Deliria-Italiano

Arkadin hat geschrieben:Mazukra - Mein erster Film, den ich komplett auf YouTube gesehen habe. Recht lausige Bildqualität, aber der Film war toll. Regie: Willy Forst, Hauptrolle: Pola Negri. Ziemlich gewagt in einigen Szenen, wenn man bedenkt, dass der 1935 gedreht wurde. Kaum zu glauben, dass das einer der Lieblingsfilme eines gewissen Herrn H. war, der die Negri persönlich als Hauptdarstellerin durchgesetzt hatte. Sehr zum Verdruß eines gewissen Dr. G. Der Film selber ist übrigens ein völlig unpolitisches Melodram mit Thriller-Elementen, Sex & Crime.

ich scheitere auch gelegentlich an der häufig unglaublich miesen Qualität bei youtube, leider ist die Plattform aber auch eine tolle Fundgrube für altes Zeug... ein Dilemma
Schöner Text übrigens, Herr K.

Der Teufel führt Regie - Großartiger, vollkommen erbamungsloser Film, der mich in seiner Niedertracht an die japanische "Battles Without Honor & Humanity"-Reihe erinnert hat. Viva Silva!

Persönlich bin ich doch sehr von As above, so below angetan, zumal ich mit ihm einen tollen Auftakt in das neue Filmjahr hatte.

Sucker Punch (CAN/USA 2011; Regie: Zack Snyder) 4/10 Punkten

Optisch beeindruckend wie alles von Zack Snyder, aber total hohl wie ein filmgewordenes Videospiel.

Nurse (USA 2013; Regie: Douglas Aarniokoski) 6/10 Punkten

Stellenweise hübsch derber Killerkrankenschwerstersplatterfilm.

Sherlock Holmes: Gespenster im Schloss

Die Filmgeschichten um Sherlock Holmes und Doktor Watson, wobei mir die Darsteller Basil Rathbone & Nigel Bruce, mit Abstand die liebsten sind, begeistern mich seit frühester Jugendzeit.

Obgleich der vorliegende Film einer der schwächsten ist, kann ich die Vorfreude auf die nächste Betrachtung nicht verbergen! Alleine schon des typischen, feinen und leisen britischen Humors wegen.
"Einfache Kombination, hätte ein Kind gekonnt."
"Nicht Ihr Kind, Watson."
Herrlich!

Eine Frage in die Runde: Welches Holmes/Watson Darstellergespann hat euch beeindruckt?
Freue mich über Empfehlungen!

CRY BABY - 7/10

COLD PREY – EISKALTER TOD (FRITT VILT, Norwegen 2006, Regie: Roar Uthaug)

Solider Slasher mit – wenn man das so sagen darf – nordeuropäischer Exotik. Eine Eiswüste als auswegloses, zivilisationsfernes Terrain. Gefiel mir gut, ist aber nichts Bemerkenswertes im Slasher-Genre. Der Film punktet überwiegend durch die angenehm aufgebaute Spannung und eben den Europabonus. Ansonsten eher Durchschnitt, da aber kein schlechter: 6-7/10

Brand Upon the Brain! - Von meinem Liebling Guy Maddin. Hatte ich zwar vor gar nicht sooo langer Zeit bereits im Kommunalkino gesehen, dort allerdings unter "ungünstigen" Umständen, da man dort scheinbar der Meinung war, der Film wäre ein reiner Stummfilm. Ist er aber nicht. Der Film ging zwar auch live auf Tour, doch gehören dazu ein 11-köpfiges Orchester mit eigens für den Film komponierter Musik (im Kino gab es nur einen Pianospieler, der eigene Improvisationen aufführte), Geräuschemachern und vor allem Erzählern! Auf der DVD übernimmt Isabella Rossellini die Rolle des Erzählers, man kann aber auch auswählen zwischen Guy Maddin selber, Crispin Glover, Udo Kier, Eli Wallach (!) und anderen. Im Kino lief nur eine Untertitelspur, was allgemein verwirrte und allein deshalb nicht optimal ist, weil - wie bei Maddin üblich - gleichzeitig auch Zwischentitel anderen Inhalts eingeblendet wurden. Auf DVD (von Criterion) war der Film aber so, wie vom Regisseur gewünscht und eine ziemliche Wucht.

Wild Beasts (ITA 1984, Franco Prosperi, 5/10)
Mal abgesehen von den zwiespältigen Tierszenen hat mich "Wild Beasts" dramaturgisch
und schauspieltechnisch ganz und gar nicht überzeugt. Der Hauptdarsteller hat in diesem
Film seinen einzigen nennenswerten Auftritt, und das ganz und gar zu Recht. Auch die
de Selle versucht gereift und züchtig 'rüberzukommen, was so ganz und gar nicht
zu ihr paßt. Die Story möchte sich einen Ökoanstrich geben, was aber nur bedingt gelingt.
Vor allem hapert es bei Logik und Spannungsaufbau.
Die Tieraufnahmen Prosperis sind allerdings wiederum beeindruckend. Dies war wohl
in dieser Form auch nur aufgrund seiner vielfältigen Kontakte möglich.
Auch läßt die Camera-Obscura-DVD 'mal wieder keinen Wünsche offen und
auch das Interview mit Prosperi ist sehr unterhaltsam und informativ.

Nach dem unsäglich miesen 5. Teil, geht es mit Last Resort wieder leicht bergauf.
Sollte dies der letzte Teil der Wrong Turn Reihe sein, traurig wäre ich nicht!