Deliria-Italiano

Prisma hat geschrieben:NACHTSCHATTEN (D/1972)

mit Elke Hart, John van Dreelen, Max Krügel, Ella Timmermann
eine Visual Filmproduktion
ein Film von Niklaus Schilling

Ein Musikverleger aus Hamburg sieht sich ein zum Verkauf stehendes Haus an und lernt dort eine ebenso mysteriöse, als auch attraktive Frau kennen, deren Mann vor einigen Jahren im Moor umgekommen ist. Der Tote ist jedoch mit dem Auftauchen des Interessenten gerade jetzt wieder präsent...

[...]

Verstehe ich überhaupt nicht, oberflächlich gesehen "passiert" zwar wirklich nicht viel, trotzdem hat mich der Film dermaßen in seinen Bann gezogen, dass ich ihn zu den besten deutschen Genrefilmen zähle. "Nachtschatten" ist zwar ein sehr ruhiger Film, als langweilig empfinde ich ihn jedoch keine Sekunde, da immer das düstere Geheimnis hinter den vermeintlich friedlichen Bildern präsent ist.

Ich will den endlich auf DVD, bei "Rheingold" hat's doch auch geklappt

DARK SHADOWS (DARK SHADOWS, USA 2012, Regie: Tim Burton)

Ein wahrhaft nur mäßig guter Film, obwohl alle klassischen Burton-Komponenten enthalten sind. Da wäre einerseits Johnny Depp, der wie immer gut und schräg spielt, da wäre der ebenso klassische Part von Hellena Bonham Carter, der hier allerdings sehr blass bleibt, ein tolles Set in klassischer, wenn auch nur stur animierter Burton-Manier und zuletzt eine tolle Gegenspielerin in Form von Eva Green, die sich zu Beginn der zweiten Dekade wohl allmählich zu Hollywoods Feme Fatale mausert (300: RISE OF AN EMPIRE, SIN CITY: A DAME TO KILL FOR). Besetzt ist das alles noch mit allerhand Nebencharakteren, die aber allesamt kaum Potenzial entfalten (Christopher Lee wird sogar regelrecht verheizt – sehr schade!).

Größtes Manko ist wohl, dass niemand – weder Regie, noch Schauspieler, noch Rezipient – zu irgendeinem Zeitpunkt weiß, welchen Charakter dieser Film haben soll. Mal Komödie, mal Drama, mal Schauermärchen. Allerdings keine Zutat mit Übergewicht, so dass der jeweilige Genreschwenk bisweilen sehr befremdlich wirkt und bis zuletzt die Irritation aufrecht erhält. Und so bleibt eine sicherlich nicht uninteressante Serieninterpretation, die letztlich aber weder Fisch noch Fleisch ist. Zu wenig witzig, zu wenig dramatisch, zu wenig Action… zu wenig von allem! Und das in einem Burton-Film… 5/10

Dracula 3D - Traurig, traurig...

Sabotage - Großartig gefilmt, aber das Drehbuch bricht dem Ganzen leider das Genick. Dass man die Auflösung der Geschichte einfach so mir nix, dir nix ändern konnte, zeigt schon mal, wie schwach und unglaubwürdig der "Thriller"-Anteil aufgebaut ist. Und schade, dass der ursprüngliche Ansatz - den man in den "Deleted Scences" sieht - nicht umgesetzt wurde. Mit dem Fokus auf der, von der großartigen Oliva Williams überzeugend dargestellten, Polizistin hätte der Film gewonnen. Ach ja.. da gibt es etwas, was ich nicht verstanden habe. Habe ich da nicht aufgepasst, bin ich zu blöd oder ist das Drehbuch da unlogisch?

Arkadin hat geschrieben:Dracula 3D
Sabotage - Großartig gefilmt, aber das Drehbuch bricht dem Ganzen leider das Genick. Dass man die Auflösung der Geschichte einfach so mir nix, dir nix ändern konnte, zeigt schon mal, wie schwach und unglaubwürdig der "Thriller"-Anteil aufgebaut ist. Und schade, dass der ursprüngliche Ansatz - den man in den "Deleted Scences" sieht - nicht umgesetzt wurde. Mit dem Fokus auf der, von der großartigen Oliva Williams überzeugend dargestellten, Polizistin hätte der Film gewonnen. Ach ja.. da gibt es etwas, was ich nicht verstanden habe. Habe ich da nicht aufgepasst, bin ich zu blöd oder ist das Drehbuch da unlogisch?

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Breacher und seine Mänenr gehen am Anfang in das Drogenverstreck rein, lassen einen Teil des Geldes in der Kanalisation verschwinden (ohne Nachzuzählen, übrigens) und jagen den Rest in die Luft. Wie ich das verstanden habe, haben sie das Geld in der Kanalsiation für sich selbst deponiert, um es dann unter sich aufzuteilen. Warum a) wissen alle, dass das genau 10 Millionen waren? und b) woher weiß die Polizei von diesem Geld und weiß auch, dass das 10 Millionen waren?

hehe, an genau der Stelle bin ich auch gestolpert. Weiß jetzt aber auch nicht mehr, ob uns damals die Lösung noch einfiel und ich sie jetzt nur vergessen habe, oder ob ich schlicht aufhörte darüber nachzugrübeln

Adalmar hat geschrieben:Verstehe ich überhaupt nicht, oberflächlich gesehen "passiert" zwar wirklich nicht viel, trotzdem hat mich der Film dermaßen in seinen Bann gezogen, dass ich ihn zu den besten deutschen Genrefilmen zähle. "Nachtschatten" ist zwar ein sehr ruhiger Film, als langweilig empfinde ich ihn jedoch keine Sekunde, da immer das düstere Geheimnis hinter den vermeintlich friedlichen Bildern präsent ist.

Ich will den endlich auf DVD, bei "Rheingold" hat's doch auch geklappt

Da ging es mir erneut komplett anders. Ich werfe dem Film gar nicht seine Ruhe vor, erkenne sogar das eigentümliche der Inszenierung irgendwie an, aber die Umsetzung und die schwachen Leistungen im Schauspieler- und Stab-Bereich sind schon schwer bekömmlich. Oberflächlich oder tiefgründig betrachtet; für mich ist das Ergebnis in beiden Fällen das gleiche. "Rheingold" rangiert übrigens in meiner persönlichen Liste genau in der selben Kategorie.

DIE RITTER DER KOKOSNUSS - 7,5/10
knallt nicht mehr so gut rein wie früher, aber sind schon ein paar brauchbare Gags dabei. LEBEN DES BRIAN halte ich aber nach wie vor für den besten Film und der knallt viel mehr, auch nach Jahrzehnten immer noch. Früher hätte ich sicher mehr Punkte gegeben

Wir sind die Neuen (DEU 2014, Ralf Westhoff, 7/10)
Jetzt war ich doch gerade eben nach langer Zeit mal wieder im Kino,
nachdem eine gute Freundin mich dazu eingeladen hatte.
Die Geschichte um drei ca. 60-Jährige (Gisela Schneeberger, Heiner Lauterbach,
Michael Wittenborn), die während ihres Studiums gemeinsam eine WG
bewohnten und nun diese Zeit wegen Geldmangel und Einsamkeit wieder
aufleben lassen wollen hat mir einen rundum gelungenen Abend beschert.
Die drei ziehen in eine Wohnung über einer studentischen Dreier-WG
ein. Die Jüngeren erweisen sich als totale Spießer. Erst langsam kommen
sich Jung und Alt näher, bis gegen Ende tatsächlich so etwas wie ein
echtes Generationenhaus entsteht.
Die Schauspieler überzeugen (mein Favorit war eindeutig Michael Wittenborn)
genauso wie die scharfzüngigen Dialoge.
Sehr nett und mit Kinobonus!

sergio petroni hat geschrieben:Wir sind die Neuen (DEU 2014, Ralf Westhoff, 7/10)
Jetzt war ich doch gerade eben nach langer Zeit mal wieder im Kino,
nachdem eine gute Freundin mich dazu eingeladen hatte.
Die Geschichte um drei ca. 60-Jährige (Gisela Schneeberger, Heiner Lauterbach,
Michael Wittenborn), die während ihres Studiums gemeinsam eine WG
bewohnten und nun diese Zeit wegen Geldmangel und Einsamkeit wieder
aufleben lassen wollen hat mir einen rundum gelungenen Abend beschert.
Die drei ziehen in eine Wohnung über einer studentischen Dreier-WG
ein. Die Jüngeren erweisen sich als totale Spießer. Erst langsam kommen
sich Jung und Alt näher, bis gegen Ende tatsächlich so etwas wie ein
echtes Generationenhaus entsteht.
Die Schauspieler überzeugen (mein Favorit war eindeutig Michael Wittenborn)
genauso wie die scharfzüngigen Dialoge.
Sehr nett und mit Kinobonus!

Intimate Enemies - 8/10

Kidnapped 6/10

War OK, gut gespielt, aber storymäßig etwas eindimensional.