Deliria-Italiano

UNDER THE SKIN (2013) OmU(zum Glück, diese glasgower hätt ich nicht verstanden)
Scarlett Johansson als Ausserirdische, die Männer sammelt, um alles ausser der Haut irgendwohin zu transportieren.
Der Film ist dann aber ganz anders, als eine solche Kurzinhaltsangabe vermuten läßt. Es ist viel mehr ein poetischer Film, über Geschlechteridentitäten, Geschlechterrollen, Körperlichkeit.
Das sind alles eindrucksvolle Bilder, Glazer (Regie) nimt sich viel Zeit, zeigt Alltag, wie Sarlett im Auto wartet usw.
Im zweiten Teil des FIlms, sozusagen nach der Rollenreflektion des Hauptcharakters ändert sich der Ton des Films, auch spannend und sehr passend. Zwishendurch vermutete ich eine tiefkonservative Aussage, die wurde aber wieder negiert.
Sehr interessant mit guter Musik.

Wieder einer dieser Filme die ich mir nicht oft genug ansehen mag. Joe hat es einfach drauf!

Mein erster Schrottwichtelabend steht überraschenderweise und völlig unbeabsichtigt unter dem Motto

Amtspersonen auf Abwegen:

B.T.K. - Bind tortrue kill (USA 2008; Regie: Michelle Pfeifer Michael Fifer) 3/10 Punkten

Dass Mitarbeiter des Ordnungsamtes kleinkarierte Spießer sind, ist nicht ungewöhnlich. Dieser hier wird aber schon mal handgreiflich und brutal, wenn jemand sein Kfz auf dem Gehweg parkt oder den Rasen nicht niedrig genug mäht. Bei der Thematik sollte man eine kräftige Portion Humor beimischen und eine Splattergroteske auf das übermächtige Behördentum draus machen. Hat der Regisseur nur leider nicht getan. Das Ergebnis ist entsprechend lustlos geraten.

Rise of the Black Bat (USA 2012; Regie: Scott Patrick) 1/10 Punkten

Ein glatzköpfiger und leicht übergewichtiger Bezirksstaatsanwalt mutiert zu einer ganz, ganz armseligen und zudem blinden Batman-Kopie. Regisseur Patrick hat das unmögliche unmöglich sein lassen und aus einer unmöglichen Idee einen absolut unmöglichen Amateurfilm fabriziert.

Das Niveau könnte selbst dann nicht mehr weiter sinken, wenn ich nun noch den marinierten Schweinebauch besprechen würde, von dem ich während des zweiten Films ein wenig genascht habe: Intensiv salzig wie das Tote Meer, das Aroma explodiert im Mund wie eine Hiroshima-Atombombe, gezündet von (laut Etikett) sage und schreibe 4 E-Nummern plus Mononatriumglutamat. Ohne einen Wodka hinterher setzen umgehend Sodbrennen und Übelkeit ein...

Sehr Ihr? Nichts ist passiert!

Tomaso Montanaro hat geschrieben:Regie: Michelle Pfeifer Michael Fifer)

BARRACUDA – VORSICHT NACHBAR! (BARRACUDA, Frankreich, Belgien, Deutschland 1997, Regie: Philippe Haïm)

In einer Mietswohnung mit dunkler Holzvertäfelung, spärlicher Beleuchtung und antiquarischer Ausstattung, in der es scheint, als sei die Zeit stehen geblieben, lebt der stets vornehm und gut gekleidet auftretende Monsieur Clément. Eines Tages zieht ein junger Mann (Guillaume Canet) in die Wohnung nebenan. Brav stellt er sich als Luc vor und entschuldigt sich im Voraus für den baldigen Lärm durch eine Einzugsparty. Clément im Gegenzug lädt den manierlichen Mann für Sonntag zum Abendessen ein, um ihn seiner Ehefrau vorstellen zu können.

Luc vergisst in der Freude über die Schwangerschaft seiner Freundin Margot (Claire Keim) den Termin, weshalb ihn der sichtlich um Contenance bemühte Nachbar zum sofortigen Abendessen in seine Wohnung drängt. Wiederwillig aber höflich gibt Luc nach und nimmt am Tisch Platz. Hier muss er entsetzt feststellen, dass Cléments Frau eine Schaufensterpuppe aus Plastik ist. Verwirrt versucht er die Wohnung zu verlassen, bittet um Entschuldigung und ist um Eile bemüht – doch ihm schwant bereits, dass der ältere Herr ihn nicht gehen lassen wird. Am nächsten Tag erwacht er blutend und gefesselt im Badezimmer des Nachbarn. Ein Psychoduell im Kampf um Leben und Tod beginnt…

BARRACUDA ist wahrlich ein sehr groteskes und schräges Kammerspiel! In beeindruckenden und zugleich bedrückenden Bildern schaffte Philippe Haïm die Illustration einer psychotischen Geisteswelt, die sich in der vergangenheitsverhafteten Mietswohnung und ihren einzelnen Räumen wiederspiegelt. Das Schicksal des jungen Mannes ist dabei sehr spannend inszeniert, das Schauspiel trägt das Kammerspiel über die volle Laufzeit. Kleinere Logikprobleme (die technische und handwerkliche Perfektion des Nachbarn Bedarf doch einiger Erklärung, dass beinahe Verdursten von Luc, trotz vorhandenem Waschbecken, ist schwerlich nachvollziehbar…) sind absolut verschmerzbar und mindern den Genuss des bizarren, kleinen Films kaum! 7/10

Tomaso Montanaro hat geschrieben: Rise of the Black Bat (USA 2012; Regie: Scott Patrick) 1/10 Punkten

Ein glatzköpfiger und leicht übergewichtiger Bezirksstaatsanwalt mutiert zu einer ganz, ganz armseligen und zudem blinden Batman-Kopie. Regisseur Patrick hat das unmögliche unmöglich sein lassen und aus einer unmöglichen Idee einen absolut unmöglichen Amateurfilm fabriziert.

"Großartig", oder?
Ich kann es ja bis heute nicht fassen dass der sogar eine deutsche DVD-Veröffentlichung bekommen hat... allein die Miss-Wahl.

Reinifilm hat geschrieben:

Tomaso Montanaro hat geschrieben: Rise of the Black Bat (USA 2012; Regie: Scott Patrick) 1/10 Punkten

Ein glatzköpfiger und leicht übergewichtiger Bezirksstaatsanwalt mutiert zu einer ganz, ganz armseligen und zudem blinden Batman-Kopie. Regisseur Patrick hat das unmögliche unmöglich sein lassen und aus einer unmöglichen Idee einen absolut unmöglichen Amateurfilm fabriziert.

"Großartig", oder?
Ich kann es ja bis heute nicht fassen dass der sogar eine deutsche DVD-Veröffentlichung bekommen hat... allein die Miss-Wahl.

Na super, jetzt will ich den auch sehen!

FLIGHT

Wirklich herausragende darstellerische Leistung Denzel Washingtons und allein deshalb schon sehenswert. Alles rund um den Flugzeugabsturz ist leider relativ unglaubwürdig (zB fällt es niemandem bei der Airline auf, dass einer ihrer Piloten starker Alkoholiker ist, ja nee, is klar)

6/10

I'll never die alone (ARG/SPA 2008, Adrián García Bogliano, 3/10)
Gewollt, aber leider nicht gekonnt. Dieser Rape'n Revenge-Streifen aus Südamerika
ließ mich leider ziemlich kalt. Weder die Damen (als Opfer und als Täter) noch
die bösen Buben riefen einen emotionalen Bezug in mir hervor.
Vielleicht lag es daran, daß mir die Extended-Sleaze-Version nicht vorlag.

BAD SANTA (USA 2003, Regie: Terry Zwigoff)

Billy Bob Thornton in Hochform als stets besoffener, pöbelnder und fluchender Mall-Weihnachtsmann. Mein liebster Film zur besinnlichen Jahreszeit! Hier wird auf jede Moral gepfiffen! 9/10