Maulwurfs Hör-Bar
Moderator: jogiwan
Re: Maulwurfs Hör-Bar
Ja, ich möchte behaupten, bei "The Head On The Door" haben wir es mit dem poppigsten Album von The Cure zu tun. Was ebenfalls auffällt, der Sound mutet cleaner an, die Produktion aufwendiger. Dunkler Edelstein. Mag ich.
Auf "Kiss Me Kiss Me Kiss Me" lässt sich Robert Smith in viele Richtungen treiben. Pop, Rock, Psychedelic ... Aggressiv rockend, melancholisch, fröhlich, bekifft und (das ist NEU) zum Ausklang kämpferisch! Maximal buntes Album! Grandios!
Auf "Kiss Me Kiss Me Kiss Me" lässt sich Robert Smith in viele Richtungen treiben. Pop, Rock, Psychedelic ... Aggressiv rockend, melancholisch, fröhlich, bekifft und (das ist NEU) zum Ausklang kämpferisch! Maximal buntes Album! Grandios!
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Re: Maulwurfs Hör-Bar
The Cure
Lullaby
12"-Maxi-Single - 1989

Dann will ich mal einen drauflegen
Denn zu diesem Zeitpunkt der Reise durch das Oeuvre des Robert S. muss man feststellen, dass der Mann mittlerweile sein Ding gefunden hat. Mal ein wenig poppig, mal rockig, kniffige Melodien mit kurzer Halbwertzeit, und dieser spezielle melancholische Schmelz, der aus der Kombination aus der einmaligen Stimme und den besonderen Arrangements besteht. Es mag Epigonen geben, es mag Kopisten geben, aber THE CURE sind einfach etwa Besonders. Oder wer käme sonst auf die Idee, ein Stück wie Lullaby zu komponieren, mit dieser einprägsamen Zeile "Spiderman ist having me for dinner tonight"? Die Maxi-Version ist noch mal ein paar Ecken hypnotischer - Acht Augen starren Dich an und halten Dich fest, während das Verderben in Form von acht Beinen unaufhaltsam auf Dich zukrabbelt ...
Die B-Seite wildert dann genau in diesem beschriebenen melancholischen Grenzland zwischen Rock und Pop und ist richtig gut zu hören. Im Moment ist jede neu(!) gehörte Platte ein Grund, sich wieder zu verlieben ...
The Cure - Out of mind
Lullaby
12"-Maxi-Single - 1989

Vielen Dank für das Kompliment!




Die B-Seite wildert dann genau in diesem beschriebenen melancholischen Grenzland zwischen Rock und Pop und ist richtig gut zu hören. Im Moment ist jede neu(!) gehörte Platte ein Grund, sich wieder zu verlieben ...
The Cure - Out of mind
Der Sieg des Kapitalismus ist die endgültige Niederlage des Lebens.
(Bert Rebhandl)
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Re: Maulwurfs Hör-Bar
The Cure
Disintegration
LP - 1989

Ich stehe stumm und sprachlos da, staunend über die unglaubliche Schönheit dieser Platte, ihrer Perfektion in jeder Note und jeder Emotion, und weiß nicht was ich sagen soll. Dass Disintegration als Meisterwerk gefeiert wird wusste ich, dass mir das Teil immer sehr gut gefallen hatte auch. Aber was da gerade eben an musikalischer Größenordnung aus den Boxen geschwappt ist lässt sich mit Worten kaum beschreiben. 10 Jahre THE CURE (seit den ersten Platten gerechnet), und Robert Smith schöpft aus dem Vollen. Die zarten Arrangements von Seventeen seconds und die Düsternis von Faith und Pornography treffen auf die poppigen Welten von The head on the door und die muskalische Vielfalt von Kiss me kiss me kiss me. Die Singleauskopplungen sind durch die Bank Meisterleistungen, und die Musik erst Recht. Den einzelnen Stücken wird viel Zeit eingeräumt, eine Verbeugung vor Kommerzialität oder gar stadiontauglichen Songstrukturen gibt es nicht! Stattdessen scheint Herr Smith im Studio das zu machen was ER will, nicht was die Plattenfirma wünscht. Nun ja, der Erfolg gab ihm recht ...
Eine unglaubliche schöne und tiefgehende Platte, die perfekt zwischen Charterfolg und künstlerischer Freiheit balanciert. Ein Meisterwerk ...
The Cure - The same deep water as you
The Cure - Lullaby
Disintegration
LP - 1989

Ich stehe stumm und sprachlos da, staunend über die unglaubliche Schönheit dieser Platte, ihrer Perfektion in jeder Note und jeder Emotion, und weiß nicht was ich sagen soll. Dass Disintegration als Meisterwerk gefeiert wird wusste ich, dass mir das Teil immer sehr gut gefallen hatte auch. Aber was da gerade eben an musikalischer Größenordnung aus den Boxen geschwappt ist lässt sich mit Worten kaum beschreiben. 10 Jahre THE CURE (seit den ersten Platten gerechnet), und Robert Smith schöpft aus dem Vollen. Die zarten Arrangements von Seventeen seconds und die Düsternis von Faith und Pornography treffen auf die poppigen Welten von The head on the door und die muskalische Vielfalt von Kiss me kiss me kiss me. Die Singleauskopplungen sind durch die Bank Meisterleistungen, und die Musik erst Recht. Den einzelnen Stücken wird viel Zeit eingeräumt, eine Verbeugung vor Kommerzialität oder gar stadiontauglichen Songstrukturen gibt es nicht! Stattdessen scheint Herr Smith im Studio das zu machen was ER will, nicht was die Plattenfirma wünscht. Nun ja, der Erfolg gab ihm recht ...
Eine unglaubliche schöne und tiefgehende Platte, die perfekt zwischen Charterfolg und künstlerischer Freiheit balanciert. Ein Meisterwerk ...
The Cure - The same deep water as you
The Cure - Lullaby
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Re: Maulwurfs Hör-Bar
Aaaaaaahhh! "Disintegration" ist nicht nur mein liebstes Cure Album, es bewegt sich in der Spitzengruppe meiner absoluten Lieblingswerke sehr weit vorn!
Was ich zuvor als "Grufti(e)-Mist" abgetan hatte, überrollte mich damals tatsächlich wie eine gigantische Lawine. Wie kam es dazu? Eine Sichtung des Clips zu "Lullaby" reichte völlig aus! Als ich endlich die komplette CD in den Händen hielt, wäre ich schon glücklich gewesen, wenn die übrigen Songs mich nur halb so heftig gepackt hätten. Aber es kam ganz anders! Kopfhörer auf und "Plainsong" entführte mich in eine wundervolle Welt der Melancholie, eine schwebende Kuscheldecke für die Ewigkeit! 12 kleine und große Meisterwerke! Tatsächlich fallen die kürzeren Stück kaum ab, sogar eine offensichtliche Single wie "Lovesong" ist großartig, dennoch entwickeln Songs wie "The Same Deep Water as You", "Disintegration", und "Homesick" einen noch intensiveren und unwiderstehlicheren Sog.
"Disintegration" ist ein perfektes Album. Dies fängt bereits beim wundervollen Cover an, setzt sich in der absolut stimmigen Produktion fort, findet seinen Höhepunkt in zwölf prächtigen Songs!
Was ich zuvor als "Grufti(e)-Mist" abgetan hatte, überrollte mich damals tatsächlich wie eine gigantische Lawine. Wie kam es dazu? Eine Sichtung des Clips zu "Lullaby" reichte völlig aus! Als ich endlich die komplette CD in den Händen hielt, wäre ich schon glücklich gewesen, wenn die übrigen Songs mich nur halb so heftig gepackt hätten. Aber es kam ganz anders! Kopfhörer auf und "Plainsong" entführte mich in eine wundervolle Welt der Melancholie, eine schwebende Kuscheldecke für die Ewigkeit! 12 kleine und große Meisterwerke! Tatsächlich fallen die kürzeren Stück kaum ab, sogar eine offensichtliche Single wie "Lovesong" ist großartig, dennoch entwickeln Songs wie "The Same Deep Water as You", "Disintegration", und "Homesick" einen noch intensiveren und unwiderstehlicheren Sog.
"Disintegration" ist ein perfektes Album. Dies fängt bereits beim wundervollen Cover an, setzt sich in der absolut stimmigen Produktion fort, findet seinen Höhepunkt in zwölf prächtigen Songs!
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Re: Maulwurfs Hör-Bar
Word!!

Und ich wundere mich beim Lesen tagsüber schon die ganze Zeit, aber mittlerweile ist klar: Die LP hat nur 10 Songs ...

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Re: Maulwurfs Hör-Bar
The Cure
Lovesong
12"-Maxi-Single - 1989

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass mit die Lovesong-Maxi wiederum zu poppig ist. Lovesong selber ist ein wunderbares Stück, das ich sehr liebe - In der LP-Version ... Der Extended Mix ist mir ein wenig zu verspielt, wo die kurze Fassung auf den Punkt kommt. Jammern auf hohem Niveau
2 late auf der B-Seite ist noch mal ein Stück poppiger, und Fear of ghosts schafft es problemlos, gotische Gruselschauer zu erzeugen, und als Soundtrack zu einem Barbara Steele-Film durchzugehen. Aber insgesamt etwas zu viel Pop für meinen Geschmack. Weswegen ich auch 2 late ausgewählt habe, um die generelle Stimmung der Maxi zu illustrieren ...
The Cure - 2 late
Lovesong
12"-Maxi-Single - 1989

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass mit die Lovesong-Maxi wiederum zu poppig ist. Lovesong selber ist ein wunderbares Stück, das ich sehr liebe - In der LP-Version ... Der Extended Mix ist mir ein wenig zu verspielt, wo die kurze Fassung auf den Punkt kommt. Jammern auf hohem Niveau

2 late auf der B-Seite ist noch mal ein Stück poppiger, und Fear of ghosts schafft es problemlos, gotische Gruselschauer zu erzeugen, und als Soundtrack zu einem Barbara Steele-Film durchzugehen. Aber insgesamt etwas zu viel Pop für meinen Geschmack. Weswegen ich auch 2 late ausgewählt habe, um die generelle Stimmung der Maxi zu illustrieren ...
The Cure - 2 late
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Re: Maulwurfs Hör-Bar
Offenbar fehlen auf der Schallplatte "Last Dance" und "Homesick". Entsetzliche Lücken! Schallplatte in einen schönen Rahmen packen und als stimmungsvolle Deko nutzen (was sich bei dem herrlichen Cover geradezu aufdrängt!!!). CD beschaffen und glücklich sein!
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Re: Maulwurfs Hör-Bar
Ich verspreche, zumindest drüber nachzudenken. Oder besser, es zu vergessen: In letzter Zeit kaufe ich gerne aus Versehen mal doppelt ...Blap hat geschrieben: ↑Mi 11. Jun 2025, 08:47Offenbar fehlen auf der Schallplatte "Last Dance" und "Homesick". Entsetzliche Lücken! Schallplatte in einen schönen Rahmen packen und als stimmungsvolle Deko nutzen (was sich bei dem herrlichen Cover geradezu aufdrängt!!!). CD beschaffen und glücklich sein!
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Re: Maulwurfs Hör-Bar
The Cure
Wish
CD - 1993

Ein sehr ambivalentes Album, mit dem ich, wenn ich ehrlich sein darf, nicht viel anfangen kann. Die paar wenigen traurigen Stücke sind wunderschön und wahre Perlen, und Apart hat sich beim Hören tief in mein Herz gebohrt. Aber leider hat es dieser traurigen Sachen sehr wenige, die Masse teilt sich auf in poppige Sachen (Friday I'm in love ist hier enthalten) und rockige Stücke. Und leider muss ich festhalten, dass die meisten Songs ganz einfach daran kranken, dass ihnen eine griffige Melodie fehlt. Dass ein Erinnerungsmerkmal fehlt, weswegen man das Stück nochmal und nochmal hören möchte. Apart hat bei mir in erster Linie über den Text gezündet, und ausgerechnet das Schlussstück End entlässt den Hörer mit viel Krach und wenig Gefühl ...
Die Stimmung der CD ist dunkel und melancholisch, mit einem Hang zum Schmutzigen, aber es fehlt die Raffinesse anderer Alben, es fehlt dieser besondere Schmelz, das Unwiderstehliche. Oder muss man Wish vielleicht öfters hören? Ich muss zugeben, dass dies einigermaßen schwer fallen wird ...
The Cure - A letter to Elise
Wish
CD - 1993

Ein sehr ambivalentes Album, mit dem ich, wenn ich ehrlich sein darf, nicht viel anfangen kann. Die paar wenigen traurigen Stücke sind wunderschön und wahre Perlen, und Apart hat sich beim Hören tief in mein Herz gebohrt. Aber leider hat es dieser traurigen Sachen sehr wenige, die Masse teilt sich auf in poppige Sachen (Friday I'm in love ist hier enthalten) und rockige Stücke. Und leider muss ich festhalten, dass die meisten Songs ganz einfach daran kranken, dass ihnen eine griffige Melodie fehlt. Dass ein Erinnerungsmerkmal fehlt, weswegen man das Stück nochmal und nochmal hören möchte. Apart hat bei mir in erster Linie über den Text gezündet, und ausgerechnet das Schlussstück End entlässt den Hörer mit viel Krach und wenig Gefühl ...
Die Stimmung der CD ist dunkel und melancholisch, mit einem Hang zum Schmutzigen, aber es fehlt die Raffinesse anderer Alben, es fehlt dieser besondere Schmelz, das Unwiderstehliche. Oder muss man Wish vielleicht öfters hören? Ich muss zugeben, dass dies einigermaßen schwer fallen wird ...
The Cure - A letter to Elise
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Re: Maulwurfs Hör-Bar
Meine Erfahrung mit dem Album sagt: Bitte etwas Zeit nehmen!Maulwurf hat geschrieben: ↑Do 12. Jun 2025, 18:24 Die Stimmung der CD ist dunkel und melancholisch, mit einem Hang zum Schmutzigen, aber es fehlt die Raffinesse anderer Alben, es fehlt dieser besondere Schmelz, das Unwiderstehliche. Oder muss man Wish vielleicht öfters hören? Ich muss zugeben, dass dies einigermaßen schwer fallen wird ...
Als "Wish" knapp drei Jahre nach "Disintegration" auf den Markt kam, lechzte ich voller Ungeduld und Gier nach dem neuen Stoff. Zunächst war Ernüchertung angesagt. Damals war ich noch dermaßen von "Disintegration" berauscht, ich wollte schlicht eine direkte Fortsetzung des Werkes. Aber "Wish" ist anders, kein Album aus einem Guss, sondern ein Strauß aus vier rockigen, vier poppigen und vier gruftigen Songs. Die Singles "High" und "Friday I'm in Love" sind recht hübsche Popsongs, erreichen aber nicht die Qualität der Singles aus dem vorherigen Album. Da ist die dritte und letzte Single "A Letter to Elise" schon ein ganz anderes und wundervolles Kaliber.
Tatsächlich brauchte es drei, vier Jahre, bis "Wish" endlich so richtig zündete. Heute liebe ich auch den rockigen Opener "Open" und den rockigen Schlusspunkt "End" sehr. "Apart" ist eine wundervolle Suhle, "From the Edge of the Deep Green Sea" absolut mitreißend, "Trust" und "To Wish Impossible Things" wunderschön.
Überwiegend Volltreffer und ein paar "nur" gute Stücke.
Nun bin ich sehr auf deine Meinung zu "Wild Mood Swings" gespannt. Die Scheibe hat sich mir auch nach Jahrzehnten noch nicht erschlossen, abgesehen von "Jupiter Crash". Muss ich mal wieder ran, vielleicht klappt es irgendwann doch noch. Funktionierte bei "... And Then There Were Three ..." von Genesis auch erst nach vielen, vielen Jahren.
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