Wir sind deine Community rund ums Thema Film mit Schwerpunkt auf italienischem bzw. europäischem Genre-Kino. Vom Giallo über den Poliziesco/die Poliziotteschi, den Italo-Western, den Horror und der Science-Fiction bis hin zum Eurospy, zur Commedia sexy all'italiana, zu Barbaren und Endzeit, Sex- und Nunploitation, Sleaze und Trash – tausch dich bei uns gratis mit Gleichgesinnten aus, werbefrei und unkommerziell.
Freiwild - Zum Abschuß freigegeben (GB 2011, Edward Boase, 4/10)
"Das britische Blair witch project" prangt auf dem Cover. Naja. Angesiedelt in der Zeit, als
auf der britischen Insel die Fuchsjagd verboten wurde. Die Ordnungsmacht scherte sich
jedoch wenig um Strafverfolgung bei Zuwiderhandlung. Einige Tierschutzaktivisten nahmen dies
als Anlaß, um eine fünfköpfige Jagdgruppe auf einem schottischen Eiland zu terrorisieren
und so ihr Anliegen einer breiteren Öffentlichkeit publik zu machen. So weit, so gut.
Die Umsetzung ist jedoch sowas von spannungsarm geraten. Da die Beteiligten alles im
Rückblick erzählen, ist eigentlich auch der Ausgang der Geschichte von vornherein klar.
Überragende Landschaftsaufnahmen jedoch!
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
ANDY WARHOL’S DRACULA (DRACULA CERCA SANGUE DI VERGINE… E MORI DI WETE!!!, Italien, Frankreich 1974, Regie: Paul Morrissey)
Mittleiderregender Film, der den König der Vampire, den Aristokraten, als kümmerliches Häufchen Elend schildert, dass verzweifelt nach jungfräulichem Blut sucht, während der Rest der Sippe sich seinem Schicksal hingibt und sich zum Sterben bettet. Aber nicht Dracula! Er kämpft! Oder besser: Er lässt kämpfen. Psychisch und physisch vollkommen am Ende lässt er sich von einem Diener ins verdorbene Italien fahren um dort mit Verlaub eine jungfräuliche Frucht zu ernten. Hier steht ihm dann plötzlich ein durch und durch sozialistischer Deckhengst von Bauer gegenüber, der voller Begeisterung die offenbar einzige auftreibbare Familie mit Töchtern in der Gegend bereitwillig begattet… also die Töchter. Und so mausert sich Draculas Kampf ums Überleben zur Metapher vom Klassenkampf und sozialistischen Sieg, wo dem potenten, jungen, muskulösen Arbeiterburschen der klapprige Udo Kier als blutgierige Adelsvertretung entgegen tritt. Bilder, die sicherlich ihr Publikum finden. Ich fühlte mich ob der unfreiwilligen Komik gut unterhalten, komme aber über 6/10 nicht hinaus.
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
wenn's das original nicht gäbe, fände ich ihn recht angenehm, so bin ich etwas unentschlossen. immerhin hat man nicht versucht 1:1 zu kopieren, die plot-veränderungen tun dem film für meinen geschmack ganz gut.
vllt demnächst nochmal schauen...
vorerst sage ich 6,5/10
Diktatur der Toleranz
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
Die ersten beiden Folgen "Twilight Zone".
Ganz großartig. Vor allem die zweite Folge "One for the angels" mit Murray Hamilton als "Mr. Death" hat mich begeistert. Die Box mit der ersten Steffel quillt übrigens über vor Extras. Toll.
Früher war mehr Lametta
*************************************************************************************** Filmforum Bremen Weird Xperience