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Über weite Strecken.
Superkinoeventsamstag.
Geheime Filme im Pott und Peter Shaw von den Drei ??? präsentiert Hitchcock im City 46 Bremen.
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Besonderes Kennzeichen: Bellissimo
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Italien 1983
Regie: Castellano & Pipolo
Mit: Adriano Celentano, Federica Moro.
Schriftsteller Mattia (Adriano Celentano) hat es echt schwer. Er ist einfach der geilste und coolste und so stehen wirklich ALLE Frauen auf ihn.
Sie ziehen sich auch sofort aus und werfen sich ihm an den Hals und auch noch woanders hin. Taxifahrerinnen, Journalistinnen, einfach alle!
Sie wollen nur das eine. Zuerst Sex und ihn dann heiraten. Das geht natürlich gar nicht. Also das mit dem Heiraten.
Dann schickt er seine Tochter vor, die die Damen vergrault.
Der Haken ist nur, sie ist gar nicht seine Tochter, sondern seine 18jährige Nachbarin Michaela (Federica Moro), die ihrerseits in Mattia verliebt ist. Nur er will nicht, da sie zu jung ist, wie er immer wieder betont. Werden sie trotz aller Widerstände zueinander finden?
Celentano in seiner Paraderolle in einer Abfolge von Absurditäten. Gags von der Stange, die dann aber mitunter doch lustig werden, aber auch grenzwertig sind und lange Dialoge aus dem Hause Brandt, die wie immer ihresgleichen suchen.
Die Story ist dünn, aber durchaus ungewöhnlich. Hat man das am Schluss akzeptiert, wird Mattia/ Celentano noch mal richtig "weird" und führt das Gesehene fast ad absurdum. Aber geschenkt. Haken wir das alles unter "harmlose Komödie " ab. In Erinnerung bleibt noch eine gecrashte Hochzeit mit einer fast Version von Mrs. Robinson auf italienisch. Passt irgendwie gar nicht, aber dann doch.
Das grüne Blut der Dämonen
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Horror SciFi aus dem Hause Hammer.
In London werden Schädel, Skelette und ein vermeintliches Raumschiff gefunden.
Ein weiterer Quatermass Film, der viel zu bieten hat.
Viele lang ausgewalzte Theorien und einiges an Atmosphäre. Bis zum Schluss hin spielt sich dabei viel bei den Zusehenden im Kopf ab. Und bei den Protagonistinnen ebenso, denn mit diversen Gerätschaften werden entsprechende Visionen abgerufen. Zum Schluss hin wird dann nochmal richtig aufgefahren, wenn die Katastrophe London heimsucht. Tolle Kulissen werden mit schönen Effekten dem Erdboden gleich gemacht.
Hatte ich gestern noch mit Arkadin besprochen. DAS GRÜNE BLUT DER DÄMONEN im Double Feature mit LIFEFORCE. Das wäre was.
"Ja. Ich bin anständig. Eine Diebin und Betrügerin. Aber anständig."
Marnie
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USA 1964
Regie: Alfred Hitchcock
Mit Tippi Herren und Sean Connery.
Zunächst gab es eine kurze Lesung. Jens Wawrczeck las aus seinem Buch HOW TO HITCHCOCK.
Danach gab es MARNIE in der Originalfassung mit UTs.
"Marnie Edgar (Tippi Hedren) ist Kleptomanin und wird bei einem ihrer Diebstähle von ihrem Vorgesetzten Mark Rutland (Sean Connery) auf frischer Tat ertappt. Anstatt sie der Polizei zu übergeben, will Rutland herausfinden, warum sie an der Krankheit leidet und nutzt sein Wissen, um sie zu einer Heirat zu erpressen. Marnie versucht sich mit einem Selbstmord aus dem Zwang ihrer Ehe zu befreien. In ihrer Vergangenheit liegt ein dunkles Geheimnis verborgen, dass sich um Marnie und ihre Mutter (Louise Latham) dreht."...
Quelle:
https://www.filmstarts.de/kritiken/1404.html
MARNIE ist sicherlich eins der Meisterwerk Hitchcocks. Natürlich auch zwiespältig.
Denn vordergründig wird die Geschichte einer Diebin und Trickbetrügerin gezeigt. Dann tritt Sean Connery als reicher Geschäftsmann Mark Rutland auf den Plan, der sie erpresst, missbraucht und manipuliert. Aber er will ja nur ihr bestes und so wirkt dann auch das Ende erst einmal wie typische Küchenpsychologie. Dabei meine ich nicht ihr Trauma, sondern die Bewältigung, die Rutland forciert. Scheinbar geheilt geht es Richtung Happy End. Wirklich? Bei dem was man gerade alles gesehen hat, so wie mit Marnie umgegangen wurde, kann man das kaum glauben.