Deliria-Italiano

Ho-Ho-Holy Santa! Was ein Fest! 8,5/10

LIANE, DIE WEISSE SKLAVIN (Deutschland, Italien 1957, Regie: Hermann Leitner)

Teil 2 der LIANE-Reihe ist ebenso strukturiert, wie bereits der Erfolgshit aus dem Vorgängerjahr. Ein weiteres Mal wird gezielt mit der Nacktheit von Marion Michael gearbeitet, nur dass penibel darauf geachtet wird, dass ihr Busen nicht frei liegt. Muscheln drauf geklebt und fertig. Sie wird mit Aufnahmen von Palmen und einem indigenen Stamm in Verbindung gesetzt und dann Dank Forscherhand noch irgendwie höchst konstruiert in ein kleines Abenteuer gestürzt.
Die Story ist simpel und kommt nur dank diverser komischer Zufälle in Gang, Spannung und Action sind auf niedrigem Niveau, wenn auch noch nicht langweilig. Insgesamt handelt es sich also ruhige Nachmittagsunterhaltung. Zu dieser gibt es offenbar noch einen dritten Teil (LIANE, DIE TOCHTER DES DSCHUNGELS, Deutschland 1961), der jedoch nur aus Schnipseln der ersten zwei bestehen soll. Kann man sich sicherlich getrost ersparen, immerhin sind bereits im zweiten Teil viele Szenen 1:1 aus dem Originalfilm übernommen. Da glotzen dann Herren ziellos ins Leere, weil Liane schwimmen gehen möchte und eine Aufnahme aus Teil 1 folgt. Andernorts wirkt ihre Eile auf dem Weg zu einem landenden Flugzeug sehr albern, da sie sich mit einer Liane über einen Teich schwingt. Die Szene ist im Originalfilm jedoch eine bloße Badeszene und entsprechend ruhig und verspielt, frei von Schwung und Tempo, inszeniert.
Viele kleine Unstimmigkeiten lassen den Film scharf in Richtung Unsinn tendieren und erzeugen den Eindruck eines hastig konstruierten Nachfolgers zum Hit aus dem Jahr 1957. Geht gerade noch, ist aber auch verzichtbar: 4/10

HAUNTER eröffnung phantastival
ein paar verirrten sich trotz der strumwarnung (der gar nicht da war) zu diesem film von Vincenzo Natali, dessen Werke CUBE und SPLICE ich sehr schätze.
Und dieser Haunted House FIlm ist sau-spannend und fügt diesem eher gegen ernuereungen resistenten genre wirklich neues hinzu. Superspannend, toll gespielt und gefilmt, gute Schauspieler (vor allem -in, Little Miss Sunshine als 80er Waverin trägt wirklich den ganzen Film; doch hier auch meine zwei kleinen Anmerkungen: Ihre Frisur ist eher spießig 00er, und im Abspann hätte man doch eher einen zeitgenösischen Siouxsie Song und nicht einen von 1988 nehmen sollen und auch das Cure-Poster vom Boys don't cry wiederveröffentlichung ist von 1986, kommt nicht ganz hin)
Gelungener Auftakt, wir bleiben dran....

karlAbundzu hat geschrieben:tja die warhol horror filme muß man mögen oder nicht, ich liebe sie ja....

gestern auf arte
CASSANDRA'S DREAM
ein Brüder Drama, das leicht und lächelnd anfängt, immer bedrohlicher und trauriger und fieser wird. Woody Allan goes a little bit Hitchcock und macht gleichzeit ein Film über den Niedergang des Kleinbürgertums.

War auch angetan - Woody Allan ist für mich einer der wenigen Regisseure, deren jüngeres Werk mir besser gefällt als seine alten Streifen!

karlAbundzu hat geschrieben:(...) im Abspann hätte man doch eher einen zeitgenösischen Siouxsie Song und nicht einen von 1988 nehmen sollen und auch das Cure-Poster vom Boys don't cry wiederveröffentlichung ist von 1986, kommt nicht ganz hin)

Nerd!

buxtebrawler hat geschrieben:

karlAbundzu hat geschrieben:(...) im Abspann hätte man doch eher einen zeitgenösischen Siouxsie Song und nicht einen von 1988 nehmen sollen und auch das Cure-Poster vom Boys don't cry wiederveröffentlichung ist von 1986, kommt nicht ganz hin)

Nerd!

hier muss irgendwo ein Nest sein

ZWEI WELTEN (A WORLD APART, Großbritannien, Simbabwe 1988, Regie: Chris Menges)

Im stillen Gedenken an Nelson habe ich mir ZWEI WELTEN angesehen, der 1963 in Südafrika spielt. Recht eindringlicher Film, der die Apartheid aus der Perspektive einer Mutter und ihrer Kinder, speziell ihrer ältesten Tochter beleuchtet. Das wohlbehütete weiße Elternhaus mit kommunistischem Hintergrund gerät mehr und mehr ins Visier der Staatsgewalt, wird verfolgt, bedroht und schikaniert. Während die Mutter zur 90 Tagehaft antritt taucht die Tochter mehr und mehr in die schwarze Widerstandsbewegung ein. Ruhig erzählt, spannend und tragisch. Gefiel mir: 8/10

"The Losers" - No-Brain-Action mit einigen wirklich lustigen Sprüchen. 06/10
"Black Cat 2 - Durchschnittlicher 90er Jahre Hong Kong Actionstreifen, der beweist dass selbst durchschnittliche 90er Jahre Hong Kong Actionstreifen ziemlich geil sind. 07/10

DER HIT (Sydney J. Furie, 1973)

http://www.ofdb.de/film/7577,Der-Hit

ausführlicher verriss folgt.
4/10