Von der Schauburg zum Schauburgle

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sergio petroni
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Re: Von der Schauburg zum Schauburgle

Beitrag von sergio petroni »

49. Fist Of Jesus (Adrián Cardona/David Muñoz, 2012)
Jesus ist ein guter Prediger. Ist er auch ein guter Wiedererwecker? Sein erster Versuch ist der
gerade verstorbene Lazarus. Zwar wird Lazarus wieder erweckt, doch als blutrünstiger Zombie,
der das heilige Land in rasender Geschwindigkeit in Zombieland verwandelt. Jesus versucht
mit seinem Kumpel Judas der Zombiehorden Herr zu werden. Dabei setzt er auf Kung Fu und
fliegende Fische. Doch in welche Kategorie gehören die wild um sich schießenden Cowboyzombies?

Amateursplatter und ich werden keine Freunde mehr. Offenbar hatten die Macher von "Fist Of Jesus"
beim Dreh eine Menge Spaß, wie man im Bonusmaterial sieht. Nur hat sich dieser Spaß nicht auf
mich als Zuschauer übertragen. Und so waren selbst die 15 Minuten Spieldauer etwas zäh und boten
einige unnötige Wiederholungen (wie viele Fische landen in Köpfen, 10 oder 20?).
3,5/10
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
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sergio petroni
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Re: Von der Schauburg zum Schauburgle

Beitrag von sergio petroni »

50. Der Rabe (Lew Landers, 1935)
Dr. Vollin (Bela Lugosi), ein ehemaliger Neurologe, hat sich aus dem aktiven Dienst zurückgezogen
und lebt auf seinem Landsitz offenbar zu dem einzigen Zwecke, seinem Idol Edgar Allan Poe
zu frönen. Nicht nur, daß er ihn immer wieder zitiert. Der Rabe ist sein Idol un im riesigen Keller
des Anwesens baut Dr. Vollin von Poe beschriebene Folterinstrumente nach.
Als eines Abends die Tochter von Richter Thatcher schwer verunglückt, scheint Dr. Vollin
der einzige zu sein, dessen operative Fähigkeiten Irene Thatcher am Leben erhalten könnten.
Dr. Vollin läßt sich widerwillig auf die Operation ein und verliebt sich dabei in Irene.
Damit macht er sich Richter Thatcher und Irenes Verlobten zu Gegenspielern.
Da kommt es dem Arzt gerade gelegen, daß der wegen Mordes gesuchte Bateman (Boris Karloff)
bei ihm Unterschlupf sucht. Vollin faßt einen teuflischen Plan.

Karloff und Lugosi waren bei dieser Zusammenarbeit schon Stars. So wird zu Beginn eingeblendet
"Karloff & Lugosi", wohlgemerkt Karloff über Lugosi stehend, was Lugosi nicht gefiel. Dennoch haben beide
einige Genrestreifen zusammen gedreht, nie hat sich die Reihenfolge geändert.
Der vorliegende "Rabe" ist zielstrebig abgedreht und bietet einige technische Gimmicks,
was die nachgebauten Fallen bzw, das "Aufzugzimmer" angeht. Ein paar komödiantische
Einwürfe gibt es auch.
Vollstens zugeschnitten eben auf Karloff&Lugosi, dabei etwas die Atmosphäre vernachlässigend.
6/10
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
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sergio petroni
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Re: Von der Schauburg zum Schauburgle

Beitrag von sergio petroni »

51. Death Ship (Alvin Rakoff, 1980)
Für Kapitän Ashland (George Kennedy) ist es die letzte Fahrt als Kapitän auf einem Kreuzfahrtschiff.
Wohlgemerkt gegen seinen Willen, er hätte gerne noch weiter in der Kapitänsrolle gearbeitet. So
ist seine Stimmung auf dem abendlichen Ball auch schwer getrübt. Noch getrübter wird sie, als
ein unbekanntes Schiff den Kreuzer rammt und versenkt. Eine Handvoll Überlebender rettet
sich auf den unfallverursachenden Kahn, der ansonsten menschenverlassen ist.
Wie sich herausstellt, handelt es sich um ein Gefangenenschiff der Nazis, das wohl seit Kriegsende
unbemannt und unbemerkt über die Weltmeere driftet. Doch der Kahn scheint ein Eigenleben zu führen.
Weder der Zusammenstoß noch das Überleben von Kapitän Ashland waren Zufälle, denn hier scheint
eine neue Heuer auf ihn zu warten.

Dieser Geisterschiffstreifen aus kanadischer Produktion von Regisseur Alvin Rakoff ist tatsächlich etwas
schlecht gealtert. Radaraufnahmen wurden aus dem 1976er "King Kong" verwendet, die Untergangsszenen
aus Andrew L. Stones "Höllenfahrt" von 1960! Es stechen unheimlich viele Anschlußfehler und unstimmige Details
in's Auge, die in ihrer Häufigkeit bei Amateurstreifen Nachsicht finden, hier aber etwas störend wirken.
Auch läßt das herausgeputzte Bild der Blu-ray die Makeup-Effekte in einem unvorteilhaften Bild erscheinen.
Auf der Habenseite kann der Streifen neben Kennedy mit den Routiniers Richard Crenna und Nick Mancuso aufwarten.
Die ein oder andere unheimliche Szene (Gefrierraum, Bilge im Laderaum) kann auch als gelungen
bezeichnet werden. Mit Nostalgiebonus gerade noch
6/10
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
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sergio petroni
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Re: Von der Schauburg zum Schauburgle

Beitrag von sergio petroni »

52. Der grauenvolle Mr. X (Roger Corman, 1962)
"Der grauenvolle Mr. X" ist im Poe-Corman-Universum der einzige Kurzgeschichtenfilm. Zugrunde liegen
die drei Stories "Morella", "Die schwarze Katze" und "Der Fall Valdemar". In allen Geschichten spielt Vincent Price
die Hauptrolle. Ihm zur Seite stehen Peter Lorre und Basil Rathbone sowie Debra Paget. Besonders bei
"Die schwarze Katze" spielen Lorre und Price zunächst die komödiantische Karte. Die legendäre Weinprobe
sollte nach Erinnerungen Prices möglichst echt wirken, und so hatten die Darsteller nach dem Dreh
ziemlich einen sitzen. Überhaupt ist die Idee gut gelungen, aus den doch recht kurzen Geschichten
Poes auch kürzere Filme zu machen. So beinhaltet "Morella" so ziemlich vieles, was auch in den auf Spielfilmlänge
gedrehten "House of Usher" oder "Pendel des Todes" vorkommt, nur eben in hier sehr passender Kurzform.
"Die schwarze Katze" wurde wie schon erwähnt um humoristische Einlagen erweitert, wohingegen
"Der Fall Valdemar" ziemlich straight daherkommt.
7/10
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
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sergio petroni
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Re: Von der Schauburg zum Schauburgle

Beitrag von sergio petroni »

53. Die schwarze Katze (Edgar G. Ulmer, 1934)
Auf ihrer Hochzeitsreise machen Joan und Peter Allison im Zug die Bekanntschaft von Dr. Werdegast (Lugosi).
Ihr weiterer gemeinsamer Weg führt sie bei einem Unwetter per Bus vorbei am Anwesen des berühmten
Architekten Poelzig (Karloff), dem Werdegast einen Besuch abstatten wollte.
Dessen haus ist eine umgebaute ehemalige Festung aus dem ersten Weltkrieg,
unter deren futuristischem Überbau in den Gewölben immer noch zahlreiche Munition aus dem Krieg lagert.
Wie der Zufall so will, kommt der Bus von der Straße ab, der Fahrer stirbt. Das Ehepaar Allison, Dr. Werdegast
und sein Diener retten sich bei Nacht und Regen in Poelzigs Villa. Dort werden sie von ihrem Gastgeber zunächst
freundlich behandelt. Doch bald brechen alte Rivalitäten zwischen Werdegast und Poelzig aus, von denen
auch die Allisons betroffen sind.

Die erste Zusammenarbeit von Lugosi und Karloff, der letzte Major-Film von Ulmer. Und was für einer.
Nur dem Titel nach liegt hier eine Poe-Adaption vor. Die Themenvielfalt ist hier wirklich beachtlich.
Poelzig war im ersten Weltkrieg ein Gefängniswärter, und wohl einer der grausameren Art.
Werdegast ein Soldat und später jahrelang in Kriegsgefangenschaft unter Poelzigs Aufsicht.
Zudem war Poelzig schon immer hinter Werdegasts Frau Karen her. Als nun Werdegast nach dem
Verbleib seiner Frau Karen und der gemeinsamen gleichnamigen Tochter frägt, bekommt er von
Poelzig die Antwort, beide seien tot. Tatsächlich hat Poelzig Karen im Keller seines Anwesens
konserviert und die Tochter Karen geehelicht. Davon ahnt Werdegast zu diesem Zeitpunkt noch nichts.
Zudem ist Poelzig Oberpriester eines Satanistenkults, der auf der Suche nach einem jungfräulichen Opfer ist.
Hier kommt Mrs. Allison in's Spiel, die Poelzig unbedingt auf seinem Anwesen halten will.
Als Werdegast ein Schachspiel mit Poelzig um Mrs. Allisons Schicksal verliert und hinter Poelzigs Geheimnis
kommt, wird er zum Tier und plant nichts weniger, als Poelzig zu häuten.

Regisseur Ulmer fing während des Drehs eine Affäre mit der Frau eines Produzenten an,
woraufhin Carl Laemmle dafür sorgte, daß Ulmer als Regisseur fortan kleine Brötchen backen mußte.
Ulmer hat hier den ehemaligen Bühnenbildner Hans Poelzig mit Karloffs Charakter verewigt.
Zudem wurde mit den modernen Kulissen eine düstere Stimmung geschaffen, die manch
gothisches Ambiente übertrifft. Natürlich findet das Finale wieder in Kellergewölben statt,
ist hier aber grimmiger als in vielen anderen Fällen (z.B. "Der Rabe").
8/10
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
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Re: Von der Schauburg zum Schauburgle

Beitrag von sergio petroni »

54. Wallace & Gromit - Alles Käse (Nick Park, 1989)
Natürlich schon unzählige Male gesehen (u.a. damals im Kino). Aber mit der Kleinen auf großer Leinwand
zu Hause ein besonderes Erlebnis. Da sie den Film auch nicht zum ersten Mal sah, kam es dann beim
Abflug von Wallaces Rakete zu folgendem atemlosen Kommentar: "Nein, nein, nicht fliegen. Cracker vergessen!"
Einfach unbezahlbar köstlich!
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
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Re: Von der Schauburg zum Schauburgle

Beitrag von sergio petroni »

55. Das Tier (Joe Dante, 1981)
Einer der Werwolfklassiker aus dem Jahre 1981! Nicht nur das Duell John Landis - Joe Dante fand an den Kinokassen statt,
sondern auch das Duell Rick Baker - Rob Bottin was die Spezialeffekte anging!
Wenngleich "American Werewolf" mein Favorit bleibt, so hat auch "Das Tier" seine Momente.
Schwarzer Humor und harter Horror wechseln sich ab, beeindruckende Spezialeffekte
und bissige Medienkritik sowie einige Cameos und namentliche Querverweise machen
"Das Tier" zum Leckerbissen für Fans. Die Handlung ist dagegen eher einfach gestrickt,
dafür blitzen stimmungstechnisch ein paar "The Wicker Man"-Momente durch.
7,5/10
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Re: Von der Schauburg zum Schauburgle

Beitrag von sergio petroni »

56. Sirene I (Juan Piquer Simon, 1990)
Wick Hayes (Jack Scalia), seines Zeichens U-Boot-Konstrukteur, wird unsanft zu seinem ehemaligen Chef Steensland
(Edmund Purdom) zitiert. Das moderne, von Hayes konstruierte U-Boot Sirene I ist verschwunden. Den schwachen
Signalen vom Meeresgrund kann nur die baugleiche Sirene II folgen. So macht sich eine gemischte Crew aus Soldaten
und Wissenschaftlern samt Hayes auf, das Verbleiben des Bootes zu ergründen. Hayes, nicht gerade Musterschüler
in Sachen Subordination, bekommt sogleich Probleme mit Captain Phillips (R. Lee Ermey). Zu allem Überfluß ist
auch noch Hayes Ex-Frau Nina an Bord. Je näher Sirene II den Signalen kommt, desto gefährlicher wird die Fahrt.
Zu allem Überfluß gerät die Crew zum Spielball der Konzernspitze, denn der wahre Grund des Tauchgangs
von Sirene II ist ein noch viel gefährlicherer.

Mit amerikanischen Geldern in Spanien gedrehter Klon von "Abyss" und Konsorten. Mit Dino de Laurentiis
als Geldgeber und Juan Piquer Simon als Regisseur sowie Drehorten in Spanien und einer Spezialeffektecrew
aus England versuchte man, aus den zur Verfügung stehenden 1,5 Millionen Dollar das Beste zu machen.
Mit Jack Scalia und R. Lee Ermey konnte man zwei bekannte Darsteller verpflichten. Ray Wise und Frank Brana
sind auch mit von der Partie. Allerdings können weder die Spezialeffekte, noch die Story überzeugen.
In Sachen Atmosphäre versucht man das Beste aus der klaustrophobischen Ausgangssituation zu machen
und man wildert noch in den Genren Mad Scientist und Monstermovie.
Ein schlüssiges Gesamtbild ergibt sich leider nicht. An der Veröffentlichung von Wicked Vision gibt
es allerdings gar nichts zu bemängeln.
5/10
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Re: Von der Schauburg zum Schauburgle

Beitrag von sergio petroni »

57. Menschenfeind (Gaspar Noé, 1998)
Gaspar Noés Erstling spielt im von wirtschaftlichem Niedergang geprägten Frankreich der frühen
1980er. Der arbeitslose Metzger, dem wir durch den Film folgen und der uns an seinen Gedanken teilhaben
läßt, ist eine Versinnbildlichung dieses Niedergangs. Sein Leben begann verpfuscht (ungewolltes Kind, verstoßen, vergewaltigt)
und findet eine ebensolche Fortsetzung. Zwischendurch schafft er es, eine Tochter zu zeugen, die er dann jedoch
wiederum selber in's Heim gibt. Nach einem weiteren Abstieg in die Armut, versucht der Metzger sich am Ende,
mit seiner Tochter auszusöhnen. Oder zumindest das, was er dafür hält.

Per kurzem Tusch und Bildeinblendungen nehmen wir teil an den Gedankengängen des Metzgers. Diese sind
oftmals kurz und knackig, scheinen plausibel. Jedoch sind sie auch naiv, reaktionär und menschenfeindlich.
Zweifel daran? Werden per Tusch weggewischt; zack, so ist es.
Die Menschen, denen der Metzger begegnet, sind mindestens genauso weit unten angekommen, wie er selbst.
Durch seine "Untat" (eine recht heftige und breit ausgewalzte Szene) hat der Metzger jedoch auch das geringste bisschen
Verständnis für seine Gedanken und sein Verhalten verloren. Ob seine nihilistische Weltsicht derjenigen des Regisseurs entspricht?
Zugemauerte Fenster und Türen von zerfallenden Gebäuden begegnen uns allenthalben, genauso verschlossen,
wie manche Hirnwindungen, die unser Metzger nie nutzen wird. Und wenn dann die Liebe "Deus-Ex-Machina"-gleich
unseren Protagonisten erleuchtet, ist das genauso überhöht dargestellt wie alles bisherige.
Ein Film, der definitiv auf weitere Werke des Regisseurs Lust macht.
"Irreversibel" liegt schon bereit.
7,5/10
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Re: Von der Schauburg zum Schauburgle

Beitrag von sergio petroni »

58. Virus (John Bruno, 1998)
Ein russisches Militärforschungsschiff mit über dreihundert Mann Besatzung steht in Kontakt mit
der russischen Raumstation Mir. Plötzlich dringt eine außerirdische Energie in die Kommunikationssysteme
der Mir ein, und gelangt per Übertragung auf das Schiff.
Als wenig später der Kutter Sea Star unter Kapitän Everton (Donald Sutherland) das Schiff findet, ist
es nahezu menschenleer. Lediglich Forschungsoffizierin Nadia (Joanna Pacula) hat überlebt.
Das Schiff scheint beherrscht von einer Energie, die die menschliche Rasse als feindlich betrachtet
und demzufolge deren Vernichtung anstrebt. Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt für die
Besatzungsmitglieder der Sea Star.

John Bruno Effektespektakel bietet einige gelungene Tricksequenzen, eine tolles Setting
(nahezu verlassene, große Schiffe gehen immer) und mit Donald Sutherland, Jamie Lee Curtis,
William Baldwin und Joanna Pacula einen namhaften Cast. Der Film gibt nicht vor, mehr sein zu wollen, als er ist:
ein kurzweiliger Horrorstreifen, der dank seines Budgets mit überzeugenden Spezialeffekten aufwarten kann.
Damals im Kino angeguckt, nun zu Hause Zweitsichtung.
6/10
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