Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Moderator: jogiwan
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
EQUILIBRIUM
Interessante Dystopie, spannend und actionreich umgesetzt. Christian Bale liefert (wie fast immer) eine äußert überzeugende Performance ab. Schade, dass kein größeres Budget zur Verfügung stand.
8/10
Interessante Dystopie, spannend und actionreich umgesetzt. Christian Bale liefert (wie fast immer) eine äußert überzeugende Performance ab. Schade, dass kein größeres Budget zur Verfügung stand.
8/10
"You can´t love animals and eat them too."
"Dressing well is a form of good manners." - Tom Ford
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
WAS NICHT PASST, WIRD PASSEND GEMACHT (Deutschland 2002, Regie: Peter Thorwarth)
Großartiger Film – ich mag den sehr! Schräg, frech und witzig. Dank Alexandra Maria Lara auch heiß (Junge, was für eine Frau). Und Leute wie Ralf Richter gehen halt auch immer. Köstlich! 8/10
Großartiger Film – ich mag den sehr! Schräg, frech und witzig. Dank Alexandra Maria Lara auch heiß (Junge, was für eine Frau). Und Leute wie Ralf Richter gehen halt auch immer. Köstlich! 8/10
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
HUMANS [SIE HABEN ÜBERLEBT] (HUMAINS, Frankreich, Luxemburg, Schweiz 2009, Regie: Jacques-Olivier Molon, Pierre-Olivier Thevenin)
Prof. Schneider (Philippe Nahon), ein hochangesehener Anthropologe, findet in einem russischen Archiv Fragmente eines Neandertalerschädels, der den bisherig bekannten nicht gleicht. Der Schädel weist unerklärbare Veränderungen auf. Mutation oder Evolution? Um der Frage auf den Grund zu gehen und seine Theorie von erst viel später ausgestorbenen Höhlenmenschen zu beweisen, macht er sich auf den Weg in ein schwer zugängliches Tal in den Schweizer Alpen. Sein Assistent und Sohn, Thomas (Lorànt Deutsch), sowie die Doktorandin Nadia (Sara Forestier) begleiten ihn.
Unterwegs in den Alpen nehmen die unheilvollen Ereignisse ihren Lauf. Das Team nimmt eine liegengebliebene Gruppe, Vater Gildas (Dominique Pinon) mit Freundin Patricia (Élise Otzenberger) und Tochter Elodie (Manon Tournier), auf, muss im Anschluss wegen Steinschlags auf der Hauptstraße wenden und eine Passstraße nutzen und schließlich stürzt das Fahrzeug samt Insassen in eine Schlucht. Nun beginnt der Kampf ums Überleben, denn schnell stellt die Gruppe fest, dass sie verfolgt wird. Und die Jäger haben einige tausend Jahre Jagderfahrung!
Wahrhaft – was für ein Scheiß! Wirklich Mühe gegeben hat sich hier keiner. Die CGI ist unterirdisch, Masken und Kostüme ebenso, die Story und ihr finaler Twist – man ahnt es schon – natürlich auch! Abwechslung gibt es nicht mal bei kreativen Verletzungen, wie man sie den Franzosen eigentlich zutraut (bezeichnend: beide erwachsenen Frauen sind am rechten Arm verletzt). Die Schauspieler, allen voran Dominique Pinon, sind hier gnadenlos verheizt worden.
Am Boden liegt eindeutig gesägtes Holz, mitten in unberührten alpinen Urwäldern. Ebenso abwegig wie das Setting sind die Handlungen und Rückschlüsse der Protagonisten („Hier in dieser Nische versteckst du dich!“… what?). FAZIT: Doofer Kackfilm… zum Glück hat mir die gescheiterte OTR-Aufnahme die hanebüchenen letzten 15 Min. erspart, ich Idiot hab das aber noch auf youtube geguckt. Aus der Kernidee hätte man ja echt was machen können – angesichts des Ergebnisses hätte man es aber lieber bleiben lassen sollen. 2/10
Prof. Schneider (Philippe Nahon), ein hochangesehener Anthropologe, findet in einem russischen Archiv Fragmente eines Neandertalerschädels, der den bisherig bekannten nicht gleicht. Der Schädel weist unerklärbare Veränderungen auf. Mutation oder Evolution? Um der Frage auf den Grund zu gehen und seine Theorie von erst viel später ausgestorbenen Höhlenmenschen zu beweisen, macht er sich auf den Weg in ein schwer zugängliches Tal in den Schweizer Alpen. Sein Assistent und Sohn, Thomas (Lorànt Deutsch), sowie die Doktorandin Nadia (Sara Forestier) begleiten ihn.
Unterwegs in den Alpen nehmen die unheilvollen Ereignisse ihren Lauf. Das Team nimmt eine liegengebliebene Gruppe, Vater Gildas (Dominique Pinon) mit Freundin Patricia (Élise Otzenberger) und Tochter Elodie (Manon Tournier), auf, muss im Anschluss wegen Steinschlags auf der Hauptstraße wenden und eine Passstraße nutzen und schließlich stürzt das Fahrzeug samt Insassen in eine Schlucht. Nun beginnt der Kampf ums Überleben, denn schnell stellt die Gruppe fest, dass sie verfolgt wird. Und die Jäger haben einige tausend Jahre Jagderfahrung!
Wahrhaft – was für ein Scheiß! Wirklich Mühe gegeben hat sich hier keiner. Die CGI ist unterirdisch, Masken und Kostüme ebenso, die Story und ihr finaler Twist – man ahnt es schon – natürlich auch! Abwechslung gibt es nicht mal bei kreativen Verletzungen, wie man sie den Franzosen eigentlich zutraut (bezeichnend: beide erwachsenen Frauen sind am rechten Arm verletzt). Die Schauspieler, allen voran Dominique Pinon, sind hier gnadenlos verheizt worden.
Am Boden liegt eindeutig gesägtes Holz, mitten in unberührten alpinen Urwäldern. Ebenso abwegig wie das Setting sind die Handlungen und Rückschlüsse der Protagonisten („Hier in dieser Nische versteckst du dich!“… what?). FAZIT: Doofer Kackfilm… zum Glück hat mir die gescheiterte OTR-Aufnahme die hanebüchenen letzten 15 Min. erspart, ich Idiot hab das aber noch auf youtube geguckt. Aus der Kernidee hätte man ja echt was machen können – angesichts des Ergebnisses hätte man es aber lieber bleiben lassen sollen. 2/10
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
04 WERNER - Das muss kesseln - 7/10 (VHS)
05 JURASSIC PARK 2 - Vergessene Welt - 3/10 (VHS, deutsch)
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- Il Grande Silenzio
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
WER IST HANNA?
In der Tat sehr schön gefilmt und mit guten Darstellern, auch die Action passt. Die Story hat man aber so oder so ähnlich schon gesehen, ihr fehlt einfach die notwendige Tiefe, sodass es in der 2. Hälfte schwer fällt, am Ball zu bleiben.
5/10
In der Tat sehr schön gefilmt und mit guten Darstellern, auch die Action passt. Die Story hat man aber so oder so ähnlich schon gesehen, ihr fehlt einfach die notwendige Tiefe, sodass es in der 2. Hälfte schwer fällt, am Ball zu bleiben.
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- karlAbundzu
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
im Kino:
20000 DAYS ON EARTH (2014)
Vom ersten Klingeln bis zum Nachtspaziergang der 20000. Tag im Leben von Nick Cave. Das ist der Rahmenaufhänger für eine ungewöhnliche Betrachtung des Musikers Nick Cave. Ungwöhnlich insofern, dass es nicht die übliche Talking Head plus persönliche Shots im Alltag sind, die eher Biographisches erzählen statt Versuche sich der Kunst oder der Zugang des Künstlers zur Kunst zu nähern. Klar wird hier sein Leben nicht ausgespart, gerade weil Cave ja auch immer sagt, dass die sehr viel mit seinen Texten und Songs zu tun hat, und er sich weitstgehend auch als Erzähler sieht. Aber eben nicht im Üblichen Doku-Style. Mit Teilen seiner ehemaligen Weggefährten (Kylie, Blixa) redet er im Auto, während er fährt und es scheint, als ob er sie sich herbeivisioniert. Man sieht, wie er im Studio arbeitet, mit Warren Ellis, seinem wohl wichtigstem musikalischen Partner seit dem Bad Seeds Ausstieg von Mick Harvey (den hätte ich auch noch gern im Auto gesehen) und sich auf Konzerte vorbereitet. Schön, dass der ganze Film auch immer wieder einen aktuellen Song in den Mittelpunkt stellt, und sich so die Anfangs- Titelvorraussetzung zurückholt.
Szenen, bei denen man nicht ganz sicher ist, wie das Gespräch mit dem Psychiater (der ist so sehr wie ein US TV Psychiater, kaum zu glauben) oder die Szenen im Archiv, bei der ich es unglaublich fand, das es scheints so etwas wie ein Nick Cave Archiv gibt.
Cave hat Pathos, Hybris, aber eben auch Humor und eine eigene Weltsicht. Und wie das alles zu seinen Songs und Live Performances passt (die ich hier ausdrücklich empfehlen will), wird hier sehr gut erzählt.
Ich bin mir nicht sicher, ob das für Leute was ist, die sich bisher noch nicht mit Nick Caves Musik beschäftigt haben, für Kenner und Freunde seines Schaffens aber Pflichtprogramm.
20000 DAYS ON EARTH (2014)
Vom ersten Klingeln bis zum Nachtspaziergang der 20000. Tag im Leben von Nick Cave. Das ist der Rahmenaufhänger für eine ungewöhnliche Betrachtung des Musikers Nick Cave. Ungwöhnlich insofern, dass es nicht die übliche Talking Head plus persönliche Shots im Alltag sind, die eher Biographisches erzählen statt Versuche sich der Kunst oder der Zugang des Künstlers zur Kunst zu nähern. Klar wird hier sein Leben nicht ausgespart, gerade weil Cave ja auch immer sagt, dass die sehr viel mit seinen Texten und Songs zu tun hat, und er sich weitstgehend auch als Erzähler sieht. Aber eben nicht im Üblichen Doku-Style. Mit Teilen seiner ehemaligen Weggefährten (Kylie, Blixa) redet er im Auto, während er fährt und es scheint, als ob er sie sich herbeivisioniert. Man sieht, wie er im Studio arbeitet, mit Warren Ellis, seinem wohl wichtigstem musikalischen Partner seit dem Bad Seeds Ausstieg von Mick Harvey (den hätte ich auch noch gern im Auto gesehen) und sich auf Konzerte vorbereitet. Schön, dass der ganze Film auch immer wieder einen aktuellen Song in den Mittelpunkt stellt, und sich so die Anfangs- Titelvorraussetzung zurückholt.
Szenen, bei denen man nicht ganz sicher ist, wie das Gespräch mit dem Psychiater (der ist so sehr wie ein US TV Psychiater, kaum zu glauben) oder die Szenen im Archiv, bei der ich es unglaublich fand, das es scheints so etwas wie ein Nick Cave Archiv gibt.
Cave hat Pathos, Hybris, aber eben auch Humor und eine eigene Weltsicht. Und wie das alles zu seinen Songs und Live Performances passt (die ich hier ausdrücklich empfehlen will), wird hier sehr gut erzählt.
Ich bin mir nicht sicher, ob das für Leute was ist, die sich bisher noch nicht mit Nick Caves Musik beschäftigt haben, für Kenner und Freunde seines Schaffens aber Pflichtprogramm.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- karlAbundzu
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
im TV
GO GO TALES von Ferrara
liebe voller Film über einen aus der Zeit gefallenen Stripclub, den der Lottospielsüchtige Manager irgendwie zu retten versucht.
Unglaubliche Besetzung (Willem Dafoe, Bob Hoskins, Asia Argento, Matthew Modine, und in einer kleinen Rolle Romina Powers), kaum Script, aber schöne Szenen, die liebevoll die ganzen Menschen in diesem Stripclub darstellt, in der beinah jeder zwischen Familienersatz Stripclub und Geldlieferant Stripclub schwankt. Mit schönem wie zynischem Ende zugleich.
Basierend auf Cassavettes chinesischem Buchmacher schafft er es doch genau wie diesem eine eigene schöne Atmosphäre zu schaffen.
GO GO TALES von Ferrara
liebe voller Film über einen aus der Zeit gefallenen Stripclub, den der Lottospielsüchtige Manager irgendwie zu retten versucht.
Unglaubliche Besetzung (Willem Dafoe, Bob Hoskins, Asia Argento, Matthew Modine, und in einer kleinen Rolle Romina Powers), kaum Script, aber schöne Szenen, die liebevoll die ganzen Menschen in diesem Stripclub darstellt, in der beinah jeder zwischen Familienersatz Stripclub und Geldlieferant Stripclub schwankt. Mit schönem wie zynischem Ende zugleich.
Basierend auf Cassavettes chinesischem Buchmacher schafft er es doch genau wie diesem eine eigene schöne Atmosphäre zu schaffen.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- sergio petroni
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
The Monuments Men (USA/DEU 2014, George Clooney, 3/10)
Auweia! Und dabei hatte ich mich so auf ein Wiedersehen mit vielen lange nicht mehr
gesehenen, großartigen Darstellern gefreut (Bill Murray, John Goodman, Bob Balaban).
Und auch die sonstige Besetzung ist zum Zungeschnalzen.
Was sich da allerdings Drehbuch und Regie geleistet haben, verdarb mir schnell
jeden Spaß. Ein zerfahrenes Hin- und Herspringen zwischen Handlungsorten und
Darstellern ohne roten Faden. Man konnte sich offensichtlich nicht zwischen
Dramatik, Komik und ernsthaftem Anliegen entscheiden (zu letzterem dienen wohl
die Vortragseinschübe Clooneys, die den losen Haufen wenigstens ein bißchen
zusammenhalten sollen; aber auch dies gelingt nicht).
Heraus kommt weder Fisch noch Fleisch, sondern eine zähe, nahezu ungenießbare
Masse.
Auweia! Und dabei hatte ich mich so auf ein Wiedersehen mit vielen lange nicht mehr
gesehenen, großartigen Darstellern gefreut (Bill Murray, John Goodman, Bob Balaban).
Und auch die sonstige Besetzung ist zum Zungeschnalzen.
Was sich da allerdings Drehbuch und Regie geleistet haben, verdarb mir schnell
jeden Spaß. Ein zerfahrenes Hin- und Herspringen zwischen Handlungsorten und
Darstellern ohne roten Faden. Man konnte sich offensichtlich nicht zwischen
Dramatik, Komik und ernsthaftem Anliegen entscheiden (zu letzterem dienen wohl
die Vortragseinschübe Clooneys, die den losen Haufen wenigstens ein bißchen
zusammenhalten sollen; aber auch dies gelingt nicht).
Heraus kommt weder Fisch noch Fleisch, sondern eine zähe, nahezu ungenießbare
Masse.
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
THE RETURNED (LES REVENANTS, Frankreich 2004, Regie: Robin Campillo)
DIE TOTEN KEHREN ZURÜCK! Ein weltweites, ungeklärtes Phänomen lässt innerhalb von zwei Stunden alle Verstorbenen der vergangenen 10 Jahre auferstehen. Sie überschwemmen die Städte und verunsichern die Lebenden. Allein in der namenlosen französischen Stadt, in welcher der Film spielt, sind es mehr als 13.000 Wiederkehrer. In einer eilig einberufenen Versammlung erklärt der Bürgermeister der Stadt (Victor Garrivier), dass man Sammelstationen einrichtet um die Rückkehrer zu zählen, zu identifizieren und – ihrem Recht gemäß – schrittweise in die Gesellschaft zu reintegrieren.
Die Reintegration der ehemals Toten in ihren gewohnten Alltag erweist sich jedoch als schwierig. Sie leiden offenbar an posttraumatischer Aphasie, sind langsam, abwesend, weisen mitunter Gedächtnislücken auf. Nachts wandern sie ruhelos und offenbar ziellos umher und legen dabei große Entfernungen zurück.
Die Rückführung in die Familien verläuft unterschiedlich gut, begleitet von Skepsis, Scheu und Furcht, was besonders am Bürgermeister und seiner wiedergekehrten Frau Martha (Catherine Samie), an Isham (Djemel Barek) und seiner Frau Véronique (Marie Matheron), die ihren sechsjährigen Sohn Sylvain (Saady Delas) zurückbekommen haben, und an Rachel (Géraldine Pailhas) und ihrem zurückgekehrten Ehemann Mathieu (Jonathan Zaccaï) nachvollziehbar wird.
Als klar wird, dass die Erinnerungen der Toten bisweilen illusorisch oder fragmentarisch sind und sie ihre ursprünglichen teils komplexen Berufe nicht mehr ausüben können, werden ihnen spezifische Jobs zugewiesen. Zunehmend fühlen sich die Toten weniger als Menschen, mehr und mehr als ausgegrenzte, anders behandelte Fremde. Sie beginnen sich heimlich zu treffen und zu organisieren, bis plötzlich die Stille der Nacht durch eine Vielzahl von Explosionen im Stadtzentrum erschüttert wird…
THE RETURNED ist über weite Teile sehr ruhig und sehr ernst erzählt, wird dadurch aber punktuell und – so muss man betonen – leider auch langweilig. Das durchaus interessante, wenn auch sehr diskussionswürdige (!), Grundschema mündet in diversen gruseligen und zeitgleich poetischen Bildern. Wirkliche Spannung will dabei aber nicht aufkommen. Man bleibt zwar am Ball, weil man dem Thema doch ausreichend Reize abgewinnen kann, so wirklich fesseln und bewegen kann einen das jedoch nicht. Schade eigentlich, gibt doch die allegorische Verschlüsselung ausreichend Diskussionspotenzial zum Thema Xenophobie, gesellschaftlicher Ausgrenzung (klar, geht das schon durch Berufe), Integrations- und Migrationspolitik her. 5-6/10
DIE TOTEN KEHREN ZURÜCK! Ein weltweites, ungeklärtes Phänomen lässt innerhalb von zwei Stunden alle Verstorbenen der vergangenen 10 Jahre auferstehen. Sie überschwemmen die Städte und verunsichern die Lebenden. Allein in der namenlosen französischen Stadt, in welcher der Film spielt, sind es mehr als 13.000 Wiederkehrer. In einer eilig einberufenen Versammlung erklärt der Bürgermeister der Stadt (Victor Garrivier), dass man Sammelstationen einrichtet um die Rückkehrer zu zählen, zu identifizieren und – ihrem Recht gemäß – schrittweise in die Gesellschaft zu reintegrieren.
Die Reintegration der ehemals Toten in ihren gewohnten Alltag erweist sich jedoch als schwierig. Sie leiden offenbar an posttraumatischer Aphasie, sind langsam, abwesend, weisen mitunter Gedächtnislücken auf. Nachts wandern sie ruhelos und offenbar ziellos umher und legen dabei große Entfernungen zurück.
Die Rückführung in die Familien verläuft unterschiedlich gut, begleitet von Skepsis, Scheu und Furcht, was besonders am Bürgermeister und seiner wiedergekehrten Frau Martha (Catherine Samie), an Isham (Djemel Barek) und seiner Frau Véronique (Marie Matheron), die ihren sechsjährigen Sohn Sylvain (Saady Delas) zurückbekommen haben, und an Rachel (Géraldine Pailhas) und ihrem zurückgekehrten Ehemann Mathieu (Jonathan Zaccaï) nachvollziehbar wird.
Als klar wird, dass die Erinnerungen der Toten bisweilen illusorisch oder fragmentarisch sind und sie ihre ursprünglichen teils komplexen Berufe nicht mehr ausüben können, werden ihnen spezifische Jobs zugewiesen. Zunehmend fühlen sich die Toten weniger als Menschen, mehr und mehr als ausgegrenzte, anders behandelte Fremde. Sie beginnen sich heimlich zu treffen und zu organisieren, bis plötzlich die Stille der Nacht durch eine Vielzahl von Explosionen im Stadtzentrum erschüttert wird…
THE RETURNED ist über weite Teile sehr ruhig und sehr ernst erzählt, wird dadurch aber punktuell und – so muss man betonen – leider auch langweilig. Das durchaus interessante, wenn auch sehr diskussionswürdige (!), Grundschema mündet in diversen gruseligen und zeitgleich poetischen Bildern. Wirkliche Spannung will dabei aber nicht aufkommen. Man bleibt zwar am Ball, weil man dem Thema doch ausreichend Reize abgewinnen kann, so wirklich fesseln und bewegen kann einen das jedoch nicht. Schade eigentlich, gibt doch die allegorische Verschlüsselung ausreichend Diskussionspotenzial zum Thema Xenophobie, gesellschaftlicher Ausgrenzung (klar, geht das schon durch Berufe), Integrations- und Migrationspolitik her. 5-6/10
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
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- Registriert: Sa 19. Dez 2009, 19:55
Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
GHOSTBUSTERS - 4/10 (VHS)