Re: "Weird Xperience"-Filmreihe in City 46 / Bremen
Verfasst: Fr 27. Jan 2012, 19:19
Also ich bin da.
Und bin gerade dabei das Rahmenprogramm vorzubereiten.
Und bin gerade dabei das Rahmenprogramm vorzubereiten.
European Genre Cinema
https://www.deliria-italiano.org/phpbb/
Das freut mich zu lesen!Jeroen hat geschrieben:die Besucherzahl stimmte zum Glück auch
Juhu, ich bin ein "normaler" ZuschauerArkadin hat geschrieben:Zwei Dinge fand ich etwas schade. Zum einen war die Musik, die wir speziell für den Abend zusammengestellt hatten, so leise, dass sie wahrscheinlich auch keiner wahrgenommen hat. Und dann fehlte bei dem Film die erste Minuten in der eine Stimme das Publikum mit den grandiosen Worten "Welcome to violence.." begrüßt. Aber beides dürfte dem "normalen" Publikum nicht aufgefallen sein.
Klasse, weiter soArkadin hat geschrieben:Ja, der Film war wirklich überraschend gut besucht. Insgesamt waren 20 zahlende (inklusive zweier Forenmitglieder, was mich natürlich besonders gefreut hat) Gäste da. Zumindest als ich das letzte Mal durchgezählt habe. Das klingt jetzt erst einmal wenig, aber ich weiß, dass "normale" Filme bei uns im Kommunalkino Freitags, 22:30 zum Teil weniger als fünf Besucher haben. Von daher war das wirklich ein guter Erfolg. Sehr positiv war in diesem Zusammenhang auch, dass der 2. Vorsitzende des Kommunalkinos da war und sich begeistert ob der vielen Zuschauer, als auch unseres Einsatzes zeigte.
Der Film läuft am Freitag, den 24.02. um 22:30 Uhrweird-xperience.de hat geschrieben:BUTTGEREITS NEUER FILM: WILLKOMMEN IN EINER ANDEREN ZEIT!
In einer Zeit, in der man sich VHS-Kassetten für 99,- DM in Holland bestellte oder Kopien von Kopien von Kopien ansah, in denen es vor Zombis und Kannibalen nur so wimmelte; in denen blutschlürfende weibliche Vampire grundsätzlich in durchsichtigem Nachthemd und weibliche Opfer auf entfernten Inseln oben ohne herumliefen. In der ein Final Girl immer den Slasher am Ende besiegte. Filme halt, in dem das Innerste nach außen gekehrt wurde, wortwörtlich. Jörg Buttgereit hat diese Zeit erlebt und ihr mit VIDEO NASTY ein nicht nur nostalgisches Hörspiel gewidmet.
Ein junges Pärchen leiht sich einen Film aus, legt ihn ein und er geht los: In einem Leichenschauhaus in New York raubt ein mysteriöser Unbekannter die Herzen der aufgebahrten Toten. Der abgeklärte Kommissar Jack Romero und die hübsche junge Wissenschaftlerin Andrea Spinell wollen das Geheimnis hinter diesen offenbar rituell begründeten Bluttaten lüften.
Die Spur führt zu einer kannibalistischen Sekte auf einer tropischen Insel irgendwo im Pazifik. Der Führer dieser Sekte ist der dem Wahnsinn verfallene Dr. Fulci, der mit bizarren Transplantationen aus den Ureinwohnern der Insel eine Armee von willenlosen Zombies erschaffen will. Als Andrea von Dr. Fulcis Untoten entführt wird und durch ein grausames Ritual zur Göttin der Zombie-Sekte getauft werden soll, gerät die Lage völlig außer Kontrolle…
Soweit zum Inhalt. Buttgereit inszenierte dieses Hörspiel neu in einer Theaterreihe als ein live vorgetragenes Hörspiel: Bekannte Stimmen (Claudia Urbschaft-Mingues/Angelina Jolie, Viktor Neumann/Daniel Dae Kim, Peter Groeger/Armin Shimerman u.a.), bekannte Schauspieler (Lars Eidinger/Berliner Schaubühne, Hell, Tatort) und ein Geräuschemacher lassen das Hörspiel auf der Bühne neu entstehen.
Dieses ließ Buttgereit filmen und von Thilo Goosejohann (Operation Dance Sensation, Captain Cosmotic) schneiden. Zu diesem Ergebnis zitiere ich Christian Kessler:
“Durch die nun erfolgte Filmversion der Performance rückt der Zuschauer den Interpreten dicht auf die Pelle. Hierdurch wird jede Distanz beseitigt, die bei einer Bühne noch vorliegt. Dadurch gewinnt die Darbietung eine ganz neue Dynamik, da man förmlich miterleben kann, wie sich die Schauspieler in den Text hineinschaffen, sich ihr Publikum langsam erarbeiten. Je mehr das Publikum auf die Darbietung reagiert, werden auch die Schauspieler immer mehr angestachelt und mitgerissen, reagieren ihrerseits auf das Publikum. Da Buttgereit und Gosejohann bei der Filmbearbeitung auf filmische Mätzchen vollständig verzichten, die die Distanz wieder aufgebaut hätten, gelingt der Coup ganz vorzüglich. Ich klebte tatsächlich wie gebannt an der Leinwand, klebte an den Lippen der Schauspieler, konnte miterleben, wie jene richtig in den Text hineinwuchsen.
So ist der Film VIDEO NASTY nicht nur eine unterhaltsame Reise in die Vergangenheit, sondern obendrein eine mörderspannende Lehrstunde in Sachen Schauspielerei.“
Der Film VIDEO NASTY lief bisher erst zweimal überhaupt und nun zum ersten Mal in Bremen.
Als Vorfilm läuft „Zombie Warrior“ vom hiesigen Filmemacher Daniel Flügger. Eine gute Einstimmung, da er eben das zeigt, was damals so beliebt war.