Deliria-Italiano

NIGHT OF THE LIVING DEAD - 9/10
Media-Book
incl. Fan of the dead Doku.
Ein Franzose (eigentlich hätte ich mir hier den onkel joe gewünscht und auch erwartet, aber der war anscheinend noch nicht mal mit unterwegs) auf der Reise zu einigen Original Schauplätzen aus NIGHT OF TNE LIVING DEAD, DAWN OF THE DEAD, DAY OF THE DEAD, DIE RÜCKKEHR DER UNTOTEN und CREEPSHOW. sehr interessant, der Keller von NOFTLD (1968) ist sogar noch exakt so erhalten geblieben, wie man ihn aus dem Film kennt. Natürlich wurde auch das Kaufhaus aus DOFTD besucht, ebenso die Minenanlage aus DOD, einige Schauspieler ("Peter" und "Stephen" und Zombiedarsteller aus DAWN usw. Nur das französisch das nervte mich, aber es gibt natürlich deutsche Untertitel.

ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT I & II - 8/10

GREEN INFERNO
Hm, ach , schon lustig irgendwie

THE RETURNED
total spannend und ganz was anderes, als ich dachte. Drama, Liebesfilm, politische Allegorie mit nur einem Zombie.

WITCHING AND BITCHING
Komödie von Alex de la Iglesia, überdreht, saukomisch, toll.

mehr dazu später in meinem FTB

BULLET IN THE HEAD

Radikales Action- und Kriegsdrama, in dem Woo neben den üblichen Bloodshed-Themen Freundschaft und Ehre auch noch Seitenhiebe in Richtung Kriegsverbrechen des Vietcong unterbringt. Diesbezüglich sind eindeutige Anleihen an Ciminos "The Deer Hunter" festzustellen.

Wie immer virtuos gefilmt und inszeniert, wobei ich den blumigen Score etwas unpassend fand.

8/10

TATORT: BOROWSKI UND DAS MEER

Der Kieler stand bislang immer für Qualität, aber dieser war doch recht dröge. Spannung kam nicht so wirklich auf, der Profikiller war ein Honk, usw.

Ne, das war nix - 5/10

HOMEVIDEO (HOMEVIDEO, Deutschland 2011, Regie: Kilian Riedhof)

Für den 15-jährigen Jakob ist die Welt kompliziert. Seine Eltern reiten sich in eine handfeste Ehekrise, in der Schule läuft es nicht sonderlich gut, seine Freunde mutieren mehr und mehr zu Arschlöchern und eine Freundin zu bekommen ist offenbar auch nicht gerade einfach. Erdrückend wird die Situation, als seine gestresste Mutter eben diesen Freunden Jakobs Kamera ausleiht, auf welcher sich ein in jugendlichem Leichtsinn gefilmtes Masturbationsvideo befindet…

HOMEVIDEO erzählt in klassischer Dramaturgie (tatsächlich lehrbuchreif!!!) eine brisante, aktuelle und hochrealistische Geschichte von Leichtsinn, Ausweglosigkeit, Pubertät und Mobbing in all seinen widerlichen Fassetten. Dem Jungen, hervorragend gespielt von Jonas Nay, wird auf derart heftige Art der Boden unter den Füßen weggerissen, dass man am liebsten in den Fernseher springen möchte um dieser himmelschreienden Ungerechtigkeit Einhalt zu gebieten. Der Zuschauer wird im Angesicht der Hilflosigkeit und Ausweglosigkeit der Situation zum Leiden gezwungen, was lange nachwirkt und belastend schwer im Magen liegt.

Etwas flach bleiben hierbei die Mechanismen innerhalb der Schule und die ebenfalls hilflosen Lehrer. Zusätzlich belastet die Vorwegnahme des unangenehmen Finales in der ersten Einstellung, wodurch das Spannungs- und Hoffnungspotenzial erheblich leidet. Zuletzt sei angekreidet, dass die lesbische Beziehung der Mutter etwas zu viel des Guten ist, mildert sie doch die Härte des plötzlichen Verlassens der Familie stark ab!

Insgesamt ist HOMEVIDEO jedoch ein einfaches und dennoch heftig unangenehmes Filmwerk, dessen Funktionalität für Debatten im Ethikunterricht (o.ä.) von den Machern sicherlich im Auge behalten wurde, dessen erdrückende Wirkung aber auch jedem Betrachter einen fiesen Wackerstein in die Magengrube legt. 8/10

purgatorio hat geschrieben:HOMEVIDEO (HOMEVIDEO, Deutschland 2011, Regie: Kilian Riedhof)

Für den 15-jährigen Jakob ist die Welt kompliziert. Seine Eltern reiten sich in eine handfeste Ehekrise, in der Schule läuft es nicht sonderlich gut, seine Freunde mutieren mehr und mehr zu Arschlöchern und eine Freundin zu bekommen ist offenbar auch nicht gerade einfach. Erdrückend wird die Situation, als seine gestresste Mutter eben diesen Freunden Jakobs Kamera ausleiht, auf welcher sich ein in jugendlichem Leichtsinn gefilmtes Masturbationsvideo befindet…

HOMEVIDEO erzählt in klassischer Dramaturgie (tatsächlich lehrbuchreif!!!) eine brisante, aktuelle und hochrealistische Geschichte von Leichtsinn, Ausweglosigkeit, Pubertät und Mobbing in all seinen widerlichen Fassetten. Dem Jungen, hervorragend gespielt von Jonas Nay, wird auf derart heftige Art der Boden unter den Füßen weggerissen, dass man am liebsten in den Fernseher springen möchte um dieser himmelschreienden Ungerechtigkeit Einhalt zu gebieten. Der Zuschauer wird im Angesicht der Hilflosigkeit und Ausweglosigkeit der Situation zum Leiden gezwungen, was lange nachwirkt und belastend schwer im Magen liegt.

Etwas flach bleiben hierbei die Mechanismen innerhalb der Schule und die ebenfalls hilflosen Lehrer. Zusätzlich belastet die Vorwegnahme des unangenehmen Finales in der ersten Einstellung, wodurch das Spannungs- und Hoffnungspotenzial erheblich leidet. Zuletzt sei angekreidet, dass die lesbische Beziehung der Mutter etwas zu viel des Guten ist, mildert sie doch die Härte des plötzlichen Verlassens der Familie stark ab!

Insgesamt ist HOMEVIDEO jedoch ein einfaches und dennoch heftig unangenehmes Filmwerk, dessen Funktionalität für Debatten im Ethikunterricht (o.ä.) von den Machern sicherlich im Auge behalten wurde, dessen erdrückende Wirkung aber auch jedem Betrachter einen fiesen Wackerstein in die Magengrube legt. 8/10

Dem schließe ich mich an, trauriges Drama, das die neue Dimension des Cyber-Mobbings glaubhaft vermittelt.

8/10

purgatorio hat geschrieben:HOMEVIDEO (HOMEVIDEO, Deutschland 2011, Regie: Kilian Riedhof)

Für den 15-jährigen Jakob ist die Welt kompliziert. Seine Eltern reiten sich in eine handfeste Ehekrise, in der Schule läuft es nicht sonderlich gut, seine Freunde mutieren mehr und mehr zu Arschlöchern und eine Freundin zu bekommen ist offenbar auch nicht gerade einfach. Erdrückend wird die Situation, als seine gestresste Mutter eben diesen Freunden Jakobs Kamera ausleiht, auf welcher sich ein in jugendlichem Leichtsinn gefilmtes Masturbationsvideo befindet…

HOMEVIDEO erzählt in klassischer Dramaturgie (tatsächlich lehrbuchreif!!!) eine brisante, aktuelle und hochrealistische Geschichte von Leichtsinn, Ausweglosigkeit, Pubertät und Mobbing in all seinen widerlichen Fassetten. Dem Jungen, hervorragend gespielt von Jonas Nay, wird auf derart heftige Art der Boden unter den Füßen weggerissen, dass man am liebsten in den Fernseher springen möchte um dieser himmelschreienden Ungerechtigkeit Einhalt zu gebieten. Der Zuschauer wird im Angesicht der Hilflosigkeit und Ausweglosigkeit der Situation zum Leiden gezwungen, was lange nachwirkt und belastend schwer im Magen liegt.

Etwas flach bleiben hierbei die Mechanismen innerhalb der Schule und die ebenfalls hilflosen Lehrer. Zusätzlich belastet die Vorwegnahme des unangenehmen Finales in der ersten Einstellung, wodurch das Spannungs- und Hoffnungspotenzial erheblich leidet. Zuletzt sei angekreidet, dass die lesbische Beziehung der Mutter etwas zu viel des Guten ist, mildert sie doch die Härte des plötzlichen Verlassens der Familie stark ab!

Insgesamt ist HOMEVIDEO jedoch ein einfaches und dennoch heftig unangenehmes Filmwerk, dessen Funktionalität für Debatten im Ethikunterricht (o.ä.) von den Machern sicherlich im Auge behalten wurde, dessen erdrückende Wirkung aber auch jedem Betrachter einen fiesen Wackerstein in die Magengrube legt. 8/10

Warum haste dafür kein Thema eröffnet?

Für eine Prüfung von "Amerikanischer Filmgeschichte nach dem 2. Weltkrieg" mussten wir 10 Filme ansehen (und die Credits auswendig lernen), die der Professor für die wichtigsten dieser Periode hält. Hier sind sie nach meiner Bewertung geordnet und (da ich die meisten in viel jüngeren Jahren zum ersten Mal sah), ob ich sie besser oder schlechter finde als bei der Erstsichtung.

"Die Reifeprüfung" (Drittsichtung: Gleichbleibend) - Fantastisch! Eine originelle Handlung mit einer gehören Portion sowohl Drama als auch Comedy erzählt. Innovative und passende Bildästhetik, Dustin Hoffman bleibt in all seiner Passivität ein sympathischer Protagonist, Anne Bancroft ist sowieso genial, Katharine Ross sieht man auch immer gerne und dann auch noch ein melancholischer Simon and Garfunkel Soundtrack. Perfekt für mich! 10/10

"Chinatown" (Zweitsichtung: Besser) - Tolle Kriminalgeschichte mit einigen super Twists, extrem spannend, unheimlich düster und Jack Nicholson macht sowieso immer mächtig Spaß. 10/10

"Der Pate" (Drittsichtung: Gleichbleibend) - Beachtliches Epos mit einer Unmenge denkwürdigen Szenen und Charakteren. 10/10

"Psycho" (Drittsichtung: Gleichbleibend) - Spannend, unvorhersehbar, atmosphärisch und vermittelt damit eine einmalige Stimmung. 9/10

"...denn sie wissen nicht, was sie tun" (Erstsichtung) - Das war für mich der Überraschungshit! Ich habe bisher noch keinen James Dean Film gesehen und hab immer vermutet, dass Dean stets den obercoolen Playboy (welchen ich in der Regel unsympathisch finde) raushängen lässt, aber nein: Dean spielt eine extrem nachvollziehbare und liebenswerte Rolle. Cool ja, aber nicht distanziert, sondern menschlich mit einer geilen Betrunkenen-Darstellung am Anfang. 9/10

"Taxi Driver" (Zweitsichtung: Besser) - Der ganze Schmuddel passt hervorragend zur Handlung und zum interessanten Charakter des Protagonisten. 9/10

"Zwölf Uhr Mittags" (Zweitsichtung: Gleichbleibend) - Trotz wenig Action überraschend kurzweilig. 9/10

"Der Tag an dem die Erde stillstand" (Erstsichtung) - Ich war nie der größte Fan von 50er-Sci-Fi, aber der hier ist sicher ein extrem guter mit einer sehr interessanten Ausgangssituation. 8/10

"Bladerunner" (Zweisichtung: Schlechter) - Sorry! Ich versteh wohl, dass Leute diesen Film großartig finden und ich verstehe auch warum, jeder darf den Film vergöttern, aber mir gab der einfach wenig. Bei der Erstsichtung hatte ich ihn nicht verstanden und fand ihn langweilig. Deswegen hatte ich große Hoffnungen auf die Zweitsichtung: Habe ihn, denke zumindest, besser verstanden, fand ihn aber immer noch extrem langweilig. Aber kurz die positiven Sachen: Das Set-Design ist phänomenal: Sei es die Beleuchtung, die grandiose Zukunftsstadt oder Kleinigkeiten, alles ganz super, viele Einstellungen sind toll gewählt und die Story wirft einige interessante Fragen auf (weswegen ich das Buch wahrscheinlich besser fände als den Film) und der Cast ist traumhaft. Allerdings: Ich fand den ganzen Film schlecht ausbalanciert, Handlungselementen wird entweder zu viel oder zu wenig Zeit gegeben, von den Figuren bekam ich kein klares Bild, ich wusste oft nicht, worauf der Regisseur hinaus wollte, Vangelis atmosphärische Musik fand ich die erste halbe Stunde toll, dann begann sie mich zu nerven, manchmal nahm sich der Film zu ernst,... Kein Fan, aber wer den Film vergöttern will hat meinen Segen. 6-7/10

"Bonnie und Clyde" (Erstsichtung) - Ganz okay, war sicher mal fortschrittlich, aber qualitativ ließ es meiner Meinung nach zu wünschen übrig. Die beiden Protagonisten machten mir nicht sonderlich viel Spaß, die Stimmung kann sich nicht zwischen heiter und ernst entscheiden und Hinterwäldlerdialekt erträgt man auch nur eine gewisse Zeitspanne. 6-7/10