Deliria-Italiano

@karlAbundzu und Arkadin: Danke für eure stets ausführlichen Konzertberichte, die ich immer gern lese

@karlschi: Das mit dem Andrang und Gedrängel erinnert mich stark an den Hamburger Hafengeburtstag...

buxtebrawler hat geschrieben:@karlAbundzu und Arkadin: Danke für eure stets ausführlichen Konzertberichte, die ich immer gern lese

@karlschi: Das mit dem Andrang und Gedrängel erinnert mich stark an den Hamburger Hafengeburtstag...

Meine sind ja nichts gegen deine detailgetreuen Beschreibungen, wo man fast dabei ist, wenn man die liest.

@karl und Arkadin

Ich freue mich auch immer wieder über eure festgehaltenen Eindrücke von der Breminale. Ich studiere jedes Jahr akribisch das Lineup, aber gehe dann doch nicht hin. Menschenmengen sind nunmal nicht meins.
Kann allerdings für dieses Jahr feststellen, echte Headliner fehlten, auch meiner Meinung nach.

24.07.2019, Semtex, Hamburg:
THE CASUALTIES + TOTAL CHAOS (+ EAT THE BITCH)



Das war ja mal wieder wat: TOTAL CHAOS und THE CASUALTIES in den gemessen an der Popularität der Bands winzigen Semtex-Keller (ehemals Menschenzoo) zu sperren – und das auch noch im Hochsommer und mitten in der Woche. Ich hatte mir keinerlei Hoffnungen gemacht, an diesem Abend teilhaben zu können und die Veranstaltung weitestgehend ignoriert. Bis sie am Nachmittag des 24.07. plötzlich in meinem Facebook-Stream wieder aufpoppte. Es war der bisher heißeste Tag des Jahres (am nächsten Tag wurde der Hitzerekord endgültig geknackt) und ich hatte seit 8:00 Uhr morgens bei bis zu 35 °C auf Arbeit geschwitzt. Aber ich war eh pleite und die Veranstaltung ausverkauft. Dennoch reifte ein Gedanke: Ich gucke nach Feierabend einfach mal vorbei, mische mich unters Volk, betrachte das Spektakel von außen und hoffe auf das eine oder andere bekannte Gesicht, das mir vielleicht ‘n Feierabendbierchen ausgibt.

Als ich vor Ort eintraf, befanden sich größere Menschentrauben vorm Laden, die lokalen Vorturner(innen) EAT THE BITCH lagen gerade in ihren letzten Zügen oder hatten ihren Gig just beendet. Bommy erzählte mir hinterher, dass Tim zwei Songs vor Schluss eine Saite gerissen sei und man aufgrund des enggesteckten Zeitplans den Auftritt vorzeitig beendet habe. Das mit den Bierchen klappte ganz gut und ich hatte mal wieder mehr Glück als Verstand: Unmittelbar bevor TOTAL CHAOS losrödelten bekam ich eine Eintrittskarte geschenkt, weil die Bekannte einer Bekannten kurzfristig hatte absagen müssen. Gibt’s so was?! Kurzentschlossen begab also auch ich mich in die Sauna, die zunächst gar nicht so überhitzt war wie befürchtet. Die US-HC-/Chaos-/Streetpunks TOTAL CHAOS aus L.A. zockten als Intro „Ace of Spades” von MOTÖRHEAD an und gaben dann gut Gummi. Während bei den Kollegen vonne CASUALTIES HC- und Streetpunk häufig miteinander verschmelzen, scheinen mir die Stile bei TOTAL CHAOS stärker voneinander getrennt. Bedeutet: Auf einen spröden, aggressiven HC-Punk-Kracher folgt eine schön dreckige Streetpunk-Hymne, die mir diesmal in höherer Frequenz vertreten schienen als noch 2016 im Monkeys (scheiße, schon wieder so lange her…?) Sänger Rob schien gut drauf, schimpfte auf sein Heimatland, warnte vor neuen Kriegen und kotzte sich kräftig und radikal aus. Lediglich bei einer Ansage zu Ehren Watties (THE EXPLOITED) schienen die Meinungen etwas auseinanderzugehen, ansonsten war auch vor der Bühne permanent etwas los. Norman hinterm Mischpult hatte wieder mal den perfekten Sound gefunden, sodass alles ordentlich Druck und Wumms hatte, ohne in den Ohren zu schmerzen. TOTAL CHAOS sind eine astreine Liveband, was sie auch mit diesem Gig einmal mehr unter Beweis stellten. Am Ende mischte sich Rob noch unters Publikum, bis irgendwann Sense war – zu einem Zeitpunkt, zu dem ich gut und gerne noch ein paar mehr Songs vertragen hätte. Schönes Aggro-Punk-Brett, das meine Stimmung gut gehoben hatte.

Einigermaßen euphorisiert ging’s vor die Tür, um eine zu dampfen, denn – dankenswerterweise, wie ich anmerken möchte – herrschte an diesem Falle Rauchverbot im Semtex, was das Gedrängel und Geschwitze gleich etwas angenehmer gestaltete. Zu den US-Chaos-Punks THE CASUALTIES aus N.Y.C., die nach ACCEPTs „I’m a Rebel“ aus der Konserve (war das das offizielle Intro oder Zufall?) zum Tanze baten, wählte ich dieselbe Taktik wie bei TOTAL CHAOS: Hinten „anstellen“ und immer, wenn sich jemand aus dem Pulk schält, aufrücken, bis unmittelbar hinter die Pogozone. Das ging diesmal sogar wesentlich flotter, denn nun war noch mehr Bewegung im Publikum. Es war das erste Mal, dass ich die Band ohne Gründungsmitglied Jorge am Gesangsmikro sah, dessen Platz seit 2017 David Rodriguez von den KRUM BUMS einnimmt. Dieser ist im Prinzip genau so’n Aktivposten, macht ordentlich Alarm und scheint mir live stimmlich auch nicht allzu weit von Jorge entfernt. Nach wie vor dominieren hektisch geriffte HC-Punk-Attacken mit aggressivem Keifgesang, häufig mit Singalong-Refrain und ein paar Oho-Chören. Es wurde die erwartete Mischung aus Klassikern (nur geil: „Ugly Bastards“ und „Riot“!) und jüngerem Stoff. Von MOTÖRHEAD coverte man „R.A.M.O.N.E.S.“, das in Kombination mit der eigenen RAMONES-Hommage „Made in N.Y.C.“ gezockt wurde. Der CASUALTIES-Sound macht einfach Spaß, lädt zum Herumspritzen mit Bier ebenso ein wie zum Bullenschubsen und zur körperlichen Ekstase – und klang auch hier dank Norman astrein. Die bunten Band-Iros hingen allerdings bald auf halb acht, was David zur Aussage verleitete, fürs nächste Mal besseres Haarspray zu kaufen. Ansonsten schimpfte auch er kräftig auf die US-Politik sowie auf Rassisten und Faschisten aller Art, stimmte gar einen „Fuck Donald Trump“-Chor an. Das lasse ich mir ebenso gefallen wie radikales Hardcore-Punk-Mitklatschen, von mir aus auch Cirlce-Pit-Aufforderungen. Wenn er jedoch im kleinen Semtex allen Ernstes eine Wall of Death anberaumt, ist das nur noch albern. Wir sind hier doch nicht auf dem „With Full Force“ und THE CASUALTIES sind auch keine Newschool-HC-Band. Und überhaupt: Punks lassen sich nicht gern Befehle erteilen, auch keine zum Mauerbau und anschließenden Ineinanderspringen. Mehr Kredibilität entwickelte David, als er sich durch den Pulk wühlte, auf eine als Tisch genutzte Tonne kletterte, von der aus er „We Are All We Have“ skandierte, dem Mob das Mikro zum Mitsingen hinhielt und sich anschließend per Crowdsurfing zurück auf die Bühne befördern ließ. THE CASUALTIES durften als einzige Band dieses Abends Zugaben spielen, weshalb es dann doch etwas länger wurde, aber da ich auch weiterhin nicht auf dem Trockenen sitzen musste, genoss ich diesen spontanen Konzertabend außerhalb der Reihe und damit meine erste Veranstaltung im Semtex, dem mittlerweile vierten Namen des Clubs, der nun nicht mehr von Silbersack-Inhaber Dominik betrieben wird, sondern zu einem gemeinnützigen Verein umstrukturiert wurde, der auf mehreren Schultern lastet. Der kultige ‘80er-Pop-Hit „Tarzan Boy“ aus der Konserve markierte das Ende des Gigs und sorgte fürs eine oder andere verdutzte Gesicht, köstlich. Am nächsten Morgen kam ich trotzdem pünktlich aus der Koje, also alles tutti. Danke an alle, die mich Pleitegeier so nett unterstützt haben – bin wieder liquide und werd‘ mich revanchieren!

Am nächsten Abend traten THE CASUALTIES übrigens spontan noch einmal im Semtex auf, um auch denjenigen den Konzertbesuch zu ermöglichen, die tags zuvor keine Karte mehr bekommen hatten. Geile Nummer!

Reich bebildert auch hier:
http://www.pissedandproud.org/24-07-201 ... the-bitch/

buxtebrawler hat geschrieben:

Einigermaßen euphorisiert ging’s vor die Tür, um eine zu dampfen, denn – dankenswerterweise, wie ich anmerken möchte – herrschte an diesem Falle Rauchverbot im Semtex, was das Gedrängel und Geschwitze gleich etwas angenehmer gestaltete.

Ich habe mir oft des Schweiß-Gestanks in einigen Läden oft eine Raucherlaubnis wieder herbeigewünscht....

Ansonsten: Super Doppel Programm.

Hier gab es am Samstag, dn 27.7. das:

Nach einem langjährigen Plattenlädensterben im Bremer Viertel, deren letztes und besonders bedauernswertes Opfer EAR neulich war, tut sich doch wieder was: Erst macht ein kleiner spezieller Laden auf (den ich bisher noch nciht besuchte) und nun gibt es wieder einen reinen Vinyl Laden mit Schwerpunkt auf Independent/Punk und cooles Zeug: Black Plastic, Besitzer ist wohl ein Dortmunder, der dort ein Laden gleichen namens führt, geleitet wird er jedoch von zwei bekannten Bremer Gesichtern.
Und aus diesem Anlass gab es freies Bier, einen übervollen, überhitzten Laden, eine gute Schnäppchenkiste, ein paar Aufleger und zwei Live Acts.
Etwas verspätet fingen THE RABBLE ROUSERS um kurz vor 8 an: EIn Großteil meiner Posse stand draussen rum, ich wollte die schon immer mal sehen und drängelte mich hinein. Die Rousers sind ein Projekt bestehend aus Bill Collins (Ex-MD, Ex-Fang) und ELF (Slime), beide mit Acoustic Gitarren. Die beiden hatten ja schon länger Bremen-Bezüge und leben auch schon eine Weile hier, haben das Herz am richtigen und beide am ähnlichen Fleck und so lag es wohl nah, zusamen was zu machen. Und für ein Ladenkonzert natürlich praktische Besetzung.
Sie fingen mit einer Hommage an Johnny Cash an, aber selbst geschrieben und weiter ging es treibend. Alles ein bißchen so wie alte englische Arbeiter Lieder gemixt mit Country und Folk, aber eher Attila the Stockbroker als Donavan. Drei Lieder hilt ich es aus, mir war zu heiß und ich kam ob der Enge nicht ans Bier, also wieder raus. Dort hörte man erstaunlicherweise und leider wenig. Aber die werden noch mal zu hören sein....
Zu hören sein sind ja auch häufiger LORD SUPER und ich lass kaum ein Anlass aus.
Nach Lüftungspause ging es mit Guido und Andreas los, noch ein wenig abgespeckt, also nur Gitarre und Schlagzeug, und es war insgesamt punkiger als sonst, treibender und das bei den Temperaturen. Warum gab es da nicht EISZEIT von Ideal? Aber mit ihren Coverversionen und eigenem Material aus ihrem Fundus und einem Mix aus Punk, NDW, schrägen Pop war das toll, bwegen war natürlich schwierig, aber Band und Publikum hatten Spaß. Schöner Einstand für den Laden.
Gekauft habe ich an dem Abend nix, war zu wimmelig, aber an den Wänden hing schon das Richtige.
Aber inzwischen (zwei Arbeitstage später) habe ich schon 6 LPs rausgeholt.....

30.7.2019
Schlachthof Kesselhalle
SWORN LIARS + THE DAMNED
Auch selten: Der Außenausschank der ansonsten meist gut organisierten Schlachthofkneipe hatte Probleme mit den Bierfässern und irgendwann war auch das gekühlte Flaschenbier alle, so dass ich mcih für die Temperatuen zu früh nach innen begab, laue Musik dröhnte auch schon raus. Ich dahte an Soundcheck, aber eine nicht angekündigte Vorband fing gerade schon an, vor 20 Uhr. Ist das noch Punkrock?
Ja, schon. Die Bremer Sworn Liars (die es auch schon ewig gibt) heizten den Saal auf, nach und nach strömten die Leute hinein, es füllte sich ganz gut. Die Sworn machen Punk mit starken AmRep - Einflüssen. Axel Dr. Spanky am Gesang gibt eine Mischung aus Psychopathischen Killer und Hohepriester Satans, ein Bassist wie ein der Merkwürdige aus dem Dorf, ein treibender Bass, heavy Gitarre, und eine eiskalte Keyboaderin. Die Mischung von Punk, Rock und Irrsinn gefiel mir schon immer gut. Und auch zu dieser frühen Stunde machten sie Lügner sehr viel Spaß!
Dann nach längerer Umbaupause die Punk-Oldies THE DAMNED, von den original Mitgliedern sind der Captain, inzwischen an der Gitarre und der Sänger Dave Vanian, aber Paul Gray am Bass ist ja auch schon seit 1980 dabei und die anderen beiden auch schon über 20 Jahre.
THE DAMNED. Legendär wegen der Veröffentlichung der ersten englischen Punksingle. Nach zwei rausgeschossenen LPs, die este ganz im Geiste von Stooges, MC5, Ramones, die zweite rockiger, lösten sie sich auf. Kamen bald wieder zusammen und schlängelten sich durch Punk, Pop, Gothic. Apropos Gothic. Neben den bekannten Punkhits erreichte mich in den 80ern vor allem Phantasmagoria, ein lupenreines Stück Gothic Rock, was mich zu der Zeit, ein Fuß im Punk, ein Fuß bei den Grufties, ansonsten Witz, Hedonismus, Dogmen und Selbstironie. Und da hatten sie auch einen Chart-Hit: Die Coverversion des Bombastschmachters ELOISE.
In den 90ern dann eben hier im S-Hof gesehen. Ein eher zwiegespaltenes Konzert, lustloser erster Teil vor spärlich gefüllter Kulisse, nach 45 Minuten lange Pause bis zur Zugabe, die dann aber in High Speed Anger durchgerotzt, dass es eine Freude war. Allerdings brach das Konzert den Veranstaltern beinahe das Genick, durch die wenigen Besucher und die Damned - Kosten waren eben auch höher als andere Kapellen, die dort auftraten.
Nun gut, nciht ausverkauft 2019, jedoch ordentlich gefüllt. Einlaufusik: THE AVENGERS (die beste Serie aller Zeiten, nicht Marvel), da hatten sie mich schon fast. Und dann LOVE SONG. Wow! Jetzt hatten sie mich, alle gut drauf, und auf dem Punkt. Den Unterschied zu anderen Punkbands aus ihren Zeiten waren immer zwei Sachen: Der Sinn für Pop und Humor des Captain (erinnert euch auch an seine Solohits wie zB WOT) und die Stimme Vanians zwischen Pathos, Ironie, punky Attitude, Popverliebtheit und dementsprechend seine ungewöhnlichen Gesangsmelodien! Herrlich. Und er lieferte und begeisterte mich. No More Heroes außer Dave!
Sie hauten einen nach dem anderen raus aus der gesamten Schaffenszeit, aber im Mittelpunkt stand die Machine Gun Etiquette, Anlass: 40 Jahre Erscheinungsjubiläum. Wenig Pausen, der Drummer machte auch Stimmung. Und immer wieder Dave. Und wieviele schöne Melodien haben die eigentlich.
Nun, ein Konzert, dass mit LOVE SONG beginnt und mit DISCO MAN aufhört, kann so schlecht nicht sein.
Grandioser Abend!

@karl

Sehr interessant, das mit dem neuen Plattenladen! Ich hatte ja schon was vernommen und ein Kumpel von mir sich bei seinem letzten Bremen-Besuch im Juli bereits auf die Suche begeben und dann frustriert verkündet, dass es den nicht gäbe. Da war er wohl etwas zu früh.
Gut so! Nur "Hot Shot" wäre einfach eine Schande für eine Stadt von Bremens Größe.
Naja, ich muss eh mal wieder. War dieses Jahr ungelogen bisher gar nicht im Viertel und das, obwohl ich noch im vergangenen Herbst ein Buch beim Golden Shop bestellt hatte.
Manche Dinge kann man sich leider nicht aussuchen...

10.8.19, Diverses
Klassisches Dilemma:
Einerseits ein freies Open Air in der Nähe bei schönem Wetter mit der Möglichkeit einen alten Freund zu treffen und auf der Bühne zu sehen, andererseits Lust auf laute harte Musik, die im alten Sportamt an der Weser geboten wird, zusammen mit einer Underground Wrestling Show.
Also beides: URBAN NOISE DISCOUNT waren schon früh um 19 Uhr angekündigt, bei so einem offiziellen Festival läuft ja alles nach Plan, und die Anarchos vom Sportam, wer weiß wann das losging.
Da Hunger richtig früh zum Summer Sounds: Es gab ein Grund, warum ich da noch nie war, oder zwei: Entweder war ich unterwegs, oder es spielte kaum etwas Interessantes: Hauptsächlich läuft Elektronisches und HipHop, gepaart mit soften Haupt Acts (dieses Jahr zB Michael Schulte). Also Zeit für mich, mich umzusehen (und tatsächlich zufällig Leute getroffen) Da Softreggae, da BreakdanceBattle (lustig) hier Elektro-DJ, hm. Aber essen: Viel Lecker, meist Bio, ebenso beim Bier, hiesige leckere Auswahl, Hopfenfänger!!! Natürlich dementsprechend teuer, Essen und trinken, aber für eine Umsonst- und Draussen Feierlichkeit lass ich das Angehen. Dazu allerlei gute Buden mit korrektem Zeug.
Dann überraschend besagten alten Kumpel getroffen, was hat der sich gefreut und ich mich erst! Toll, wenn man sich Jahre nicht sah und es sofort wieder gut läuft.
Seine Band, die Urban Noise Discount. Selbstbeschreibung "besten Indiepop aus erlesenen Zutaten von Punk bis Noise.". Seh ich anders: eher 80er Indie mit Singer/Songwriter gemixt und Punk und Americana. Und das angefüllt mit guten Songs, zwischendurch gabs ein wenig Regen und Niesel, aber da es warm und unter Bäumen war, machte das nichts.
Die Songs waren schön, da ich den Songschreiber kannte, konnte ich einiges da mit anfangen. War leider nach einer Stunde vorbei, was mir die Gelegenheit gab, nach Verabschiedung in Ruhe zum Sportamt auf die andere Weserseite zu radeln. In Ruhe war gut, eine Riesen Werder Veranstaltung (das Sportamt liegt wirklich im Schatten des Weserstadions) machte den weg ein wenig stressig und länger.
Da gab es dann Super (Anti) Hero Party. Wir sassen schön draussen, Bier (Hemi) 1 Euro und auch hier zwei leckere Imbissstände, den veganen Karotten Hot Dog mußte ich probieren und der war richtig lecker. Aufgebaut war schon ein Wrestling Ring, merkwürdigerweise mit einem Bett, weiter hinten eine Bühne. Viele liefen kostümiert als Helden oder Antihelden rum, aus de nBoxen kam 77er Punk, ich traf einen hiesigen Parteiabgeodneten, der lustiges zu berichten hatte. Die Zeit ging, es wurde gequatscht und geknabbert, aber irgendwann ging die Wrestling Runde los.
Keine klassische Pseudo Ringkampf, sondern eine Geschichte, die erzählt wird: In diesem Fall: DER EXORZIST.
Erst liegt eine Frau gefesselt und anscheinend bessessen im Bett, Muttern kommt rein, die bügelt und holt bald den Priester, Mädchen befreit sich und es gibt die ersten Moves . Später stegt aus dem Bett noch der Herrseibeiuns selbst aus dem Bett (sehr gut und überraschend gemacht) und das gibt es richtig gutes Tag Team Gebolze. Wenn man überlegt, wo man war und was es für Rahmenbedingungen sind, war das wirklich gt, die Leute feierten das ab und waren klar auf der Seite von Regan und dem Satan.
Superb.
Dann sollten noch zwei Bands spielen, Anfangszeit unbekannt, ich müde (ähem), also nach Hause.

Ich sage Mal auf diese Weise, "Hallo". Habe ein wenig gelesen und bin schon jetzt entzückt. Ich besuche das Konzert, bin also weder Veranstalter noch verkaufe ich da Bier - also, keine Werbung..
P.S. : Support wird von der Band Traitrs geliefert.

Günni Von Fettamsel hat geschrieben:Ich sage Mal auf diese Weise, "Hallo". Habe ein wenig gelesen und bin schon jetzt entzückt.

Moin Neuer mit dem klangvollen Namen
Willkommen an Board! Ich wünsche viel weitere Entzückung, schon mal viel Spaß auf dem Konzert und freue mich auf deine Beiträge.