fritzcarraldos 5-Punkte-Pressur-Film-Explosionstechnik

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Suppenhuhn vs. Steinbeißer
The Phoenix

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Eine eigentlich simple Story mal wieder wirr dargeboten.
Ein junger Mann findet eine magische Schüssel, die zwar aussieht wie ein goldener Pisspott, die aber alle Wünsche erfüllt. Nun ist er reich, aber noch lange nicht beliebt. Viele Neider und vor allen Dingen Neiderinnen schreiten zur Tat und unser Jüngling sieht sich außerordentlich bedroht. Nach vielen Irrungen, Wirrungen und einigen magischen Momenten muss er gegen eine mächtige Zauberin antreten, die ihrerseits mit einem starken Schergen aufwartet. Dieser wird vom "Beißer" himself Richard Kiel gespielt.
Höhepunkt des Geschehens mit vielen schönen handgemachten Effekten ist sicherlich ein Kaiju Fight zwischen einem riesigen Steinmonster und dem titelgebenden Phoenix, der extrem niedlich daher kommt und auch in der Augsburger Puppenkiste mitmachen könnte.

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Das Wiegenlied vom Totschlag

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Ich bin einigermaßen verwirrt, dass es auch hier einige schlechte Reviews gab. Auch die oft genannte Kritik an Candice Bergen ist nicht nachvollziehbar. Sie spielt das ganz einfach nur wunderbar. Wenn jemand anfangs nervig ist, ist das Peter Strauss. Aber auch dies ist der Rolle geschuldet. SOLDIER BLUE kommt erst einmal (fast) old school (auch mit Humor) daher, nur um am Schluss einem die grobe Handkante in die Magengrube zu wemsen. Natürlich gibt es dabei Bezüge zu Vietnam und Mỹ Lai. Und ich finde, dass das alles trotz allem ohne Brüche präsentiert wird. Ein toller fast zeitloser Film. Weitere Höhepunkte sind natürlich auch der Anfangssong, der Score von Roy Budd und der Auftritt von Donald Pleasence als skrupelloser Waffenhändler.

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Kurze Clint Classic Woche.

Agenten sterben einsam

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Weniger ist mehr zählt hier überhaupt nicht. Noch mehr ist mehr! Großes Blockbuster Starkino. Mit allem drum und dran und eigentlich völlig gaga.

Flucht von Alcatraz

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Don Siegels berühmter Ausbruchsfilm mit Clint Eastwood. Wie immer bei Siegel gibt es nichts Überflüssiges zu sehen. Ein Film ohne Ballast, ohne irgendwelche Allüren, auf den Punkt inszeniert. Ein fast perfekter Film.

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Die Knapp-Familie

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Folge 1. Die Gretelfrage.
97 Minuten
Regie: Stephan Meyer
Mit Rosel Zech, Eberhard Fechner uvm.
Deutschland 1981.
1982 auch prämiert mit dem Grimme Preis.
Ruhrpott '81.
Chaos bei Familie Knapp. Irrungen, Wirrungen und kein Platz in der Wohnung.
Vater Knapp ist Bergmann und Schriftsteller. Aber niemand interessiert sich für seine Werke. Mutter Knapp kündigt nach einer Beleidigung ihres Chefs den Job in der örtlichen Metzgerei und betrinkt sich mit Opa in der nächsten Kneipe. Dort verspielt sie ihren letzten Lohn beim Black Jack. Dabei hätte sie das Geld doch gut für das neue Bad gebrauchen können. Währenddessen durchleben ihre Töchter Irrungen und Wirrungen der Liebe. Und dann ist da ja noch der vorlaute kleine Sohn der Familie und die Wohnungsbaugesellschaft, die die Bewohner und Bewohnerinnen lieber heute als morgen rausekeln will. Aber nicht mit den Leuten vor Ort, die beschließen die Häuser zu besetzen.

Tolle Dialoge, hohes Tempo und ein wahrer Hintergrund der Story (70er Jahre/ Ruhrpott/Versuche der Enteignung der Bergleute/ Proteste) sind die Grundlage für diese phantastische Serie!
Bin mittelschwer begeistert.

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The Ministry of Ungentlemanly Warfare

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Regie: Guy Ritchie
Irgendwie hatte ich einen halbwegs unterhaltsamen Basterds Klon erwartet.
Halbwegs unterhaltsam kommt schon hin.
Und INGLOURIOUS BASTERDS ist da auch schon irgendwie drin. Mit Til Schweiger ist sogar ein Basterd dabei, allerdings soll er hier wohl eher sowas wie ein Hans Landa sein, was aber auf alle Fälle scheitert. Insgesamt ist das alles eher ein typischer Man (and Woman) on a Mission Film. Und das sogar einigermaßen gut. Immer wenn es droht langweilig zu werden, haut Ritchie einem ein Pfund Action auf die Theke und das macht schon Laune. Da wird nicht die feine Klinge genutzt, sondern die grobe Jauchekelle! Natürlich erreicht MINISTRY dabei zu keiner Sekunde die Qualität der alten Klassiker wie AGENTEN STERBEN EINSAM oder DIE KANONEN VON NAVARONE. Und dies auch nicht, weil neben Henry Cavill ganz einfach weitere Starpower und dem Ganzen schon der Mut zum sagen wir mal Trashigen fehlt. Dann ist doch alles zu gelackt. Gute Szenen wechseln sich zu oft mit schlechteren ab. Da passt sich sogar die Filmmusik an. Insgesamt sehr auf Italo-Western-Score getrimmt hat die Mucke hier oft auch sehr nervige Ausfälle.
Insgesamt ist das alles ganz okay und kein Totalausfall. Aber z. B. Peter Thorwarths BLOOD & GOLD letztes Jahr hat mir mehr Spaß gemacht.

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Die Knapp-Familie
Folge 2
Das Sechser-Glück. 89 Minuten.
Wieder Irrungen und Wirrungen vorrangig in Liebesfragen. Eine Hochzeit steht an.
Dazu entfremden sich Mutter und Vater Knapp immer mehr. Er verbringt viel Zeit mit der fahrenden Bibliothekarin "Putzi", sie fährt mit dem Jockey Hans nach München. Was wird aus der Hochzeit, wie verarbeitet die Familie dieses Chaos und ist Mutter Knapp emanzipierter als Alice Schwarzer?
Nach der Faktenlage, dass in der Serie mehr "geschrien" als geredet wird, hatte ich zu Anfang doch arge Probleme in Folge 2 reinzukommen. Insgesamt ist diese Folge aber ruhiger als Folge 1. Dafür aber auch wirrer und eigenartiger. Die Dialoge beinhalten oft fast philosophische Zitate, die theaterhaft "rezitiert" werden. Alles kommt einer griechischen Tragödie gleich. Wahrscheinlich fehlt auch deswegen der Ruhrpott-Slang.
Nachzutragen ist auch, dass Folge 1 "nur" eine "Anerkennung " beim Grimme Preis bekam. Den Preis selbst gab es für Teil 4 und 5.

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Vom Wahnsinn umzingelt.
Die Gangster Akademie
Ein wirrer und brutaler Streifen dazu noch mit klamaukigen Einlagen, ständiger J&B Schleichwerbung und deutscher Spaß-Synchro.
Für mich genau das richtige. Ein Hoch auf die FIGA, die Freie Internationale Gangster Akademie.

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Longlegs

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Sneak Preview.
Schauburg Bremen.
Endlich mal wieder ein Horrorfilm in der Sneak Preview. Und was für einer!
Oz Perkins (Anthony Perkins' Sohn) Serienkiller-Film geistert ja schon länger in den Medien herum. Da gab es Teaser und Trailer mit Cage, in denen er aber nicht wirklich komplett zu sehen war.
Und dies ist hier zunächst auch der Fall.
Alles wird erst einmal relativ kryptisch serviert. Und das alles mit toller Kamera- und Schnittarbeit. Und das Sounddesign liefert auch ordentlich ab. Die Bilder kommen immer wieder fast symmetrisch mit einer Person als Fluchtpunkt daher. Jumpscares sind schon auch da, werden aber wirkungsvoll rar eingesetzt. Man erwartet eher, dass plötzlich etwas im Hintergrund erscheint. Was die Handlung angeht, so tappt man lange selbst im Dunklen, bleibt aber immer wieder dran. Und Perkins hat auch immer mal wieder ein bisschen Humor parat. Die Vorbilder wie SILENCE OF THE LAMBS oder HEREDITARY sind auch zu erkennen. Trotzdem ist LONGLEGS was völlig anderes.
Und dann ist da noch Cage, der irgendwie keine Cage-Sachen macht und dann doch wieder. Ich finde das muss man gesehen haben.

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Civil War

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In den USA tobt ein Bürgerkrieg. Was genau der Auslöser war, schildert der Film nicht genau. Allerdings regiert der Präsident offenbar in einer illegalen dritten Amtszeit und hatte das FBI aufgelöst. Texas und Kalifornien bilden eine Allianz und Florida hat sich anscheinend abgespalten. Bezüge zu heute kann man leicht ausmachen, wobei der Film relativ neutral bleibt und auch andere Schwerpunkte setzt.
Aber die Bezüge zur aktuellen Situation wabern immer im Hintergrund und machen Angst. Denn der Film ist ein Roadmovie in den Wahnsinn und ins berühmte Herz der Finsternis. Und dies ganz ohne filmische apokalyptische Situationen, eben ohne Monster, Mutationen und Meteoriten. Da es auch um Kriegsjournalismus geht, wirkt das alles noch realer. Dies ist dann auch Garlands Hauptthema. Es MUSS berichtet werden, aber was wenn es irgendwann nur noch um die Sensation geht? Und was macht dieser Schrecken ohne Ende auch mit denen, die Bericht erstatten?
Lee Smith ( Kirsten Dunst) bekommt es quasi mit einer jüngeren Version (Jesse) von sich selbst zu tun. Jesse (Cailee Spaeny) verliert dabei immer mehr Distanz zur Kriegsberichterstattung.
(Abstumpfung und Desillusion inklusive)
Das letzte Bild des Films lässt einen dabei mit einem gewissen Frösteln zurück.
Kirsten Dunst spielt das alles intensiv. Ansonsten hat Garland noch drei weitere Darsteller:innen aus seiner Serie DEVS verpflichten können.
Stephen Henderson, Nick Offerman und eben Cailee Spaeny spielen ebenfalls groß auf.

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"Ein mit allen Wassern gewaschener Wicht!"
Ein seltsamer Typ

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Regie: Lucio Fulci
Mit Adriano Celentano als Adriano Celentano.
Einer der 60er Schlager-Filme von der späteren Horror-Legende Lucio Fulci.
Sänger Adriano Celentano (gespielt von Adriano Celentano) will einen ruhigen Urlaub an der Amalfi Küste machen. Nach 5 Minuten treffen sie auf einen unverschämten Tankwart (Mario Brega) . Nach 10 Minuten gibt es eine Schlägerei in einer Bar. Warum? Keine Ahnung ist auch egal. Dann trifft Celentano (Celentano) auf eine Frau, die erstmal mit einem Gewehr rumballert. Irgendwas mit Freundin der Freundin. Halbe Stunde rum, er hat eine italienische Version von Stand by me gesungen und hat plötzlich ein Kind an den Hacken. Angeblich seins. Ab jetzt ist EIN SELTSAMER TYP eine typische Verwechslungskomödie, die durchaus gelungen und mit viel Tempo daherkommt. Die deutsche Synchro gibt dabei auch alles.
Desweiteren mit (laut Vorspann) der damaligen Miss Italia, Miss BELLA Italia und Rosalba Neri.
Na dann. Alle in den Club Celentano. Nur heute Nacht.

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