Foren-relevante (Horror-) Filme mit Musik-Thematik
Moderator: jogiwan
Re: Foren-relevante (Horror-) Filme mit Musik-Thematik
Von Wolle Büld gibt es noch einen Musikfilm-Betrag,der gerne übersehen wird:
Der Trip - Die nackte Gitarre 0,5
Und wenn es um Musik VON Herzen...FÜR Herzen geht,sollte auf jedenfall noch
Mr.Hollands Opus
und
High Fidelity
genannt werden!
Der Trip - Die nackte Gitarre 0,5
Und wenn es um Musik VON Herzen...FÜR Herzen geht,sollte auf jedenfall noch
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- buxtebrawler
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Re: Foren-relevante (Horror-) Filme mit Musik-Thematik
"High Fidelity", na klar! Lesenswertes Buch, sehenswerter Film!
Romantische Nerd-Komödie, für die die Handlung des Buches etwas gestrafft und hier und da leicht abgewandelt wurde. Wirkt auf mich homogener als das Buch, da man die teilweise doch arg selbstmitleidigen und egozentrischen Passagen des Buches, die eine Identifikation mit dem Erzähler erschwerten, einfach strich.
Macht großen Spaß!
Romantische Nerd-Komödie, für die die Handlung des Buches etwas gestrafft und hier und da leicht abgewandelt wurde. Wirkt auf mich homogener als das Buch, da man die teilweise doch arg selbstmitleidigen und egozentrischen Passagen des Buches, die eine Identifikation mit dem Erzähler erschwerten, einfach strich.
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Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Foren-relevante (Horror-) Filme mit Musik-Thematik
Zwei fallen mir spontan ein:
Blast-Off Girls (1967) vom Grandfather of Gore, Herschel Gordon Lewis
Review
und
Riot on Sunset Strip (1967) Yesss!
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
und zum Schluss noch was Obskures:
Fastest Guitar alive (1967): Roy Orbison macht nach Westen. Yeeeehaw!!!!!!!!!!!!
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
Blast-Off Girls (1967) vom Grandfather of Gore, Herschel Gordon Lewis
Review
und
Riot on Sunset Strip (1967) Yesss!
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
und zum Schluss noch was Obskures:
Fastest Guitar alive (1967): Roy Orbison macht nach Westen. Yeeeehaw!!!!!!!!!!!!
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Re: Foren-relevante (Horror-) Filme mit Musik-Thematik
The Doors - Oliver Stone
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1991
Regie: Oliver Stone
Darsteller: Val Kilmer, Meg Ryan, Kyle MacLachlan, Frank Whaley, Kevin Dillon...
Inhalt:
Der Film zeichnet die Geschichte der umstrittensten Rockband der späten sechziger Jahre und ihres zur Legende gewordenen Frontmanns Jim Morrison nach. Regisseur Stone verfolgt die Anfänge ihrer Karriere am Strand des kalifornischen Ortes Venice, dokumentiert die skandalösen Konzerte von New Haven und Miami und den selbstzerstörerischen Weg Morrisons bis hin zu seinem Tod in Paris.
Fazit:
Wunderbar gefilmte Biographie eines der größten Musiker unserer Zeit und eine liebevolle Hommage an eine Band, deren Musik ich noch immer fazinierend finde.
Jim Morrisons selbstzerstörerische Odyssee, sein Leben, kurz und heftig, seine grandiosen Texte und seine unverkennbare Stimme, haben ihn längst unsterblich gemacht.
Vielleicht müssen Menschen wie er so drauf sein, um eine solch geniale Mucke zu machen.
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1991
Regie: Oliver Stone
Darsteller: Val Kilmer, Meg Ryan, Kyle MacLachlan, Frank Whaley, Kevin Dillon...
Inhalt:
Der Film zeichnet die Geschichte der umstrittensten Rockband der späten sechziger Jahre und ihres zur Legende gewordenen Frontmanns Jim Morrison nach. Regisseur Stone verfolgt die Anfänge ihrer Karriere am Strand des kalifornischen Ortes Venice, dokumentiert die skandalösen Konzerte von New Haven und Miami und den selbstzerstörerischen Weg Morrisons bis hin zu seinem Tod in Paris.
Fazit:
Wunderbar gefilmte Biographie eines der größten Musiker unserer Zeit und eine liebevolle Hommage an eine Band, deren Musik ich noch immer fazinierend finde.
Jim Morrisons selbstzerstörerische Odyssee, sein Leben, kurz und heftig, seine grandiosen Texte und seine unverkennbare Stimme, haben ihn längst unsterblich gemacht.
Vielleicht müssen Menschen wie er so drauf sein, um eine solch geniale Mucke zu machen.
Re: Foren-relevante (Horror-) Filme mit Musik-Thematik
Ich glaube wir driften etwas ab. ging es nicht ursprünglich um Genrefilme?
Da hätte ich noch den hier noch aufzubieten:
Da hätte ich noch den hier noch aufzubieten:
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- Nello Pazzafini
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Re: Foren-relevante (Horror-) Filme mit Musik-Thematik
der ist interessant, vor kurzem gesehen, Curt ( ) Jürgens als diabolischer Klavierspieler, hat mir gefallen!Arkadin hat geschrieben:Ich glaube wir driften etwas ab. ging es nicht ursprünglich um Genrefilme?
Da hätte ich noch den hier noch aufzubieten:
- buxtebrawler
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Re: Foren-relevante (Horror-) Filme mit Musik-Thematik
Trick or Treat (Ragman)
US-Schauspieler und –Regisseur Charles Martin Smith’ Regiedebüt aus dem Jahre 1986 ist ein kurzweiliger, selbstironischer „Metal-Horror-Film“, der allerlei Heavy-Metal-Klischees aufs Korn nimmt, ohne dabei zu einer überkandidelten, albernen Komödie zu werden.Sammi Curr, ein toter Heavy-Metal-Musiker, der sein Leben der schwarzen Magie verschrieben hatte, kann mittels des Rückwärts-Abspielens seiner letzten, bislang unveröffentlichen Schallplatte, wieder zum Leben erweckt werden. Als sein junger Fan Eddie dahinterkommt, holt er den musikalischen Zombie in sein Zimmer, und dann beginnt der Horror: Energiequellen, Stereoanlagen sowie Fernsehgeräte und Radios werden durch den Toten zu tödlichen Fallen.
Ragman, ein jugendlicher Metal-Fan, ist ein Außenseiter an seiner Schule und wird permanent von den Football-Cracks verarscht und gedemütigt. Trost findet er in der Musik, wenn er sich in sein über und über mit Fan-Devotionalien gespicktes Zimmer zurückzieht und seine Anlage aufdreht. Besonders angetan haben es ihm die Klänge seines Idols Sammi Curr, einem misanthropischen Metal-Frontmann, der quasi alle von hysterischen Sittenwächtern seinerzeit so geächteten und in die Musik hineininterpretierten Klischees in sich vereint. Nach seinem Unfalltod hinterlässt er lediglich eine Art Testpressung seiner letzten Platte, die Radiomoderator und DJ Nuke, überraschend souverän gespielt von KISS-Frontmann und Gelegenheitsschauspieler Gene Simmons (obwohl, KISS sind ja eigentlich auch eine Theatertruppe), dem verzweifelten Ragman zuspielt. Dieser vernimmt rückwärts gesprochene Botschaften auf der Platte, die ihn dazu auffordern, sich mit Currs Hilfe aus dem Jenseits gegen seine Peiniger durchzusetzen. Was zunächst noch recht gut funktioniert, entwickelt aber bald eine besorgniserregende Eigendynamik, denn Curr hat es anscheinend darauf abgesehen, die gesamte Jugend der Kleinstadt während eines Halloween-Balls auszulöschen…
Die Chose mit den versteckten Botschaften auf Schallplatten war in den 1980ern einer der Höhepunkte der klerikalen und medialen Hexenjagd auf Heavy Metal und wird hier ebenso treffsicher parodiert wie die allgemeine bürgerliche Angst vor dieser Musik mit ihren anzüglichen Texten und all der gefürchteten Jugendgefährdung. So bekommen wir in einer Nebenrolle ausgerechnet Ozzy Osbourne als spießigen TV-Prediger (!) zu sehen, der in einer Talkshow einen Songtext zitiert und gegen die Musik wettert, während Ragmans Kumpel abgebrüht kommentiert, das Gerücht mit den rückwärts gesprochenen Botschaften hätte die Musikindustrie in die Welt gesetzt, damit die Kids beim Versuch, die Platten rückwärts abzuspielen, selbige zerkratzen und sie erneut kaufen müssen.
Der Film beweist also viel Humor und greift, wie es sich für einen Horrorfilm der 80er gehört, natürlich auch kräftig in die Trickkiste. Die teils gelungenen, teils aber auch eher trashigen Effekte (Mann im Gummikostüm?) beschränken sich allerdings auf nett anzusehende Harmlosigkeiten wie z.B. verrücktspielende Elektronik, Curris Maske oder die aus seiner Gitarre schießenden und sich perfekt in die 80er-Metal-Ästhetik einfügenden blauen Energiestrahlen, mit denen er auf sein Publikum zielt. Blut oder Gore sollte man nicht erwarten, damit hält sich „Ragman“ zurück. Marc Price gibt einen guten, durchaus glaubwürdigen Hauptdarsteller ab und auch ansonsten ist darstellerisch alles im grünen Bereich. Schnitt und Dramaturgie lassen keine Langeweile aufkommen, lediglich der Soundtrack der Band „Fastway“ trifft nicht meinen Geschmack und klingt mir zu sehr nach mainstreamlastigem Poserrock.
Fazit: Charmante und kultverdächtige Satire sowohl auf den Metal der 80er als auch auf dessen Gegner im Teenage-Horror-Gewand, der die richtige Balance zwischen Humor und Horrorgenrekost findet und manch Metal-Fan ins Gedächtnis rufen dürfte, was genau an den 80ern eigentlich so geil war. Spätere ähnlich angelegte Filme wie z.B. „Freakshow“ („Black Roses“) erreichen diese Qualität nicht mehr, bieten sich aber auf jeden Fall für ein Double-Feature mit Kumpels und ein paar Kannen Bier an.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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- buxtebrawler
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Re: Foren-relevante (Horror-) Filme mit Musik-Thematik
Anvil! Die Geschichte einer Freundschaft
Versucht man sich hier mit einer real existierenden Band an einer Fortsetzung von „This is Spinal Tap“? Zunächst hat es fast den Anschein, wenn Regler auf 11 gedreht werden, die Band Stonehenge besucht und Drummer Robb Reiner (der Mann heißt auch noch fast genauso wie der „Spinal Tap“-Regisseur) sein größenwahnsinniges Gemälde eines überdimensionalen Amboss’, dem Markenzeichen der Band, im Stil ägyptischer Monumentalbauten zeigt. Doch schon bald wird deutlich, dass diese Elemente nur als augenzwinkernde Insider-Gags in Sacha Gervasis erfrischenden Dokumentarfilm aus dem Jahre 2008 vorkommen. Denn „Anvil! Die Geschichte einer Freundschaft“ ist genau das: Eine Geschichte über eine lang anhaltende Männerfreundschaft, über das Festhalten an Träumen und Visionen und ehrliche Begeisterung und Aufopferung für die Musik.Gegründet von ihren Mitgliedern noch im Teenageralter, ist die Metalband "Anvil" auch heute noch existent, obwohl die Musiker inzwischen jenseits der fünfzig sind und von der Urbesetzung nur noch Gitarrist Steve Kudlow und Drummer Robb Reiner übrig sind. Einstmals die "Halbgötter des kanadischen Speedmetal", hat es zum großen Durchbruch nie gereicht, während zahlreiche bekannte Bands "Anvil" als bedeutsamen Einfluß auf ihre eigene Karriere benennen. Regisseur Sacha Gervasi begleitet über einen Zeitraum von drei Jahren die Band bei ihrem (vielleicht) letzten Versuch, doch noch groß rauszukommen, einen Vertrag für das 13.Bandalbum zu bekommen und durch eine destaströse Europatour. Er fängt aber auch ein paar ganz besondere Menschen ein, die auf Gedeih und Verderb zusammengewachsen sind…
Die kanadische Heavy-Metal-Band Anvil wurde zu Beginn der achtziger Jahre durchaus vielbeachtet: In ihr vereinten sich ein skandalträchtiges, provokantes Image und technisches wie songwriterisches Geschick; ihre Musik, eine Mischung aus frühem amerikanischen Power Metal und damals visionärem Speed Metal, inspirierte zahlreiche Künstler und übte Einfluss auf die Entwicklung des Thrash Metal aus, der bis dato schnellsten und härtesten Spielart des Metals. Mit ihren Alben „Metal on Metal“ und „Forged in Fire“ schufen sie Referenzwerke, die bis heute Bestand haben und allgemein respektiert werden. Doch dann wurde es ruhiger um die Band, die zwar grundsätzlich in der Fachpresse noch stattfand, aber vielerorts in Vergessenheit geriet, während diejenigen, mit denen sie damals die Bühne teilten oder die sie inspiriert hatten, große kommerzielle Erfolge feierten – und das, obwohl Anvil weiterhin in schöner Regelmäßigkeit Platten veröffentlichten. Eventuell wurden sie von der Musikindustrie fallengelassen, weil sie musikalisch zu sehr zwischen den kommerziell interessanteren Polen Thrash und Poserrock saßen und dadurch schwierig zu vermarkten wurden. So genau kann man die Gründe aber gar nicht benennen. Sacha Gervasi, ein Freund der Band aus jugendlicheren, wilderen und erfolgreicheren Tagen und eigentlich als Drehbuchautor tätig (u.a. Spielbergs „The Terminal“) begleitete die Band während der Entstehung ihres 13. (!) Studioalbums „This is Thirteen“ (wie jedes Album mit einer Alliteration betitelt), einer Europa-Tournee, bei der Labelsuche – und im wenig aufregenden Working-Class- und Familien-Alltag, denn von ihrer Musik leben kann keines der Bandmitglieder.
Dabei verschafft Gervasi dem Zuschauer intime Einblicke in das Leben von Gitarrist, Sänger, Songautor und Frontmann Lips sowie seinem Busenkumpel Robb, die öden, harten Jobs nachgehen, um sich und ihre Familien zu ernähren, aber auch im Alter von 50+ noch immer ihren Traum leben, Musik machen, Konzerte geben und insgeheim davon träumen, doch noch einmal den Durchbruch zu schaffen. Doch mehrmals wird betont, dass in erster Linie der Spaß an der Musik zählt, die gute Zeit auf der Bühne. Diese grundsympathische, authentische Attitüde ist vermutlich der Hauptgrund dafür, dass sich Anvil über die Jahrzehnte treu geblieben sind und sich nicht haben verbiegen lassen, was wiederum möglicherweise aber auch dazu beigetragen hat, dass sie in der Musikindustrie kein Bein mehr an die Erde bekommen haben. So gab es kaum noch Promotion, die Platten mussten teilweise in Eigenregie veröffentlicht werden und für ein professionelles Management, das einer Band mit dem Status von Anvil gerecht werden würde, war natürlich keine Kohle da. Unverblümt sagen die Familienmitglieder ihre Meinung zum Treiben der beiden in die Kamera. Durch dieses Underdog-Image schließt man die Jungs sofort ins Herz und freut sich mit ihnen über gelungene Festival-Gigs, leidet mit ihnen während einer vermasselten Europa-Tour in miesen Abzock-Spelunken, verflucht mit ihnen das heuchlerische Musik-Business und drückt die Daumen, dass doch noch alles gut wird. All diese widrigen Umstände führen dazu, dass man sich während der mit geliehenem Geld finanzierten Studioaufnahmen zum neuen Album fast selbst zerfleischt, sich gegenseitig aus der Band feuert, nur um sich im nächsten Moment die Freundschaft beschwörend wieder zu versöhnen. Diese Momente gehen wirklich unter die Haut. Leider mussten einige andere, wenige Szenen nachgedreht werden, da die Kamera im entscheidenden Moment nicht an Ort und Stelle war. Das fällt jedoch nicht weiter auf und weiß ich z.B. nur, weil ich es gelesen habe. Generell wirken Lips, Robb und auch Bassist „G5“ völlig locker und ungekünstelt vor der Kamera; man bekommt nie den Eindruck, als würden sie den Zuschauern etwas vorspielen.
In kurzen Interview-Sequenzen beteuern alte Szene-Veteranen wie Lars Ulrich (Metallica), Lemmy Kilmister (Motörhead) und Slash, wie wichtig Anvil seinerzeit für den Metal-Zirkus waren, doch schon im nächsten Moment sieht man Lips mit einer Haube auf dem Kopf Catering-Rationen durch Lagerhallen schleppen, statt im Stadion zu rocken oder am Strand zu liegen und Cocktails zu schlürfen. Dieser Kontrast wird unterstützt von einigen alten Videoaufnahmen der Band aus besseren Tagen. Doch „Anvil! Die Geschichte einer Freundschaft“ ist keinesfalls eines frustrierender Film, im Gegenteil: Lips’ kindliche Begeisterungsfähigkeit, seine ehrliche Freude über ein Konzertangebot, einen gelungenen Gig u.ä. und die Hingabe der gesamten Band zu ihrem Schaffen, der Zusammenhalt, der (auch wenn es zwischendurch zeitweise anders scheint) unerschütterliche Glaube an das, was sie tun, wirkt nicht dumm oder naiv, sondern ist ansteckend und inspirierend und macht deutlich, dass dadurch, dass sie sich genau das bewahrt haben, eigentlich Gewinner sind – Gewinner gegenüber all den emotionalen Krüppeln, die ihre Träume längst ausgeträumt, ihre Ziele aus den Augen verloren und sich mit ihrem kümmerlichen Dasein abgefunden haben. Ich glaube, damit hätten wir auch die Hauptaussage des Films gefunden, die ihn auch für ein nicht Metal-affines Publikum hochinteressant macht. Und viel zu lachen gibt es bei soviel Pleiten, Pech und Pannen natürlich auch. Das größte Manko ist eigentlich die meines Erachtens etwas zu kurze Spieldauer des Films.
Auch für Anvil scheint sich der Musikerseelenstriptease gelohnt zu haben, denn mit Veröffentlichung des Films nahm das Interesse an der Band schlagartig zu, man bekam wieder bessere Angebote und ich persönlich konnte mir auf dem „Wacken Open Air“ 2010 ein Bild von der wahnsinnigen Spielfreude der Kanadier machen und habe momentan großen Spaß daran, mich durch die Anvil-Diskographie zu hören und vergessene, untergegangene Perlen zu entdecken. Das Album „This is Thirteen“ ist übrigens tatsächlich ein echter Knaller geworden: Durch die Zusammenarbeit mit Starproduzent Chris Tsangarides ist eine dreckige, wuchtige Street-Metal-Platte entstanden, textlich gegenüber den alten Glanztaten gereift, wütend, trocken und heiser eingesungen von Lips, der gleichzeitig explosive Riffs und wahnwitzige Soli aus seiner Gitarre zaubert, und unterlegt von Robb Reiners berüchtigtem Power-Drumming. Angry old men eben. Gratulation!
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Foren-relevante (Horror-) Filme mit Musik-Thematik
Schöne Review, Buxte. Die macht wirklich große Lust auf den Film.
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Danke!Arkadin hat geschrieben:Schöne Review, Buxte. Die macht wirklich große Lust auf den Film.
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