Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR-LOUNGE

[sid.vicious]

Aber im Ernst, das Buch ist nicht schlecht, aber ein Buch über Polizeifilme ohne Poliziotti???

Die Heyne Filmbibliothek war immer amerika-lastig. Ich hätte da jetzt in der Tat auch keinen Poliziotti darin erwartet.
Deahalb waren ja Leute wie Christian Keßler solche wichtigen Vorreiter. Weil der europäischen Exploitationfilm in den 70er und 80er - teilweise auch noch in den 90ern, einfach in der Filmliteratur totgeschwiegen wurde. Bei Seesslen z.B. kam der ja auch nie richtig vor.

Ah, das war mir so nicht bewusst. Ich wusste zwar, dass Heyne viele Bücher amerikanischer Autoren in die Serie mit aufgenommen hatte, aber weiter bin ich in die Materie nie eingedrungen. Mein erster Heyne-Band müsste sogar das Buch über Klaus Kinski gewesen sein ... In der gleichen Zeit hatte ich Eversons Klassiker des Horrorfilms gelesen, und da kam zum Beispiel Mario Bava ziemlich gut weg. Nun ja, viele Vergleichsmöglichkeiten gab es damals ja nun nicht ...
Vielen Dank für die Erläuterung.

Ich habe im Polizeifilm-Buch keine Poliziotteschi erwartet. Hätte Wolfgang Schweiger sie eingebracht, dann hätte er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht verschwiegen, dass er diese nicht sonderlich mag. Das Buch ist meines Erachtens gut gegliedert. Gangsterfilm, Noir, Rassenhass, Dirty Harry, Serpico, französische Bullen (Delon war in seinen Flic-Rollen ja nicht sonderlich zimperlich), Mafiafilme, Bronx, IM JAHR DES DRACHEN, dazu etwas Output mit historischen und gesellschaftlichen Hintergründen. Auch wenn ich einiges und deutlich ausführlicher schon beim Seeßlen oder bei Schäfer/Schwarzer (TOP SECRET) gelesen habe, spornt das Buch zu eigenen Überlegungen an und (!!!) animiert dazu, die Filme mal wieder in den Player zu legen.

Mit dem Heyne-Kinski habe ich eben angefangen. Ich werde auch in Zukunft emsig die Filmbücher aus dem Heyne-Verlag konsumieren. Sabine Reichel hat mir mit ihrem BAD GIRLS-Buch viele Türen aufgestoßen, denn das Schaffen von Susan Hayworth und Barbara Stanwyck haben mich bisher nicht wirklich interessiert, was sich jedoch schlagartig geändert hat.

[Arkadin]

denn das Schaffen von Susan Hayworth und Barbara Stanwyck haben mich bisher nicht wirklich interessiert, was sich jedoch schlagartig geändert hat.

Bezüglich Frau Stanwyck könnte ich auch dieses Printerzeugnis empfehlen: https://35mm-retrofilmmagazin.de/produk ... aerz-2020/

[CamperVan.Helsing]

Bezüglich Frau Stanwyck könnte ich auch das Printerzeugnis empfehlen, das Arkadin empfiehlt.

[Maulwurf]

Sabine Reichel hat mir mit ihrem BAD GIRLS-Buch viele Türen aufgestoßen, denn das Schaffen von Susan Hayworth und Barbara Stanwyck haben mich bisher nicht wirklich interessiert, was sich jedoch schlagartig geändert hat.

Ging mir genauso, dank eines Printerzeugnisses, das hier jetzt schon zweimal beworben wurde, und einfach nur gut ist. Die beiden Kollegen waren einfach nur schneller ...

[sid.vicious]

Alle schnell und nebenher auch produktiv. Sehr schöne Themengliederung im "Stanwyck"-35mm Heft.

[sid.vicious]

klaus-kinski-seine-filme-sein-leben-von-dt-uebers-hartmut-zahn-sylvia-madsack-heyne-buecher-32-53.jpg (13.13 KiB) 700 mal betrachtet

Der Autor redet so manchen Film schlecht. Rückt diese (Filme) jedoch mittels der stets von ihm gefeierten Leistungen von Klaus Kinski in ein besseres Licht. Auch Darsteller/innen wie beispielshalber Isabelle Adjani bekommen von Philippe Setbon was auf den Deckel. Hauptsächlich hat es ihm allerdings Jess Franco (im Buch Jeff Franco genannt) angetan, dessen Filme (mit Beteiligung von Kinski) der Autor fortwährend negativ rezipiert, was ich im Fall von NACHTS, WENN DRACULA ERWACHT ja mal gar nicht nachvollziehen kann. Das Buch reflektiert demzufolge eine einäugige Reise durch Kinskis Filmografie, wobei die Schaffensphase mit Werner Herzog den Löwenanteil ausmacht. Währenddem ist Objektivität nicht wirklich Setbons Stärke, sodass zumeist die Formel "Film mies – Kinski spitze" greift.

[Dick Cockboner]

im Buch Jeff Franco genannt

Jeff loves You!

[Arkadin]

Ich mag die Sachen ja sehr gerne:

weissblech.jpg (164.93 KiB) 647 mal betrachtet

Vom Reini weiß ich, dass er auch Fan ist. Wie sieht es hier sonst so aus?

[karlAbundzu]

Die reitenden Leichen habe ich schon durch, sehr atmosphärisch.

[buxtebrawler]

Ich mag die Sachen ja sehr gerne:

[...]

Vom Reini weiß ich, dass er auch Fan ist. Wie sieht es hier sonst so aus?

Ich liebe Comics, habe aber zumindest momentan viel zu wenig Zeit, welche zu lesen. Grundsätzlich würden mich diese Weißblech-Geschichten sehr reizen, da ich als Kind gern Horrorcomics gelesen habe. Jemand, der selbst in der Branche tätig war, meinte allerdings mal, dass die kein Vergleich zu den EC-Klassikern u.ä. seien. Wie seht ihr das?

Die reitenden Leichen habe ich schon durch, sehr atmosphärisch.

Aber der Rest ist Mist, oder wie ist dein zu deuten?