Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Verfasst: Sa 16. Aug 2014, 16:26
ERDBEBEN (EARTHQUAKE, USA 1974, Regie: Mark Robson)
Sehr starker Film, großartig getrickst, ansprechend erzählt, dramatisch bis zum Schluss. 8/10
3096 TAGE (3096 TAGE, Deutschland 2013, Regie: Sherry Hormann)
Die Geschichte der Natasha Kampusch, die dank nahezu pausenloser Medienpräsenz (also damals) der jungen Dame mittlerweile jedem bekannt sein dürfte, hier noch verfilmt. Anfangs tatsächlich extrem bedrückend, verliert der Film aber sehr schnell die Fähigkeit Mitleid zu wecken. Er ist definitiv interessant und sehenswert, aber in das Entsetzen über die Unfassbarkeit der Handlung muss man sich schon selbst hineinsteigern, um es spüren zu können, sehr zuträglich (durch Dramatik, Mitleid, Tragödie, Emotionen etc.) ist der Film dabei nicht. Er bleibt er auf einer nüchternen Ebene, vergisst dabei aber die Probleme des Alltags, die ggf. noch interessant wären, zu klären. Was passierte denn, wenn die junge Dame ernsthaft erkrankte? Insgesamt eher als Schnellschuss zu werten, wenn auch mit einigen interessanten Aspekten. 4-5/10
MAD MAX – JENSEITS DER DONNERKUPPEL (MAD MAX BEYOND THUNDERDOME, Australien, USA 1985, Regie: George Miller, George Ogilvie)
Nur noch mühsam ein klassischer Mad Max. Insgesamt zwar noch ein guter Film, aber die kompromisslose Brutalität aller Parteien ist hier nicht mehr vorhanden. Der Film kocht etwas seichter auf der Sparflamme und verlässt zeitweilig sogar den apokalyptischen Pfad für ein Kinder-Abenteuer. Hier und dort entsprechend sogar langweilig, obwohl sehr eindringliche und starke Bilder gefunden werden (das Flugzeug in der Wüste!), dreht der Film final nochmal richtig auf. Jedoch hinterlässt gerade hier der eingestreute Humor einen eher bitteren Beigeschmack. Sehr zwiespältig… 6/10
INSIDE MAN (INSIDE MAN, USA 2006, Regie: Spike Lee)
Vor ziemlich genau einem Jahr bereits gesehen, hatte ich ein permanentes Dejavú-Erlebnis. Irgendwie kam mir das alles bekannt vor, allerdings war mir gleichzeitig alles sehr neu. War der Film so wenig erinnerungswürdig? Jedenfalls – vor einem Jahr schrieb ich folgendes: „Netter Bankraub-Thriller mit Starbesetzung. Cooler Coup, allerdings nur vage nachvollziehbare Hintergründe. Aber definitiv unterhaltsam: 7/10“. Im Grunde kann ich das auch wieder so stehen lassen. Kein schlechter Film, wenn auch die notwendige Recherche für einen solchen Coup wahrscheinlich nicht möglich ist. Aber egal, unterhaltsam ist das schon!
Sehr starker Film, großartig getrickst, ansprechend erzählt, dramatisch bis zum Schluss. 8/10
3096 TAGE (3096 TAGE, Deutschland 2013, Regie: Sherry Hormann)
Die Geschichte der Natasha Kampusch, die dank nahezu pausenloser Medienpräsenz (also damals) der jungen Dame mittlerweile jedem bekannt sein dürfte, hier noch verfilmt. Anfangs tatsächlich extrem bedrückend, verliert der Film aber sehr schnell die Fähigkeit Mitleid zu wecken. Er ist definitiv interessant und sehenswert, aber in das Entsetzen über die Unfassbarkeit der Handlung muss man sich schon selbst hineinsteigern, um es spüren zu können, sehr zuträglich (durch Dramatik, Mitleid, Tragödie, Emotionen etc.) ist der Film dabei nicht. Er bleibt er auf einer nüchternen Ebene, vergisst dabei aber die Probleme des Alltags, die ggf. noch interessant wären, zu klären. Was passierte denn, wenn die junge Dame ernsthaft erkrankte? Insgesamt eher als Schnellschuss zu werten, wenn auch mit einigen interessanten Aspekten. 4-5/10
MAD MAX – JENSEITS DER DONNERKUPPEL (MAD MAX BEYOND THUNDERDOME, Australien, USA 1985, Regie: George Miller, George Ogilvie)
Nur noch mühsam ein klassischer Mad Max. Insgesamt zwar noch ein guter Film, aber die kompromisslose Brutalität aller Parteien ist hier nicht mehr vorhanden. Der Film kocht etwas seichter auf der Sparflamme und verlässt zeitweilig sogar den apokalyptischen Pfad für ein Kinder-Abenteuer. Hier und dort entsprechend sogar langweilig, obwohl sehr eindringliche und starke Bilder gefunden werden (das Flugzeug in der Wüste!), dreht der Film final nochmal richtig auf. Jedoch hinterlässt gerade hier der eingestreute Humor einen eher bitteren Beigeschmack. Sehr zwiespältig… 6/10
INSIDE MAN (INSIDE MAN, USA 2006, Regie: Spike Lee)
Vor ziemlich genau einem Jahr bereits gesehen, hatte ich ein permanentes Dejavú-Erlebnis. Irgendwie kam mir das alles bekannt vor, allerdings war mir gleichzeitig alles sehr neu. War der Film so wenig erinnerungswürdig? Jedenfalls – vor einem Jahr schrieb ich folgendes: „Netter Bankraub-Thriller mit Starbesetzung. Cooler Coup, allerdings nur vage nachvollziehbare Hintergründe. Aber definitiv unterhaltsam: 7/10“. Im Grunde kann ich das auch wieder so stehen lassen. Kein schlechter Film, wenn auch die notwendige Recherche für einen solchen Coup wahrscheinlich nicht möglich ist. Aber egal, unterhaltsam ist das schon!