Re: Bizarre Cinema in Hamburg
Verfasst: Di 29. Sep 2020, 15:10
Liebe Freundinnen und Freunde,
was zum verdammten Teufel…?! Mirnixdirnix ist mal eben einfach alles ausgefallen, was wir für das Frühjahr so geplant hatten. Einiges davon werden wir nachholen (z.B. „Geheimring 99“), anderes nicht, weiteres vielleicht. Warten wir mal ab!
Ganz ehrlich: Wir möchten Euch an dieser Stelle nicht langweilen, nicht mit rührseligen Betrachtungen oder bedenklicher Moralinsäuerlichkeit, nicht mit blöden Scherzen oder geschmacklosen Statements und schon gar nicht mit neunmalkluger Sozialkritik oder irgendwelchen beinah strafrechtlich relevanten Unangemessenheiten.
Nein, das alles überlassen wir zum Start dieser 15. Season von bizarreCinema schön unserem ersten Film! Verbucht das bitte als unseren Kommentar zur Krise.
Gebt acht aufeinander, wir freuen uns auf Euch!
Hoffnungsvoll, Euer bizarreCinema-Team
PS.
Übrigens Achtung: Wir starten ab sofort sonntags bereits ab 14 Uhr! Die Verschiebung um eine halbe Stunde nach vorn erleichtert die Programmplanung erheblich. Bitte weitersagen!
PPS. (Hinweise des Metropolis-Kinos)
Tickets für alle Veranstaltungen können Sie online im Vorverkauf erwerben.
Reservierungen nehmen wir zurzeit (coronabedingt) nicht entgegen. Wir haben in unserem 281-Platz-Saal trotz großzügigen Abständen zwischen den einzelnen Besucher*innen ausreichend Platz. Sowohl Parkett als auch Rang sind zu jeder Vorstellung geöffnet. Wenn Sie sicher gehen möchten, dass noch Plätze verfügbar sind, können Sie am selben Tag der Veranstaltung ab 15 Uhr gern anrufen unter 040 342353 und sich vergewissern.
So. 11.10.2020, 14:00
Ebola Syndrom (Yi boh lai beng duk)
HK 1996, Herman Yau Lai-to, 97 Min., digital, OmdU
Mit Anthony Wong Chau-San, Yeung-Ming Wan, Fui-On Shing
Bizarre Cinema meldet sich mit einem Sicko-Kracher der Superlative aus der Krise zurück. Der famose Anthony Wong („Infernal Affairs“, „The Mission“) dreht als perverser Schweinehund völlig am Rad: Nachdem er bei einer Liaison mit der Nachbarin von deren Triaden-Ehemann ertappt wird, schlachtet er die gesamte Sippe ab. Er flüchtet nach Afrika, wo er sich daraufhin als Fleischer verdingt. Bei einer Vergewaltigung wird er mit dem Ebolavirus infiziert, überlebt jedoch und verbreitet fortan als Superspreader das Virus.
Ein berühmt-berüchtigter CATIII-Schocker, der jedem den Magen umdreht. Wir warnen eindringlich vor diesem Film: Schauen Sie ihn nicht an! Er ist abscheulich und nicht zeigbar, erst recht nicht in diesen Zeiten – und genau deswegen bringen wir ihn auf die Leinwand. Wenn Sie „Ebola Syndrom“ durchstehen, schaffen Sie alles!
Text und Einführung: Jochen Oppermann
18.10.2020, 14:00 Uhr
Geheimring 99 (The Big Combo)
USA 1955, Joseph H. Lewis, 85 Min., 35mm, DF
Mit Cornel Wilde, Richard Conte, Jean Wallace
„Archetypischer kann ein Film noir kaum beginnen. Eine blonde Frau flieht aus einer Boxhalle, hastet vorbei an schwarzen Silhouetten, durch düstere Gänge und Flure, verschwindet im Dunkeln und wird von zwei zwielichtigen Verfolgern gestellt. Die Flucht derätherischen Blondine vor den Häschern der Unterwelt ist ein Fest der harten Konturen und Kontraste, der schrägen Linien und expressionistischen Schatten. Joseph H. Lewis‘ The Big Combo aus dem Jahr 1955 ist eine Symphonie der Düsternis. Und so linear der Plot des Noir-Klassikers eingefädelt ist, so souverän gelingt es seinem Regisseur und der Kamera von John Alton, die mangelnde Drehbuchdynamik mit urbanen Seelen- und Schattenlandschaften vergessen zu machen. Womöglich liegt in der Melancholie und Lähmung, die diesen Film erfüllen, im Gefühl, dass von Anfang an alles irgendwie schon vorbei, erledigt, aussichtslos, vergebens ist, sein eigentlicher Reiz.“ (Katja Nicodemus)
Einführung: Eckhard Haschen
was zum verdammten Teufel…?! Mirnixdirnix ist mal eben einfach alles ausgefallen, was wir für das Frühjahr so geplant hatten. Einiges davon werden wir nachholen (z.B. „Geheimring 99“), anderes nicht, weiteres vielleicht. Warten wir mal ab!
Ganz ehrlich: Wir möchten Euch an dieser Stelle nicht langweilen, nicht mit rührseligen Betrachtungen oder bedenklicher Moralinsäuerlichkeit, nicht mit blöden Scherzen oder geschmacklosen Statements und schon gar nicht mit neunmalkluger Sozialkritik oder irgendwelchen beinah strafrechtlich relevanten Unangemessenheiten.
Nein, das alles überlassen wir zum Start dieser 15. Season von bizarreCinema schön unserem ersten Film! Verbucht das bitte als unseren Kommentar zur Krise.
Gebt acht aufeinander, wir freuen uns auf Euch!
Hoffnungsvoll, Euer bizarreCinema-Team
PS.
Übrigens Achtung: Wir starten ab sofort sonntags bereits ab 14 Uhr! Die Verschiebung um eine halbe Stunde nach vorn erleichtert die Programmplanung erheblich. Bitte weitersagen!
PPS. (Hinweise des Metropolis-Kinos)
Tickets für alle Veranstaltungen können Sie online im Vorverkauf erwerben.
Reservierungen nehmen wir zurzeit (coronabedingt) nicht entgegen. Wir haben in unserem 281-Platz-Saal trotz großzügigen Abständen zwischen den einzelnen Besucher*innen ausreichend Platz. Sowohl Parkett als auch Rang sind zu jeder Vorstellung geöffnet. Wenn Sie sicher gehen möchten, dass noch Plätze verfügbar sind, können Sie am selben Tag der Veranstaltung ab 15 Uhr gern anrufen unter 040 342353 und sich vergewissern.
So. 11.10.2020, 14:00
Ebola Syndrom (Yi boh lai beng duk)
HK 1996, Herman Yau Lai-to, 97 Min., digital, OmdU
Mit Anthony Wong Chau-San, Yeung-Ming Wan, Fui-On Shing
Bizarre Cinema meldet sich mit einem Sicko-Kracher der Superlative aus der Krise zurück. Der famose Anthony Wong („Infernal Affairs“, „The Mission“) dreht als perverser Schweinehund völlig am Rad: Nachdem er bei einer Liaison mit der Nachbarin von deren Triaden-Ehemann ertappt wird, schlachtet er die gesamte Sippe ab. Er flüchtet nach Afrika, wo er sich daraufhin als Fleischer verdingt. Bei einer Vergewaltigung wird er mit dem Ebolavirus infiziert, überlebt jedoch und verbreitet fortan als Superspreader das Virus.
Ein berühmt-berüchtigter CATIII-Schocker, der jedem den Magen umdreht. Wir warnen eindringlich vor diesem Film: Schauen Sie ihn nicht an! Er ist abscheulich und nicht zeigbar, erst recht nicht in diesen Zeiten – und genau deswegen bringen wir ihn auf die Leinwand. Wenn Sie „Ebola Syndrom“ durchstehen, schaffen Sie alles!
Text und Einführung: Jochen Oppermann
18.10.2020, 14:00 Uhr
Geheimring 99 (The Big Combo)
USA 1955, Joseph H. Lewis, 85 Min., 35mm, DF
Mit Cornel Wilde, Richard Conte, Jean Wallace
„Archetypischer kann ein Film noir kaum beginnen. Eine blonde Frau flieht aus einer Boxhalle, hastet vorbei an schwarzen Silhouetten, durch düstere Gänge und Flure, verschwindet im Dunkeln und wird von zwei zwielichtigen Verfolgern gestellt. Die Flucht derätherischen Blondine vor den Häschern der Unterwelt ist ein Fest der harten Konturen und Kontraste, der schrägen Linien und expressionistischen Schatten. Joseph H. Lewis‘ The Big Combo aus dem Jahr 1955 ist eine Symphonie der Düsternis. Und so linear der Plot des Noir-Klassikers eingefädelt ist, so souverän gelingt es seinem Regisseur und der Kamera von John Alton, die mangelnde Drehbuchdynamik mit urbanen Seelen- und Schattenlandschaften vergessen zu machen. Womöglich liegt in der Melancholie und Lähmung, die diesen Film erfüllen, im Gefühl, dass von Anfang an alles irgendwie schon vorbei, erledigt, aussichtslos, vergebens ist, sein eigentlicher Reiz.“ (Katja Nicodemus)
Einführung: Eckhard Haschen