Maulwurfs Hör-Bar

[Maulwurf]

Ablaze Compilation Oktober/November 1999
Verschiedene Interpreten

CD - 1999



Nach dem weitgehenden Unfug der vorhergehenden CD dann diese Überraschung: Ein sehr spannender Sampler, vorwiegend Black und harter Gothic Metal, ein wenig Thrash, ein wenig Sachen, die mich fast ein wenig an frühen 80er Punk erinnern, und fast durch die Bank auf hohem musikalischen Niveau. Oder war ich heute vielleicht eher in der richtigen Stimmung? Mag sein, aber hier ist so viel Abwechslung drin, so viel Spannendes und Interessantes, da fallen glatt wieder ein paar neue(!) Sachen für meine Wunschliste ab. Zum Beispiel das hier


Runemagick - Dreamvoid serpent

[Maulwurf]

Ablaze Compilation Dezember 1999/Januar 2000
Verschiedene Interpreten

CD - 1999



Wenn ich im Laufe der letzten Tage und Wochen eines gelernt habe, dann dass der Metal-Underground damals sehr vielfältig und spannend war, und es heute sicher immer noch ist. Nur das Wort abwechslungsreich mag mir nicht so recht über die Lippen kommen, aber das sehen andere bestimmt anders. Mir persönlich ist nach dem Durchhören von sieben Ablaze-Samplern das ewige Gegrunze ein wenig auf den Keks gegangen. Aber in Summe ist da doch einiges dabei was sich gut anhören lässt, auch wenn ich mit Käufen eher zurückhaltend wäre.

Quasi als Quintessenz dieser Sampler und dieser Musikrichtungen:


Mortician - Obliteration

[Maulwurf]

Abruptum
De Profundis Mors Vas Cousumet

EP - 2000



Drei Stücke. Das erste ruhiger Doom Metal, das zweite kompromissloser Death Industrial, das dritte düsterer Industrial Ambient. So richtig einheitlich ist das nicht - Das erste Stück ist im Jahr 1991 aufgenommen, die anderen beiden Sachen sind neueren Datums, und da offenbart sich das Problem dieser EP. Der Musiker hinter dem Projekt Abruptum kam wohl ursprünglich aus dem Doom Metal, hat sich dann aber irgendwann in Richtung elektronischer Krach weiterentwickelt. Und ich meine auch wirklich KRACH. Wirklich Freude kommt beim Hören der CD nicht auf, was bei Titeln wie Dödsapparaten oder Massdöd auch nicht wundert. Und sicher auch an der kompomisslosen Düsternis liegt.

Harter Soundtrack für die einsamen Stunden, in denen man seine zerstückelten Opfer irgendwo verbuddeln muss. Aber auch nur für diese Stunden ...


Abruptum - Massdöd

[Maulwurf]

Abwärts
Mehr Alkohol

12"-EP - 1988



Aus der Abteilung: Reime, die irgendwie schon immer da waren
Ich liebe dieses Stück. Auch wenn sich die alten Abwärts-Fans vielleicht mit Grausen abwenden mögen, ich liebe es. Und ich habe es schon immer geliebt. Für die Die-Hard-Fans gibt es die zweite Seite mit Liveaufnahmen alter Gassenhauer (Computerstaat, Beirut Holiday Inn, ...), und ich wusste gar nicht, dass diese zweite Seite so dermaßen nach vorne abgeht. Ich bin auf meinem Sofa auf und ab gehüpft wie ein Flummi. Wie ein junger Flummi.
Was für eine geile EP!!


Abwärts - Mehr Alkohol

[Maulwurf]

AC/DC
Let there be rock

LP - 1977 - Reissue 1979



Die nächsten Alben kommen alle aus einer Sammlungsauflösung, denn eigentlich konnte ich mit AC/DC nie viel anfangen. Zuerst nicht so virtuos wie Deep Purple oder Uriah Heep, dann nicht so punkig wie die Clash, später viel zu proletarisch, und zu guter Letzt einfach langweilig. In letzter Zeit höre ich viel 70er-Rock im Internetradio, und da sind mir AC/DC nach laaaaanger Pause wieder über den Weg gelaufen. Und haben mich völlig geplättet! Was für ein geiler, harter, vorwärtstreibender Hard Rock. Voll auf die Zwölf, knüppelhart, keine Spielereien, einfach nur schmutziger und kompromissloser Rock 'n' Roll. Einiges an Boogie, die Blueswurzeln nicht verleugnend, aber Hauptsache musikalisch *Bäng Bäng* mitten in die Fresse. Die Rhythmussektion jagt die eingängigen Melodien einfach vor sich her, und über allem liegt das vollkommen verlotterte und versoffene Organ Bon Scotts. So eine geile Scheiße habe ich lange nicht mehr gehört!


AC/DC - Whole lotta Rosie

[Arkadin]

Now we are talkin'! Dem Urteil würde ich mich mal vorbehaltlos anschließen. Die Bon-Scott-Alben sind alle großartig. "Back in Black" liebe ich auch. "For Those About To Rock (We Salute You)" mag ich... danach wird es etwas schwieriger. Sind noch gute Songs dabei, aber vereinzelt und man darf nicht den Fehler machen, sich die Alben zu schnell hintereinander anzuhören. Da sticht dann nur noch "Razor's Edge" hervor. Die letzten habe ich alle. Auch gehört. Aber NULL Erinnerung dran.

[karlAbundzu]

Die Let there be Rock ist meine liebste Atzedatze.
Fun fact: ein frühes Alleinstellungsmerkmal und Verweis auf die Herkunft der Vorfahren war ein Dudelsack, den Bon Scott bediente. Neben seiner anstrengenden Art zu singen....
Meine liebste ACDC Coverband war Bon's Kotze.

Ach so: Abwärts. Ich liebe den Song auch, war lange in meiner Auflegeplaylist. Die liefern aber durchweg Qualität ab, nur bei zwei Alben schüttelte ich den Kopf.

[Blap]

Mit AC/DC ist man als älterer Sack gewissermaßen aufgewachsen. Ich war nie allzu sehr von der Band begeistert, irgendwann habe ich aber fast alle Studioalben für kleines Geld aus dem Wühltisch gezogen.

Finde ich nicht wirklich mies, aber die Herren langweilen mich sehr schnell. Bin typischer "Albenhörer", aber nach zwei, drei Songs habe ich keinen Bock mehr auf AC/DC, spätestens nach vier bis fünf Tracks bin ich genervt. Versuche in unregelmäßigen Abständen dies zu ändern, aber es wird eher schwieriger, egal ob mit Röhre Scott oder Keifchen Johnson ...

[Maulwurf]

AC/DC
Powerage

LP - 1978

Finde ich nicht wirklich mies, aber die Herren langweilen mich sehr schnell. Bin typischer "Albenhörer", aber nach zwei, drei Songs habe ich keinen Bock mehr auf AC/DC, spätestens nach vier bis fünf Tracks bin ich genervt.

Ja, es klingt halt alles schnell sehr ähnlich. Vielleicht, weil die Tonart immer und ewig die gleiche ist, was bei der Wandlungsfähigkeit von Bon Scotts ... ääh ... Stimme ... wahrscheinlich auch kein Wunder ist.

Fun fact: ein frühes Alleinstellungsmerkmal und Verweis auf die Herkunft der Vorfahren war ein Dudelsack, den Bon Scott bediente. Neben seiner anstrengenden Art zu singen....

Die ganz großen Knaller bleiben dieses Mal aus, das Tempo pendelt sich größtenteils im Midtempo-Bereich ein, und es haut nicht mehr ganz so rein wie beim Vorgängeralbum. Wobei das hier bedeutet, dass wir immer noch von einem (Rock-) Niveau reden, das andere Bands in Jahren erst mühsam und nur für kurze Zeit erreichen. Oder hätte ich jetzt Arkadins Rat beherzigen müssen, die Platten nicht zu schnell hintereinander zu hören? Es ist halt schon ein bißchen auffällig, wenn Cold hearted man mit exakt dem gleichen Akkord aufhört, mit dem das nächste Stück Kicked in the teeth anfängt.

Wurscht, mit diesen Platten entdecke ich gerade den Rock 'n' Roll neu! Wobei, wenn ich mir die Mucke anhöre und dabei die Typen auf dem Backcover anschaue, mir permanent der Film DIE LETZTE KRIEGERIN vorschwebt. Alle Szenen in der Kneipe ...


AC/DC - Gone shootin'

[sid.vicious]

AC/DC
Let there be rock

LP - 1977 - Reissue 1979



Die nächsten Alben kommen alle aus einer Sammlungsauflösung, denn eigentlich konnte ich mit AC/DC nie viel anfangen. Zuerst nicht so virtuos wie Deep Purple oder Uriah Heep, dann nicht so punkig wie die Clash, später viel zu proletarisch, und zu guter Letzt einfach langweilig. In letzter Zeit höre ich viel 70er-Rock im Internetradio, und da sind mir AC/DC nach laaaaanger Pause wieder über den Weg gelaufen. Und haben mich völlig geplättet! Was für ein geiler, harter, vorwärtstreibender Hard Rock. Voll auf die Zwölf, knüppelhart, keine Spielereien, einfach nur schmutziger und kompromissloser Rock 'n' Roll.

War dereinst auch nicht mein Ding. Wie KISS ordnete ich die Band den Bravo-Rockern zu. So zwischen 1981 und 1988. Seit 1988 zählen beide Bands zu meinen Lieblingen. AC/DC mit Bon Scott - finde ich ausnahmelos geil. Flotte, dreckige und hin und wieder auch kurz gehalte Songs wie "Rocker". Total simpel, trocken und extrem treffsicher..

Mit dem Neuen mag ich "Back in Black" und "For those about to rock" gern. Die erste acht Vinyl-Alben werde ich mir nach und nach zulegen.