Die Polit-Thriller-Retrospektive im Filmmuseum ging nun leider schon dem Ende zu. Hier ist ein kurzer Rückblick:
Boissets
"Das Attentat" - Super Schluss, tolle Darstellerriege, zwischendurch etwas schleppend. 7/10
Vanzinas
"Das Syndikat" - Wunderbarer Film, Enrico Maria Salerno ist einfach göttlich! 9-10/10
Damianis
"Der Clan, der seine Feinde lebendig einmauerte" - Intelligentes Kino, das Spaß macht 9-10/10
Damianis
"Ich habe Angst" - Gleichsam ergreifend und unglaublich kurzweilig. Damiani in Höchstform 10/10
Petris
"Ermittlungen gegen einen über jeden Verdacht erhabenen Bürger" - Grenzgenialer Film, bei dem Nachdenklichkeit und Spaß Hand in Hand gehen und Volonte liefert hier sowieso eine der besten Darstellungen der Filmgeschichte. 10/10
Damianis
"Der Tag der Eule" - Ja absolut grandios, aber mir ist noch nie aufgefallen, wie viele Haare Franco Nero am Rücken hat
9/10
Petris
"Todo Modo" - Ich und fünf Freunde mit denen ich war hatten alle die selbe Meinung: Wir haben keine Ahnung, was da gerade passiert ist, das einzige was wir wissen: Es hat uns extrem gut gefallen! 8-9/10
Waren ausnahmslos super Kinoabende, danach folgten stets feuchtfröhliche Abende mit den Freunden, die den Film mit mir ansahen. Da lässt man sich dann schon mal dazu hinreisen seine Bekannten "Panunzio!" zu nennen, Filmzitate laut in die Bar zu schreien und ganze Szenen auf offener Straße nachzuspielen (ich war Richter, ein Freund von mir Mafia-Killer).
Wir haben lange überlegt, was von all den grandiosen Filmen das absolute Highlight war und kamen zu folgendem Schluss: Die beste Zeit hatten wir mit Abstand bei "Ermittlungen...", allerdings glauben wir, dass man sich "Ich habe Angst" öfters und in kürzeren Intervallen ansehen kann, ohne, dass es an seinem Zauber verliert. Der Siegespreis gebührt also einen von den beiden.
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