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Nach der Lektüre des Romans erneut gesichtet und als reine Literaturverfilmung gewertet. Bis auf einige kleine Änderungen (drastische Details, Längen…) nahezu perfekt umgesetzt. Ein reduzierter Text in eine völlig karge Bildsprache übertragen – alles richtig gemacht! 9/10
Zum Vergleich:
purgatorio hat geschrieben:mal eben fix durchgeschmökert:
Cormac McCarthys "Die Straße"
ein sehr finsteres Buch, bei dessen Lektüre einem unwillkürlich kalt wird, egal wie beheizt der Raum ist. Im Stil vollkommen reduziert, nichteinmal Anführungszeichen gibt es mehr. Keine komplizierten Sätze, punktuell noch ein paar Worte, die eine verblassende Erinnerung ans Bildungsbürgertum mit all ihren Besitztümern aufblitzen lassen, die im Kontext aber ihren Glanz verlieren. Ein Text, so düster und reduziert, wie der stille Untergang der Menschheit, den er beschreibt. Fragmentarisch, zerrissen, unfassbar bedrückend!
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
Bitte nicht hauen, aber auch nach der zweiten Sichtung bleibe ich bei meinem Urteil:
Musik: göttlich - Film: solala. Weiß auch nicht, was mit mir nicht stimmt...
WAR OF THE LIVING DEAD (ZOMBIE WARS, USA 2006, Regie: David A. Prior)
Seit über 50 Jahren wandeln hungrige Zombies nun schon auf dem Planeten. Als neue Spitze der Nahrungskette haben sie auch eine neue Rangordnung etabliert und züchten sich Menschen als Nahrung auf eigens dafür angelegten Farmen.
Der kleine Teil noch freier Überlebender fand sich in Clans zusammen und befreit gezielt die Sklaven der Zombies, um sie umzuerziehen. In einem dieser unabhängig operierenden Gruppen leben die Brüder Brian (Jim Hazelton) und David (Adam Stuart). David verliebt sich in die kürzlich befreite Sklavin Star (Alissa Koenig), weshalb er während einer Zombieoffensive bei ihr bleibt und beide in Gefangenschaft geraten. Sie werden auf eine der Zuchtfarmen verschleppt. Dort planen sie ihren Ausbruch mit Hilfe des zwielichtigen Sliver (Jonathan Badeen), der schon seit 5 Jahren auf der Farm lebt. Aber auch die neuorganisierten Überlebendenverbände außerhalb sind nicht untätig und planen Davids Befreiung…
Oh weh – jede Scheißidee, die einem in puncto „Zombies“ in den Sinn kommen kann, ist in diesem Mumpitz-Movie verwurstet: Zombies mit Rangordnung (Anführer und Soldaten) halten sich in ihrem Basislager, von dem aus sie taktisch gegen die Überlebendenclans operieren (was diese wiederum trotz der Fähigkeit zur Kommunikation nicht schaffen!), meist weibliche Sklaven als Nahrungsquelle. Obwohl die Sklaven offenbar nicht wissen, was „Essen“ ist, wachsen sie prächtig. Offenbar, da die Zombies sie fleißig mit Möhren füttern!
Nicht wesentlich cleverer ist die andere – ich verspüre Scham, während ich das Wort tippe – „menschliche“ Seite. Eine frisch befreite Sklavin (logisch: dralle Blondine) bekommt von ihrem Retter kurzerhand den saloppen Namen „Star“ (was ist aus dem guten alten „Freitag“ geworden?). Und während ich mich Frage, wie blöd man sein muss, gibt eben jener David auch gleich die passende Antwort. Er zeichnet seinen Kollegas eine Karte vom Zombiecamp und steckt diese einem Zombie zu. Da er ja nicht doof ist (hahaha), unterschreibt er die Karte mit seiner markanten Unterschrift (ein „D“ in einem Kreis). Diejenigen, die den Zombie dann killen und die Karte in seiner Tasche finden, wissen dann, was zu tun ist. Na klar – so kommt es auch.
Ein Film, der einfach alles hat, was ein Film lieber nicht haben sollte. Und das im Überfluss! Schlechte Schnitte, Schlechte Schauspieler, schlechte Sets, schlechte Effekte – schlicht: Alles schlecht!!! Am heftigsten lassen einen natürlich die Dialoge am Stand der menschlichen Zivilisation zweifeln. Ein Beispiel: Sie: „In zwei Stunden ziehen wir alle Einheiten zusammen und dann holen wir David!“ (wohlgemerkt am helllichten Tag, etwa zur Mittagszeit!)– Er:„Heute?“ daraufhin wieder sie, ohne eine Spur von Beleidung: „Ja, heute!“
Im Ernst, dieser No-Budget-Dreck, der für die unterste Schublade des Videomarkts gedreht wurde und in Deutschland von einem findigen Label als Revolution des reinen Zombiefilms vermarktet wird, ist reif für die Tonne. Während dumme, verrottende und nonkommunikative Zombies Kommandostrukturen und Basislager entwickelten, hausen nach über 50 Jahren Krieg die Reste der Zivilisation noch immer in Zelten. In etwa so trostlos muss auch die Gegenwart der Macher dieses Dings von Hirnverbreiung aussehen. Klarer Fall von 1/10
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
Im großen & ganzen zuletzt auf der Mattscheibe/Leinwand gesehen:
Adams Äpfel...auch nach dem dritten-vierten mal schauen rockt diese dänische Delikatesse vorzüglich ohne Abnutzungserscheinungen. "How deep is your love ?" - sehr deep, wen es um die Zuneigung zu diesem Film geht
Left behind(2014)...ganz ganz mieses, christliches Weltuntergangsszenario mit mit einem noch schlechteren Nic Cage. Story: eines schönen(oder auch schlechten) Tages verschwinden von der einen auf die anderen Sekunde alle Kinder und Bibelfesten Menschen. Punkt! Nur der ungläubige Nicolas Cage dreht als Flugkapitän weiter seine Flugrunde mit himmelschreienden Dialogen, schlechten Effekten & einem eintäuschenden Ende. Hände & Augen weg!
Rango...ein ganz großartiger animierter Schenkelklopfer & zudem liebevolle Verbeugung vor dem (Italo-)Western und somit auch den Nachwuchs für dieses Filmgenre zu gewinnen.
Paddington (Kino)...erster Kinofilm um den schrulligen Bär mit Hut & blauen Dufflecoat. Kindgerechte Unterhaltung, die niemanden weh tut, mit einigen netten Gags.
Die Heiße Nächte des Caligula...Roberto Bianchi Monteros (u.a. Das Rattennest) sleazige Geschichtsstunde um den schrecklichen Kaiser, der seine Potenz wieder zu finden versucht schön - doof !
Insel der neuen Monster (Italien 1979; Regie: Sergio Martino) 6,5/10 Punkten
Sehr ordentliche Insel des Dr. Moreau-Variante. Nicht innovativ, aber gute Unterhaltung.
Insel der neuen Monster 2 (Italien 1995; Regie: Sergio Martino) 2/10 Punkten
Fürs italienische Fernsehen gedrehter Mad-Max-Tom-Sawyer-und-Huckleberry-Finn-Monster-Dschungel-Fantasy-Endzeit-Eintopf. Dümmliche Dialoge, absolut lachhafte Effekte. Und dieser Mann hat Filme wie Torso und Morte Sospetta Di Una Minorene gedreht? Ich kanns nicht glauben. Wahrscheinlich verwechsle ich da etwas...
Odd Thomas (USA 2013; Regie: Stephen Sommers) 7,5/10 Punkte
Rasant und voller toller Effekte. Und ein paar Lacher gibt's auch. Perfektes Popkornkino.
Tomaso Montanaro hat geschrieben:
Insel der neuen Monster 2 (Italien 1995; Regie: Sergio Martino) 2/10 Punkten
Fürs italienische Fernsehen gedrehter Mad-Max-Tom-Sawyer-und-Huckleberry-Finn-Monster-Dschungel-Fantasy-Endzeit-Eintopf. Dümmliche Dialoge, absolut lachhafte Effekte. Und dieser Mann hat Filme wie Torso und Morte Sospetta Di Una Minorene gedreht? Ich kanns nicht glauben. Wahrscheinlich verwechsle ich da etwas...
du hast den bis zum Ende geguckt? Das wäre eine Forenbestleistung!
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
Tomaso Montanaro hat geschrieben:
Insel der neuen Monster 2 (Italien 1995; Regie: Sergio Martino) 2/10 Punkten
Fürs italienische Fernsehen gedrehter Mad-Max-Tom-Sawyer-und-Huckleberry-Finn-Monster-Dschungel-Fantasy-Endzeit-Eintopf. Dümmliche Dialoge, absolut lachhafte Effekte. Und dieser Mann hat Filme wie Torso und Morte Sospetta Di Una Minorene gedreht? Ich kanns nicht glauben. Wahrscheinlich verwechsle ich da etwas...
du hast den bis zum Ende geguckt? Das wäre eine Forenbestleistung!
Ja, ich hab bis zum Ende durchgehalten! Das war nicht einfach...
Daimajin - Frankensteins Monster erwacht - Der Untertitel ist natürlich ein riesiger Schwachsinn, der Film allerdings sehr gut. Einer der besten Monsterfilme aus Japan, die ich bisher gesehen habe (okay, das waren jetzt auch leider noch keine Massen, aber ein paar doch schon). Im Japan Dnde des 19. Jahrhunderts erwacht ein, in eine riesige Steinfigur eingeschlossener, Kriegsgott zum Leben, als ein despotischer Herrscher allerlei bösen Schabernack treibt. Es dauert zwar ewig, bis der Daimajin in Aktion tritt, aber im Gegensatz zu anderen Monsterfilmen wird bis dahin auch eine gute und spannende Geschichte erzählt. Und wenn das fantastisch aussehende Grüngesicht dann zur Tat schreitet, bleibt kein Haus auf dem anderen.
Früher war mehr Lametta
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