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Zur Reinigungsmetaphorik der Gewaltexesse der Kannibalen in Cannibal Holocaust gibt's eine sehr gute und spannende Analyse von Christian Moser in seinem Essay "Kannibalische Katharsis: Literarische und filmische Inszenierungen der Anthropophagie von James Cook bis Bret Easton Ellis".
Kannibalische Katharsis - Literarische und filmische Inszenierungen der Anthropophagie von James Cook bis Bret Easton Ellis.jpg (31.79 KiB) 525 mal betrachtet
Wenn ich die Zeit mal übrig habe fasse ich das hier kurz zusammen - demnächst, irgendwann, eventuell
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
Ein sehr interessantes Review mit dem ich (großteils) übereinstimme. "Nackt und zerfleischt" gehört für mich zu den bewegensten, wenn nicht sogar zu den best gemachtesten Filmen, die ich jemals gesehen habe.
Ich finds irgendwie witzig, dass obwohl der Film ausdrücken will, dass wir Zivilisierten keinen Deut besser sind als die Kannibalen trotzdem jedes einzelne noch so kleine, unbedeutende Werbeplakat oder Cover mit Gräueltaten der Ureinwohner wirbt.
DrDjangoMD hat geschrieben:Ich finds irgendwie witzig, dass obwohl der Film ausdrücken will, dass wir Zivilisierten keinen Deut besser sind als die Kannibalen trotzdem jedes einzelne noch so kleine, unbedeutende Werbeplakat oder Cover mit Gräueltaten der Ureinwohner wirbt.
Filme zwischen Anspruch und Vermarktung ist ja allgemein ein Kapitel für sich...
Andererseits muss man die Adressaten dieser Aussage ja erst mal in den Film locken, um ihnen dann unerwartet die Wahrheit vor den Latz zu knallen.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
DrDjangoMD hat geschrieben:Ich finds irgendwie witzig, dass obwohl der Film ausdrücken will, dass wir Zivilisierten keinen Deut besser sind als die Kannibalen trotzdem jedes einzelne noch so kleine, unbedeutende Werbeplakat oder Cover mit Gräueltaten der Ureinwohner wirbt.
Filme zwischen Anspruch und Vermarktung ist ja allgemein ein Kapitel für sich...
Andererseits muss man die Adressaten dieser Aussage ja erst mal in den Film locken, um ihnen dann unerwartet die Wahrheit vor den Latz zu knallen.
So mag man es mit der Erhabenheit des Blicks in die Vergangenheit rechtfertigen können, der Intention der damaligen Marketingabteilung wird dies aber kaum entsprochen haben! Viel eher wurde schlicht und ergreifend der Zeitgeist ausgebeutet - uppps, Exploitation
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht