikers.
Harte Paranoia, denn in dem abgeschlossenen Raum läuft ein Alien herum, dass jegliche Form annehmen kann.
Toll, wie die paranoide Stimmung in der Eiseskälte eingefangen wird. Dazu hervorragende Monster - und Verwandlungsszenen, haufenweise J&B, starker Soundtrack. Und reduziert zum nötigsten, was die Amis da tun, man erfährt es nicht, für Forscher haben sie ganz schön viele Waffen.
Auf großer Leinwand in 4K DCP Qualität. Toll.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- karlAbundzu
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Re: Karl or Karla goes to Cinema
11.11.23, 14:30, Metropolis Hamburg, ab jetzt 35mm
Mörderbienen greifen an (1976)
R: Bruce Geller, D: Ben Johnson, Michael Parks, Paul Hecht, Gretchen Corbett, Horst Buchholz, Bruce French, James Best; M: Walter Murphy
Ben Johnson als älterer Sheriff hat es schwer: zum Einsatz gerufen entdeckt er seinen Hund tot, was auf dem havarierten Schiff los war, ist auch nicht klar, dann muss er noch verhindern, dass Killerbienen über den Fluss fliegen. Da macht das bisschen Voodoo nichts. Zum Glück kommt Horst vorbei, um den Tag zu retten, was aber auch nicht klappt....
Amerikanischer TV Tier Horror, der mit einigem schönen aufwarten kann. Ein Ben Johnson, wirklich gut ist, ein Horst Buchholz, der nicht da sein will, aber eine schöne Szene mit Piraten hat. Und ein Käfer übersät mit Bienen, so dass am Schluss tatsächlich Spannung aufkommt.
Gemütlich und gut.
Allerdings habe ich mir New Orleans Karneval wilder vorgestellt, sah aus wie in Mainz...
Mörderbienen greifen an (1976)
R: Bruce Geller, D: Ben Johnson, Michael Parks, Paul Hecht, Gretchen Corbett, Horst Buchholz, Bruce French, James Best; M: Walter Murphy
Ben Johnson als älterer Sheriff hat es schwer: zum Einsatz gerufen entdeckt er seinen Hund tot, was auf dem havarierten Schiff los war, ist auch nicht klar, dann muss er noch verhindern, dass Killerbienen über den Fluss fliegen. Da macht das bisschen Voodoo nichts. Zum Glück kommt Horst vorbei, um den Tag zu retten, was aber auch nicht klappt....
Amerikanischer TV Tier Horror, der mit einigem schönen aufwarten kann. Ein Ben Johnson, wirklich gut ist, ein Horst Buchholz, der nicht da sein will, aber eine schöne Szene mit Piraten hat. Und ein Käfer übersät mit Bienen, so dass am Schluss tatsächlich Spannung aufkommt.
Gemütlich und gut.
Allerdings habe ich mir New Orleans Karneval wilder vorgestellt, sah aus wie in Mainz...
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.