Deliria-Italiano

(75)

Schreien im Weltall
I.S.S. One Trick Pony.
Grundidee ist gut.
(Krieg auf der Erde. Was machen Russen und Amerikaner dann auf der I.S.S.?)
Verpufft aber nach 20 Min.
Dann ist es ein langweiliger Krimi im All.

(76)

Dann schau ich doch mal nebenan nach, was sie beim Space Shuttle so machen....

Hören im All
Gravity "An diesem Tag flog Gordo Cooper weiter und höher als je ein Mensch zuvor!" (The Right Stuff)
Waren das noch Zeiten, als in DER STOFF AUS DEM DIE HELDEN SIND einfach mal ins All aufgebrochen wurde!
Heutzutage gibt es ja nur noch Probleme!
Schlechte Infrastruktur, defektes Material, keine Kommunikation.
Auch GRAVITY ist ein One Trick Pony.
Keine Handlung, "nur" eine 90minütige Rettungsaktion.
Dabei merkt man immer wieder, dass dieser Film eigentlich fürs Kino gemacht ist. Ich hörte mal von einem Kino-Bekannten, dass der Sound deren Tonanlage an die Grenzen des Machbaren brachte.
Abzug gibt es von mir nur für den Mansplainer Clooney.
Ansonsten eine runde Sache.

(77)

Trick, Tik und Tok
The Bridge Weichei Action für die Tik Tokker.
Ja ich bin alt und früher war alles besser.
Trotzdem ist dieser Film Mist.
Beste Szene.
Der Böse schickt eine Drohne.
Der "Held" klatscht sie gegen die Wand.
Scherge vom Bösen:" ey der hat sie kaputt gemacht!"
Der Böse: " Du hast doch noch eine!"
Ach so...

(78)

Das Erwachen der Jägerin Ruhiger Thriller, der seine Story wirklich gut aufbaut und interessanterweise nur mit wirklich wenig heftigen Szenen auskommt.
Hat mir sehr gut gefallen. Daisy Ridley und Ben Mendelsohn (beide auch im Star Wars Universum zu finden) sind toll. Mendelsohn hab ich zuerst gar nicht erkannt.

(79)

"Seit wann wollen die da 15,- für ein Kinoticket haben?"

Mach ma' das große Licht an
Das Licht Cinema Ostertor.
Die typische deutsche dysfunktionale Familie, die sich einen Scheiss füreinander interessiert. Dazu gesellt sich eine Haushälterin, die sich eben diese Familie gezielt aussucht. Immer mehr erfahren wir über sie, denn sie trägt durch ihre Flucht aus Syrien ein Geheimnis in sich und propagiert eine seltsame Lichttherapie.
Hier gibt es sicherlich Anleihen zu Mary Poppins und diversen Culture Clash Filmen/ Komödien. Und das erste mal, nach einem unfassbar genialen Auftakt, der schier beeindruckte, dachte ich, das hätte man sich sparen können. Also das mit der Culture Clash Mary Poppins. Aber Tykwer macht immer weiter. Er scheut nichts. Das wäre eigentlich gut so, wenn es denn funktionieren würde. Musical. Ja. Gut. Einfach so. Ist nicht neu und gerade en vogue. Die erste Sequenz mit Nicolette Krebitz, die sowieso immer toll ist, ist gelungen. Danach geht's bergab. Also mit den Gesangseinlagen. Auch Lars Eidinger, in mindestens zwei Szenen full frontal nudity mäßig zu sehen, aber das macht er im Theater ja auch des öfteren, kann da nichts retten. Was mich aber dann doch wirklich abnervte, waren die Klischees über die Midlife Crisis und Co. Da halfen die guten Dialoge auch nicht mehr weiter. Und der eigentlich interessante Schluss will so gar nicht zum Rest des Films passen.
Insgesamt ist DAS LICHT einfach dann doch zu lang und zu überambitioniert. Aber natürlich trotzdem einen Blick wert.

(80)

Galveston Düsterer Neo Noir Thriller.
Kompromisslos, hart und fast aussichtslos niederschmetternd.

(81)

Die alles zur Sau machen Ungewöhnlicher Gangsterfilm mit Richard Burton als gewalttätiger und sadistischer Gangsterboss.
Dabei ist der Film fast mehr Drama als Heistmovie.
Zwar geht es auch um einen Coup, der geht aber irgendwie schief und ist dramaturgisch eher im Mittelteil zu finden. Denn eigentlich schaut man Burton dabei zu, wie er als Soziopath durch London walzt. Und dabei wird auch eine gewisse sexuelle Komponente nicht ausgespart.

(82) - (85)

Die Klapperschlange
9/10

Equalizer 2
7/10

Phantom-Kommando
7/10

Holland
Mit Nicole Kidman.
Von Mimi Cave (Fresh).
Hatte etwas mehr erwartet.
War aber okay.
6/10

(86)

Alles fliegt mir um die Ohren.
Brothers in Blood Hübscher italienischer 80er Vietnam Exploiter. Wobei das nicht ganz stimmt, denn eigentlich geht's irgendwann Richtung Südamerika.
Aber sonst ist alles drin, was man so kennt und haben will. Explosionen und Shootouts sind absolut okay. Die Story ist eine Kombi aus Rambo 2 und Deer Hunter. Bo Svenson ist eine Bank, Werner Pochath ebenso und Martin Balsam hängt immer ganz woanders rum und darf irgendwelche Entscheidungen treffen, die keinen Sinn machen. Der Rest sieht teilweise unglaublich billig aus.
Im Gegensatz zur tollen Cineploit Veröffentlichung.

(87)

Das Blech fliegt weg
Top Gun Maverick
Ich mag es ja. Das Kino der Sensationen. Sehr sogar.
Ich bin dafür. Kino pur. Dafür ist es erfunden worden.
Und TOP GUN MAVERICK gehört zweifelsohne dazu.
Obwohl diese besagten Attraktionen im Heimkino nochmal verlieren. Das ist klar. Lange habe ich mich gesträubt, den Film zu sehen. Teil 1 war nicht mein Ding. Und wenn es um Cruise geht, bin ich eher im Team Mission Impossible. Und trotz der offensichtlichen Parallelen zum ersten Teil, holte mich MAVERICK dann doch irgendwann ab. Schlüsselszene ist dabei natürlich das Treffen vom Iceman und Maverick. Also Val Kilmer und Tom Cruise. Der Bezug zur Aktualität ist da auf jeden Fall gegeben.
Training bis zum Showdown, das wiederum geht storymäßig klar in Richtung "dreckiges Dutzend". Wobei hier natürlich nichts "dreckig" ist. Showdown und die Beziehung zwischen Maverick und Rooster (sehr gut: Miles Teller, der Anthony "Goose" Edwards sehr ähnlich sieht) sind dann die treibenden Kräfte bis zum Schluss.
Das ist dann natürlich irgendwann komplett überfrachtet, aber wir reden ja hier über besagtes Spektakel-Kino. Da ist das völlig okay.
"Won't get fooled again".