Bizarre Cinema in Hamburg

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Moderator: jogiwan

dr. freudstein
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Re: Bizarre Cinema in Hamburg

Beitrag von dr. freudstein »

buxtebrawler hat geschrieben:Interessante Auswahl. Wird aber aus Zeitgründen vermutlich nichts werden.
Wieso, musst Du an den Tagen arbeiten?
Einfach nur die Prioritäten neu setzen ;)
dr. freudstein
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Re: Bizarre Cinema in Hamburg

Beitrag von dr. freudstein »

Santini hat geschrieben:Im August laufen im METROPOLIS Kino u. A.:


Blow Up • OmU

GB 1966, Michelangelo Antonioni, Musik: Herbie Hancock 106 min.

Mit David Hemmings, Vanessa Redgrave, Sarah Miles, Jane Birkin, The Yardbirds

1966 im »Swinging London« gedreht, ist der Film ein genau beobachtender Zeuge einer Zeit und eines Ortes der Umbrüche und Paradigmenwechsel. Auf der Suche nach Motiven macht ein Modefotograf in einem Park Aufnahmen von einem Paar. Beim Entwickeln und Vergrößern (fachlich: »Blowup«) der Bilder entdeckt er im Hintergrund undeutliche Details – eine Figur mit einer Pistole in der Hand, eine im Gebüsch liegende Leiche. Mitten in der Nacht kehrt er in den Park zurück und findet tatsächlich den leblosen Körper. Als er in sein Atelier zurückkommt, bemerkt er, dass jemand eingebrochen ist und die Abzüge und Negative entwendet hat. Einzig übrig – weil zwischen zwei Möbelstücke gerutscht – bleibt das Blowup, auf welchem die Leiche im Gras abgebildet ist – allerdings so stark vergrößert, dass auf diesem Abzug kaum etwas zu erkennen ist.
Während die Yardbirds das kurze Titel-Thema noch im Stil der Londoner Swinging Sixties untermalen, hat Herbie Hancocks Band mehrmals Raum für ausgreifende Improvisationen, so in der Sequenz The Naked Camera, die Ron Carter mit seinem Bass einleitet.


Carnival of Souls • DF

USA 1962, Herk Harvey, 84 min.

Mit Candace Hilligoss, Frances Feist, Sidney Berger

Bei einem Autorennen von einer Brücke gedrängt, überlebt eine junge Organistin auf wundersame Weise einen Verkehrsunfall, bei dem ihre beiden Freundinnen ums Leben kommen. Sie versucht, ihren Alltag in ihrer neuen Stelle in Salt Lake City wieder aufzunehmen, doch plagen sie fortan Visionen, die sie allmählich an den Rand des Wahnsinns treiben. Der nahe gelegene Rummelplatz, der sie wie magisch anzieht, scheint eine Rolle zu spielen.....
Herk Harveys einziger Spielfilm, auf einer Erzählung von Ambroce Bierce basierend, inspirierte mit seiner Handlung Regisseure von Claude Chabrol bis M. Night Shyamalan. Die Schriftstellerin Elfriede Jelinek zählt ihn sogar zu ihren Lieblingsfilmen: »Die große Kunst dieses Films ist es, eine Lebende als Tote und wiederum als Lebendigere als alle Lebenden zu zeigen.«


Reise ins Jenseits – Die Welt des Übernatürlichen

BRD 1977, Rolf Olsen 95 min.

Rolf Olsen porträtiert in dieser Dokumentation die Welt des Okkulten und Übersinnlichen. Von Afrika über die Philippinen bis Italien – Olsen zieht es rund um den Globus in seinem Werk voll Voodoo, Séancen, Exorzismen, spirituellen Heilungen und Hexerei.

»Die sensationsbeflissene Mixtur wird begleitet von einem Kommentar im Illustriertenstil, der die filmische Darstellung als Beweis für die Unleugbarkeit solcher Phänomene hinstellt.« (Lexikon des internationalen Films)


Poltergeist • OF

USA 1982, Tobe Hooper 110 min.

Mit Craig T. Nelson, JoBeth Williams, Heather O’Rourke, Zelda Rubinstein

Die Freelings, eine friedliche Vorzeigefamilie aus der Vorstadt, werden Opfer unerklärlicher Phänomene. Der tote Kanarienvogel, die kleine Tochter, die mit dem rauschenden Fernsehbild in Dialog tritt, und sich von selbst wirr stapelnde Stühle sind nur der Anfang in diesem legendären Horrorfilm aus der Feder Steven Spielbergs. Mysteriöse Unfälle am Set und das viel zu frühe Ableben mehrerer Darsteller brachte die Filmreihe selbst sogar in Verdacht, verflucht zu sein….
Die Anfang dieses Jahres verstorbene Zelda Rubinstein brillierte in diesem Genreklassiker als Medium Tangina, das versucht, im Kontakt mit dem Jenseits dem Spuk ein Ende zu bereiten.


Taxi Driver • OmU

USA 1976, Martin Scorsese, Musik: Bernard Herrmann 110 min.

Mit Robert De Niro, Peter Boyle, Cybill Shepherd, Jodie Foster, Harvey Keitel

Taxi Driver schildert das Leben des einsam und isoliert in New York lebenden Taxifahrers Travis Bickle, der von der Gewalt und dem Schmutz der Stadt in den 1970er-Jahren zunehmend angewidert ist und sich immer weiter in seine Obsessionen hineinsteigert.
Die Drehbuchvorlage stammt von Paul Schrader und zeigt autobiografische Züge. Robert De Niro verwendete für seine Rollengestaltung die Originalkleidung Schraders und fuhr als Vorbereitung mehrere Tage in New York selbst Taxi. Die damals 13-jährige Jodie Foster musste aus Jugendschutzgründen in mehreren Szenen von ihrer älteren Schwester gedoubelt werden.
Die Filmmusik ist die letzte Arbeit von Bernard Herrmann, der nur einige Stunden, nachdem er die Musikaufnahmen abgeschlossen hatte, verstarb. »Bernard Herrmanns Musik zählt – der trostlosen Filmhandlung entsprechend – zu den eher sperrigen Werken des Maestros und benötigt einiges Einhören. Das lichte – wie die unwirkliche Vision einer heilen Welt wirkende – eingängige jazzige Saxophon-Thema ist eher Herrmann-untypisch. (Hier hat Christopher Palmer dem in Jazz unerfahrenen Herrmann unter die Arme gegriffen.) Durch den – wohl gewollten – stilistischen Bruch bildet es einen umso stärkeren Kontrast zu den restlichen, minimalistisch gearbeiteten Klängen. Die stark psychologisierende und atmosphärische Musik wirkt zugleich wie eine Halluzination und verströmt auch stark Monotonie – in Teilen ist auch eindeutig eine Tendenz zur Klang-Collage spürbar.« (Cinemusic)


Das Waisenhaus • OmU
El Orfanato

MEX/E 2007, Juan Antonio Bayona 105 min.

Mit Belén Rueda, Fernando Cayo, Roger Príncep

Laura kehrt mit ihrem Mann und dem achtjährigen Sohn Simon an den Ort zurück, an dem sie aufgewachsen ist: ein verlassenes Waisenhaus, das sie nun wieder zum Leben erwecken will. Aber es wird ihr unheimlich, als ihr Sohn von unsichtbaren Freunden erzählt, die er gar nicht kennen dürfte: ihren alten Waisenhausfreunden! Als Simon plötzlich spurlos verschwindet und unauffindbar bleibt, macht Laura diese Geister dafür verantwortlich. Hartnäckig weigert sie sich zu glauben, er sei tot, und schreckt auch vor den Diensten eines Mediums nicht zurück, um ihren Sohn zurückzugewinnen.
Das mehrfach preisgekrönte Werk Bayonas –produziert von Guillermo del Toro – bietet stilvollen Grusel anstatt Computertechnik und Blutfontänen.


Der letzte Tango in Paris • OmU
Ultimo tango a Parigi

I/F 1972, Bernardo Bertolucci, Musik: Gato Barbieri 124 min.

Mit Marlon Brando, Maria Schneider, Jean-Pierre Léaud, Catherine Allégret, Massimo Girotti

Ein alternder Amerikaner, nach dem Selbstmord seiner Frau aus der Bahn geworfen, begegnet in Paris einem jungen Mädchen, mit dem er eine heftige Liebesbeziehung erlebt. Bertoluccis düsteres und spektakuläres Protokoll einer letzten Auflehnung nutzt geschickt das mythische Starimage seines Hauptdarstellers Marlon Brando. Der Komponist Gato Barbieri schrieb die Musik im Gleichlauf zum geschnittenen Film. Durch den bolero-artigen Einsatz verschiedener Variationen des Hauptthemas gelingt es Barbieri, eine zweite Ebene der Erzählung auszubilden.
da kenne ich CARNIVAL OF SOULS, TAXI DRIVER und POLTERGEIST von und würde die gerne sehen. Wer noch? buxtebrawler scheidet ja aus wegen wichtiger Termine.
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jogiwan
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Re: Bizarre Cinema in Hamburg

Beitrag von jogiwan »

dr. freudstein hat geschrieben:buxtebrawler scheidet ja aus wegen wichtiger Termine.[/b]
Gibts schon wieder eine Uschi Glas-Fan-Convention, die er organisieren muss?
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Re: Bizarre Cinema in Hamburg

Beitrag von dr. freudstein »

ach, meist nix wichtiges, prioritär gesehen.
Was hat er denn mit Uschi aus Glas? Hab ich was während meiner Abstinenz verpasst :shock:
Hat er die gelobt? gehuldigt, vergöttert?
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jogiwan
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Re: Bizarre Cinema in Hamburg

Beitrag von jogiwan »

@ freudschi: Gratulation zum 666igsten Beitrag!

Das der Buxti auf die Schotter-Uschi steht ist ja allgemein bekannt... der nutzt auch ihre Ätz-Cremen um sich den Hintern zu enthaaren :D
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Re: Bizarre Cinema in Hamburg

Beitrag von dr. freudstein »

jogiwan hat geschrieben:@ freudschi: Gratulation zum 666igsten Beitrag!
oh, verdammt, habe ich verpasst, ich alte quasselstrippe. aber danke ;) :prost:
Das der Buxti auf die Schotter-Uschi steht ist ja allgemein bekannt... der nutzt auch ihre Ätz-Cremen um sich den Hintern zu enthaaren :D
:shock:
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Arkadin
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Re: Bizarre Cinema in Hamburg

Beitrag von Arkadin »

Santini hat geschrieben: Reise ins Jenseits – Die Welt des Übernatürlichen

BRD 1977, Rolf Olsen 95 min.
Heißt der zufällig im Alternativtitel etwas mit "PSI"? Da habe ich den - glaube ich - noch auf einem Stapel liegen.
Ansonsten wäre der aber sicherlich auch auf der großen Leinwand interessant. Wann läuft der denn?
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Santini
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Re: Bizarre Cinema in Hamburg

Beitrag von Santini »

Arkadin hat geschrieben:
Santini hat geschrieben: Reise ins Jenseits – Die Welt des Übernatürlichen

BRD 1977, Rolf Olsen 95 min.
Heißt der zufällig im Alternativtitel etwas mit "PSI"? Da habe ich den - glaube ich - noch auf einem Stapel liegen.
Ansonsten wäre der aber sicherlich auch auf der großen Leinwand interessant. Wann läuft der denn?
Yep - ist der "PSI".

Läuft wie folgt:

5.8. 21.15 / 7.8. 21.45 / 8.8. 22.00
Bild
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Re: Bizarre Cinema in Hamburg

Beitrag von Arkadin »

Ah, Mist. Da kann ich leider überall nicht. Schade... Na, guck ich halt mal das Tape ;)
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Santini
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Re: Bizarre Cinema in Hamburg

Beitrag von Santini »

Arkadin hat geschrieben:Ah, Mist. Da kann ich leider überall nicht. Schade... Na, guck ich halt mal das Tape ;)
Womit wir zwei, was den Kinobesuch angeht, (leider) in einer ähnlichen Ausgangssituation sind.
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