Für alle Interessierten hier meine gesammelten Eindrücke meiner "Freitag der 13. Teil 1 bis 10" Retrospektive am Stück!
Freitag, der 13.
Auch die wiederholte Sichtung zeigt, dass ich mit diesem Teil einfach nicht so richtig warm werde. Klar hat „Freitag der 13.“ seinen unbestrittenen Platz im Horror-Olymp, hat Slasher-Geschichte geschrieben und die Szene am Schluss ist ebenfalls unbestritten einer der bester Schocker aller Zeiten, aber davor ist Cunninghams Überraschungserfolg einfach ein etwas lahmes Filmchen, dass sich von „Kill“ zu „Kill“ handelt und die Zeit dazwischen mit oberflächlichen Momenten und platten Charakteren füllt. Mit „mittelprächtig“ ist die ganze Sache wohl am besten beschrieben und irgendwie hätte man für meinen Geschmack etwas mehr in die Figuren und das Drehbuch investieren können, anstatt nur etwas unbedarfte Figuren zu präsentieren, die in einem Camp mit unrühmlicher Vorgeschichte nach der Reihe einem Killer über den Weg laufen. Der ist ja im ersten Teil ja noch das Originellste und nicht auszudenken, wenn statt der verklemmten Spießer-Braut ein sexuell aufgeschlosseneres Mädchen als „Final Girl“ ausgewählt worden wäre. Ansonsten ist hier alles etwas lieblos aufbereitete Genre-Ware und außer Tom Savini und seine hübsch funktionalen Effekte hat sich hier auch niemand so richtig mit Ruhm bekleckert, aber dafür umso mehr Ruhm eingefahren.
Freitag der 13. - Teil II
Der zweite Teil der beliebten „Freitag der 13.“-Serie ist eigentlich eine Kopie des Erstlings und vom Auftakts-Mord bis hin zum finalen Schocker in Zeitlupe werden hier eigentlich alle Trademarks vom Vorgänger nochmals von A - Z durchexerziert. Dafür gibt es dieses Mal mehr nackte Haut, mehr Morde und erstmals Jason, der hier aber noch ohne seine prägnante Hockey-Maske seinem mörderischen Treiben nachgeht. Ansonsten tut sich aber nicht viel Neues in Slasherhausen und auch der Versuch dem Ganzen gegen Ende einem psychologischen Anstrich zu geben, ist im Grunde eher zu vernachlässigen. Die Hauptdarstellerin ist sympathisch und müht sich mit dem Killer ab, die restlichen Figuren eher oberflächlich gehalten bzw. nebensächlich und auch wenn man bei den Kills ein, zwei Gänge zurückschaltet, so verfehlen diese ihre Wirkung nicht. In Steven Miners zweiten Ausflug ins Camp Crystal Lake ist also alles hübsch funktional und routiniert und wer daher den ersten Teil mag, wird auch am zweiten Teil wenig auszusetzen haben. Dass dieses simple Konzept ja auch ganz gut funktioniert zeigt uns ja die die Filmgeschichte der letzten vier Jahrzehnte und wenn man als Slasher-Fan die F13-Serie in den Player schiebt, dann will man statt Anspruch und Innovation auch lieber schnörkellose Unterhaltung und blutige Tatsachen.
Freitag der 13. Teil 3
Nachdem hier der dritte Teil ja allgemein eher abgefeiert wird, ist es wohl auch mal an der Zeit für etwas kritischere Worte und obwohl Steve Miner hier bereits zum zweiten Mal am Regie-Stuhl Platz nimmt und dieser Slasher auch als bahnbrechendes 3D-Meisterwerk konzipiert wurde, gibt es inhaltlich und inszenatorisch doch einige Rückschritte zu vermelden. Die ohnehin schon sehr spärliche Handlung scheint hier noch reduzierter und weniger stimmig als bei den beiden Vorgängern und Teil 3 verkommt bereits zu einer reinen Mordnummer-Revue, in der so etwas wie eine Interaktion unterhalb der Figuren trotz begrenzten Handlungsort so gut wie gar nicht mehr stattfindet. Außerdem erheitert „Freitag der 13. Teil 3“ in 2D neben seinem zusammengeschusterten Drehbuch etwas mit der Tatsache, dass hier ständig irgendwelche Gegenstände aufgrund des 3D-Aufnahmeverfahren möglichst nahe an der Kamera gehalten werden und sich das Team ständig in irgendwelchen Autoscheiben oder Lackflächen spiegelt. Die wenig gehaltvolle Geschichte knüpft dabei geografisch lose an den Vorgänger an und schüttelt für die Hauptdarstellerin auch noch eine kleine Jason-Rückblende aus dem Ärmel, die dramaturgisch aber ebenfalls komplett zu vernachlässigen ist. Dafür findet Jason in diesem Teil endlich seine prägnante Hockey-Maske und darf hier mit Machete, Axt, Mistgabel und seiner reinen Körperkraft auch die Grenze zur Comic-haften Gewalt überschreiten. „Freitag der 13. Teil 3“ ist mit eingeschränkter Erwartungshaltung des Slasher-Fans heutzutage zwar immer noch unterhaltsam, aber ohne Jason-Fanbrille und nach zwei wesentlich besseren Vorgängern bestenfalls durchschnittliche Genre-Ware mit eindeutiger Tendenz in die falsche Richtung.
Freitag der 13. Teil 4 - Das letzte Kapitel
Der vierte Teil der beliebten „Freitag der 13.“-Sage setzt den leichten Negativtrend der Vorgänger fort und verfestigt bereits Jasons Image als unkaputtbarer, übermenschlicher und omnipräsenter Schlächter von Jugendlichen, die moralisch noch nicht gefestigt scheinen. Nachdem Steve Miner zweimal die Regie übernehmen dürfte, ist hier nun Joseph Zito am Werk, der sich ansonsten ja eher mit Action-Werken einen Namen gemacht hat. Ansonsten wurde aber nicht viel am erfolgreichen Konzept geändert und nach einem kurzen Zusammenschnitt der vorangegangenen Teile und einer kurzen Episode im Krankenhaus darf Jason von den Toten zurückkehren und wieder seinem blutigen Treiben am Crystal Lake nachgehen. Dieses Mal geraten aber nicht nur die üblichen feierwütigen und unbedarften Teenager in den Fokus des Serienmörders, sondern auch noch eine leicht dysfunktionale Familie samt Hund im Nachbarhaus. Zito schafft es aber irgendwie nicht, seinem Streifen einen runden Spannungsbogen zu verpassen und vor allem zu Beginn und im Mittelteil machen sich auch kleinere Längen bemerkbar. Irgendwie verhalten sich die jungen Menschen hier wieder einmal besonders hormongetrieben und dämlich und manche der Charaktere werden ohnehin nur kurz eingeführt um diese Sekunden später wieder abnippeln zu lassen. Die Sympathieträger kann man mit der Lupe suchen und seltsam wirkt jedoch die Tatsache, dass hier ein paar Morde im Off stattfinden, was man als Zuschauer ja eigentlich in einem Slasher nicht unbedingt haben möchte. Die restlichen Morde aus der Hand von Tom Savini sind dafür teils recht herb ausgefallen und im Finale dreht Teil 4 ja dann auch wieder etwas auf und macht den lahmen Start wieder etwas wett. Den Schlussgag fand ich ebenfalls etwas recht böse und so ist auch Jasons vierter - pardon… dritter Ausflug in die Welt des Teenie-Slashers trotz seines irreführenden Zusatztitels „Das letzte Kapitel“ ein solider, wenn auch nicht sonderlich originelles Sequel, das auch nicht viel besser oder schlechter als seine Vorgänger ist.
Freitag der 13. Teil V - Ein neuer Anfang
Ab dem 5. Teil von „Freitag der 13.“ hat man als Zuschauer wohl endgültig den Überblick über die ganzen Morde und austauschbaren Figuren verloren. Wobei Regisseur Danny Steinmann zumindest bei den Charakteren versucht hat, sich etwas von den Vorgängern abzuheben und diese so derart nervig und überzeichnet gestaltet hat, dass man nicht nur aufgrund irgendwelcher Wahlergebnisse aus näherer Vergangenheit vermuten könnte, dass die Amis ohnehin alle einen an der Waffel haben. Als Aufhänger und verbindendes Glied dient hier ja der ehemals kleine Tommy, dessen traumatische Erlebnisse am Crystal Lake ihn direkt in die alternativ geführte Anstalt für mental etwas derangierte Jugendliche gebracht haben. Dort ist Tommy dann mit seiner Vorgeschichte und ständigen Verhaltensauffälligkeiten so etwas wie der Einäugige unter den Blinden und natürlich dauert es nicht lange, bis es auch mit dem Morden im Umfeld des Heims wieder losgeht. Die „Kills“ sind auch recht systemerhaltend ausgefallen und der Bodycount ebenfalls im oberen Bereich, aber das ganze Drehbuch mit seinen unglaubwürdigen Entwicklungen, nervigen Figuren und haarsträubenden Dialogen einfach nur Mist und auch die finale Auflösung für Fans nicht wirklich befriedigend. „Freitag der 13. – Ein neuer Anfang“ ist als Film dann eigentlich auch nur Freunde der Reihe oder Leutchen zu empfehlen, die in Punkto Slasher vollkommen schmerzbefreit sind. Losgelöst von den restlichen Teile oder als eigenständige Teil würde der lahme Beitrag und die 1985 lieblos heruntergekurbelte Jason-Mogelpackung ja wohl weit weniger funktionieren, geschweige denn überhaupt irgendjemand begeistern. Gerade noch naja...
PS: Teil 5 ist schlecht, aber Jason ist Schlächter!
Freitag der 13. Teil 6 - Jason lebt!
Ein Jahr nach dem gründlich misslungenen und lahmen fünften Teil der Serie schafft es Regisseur Tom McLaughlin wieder das Ruder in die richtige Richtung zu reißen und statt irgendeinem anderen Killer hinter der Hockey-Maske ist hier wieder Jason am Werk, der durch eine unbedachte Aktion des mittlerweile Massaker-erprobten Tommy und einem Blitz aus nicht ganz so heiteren Himmel wieder zum Leben erweckt wird. Dummerweise glaubt der Sherriff des mittlerweile in Forest Green unbenannten und ehemaligen Ortes Crystal Lake dem Jungen aber kein Wort, sodass sich der von den Toten zurückgekehrte Zombie-Jason in aller Seelenruhe durch die Belegschaft und das Umfeld seines ehemaligen Feriencamps schreddern darf. Dabei wird die ganze Slasher-Sause auch erstmalig mit einer Prise Humor und eindeutig übernatürlichen Komponente gewürzt, was dem Streifen durchaus gut bekommt und sich gemeinsam mit den originellen Morden auch sehr positiv auf das Sehvergnügen des Fans auswirkt. Die dramatische und tragische Seite, die das Meucheln von jungen Menschen eigentlich mit sich bringen sollte, wird hier jedenfalls zugunsten eines nicht von der Hand zu weisenden Unterhaltungswerts über Bord geworfen und selbst die bedrohten Kinder wirken selbst in größter Not noch immer abgeklärt und sind auch um keinen coolen Spruch verlegen. Die Musik von Alice Cooper, die schwarzhumorigen Ideen und Verweise zu anderen Genre-Werken wie z.B. die Karloff’sche Reparaturwerkstätte machen ebenfalls Laune und so ist „Freitag der 13. Teil 6 – Jason lebt“ auch eine rundum vergnügliches Sequel, das sich zwar innerhalb der vorgegebenen Regeln der Serie bewegt und mit einer großen Portion Augenzwinkern dennoch eine sympathische Facette verleiht.
Freitag der 13. Teil 7 - Jason im Blutrausch
Nachdem der untote Serienmörder mit der Hockeymaske im Teil 6 auf den Grund des anscheinend mittlerweile wieder rückbenannten Crystal Lakes befördert wurde, wird dieser in „Freitag der 13. Teil 7 – Jason im Blutrausch“ ja durch eine junge Frau namens Tina mit telekinetischen Fähigkeiten wieder per Zufall aus seinem feuchten Grab befreit. Anstatt Dankbarkeit zu zeigen, geht Jason aber sofort wieder seinem gewohnten Treiben nach und hat dieses Mal neben Tina, deren Mutter und einem zwielichtigen Mediziner aber auch eine Handvoll junger Leute im Visier, die sich eigentlich zwecks Überraschungs-Geburtstagsfeier am Crystal Lake eingefunden haben. Diese fällt naturgemäß ziemlich ins Wasser und statt Spaß und kollektives Besäufnis steht wenig später auch Schmodder und blutiges Gekröse am Programm. Über die darstellerischen Fähigkeiten des jungen Ensembles und die telekinetische Komponente des Streifens kann man ja durchaus geteilter Meinung sein und Tinas Fähigkeiten sind ja auch nur teilweise hilfreich, während sich Jason, der hier erstmals von Kane Hodder dargestellt wird, mit allerlei Handwerkszeug weit weniger schwer beim eifrigen Morden tut. Irgendwie aber etwas schade, dass es nicht etwas vom Humor des direkten Vorgängers in diesen Teil von Regisseur John Carl Buechler geschafft hat und auffällig scheint auch, dass von einem „Blutrausch“ nur teilweise die Rede sein kann und bei einigen Morden wohl bereits im Vorfeld die Schere* angesetzt wurde und diese nicht so wirken, als wären sie in der vorliegenden Form auch von Regisseur und Effektteam auch so beabsichtigt gewesen. Abgesehen davon und der „Nachwuchs-Carry“ bleibt aber alles beim Alten, sodass auch Teil 7 der langlebigen Slasher-Serie den Fan dieser Filme zwar nicht wirklich begeistert, aber auch nicht wirklich enttäuscht und sich meines Erachtens irgendwo im soliden Mittelfeld einpendelt.
* gerade gesehen: die "Unrated"-Szenen kann man sich in mieser Qualität auch auf DuRöhre angucken.
Freitag der 13. Teil 8 - Todesfalle Manhattan
„Freitag, der 13. Todesfalle Manhattan“ ist ja etwas irreführend betitelt und der überwiegende Teil der Laufzeit spielt ja leider nicht im Big Apple, sondern auf einem alten Kutter, der sich mit den Schülern einer Abschlussklasse auf den Weg dorthin macht. Zuvor wird Jason ja zum wiederholten Male durch einen dummen Zufall bzw. ein Starkstromkabel am dem Grund des Crystal Lakes wieder zum Leben erweckt. Den Rest kann man sich dann nach sieben Vorgängerfilmen ja schon vorstellen und natürlich erreichen nicht alle Schüler den Hafen in New York, sondern nur noch eine dezimierte Anzahl in einer kleinen Rettungsnussschale. Doch auch vor der allgemeinen Abgeklärtheit der New Yorker Bevölkerung und den Lichtern der Großstadt hat Jason wenig Respekt und mordet auch in Manhattan eifrig weiter, bis die sympathische Hauptdarstellerin mit Hündchen und neugewonnenen Freund ihre persönliche Katharsis erlebt hat. Die Szenen mit Jason am Time Square sind ja dabei schon sehr reizvoll und lassen etwas vergessen, dass der überwiegende Rest des Streifens eher weniger originell daherkommt und Regisseur Rob Hedden am Regiestuhl dem Fan im siebten Sequel der erfolgreichen Slasher-Reihe eigentlich nur Altbewährtes und bereits dutzendfach Durchgekautes mit neuen, austauschbaren Figuren und variiertem Handlungsort vorsetzt. Bei „Todesfalle Manhattan“ stimmen aber Härtegrad und Tempo und auch wenn ich mir persönlich noch viel mehr New York gewünscht hätte, lässt sich dieser Teil der Serie auch ganz gut gucken, ohne groß zu enttäuschen.
Freitag der 13. Teil 9 - Die Endabrechnung
Bei so einer langlebigen Reihe wie „Freitag der 13.“ schleicht sich ja irgendwann zwangsläufig die Routine ein und abgesehen von Teil 5 als Ausreißer nach unten bleiben ja doch einige Filme über, in denen Figuren und Handlungsstränge bei aller Liebe doch etwas austauschbar wirken. Daher wollte man der Serie mit Teil 9 wohl frisches Blut verpassen, was jedoch gründlich in die Hose ging und statt Slasher-Feeling gibt es in „Freitag der 13. Teil 9 – Die Endabrechung“ eine Mischung aus Body-Horror und Mediensatire, die kurzerhand alles über Bord wirft, was in den acht Teilen davor zu sehen war. So gibt es hier nicht nur eine Schwester, sondern auch eine Art personifiziertes Böses in Form eines Parasiten, dass sich nach der Zerstörung von Jasons Körper immer wieder einen neuen Wirt suchen muss. Dazwischen gibt es Verweise auf Filme wie „Tanz der Teufel“, „Creepshow“, „Halloween“ und „Nightmare“, sowie Darsteller aus der dritten Reihe und eine furchtbar billige und blaustichige Frühneunziger-Optik, die mich ebenfalls überhaupt nicht angesprochen hat. Wenn ich „Freitag“ gucke, dann erwarte ich auch eher einen Slasher mit seinen dafür erforderlichen Zutaten und nicht so eine halbgare Grütze aus schlecht zusammengeschusterten Drehbuch-Resten aus der Rumpelkammer abgestandener Genre-Ideen. Dieser Teil ist dann wohl auch eher für die Fraktion an Horrorfans, die sich mit erhöhtem Härtegrad alles verkaufen lassen und grundsätzlich alles als originell wahrnehmen und abfeiern, was etwas Wiedererkennungswert bietet und dabei alles nur nicht der allgemeinen Erwartung entspricht. Diese "Endabrechnung“ ist aber weder originell, noch sonderlich gelungen, sondern einfach nur ein Riesenhaufen Mist, mit dem sich die Macher auch keinen guten Dienst erwiesen haben und – falls das der Fall war - als damaliger und wirklich finaler Abschluss der Serie gedacht auch sicherlich kein würdiges Ende gewesen wäre.
Freitag der 13. Teil 10 - Jason X
Der werte Jason Vorhees war im Laufe seiner Filmkarriere ja schon in im feuchten Grab, längere Zeit auf dem Grund eines Sees, in New York City und sogar schon in der Hölle – den Vogel schießen aber eindeutig die Macher des zehnten Teils ab, in dem der Massenmörder vom kryonischen Gefängnis geradewegs im 25. Jahrhundert auf einem Raumschiff voller Studenten und Soldaten schicken. Dort landet er gemeinsam mit der hübschen Cryogenik-Spezialistin Rowan, die auch als Erste die Gefahr wahrnimmt, die immer noch von dem eingefrorenen Körper ausgeht und wenig später mordet sich Jason ja auch bereits wieder durch die zahllosen Gänge des Raumschiffs. Dabei hat „Jason X“ wohl am ehesten das Prädikat „doof, aber ungemein unterhaltsam“ und ist auch wesentlich spaßiger als der Vorgänger „Die Endabrechnung“, dem ich ja mal so gar nichts abgewinnen konnte. Zwar geht dieser Jason-Teil mit seinen Sci-Fi-Elementen schon eher in Richtung Survival-Game-Verfilmung und bietet auch CGI-Tricks bei den zahlreichen Morden, aber ansonsten wird hübsch zur Sache gegangen und bietet auch ein paar nette Gags und Cameos, so wie David Cronenberg, der sich ja auch für nichts zu schade ist. Das Tempo und Geek-Humor passen und auch an kurzweiligen Überraschungen ist James Isaacs Streifen nicht gerade arm, selbst wenn Fans von Slasher-Filmen aus den Achtzigern angesichts des Settings und Drehbuch-Ideen sicher mit den Augen rollen werden. Zwischenzeitlich hatte ja auch schon Wes Craven mit „Scream“ dem Genre wieder neue Impulse verliehen, sodass dieser Teil meiner bescheidenen Meinung her durchaus in Ordnung geht. Teil 10 mag zwar nicht der typische „F13“-Film sein, aber rockt immerhin ganz schön und ist so auch ein würdiger Schlusspunkt für meine persönliche Jason-Retrospektive.