Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Verfasst: Mi 10. Apr 2013, 04:44
DIE RÜCKKEHR DER ZOMBIES (LE NOTTI DEL TERRORE, Italien 1981, Regie: Andrea Bianchi)
Leute reisen auf Anwesen für Urlaub und Professorenbesuch und werden dabei von etruskischen Zombies attackiert…
Dieser Film ist ganz offensichtlich Frechheit und Kuriosum zugleich – ebenso absurd und haarsträubend wie schlussendlich auch unfreiwillig komisch. Dies rührt gleichwohl aus Inhalt und handwerklichem Unvermögen. Beispielsweise bewies der Cutter gleich zu Beginn, dass er hätte lieber Müllmann werden sollen: eine Sexszene, ausführlich eingeleitet, wird mit einer weiteren, bisher unkommentierten Sexszene eines anderen Paares zusammengeschnitten, so dass der Eindruck entsteht, dass es sich um Paar Nummero Uno handelt. Von einem zweitem Paar war schließlich nie die Rede. Das wiederum führt dazu, dass sich manch ein Zuschauer verwundert die Augen reiben wird, denn der männliche Akteur schafft es offenbar noch während des Beischlafs sich zu rasieren. Derlei handwerklichen Mumpitz gibt es hier natürlich zu Hauf. Und auch inhaltlich wird mit Wahnsinn nicht gegeizt!
Anfangs sagte mir das Tempo des Films sehr zu, hier wurden keine Gefangenen gemacht! In irrwitzigem Tempo rollt die Zombiewelle über die Hausgäste her – für ein langes Vorspiel nahm sich die Regie hier keine Zeit. Nur warum zerstechen die Zombies die Autoreifen? Antwort: Weil sie hervorragende Messerwerfer sind! Ja, dass zu verstehen ist schwierig, ebenso schwierig wie den Zusammenhang von betenden Zombies, einer Bärenfalle auf Golfplatzrasen und Zombies mit Rammbock herzustellen. Man muss das einfach gesehen haben um es zu glauben. Der Messlatten für Wahnsinn und Irrsinn werden durch dieses Kuriosum des Zombiefilms derartig weit hoch gelegt, dass die häufigen und recht dreisten WOODOO-Anleihen mangels Eigenkreativität auch kaum stören. Meist entschied man sich am Drehort nämlich eher noch dafür den Zombies einfach irgendein abgedrehtes Attribut mitzugeben statt gute und bewährte Ideen einfach zu klauen.
Summa Summarum eine filmische Frechheit, ein Griff ins Klo – und darum sehens- und liebenswert! 6-7/10
Leute reisen auf Anwesen für Urlaub und Professorenbesuch und werden dabei von etruskischen Zombies attackiert…
Dieser Film ist ganz offensichtlich Frechheit und Kuriosum zugleich – ebenso absurd und haarsträubend wie schlussendlich auch unfreiwillig komisch. Dies rührt gleichwohl aus Inhalt und handwerklichem Unvermögen. Beispielsweise bewies der Cutter gleich zu Beginn, dass er hätte lieber Müllmann werden sollen: eine Sexszene, ausführlich eingeleitet, wird mit einer weiteren, bisher unkommentierten Sexszene eines anderen Paares zusammengeschnitten, so dass der Eindruck entsteht, dass es sich um Paar Nummero Uno handelt. Von einem zweitem Paar war schließlich nie die Rede. Das wiederum führt dazu, dass sich manch ein Zuschauer verwundert die Augen reiben wird, denn der männliche Akteur schafft es offenbar noch während des Beischlafs sich zu rasieren. Derlei handwerklichen Mumpitz gibt es hier natürlich zu Hauf. Und auch inhaltlich wird mit Wahnsinn nicht gegeizt!
Anfangs sagte mir das Tempo des Films sehr zu, hier wurden keine Gefangenen gemacht! In irrwitzigem Tempo rollt die Zombiewelle über die Hausgäste her – für ein langes Vorspiel nahm sich die Regie hier keine Zeit. Nur warum zerstechen die Zombies die Autoreifen? Antwort: Weil sie hervorragende Messerwerfer sind! Ja, dass zu verstehen ist schwierig, ebenso schwierig wie den Zusammenhang von betenden Zombies, einer Bärenfalle auf Golfplatzrasen und Zombies mit Rammbock herzustellen. Man muss das einfach gesehen haben um es zu glauben. Der Messlatten für Wahnsinn und Irrsinn werden durch dieses Kuriosum des Zombiefilms derartig weit hoch gelegt, dass die häufigen und recht dreisten WOODOO-Anleihen mangels Eigenkreativität auch kaum stören. Meist entschied man sich am Drehort nämlich eher noch dafür den Zombies einfach irgendein abgedrehtes Attribut mitzugeben statt gute und bewährte Ideen einfach zu klauen.
Summa Summarum eine filmische Frechheit, ein Griff ins Klo – und darum sehens- und liebenswert! 6-7/10