Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Moderator: jogiwan
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Das Rätsel der grünen Spinne (GER 1960) R: Franz Marischka
D: Adrian Hoven, Renate Ewert, Hans von Borsody, Jochen Brockmann, Bettina Schön, Bill Ramsey, ...
-> Früher "Edgar Wallace-Kielwasser-Nugget". "Ein Musik-Krimi". Leider entstammen die zahlreichen Musikeinlagen in der grünen Spinne, der Bar, in der sich alles abspielt, nicht dem Groove-Bereich, obschon spätere Groover wie Jochen Brauer und Hazy Osterwald hier die Kapelle dirigieren. Somit leider ein Schlager-Krimi und kein Jazz-Krimi, wobei der Krimi-Anteil an sich durchaus ordentlich unterhält. Mit un-nerviger Musik hätte das ein richtig guter Film werden können. So gibts leider nur 3,5/5
D: Adrian Hoven, Renate Ewert, Hans von Borsody, Jochen Brockmann, Bettina Schön, Bill Ramsey, ...
-> Früher "Edgar Wallace-Kielwasser-Nugget". "Ein Musik-Krimi". Leider entstammen die zahlreichen Musikeinlagen in der grünen Spinne, der Bar, in der sich alles abspielt, nicht dem Groove-Bereich, obschon spätere Groover wie Jochen Brauer und Hazy Osterwald hier die Kapelle dirigieren. Somit leider ein Schlager-Krimi und kein Jazz-Krimi, wobei der Krimi-Anteil an sich durchaus ordentlich unterhält. Mit un-nerviger Musik hätte das ein richtig guter Film werden können. So gibts leider nur 3,5/5
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- Tomaso Montanaro
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Klassiker in HD:
Schöne Bescherung (USA 1989; Regie: Jeremiah S. Chechik) 8/10 Punkten
Weihnachten ist vorbei, aber dieser Streifen macht trotzdem immer wieder Spaß!
Rocky (USA 1976; Regie: John G. Avildsen) 8/10 Punkten
Ein Klassiker. Aber ist Euch schon mal aufgefallen, wie gruselig die deutsche Sychro stellenweise ist?
Schöne Bescherung (USA 1989; Regie: Jeremiah S. Chechik) 8/10 Punkten
Weihnachten ist vorbei, aber dieser Streifen macht trotzdem immer wieder Spaß!
Rocky (USA 1976; Regie: John G. Avildsen) 8/10 Punkten
Ein Klassiker. Aber ist Euch schon mal aufgefallen, wie gruselig die deutsche Sychro stellenweise ist?
Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Von wegen "Drive", ist mehr ein Film über´s Babysitten.
Nicht ganz so irre wie das cover verheißt.
Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
MORTDECAI (USA 2015, Regie: David Koepp)
Ein trashiger, bunter und extrem alberner Klamauk, der mehr als einmal angenehm an die italienischen Komödien der 70er erinnert. Johnny Depp gibt den Renzo Montagnani und Gwyneth Paltrow die Anna Maria Rizzoli. Die kongeniale deutsche Synchro verleiht dem unterirdischen Treiben weitere Glanzlichter.
Bewertung für FAZ-Redakteure: 2/10
Bewertung für Delirianer: 8/10
Ein trashiger, bunter und extrem alberner Klamauk, der mehr als einmal angenehm an die italienischen Komödien der 70er erinnert. Johnny Depp gibt den Renzo Montagnani und Gwyneth Paltrow die Anna Maria Rizzoli. Die kongeniale deutsche Synchro verleiht dem unterirdischen Treiben weitere Glanzlichter.
Bewertung für FAZ-Redakteure: 2/10
Bewertung für Delirianer: 8/10
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
PANIK IM JAHRE NULL (PANIC IN YEAR ZERO!, USA 1962, Regie: Ray Milland)
Eine patriarchalisch strukturierte Familie aus den Suburbs von L.A. fährt in die Berge – schließlich will Papa fischen. Während sie durch die Berge fahren, erleben sie aus der Ferne die Bombardierung von Los Angeles mit Nuklearwaffen und erfahren aus dem Radio von weiteren Angriffen auf Großstädte in den USA, Kanada und Europa sowie von Gegenschlägen auf diverse Ziele (spannend – ein Gegner wird nicht konkret benannt!). Der Nuklearkrieg hat begonnen! In gigantischen Flüchtlingswellen, in Panik und Plünderung brechen Recht und Ordnung schnell zusammen. Nun gilt es zu überleben, wobei Fallout ebenso bedrohlich ist wie andere Menschen!
Trotz des reaktionären Familienbildes im Film (der Vater ist unglaublich rational und gibt immer den Ton an, der Sohn folgt begeistert und freut sich irgendwann sogar auf das Töten, die Ehefrau meldet nur kurz bedenken an, gesteht sich dann aber Unwissenheit ein, folgt brav, wäscht Wäsche und kocht essen, dass Töchterlein erweist sich als ebenso unterordnend) besticht PANIK IM JAHRE NULL mit einer Vielzahl bedrohlicher Szenarien und durchaus nachvollziehbaren Notwendigkeiten zur Überlebenssicherung im Angesicht ausbrechender Anarchie. Der schmale Grat zwischen Zivilisation und Barbarei wird dabei ansprechend und spannend ausgeleuchtet, soziales Gewissen und Selbsterhaltungstrieb wechseln sich regelmäßig ab. Der Film ist tatsächlich sehr gut, überzeugt mit beeindruckenden Bildern und realistischen Situationen. Diebstahl, Vergewaltigung und Mord werden Alltag, Generalverdacht und Misstrauen, egoistischer Selbstschutz und ständige Ungewissheit werden zum Begleiter – toller Film! 7-8/10
Eine patriarchalisch strukturierte Familie aus den Suburbs von L.A. fährt in die Berge – schließlich will Papa fischen. Während sie durch die Berge fahren, erleben sie aus der Ferne die Bombardierung von Los Angeles mit Nuklearwaffen und erfahren aus dem Radio von weiteren Angriffen auf Großstädte in den USA, Kanada und Europa sowie von Gegenschlägen auf diverse Ziele (spannend – ein Gegner wird nicht konkret benannt!). Der Nuklearkrieg hat begonnen! In gigantischen Flüchtlingswellen, in Panik und Plünderung brechen Recht und Ordnung schnell zusammen. Nun gilt es zu überleben, wobei Fallout ebenso bedrohlich ist wie andere Menschen!
Trotz des reaktionären Familienbildes im Film (der Vater ist unglaublich rational und gibt immer den Ton an, der Sohn folgt begeistert und freut sich irgendwann sogar auf das Töten, die Ehefrau meldet nur kurz bedenken an, gesteht sich dann aber Unwissenheit ein, folgt brav, wäscht Wäsche und kocht essen, dass Töchterlein erweist sich als ebenso unterordnend) besticht PANIK IM JAHRE NULL mit einer Vielzahl bedrohlicher Szenarien und durchaus nachvollziehbaren Notwendigkeiten zur Überlebenssicherung im Angesicht ausbrechender Anarchie. Der schmale Grat zwischen Zivilisation und Barbarei wird dabei ansprechend und spannend ausgeleuchtet, soziales Gewissen und Selbsterhaltungstrieb wechseln sich regelmäßig ab. Der Film ist tatsächlich sehr gut, überzeugt mit beeindruckenden Bildern und realistischen Situationen. Diebstahl, Vergewaltigung und Mord werden Alltag, Generalverdacht und Misstrauen, egoistischer Selbstschutz und ständige Ungewissheit werden zum Begleiter – toller Film! 7-8/10
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
M – EINE STADT SUCHT EINEN MÖRDER (Deutschland 1931, Regie: Fritz Lang)
Immer und immer wieder: Wow! Der Film ist so unfassbar gut. Am meisten begeistert der asynchrone Schnitt von Bild und Ton. Sehr häufig hört man Ton, der erst nachfolgenden Bildern zugehörig ist, wodurch Raum und Zeit permanent verschwimmen und sehr viele Wahrnehmungstäuschungen impliziert werden. Das ist unglaublich gut gemacht! Die pulsierende, unübersichtliche Großstadt manifestiert sich so im Schnitt und weist auf Konflikte zwischen Sehen und Hören – bezeichnend also, dass ein Blinder den Mörder entdeckt und identifiziert (durch hören)! Mitunter entsteht hierdurch auch subtiler Humor. Gelegentlich, nie aufdringlich, teilweise so dezent, dass man kurz überlegt, ob man hierüber innerhalb einer so ernsten Geschichte lachen darf. Einzig die Szene, in der die Mordkommission dem Verbrecher erklärt, dass der Wachmann des Bürogebäudes gestorben sei, nutzt den Humor durch die Diametralität sehr offensiv. Während der Ansprache des Kommissars geht seine Stimme in den Off über und illustriert das Bild des Wachbeamten an einem Tisch mit riesigen Würstchen und einem gigantischen Glas, der gerade am fröhlichen Speisen ist!
Die Eröffnung des Films ist ein Lehrstück in Bildsprache und Bildaufbau, in Spannungserzeugung zur Steigerung der erahnten Tragödie. Daran kann man sich kaum sattsehen! Die Qualitäten der Geschichte und ihrer Manifestation in der hervorragenden Bildsprache sind zeitlos umwerfend! M – EINE STADT SUCHT EINEN MÖRDER ist nicht umsonst ein Klassiker und gehört unbedingt auf jede Bestenliste. Einzig stört mich mitunter der Wiederhall des Tons, da der gesamte Film im Studio entstanden ist. Andererseits hebt eben dieses Wissen wieder die Perfektion der Setaufbauten hervor. Lange Rede kurzer Sinn: 10/10
Immer und immer wieder: Wow! Der Film ist so unfassbar gut. Am meisten begeistert der asynchrone Schnitt von Bild und Ton. Sehr häufig hört man Ton, der erst nachfolgenden Bildern zugehörig ist, wodurch Raum und Zeit permanent verschwimmen und sehr viele Wahrnehmungstäuschungen impliziert werden. Das ist unglaublich gut gemacht! Die pulsierende, unübersichtliche Großstadt manifestiert sich so im Schnitt und weist auf Konflikte zwischen Sehen und Hören – bezeichnend also, dass ein Blinder den Mörder entdeckt und identifiziert (durch hören)! Mitunter entsteht hierdurch auch subtiler Humor. Gelegentlich, nie aufdringlich, teilweise so dezent, dass man kurz überlegt, ob man hierüber innerhalb einer so ernsten Geschichte lachen darf. Einzig die Szene, in der die Mordkommission dem Verbrecher erklärt, dass der Wachmann des Bürogebäudes gestorben sei, nutzt den Humor durch die Diametralität sehr offensiv. Während der Ansprache des Kommissars geht seine Stimme in den Off über und illustriert das Bild des Wachbeamten an einem Tisch mit riesigen Würstchen und einem gigantischen Glas, der gerade am fröhlichen Speisen ist!
Die Eröffnung des Films ist ein Lehrstück in Bildsprache und Bildaufbau, in Spannungserzeugung zur Steigerung der erahnten Tragödie. Daran kann man sich kaum sattsehen! Die Qualitäten der Geschichte und ihrer Manifestation in der hervorragenden Bildsprache sind zeitlos umwerfend! M – EINE STADT SUCHT EINEN MÖRDER ist nicht umsonst ein Klassiker und gehört unbedingt auf jede Bestenliste. Einzig stört mich mitunter der Wiederhall des Tons, da der gesamte Film im Studio entstanden ist. Andererseits hebt eben dieses Wissen wieder die Perfektion der Setaufbauten hervor. Lange Rede kurzer Sinn: 10/10
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Contemporary 70s Eastern - Bruceploitation meets Blaxploitation - Triple Feature:
Der Supermann mit der Todespranke (TWN 1975) R: Ting Shan-Hsi
D: Bruce Leung, Sylvia Chang, Carter Wong, Bolo Yeung, Sammo Hung, ...
-> Hier gibts Teile des TOGETHER BROTHERS-Soundtracks in einer DF und einen furiosen Auftritt von Uns Bolo. Kung Funk Film.
4/5
Bruce Lee - Sein tödliches Erbe a.k.a. Black Dragon (HK 1974) R: Tony Liu Jun-Guk
D: Ron Van Clief, Jason Pai Piao, Nancy Veronica, George Estregan, Lau Hok-Nin, Subas Herrero, ...
-> Der erste der drei BLACK DRAGON-Streifen mit Blax Fu-Ikone Ron Van Clief. Alle drei sind Pulp & Groove-Meilensteine. In diesem findet nach anfänglichem Country auch der Funk seinen Weg.
4,5/5
Bruce Lee - Der Geheimnisvolle Tod a.k.a. Black Dragon's Revenge (HK 1975) R: Tony Liu Jun-Guk
D: Ron Van Clief, Charles Bornet, Linda Ho, Meng Fu, Yuen Qiu, Jason Pai Piao, ...
-> Ron Van Clief, der hier auch als Stunt-Koordinator fungiert, kommt noch n Tickl wuchtiger rüber als im ersten Teil und das mit der Stimme von Wolfgang Hess. Blax Fu in Reinkultur.
5/5
Der Supermann mit der Todespranke (TWN 1975) R: Ting Shan-Hsi
D: Bruce Leung, Sylvia Chang, Carter Wong, Bolo Yeung, Sammo Hung, ...
-> Hier gibts Teile des TOGETHER BROTHERS-Soundtracks in einer DF und einen furiosen Auftritt von Uns Bolo. Kung Funk Film.
4/5
Bruce Lee - Sein tödliches Erbe a.k.a. Black Dragon (HK 1974) R: Tony Liu Jun-Guk
D: Ron Van Clief, Jason Pai Piao, Nancy Veronica, George Estregan, Lau Hok-Nin, Subas Herrero, ...
-> Der erste der drei BLACK DRAGON-Streifen mit Blax Fu-Ikone Ron Van Clief. Alle drei sind Pulp & Groove-Meilensteine. In diesem findet nach anfänglichem Country auch der Funk seinen Weg.
4,5/5
Bruce Lee - Der Geheimnisvolle Tod a.k.a. Black Dragon's Revenge (HK 1975) R: Tony Liu Jun-Guk
D: Ron Van Clief, Charles Bornet, Linda Ho, Meng Fu, Yuen Qiu, Jason Pai Piao, ...
-> Ron Van Clief, der hier auch als Stunt-Koordinator fungiert, kommt noch n Tickl wuchtiger rüber als im ersten Teil und das mit der Stimme von Wolfgang Hess. Blax Fu in Reinkultur.
5/5
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
STIRB LANGSAM – EIN GUTER TAG ZUM STERBEN (A GOOD DAY TO DIE HARD, USA 2013, Regie: John Moore)
Leider nur noch Mittelmaß. Sicherlich, krachende Action gibt es schon noch, speziell sei auf die Verfolgungsjagd durch Moskau und die Szenen mit den Hubschraubern verwiesen, letztlich ist dieser Beitrag aber derartig weit von Struktur und Charakter der einstmaligen STIRB LANGSAM-Reihe entfernt, dass er den Titel nicht verdient. Dramatisch überschaubar, inhaltlich oberflächig und insgesamt arm an Reiz und Witz, dümpelt der Film von einer Actionsequenz zur nächsten und verbrät den einstmaligen Helden wider Willen unnötig als Franchise-Futter. Sehr schade! Nicht, dass der Film als Actionfilm nicht seine Momente hätte, aber als STIRB LANGSAM ist er grottig! 4-5/10
EXCISION (USA 2012, Regie: Richard Bates Jr.)
hui, ein sehr schräger, grotesker und surrealer Film, der von der Kraft seiner Traumsequenzen lebt. Toll gespielt, bisweilen sehr heftig und irgendwie tragisch. Ich musste allerdings häufig vergleichend an eine Zeichnung einer Fünfjährigen denken. Sie gibt eine sehr schräge und verzerrte Sicht auf die Welt wieder, ist mit viel Liebe zum Detail gestaltet, schrill, bunt und sie wird vom Empfänger gern und mit Stolz irgendwo gut sichtbar präsentiert. Der Herstellungsgrund geht aber nie über Beschäftigung, Spaß an der Sache und das Ziel, jemandem eine Freude zu machen, hinaus. Der Grad an Weltreflektion ist trotz allen Aufwands meistens gering, was sich gut hinter dem aufwändig gestalteten Bild verbirgt – so ungefähr ist auch EXCISION. Ein Fest für die Sinne, visuell überwältigend, sehr schräg, aber am Ende, wenn man sich dann sattgesehen hat, fehlt dem Kenner und Liebhaber der jeweiligen Kunst irgendwie noch ein Kern, ein Reflexions- und Diskussionsgegenstand, der aus einem gut gemeinten und gut gemachten Ding eben auch ein zeitlos wichtiges Ding machen kann. Das klingt jetzt sicherlich etwas schräg, aber so empfand ich das. Der Film ist wirklich gut, lässt einen aber mit der finalen Frage „Wozu das Ganze?“ etwas ratlos zurück. Spaß macht das trotzdem! 7-8/10
Leider nur noch Mittelmaß. Sicherlich, krachende Action gibt es schon noch, speziell sei auf die Verfolgungsjagd durch Moskau und die Szenen mit den Hubschraubern verwiesen, letztlich ist dieser Beitrag aber derartig weit von Struktur und Charakter der einstmaligen STIRB LANGSAM-Reihe entfernt, dass er den Titel nicht verdient. Dramatisch überschaubar, inhaltlich oberflächig und insgesamt arm an Reiz und Witz, dümpelt der Film von einer Actionsequenz zur nächsten und verbrät den einstmaligen Helden wider Willen unnötig als Franchise-Futter. Sehr schade! Nicht, dass der Film als Actionfilm nicht seine Momente hätte, aber als STIRB LANGSAM ist er grottig! 4-5/10
EXCISION (USA 2012, Regie: Richard Bates Jr.)
hui, ein sehr schräger, grotesker und surrealer Film, der von der Kraft seiner Traumsequenzen lebt. Toll gespielt, bisweilen sehr heftig und irgendwie tragisch. Ich musste allerdings häufig vergleichend an eine Zeichnung einer Fünfjährigen denken. Sie gibt eine sehr schräge und verzerrte Sicht auf die Welt wieder, ist mit viel Liebe zum Detail gestaltet, schrill, bunt und sie wird vom Empfänger gern und mit Stolz irgendwo gut sichtbar präsentiert. Der Herstellungsgrund geht aber nie über Beschäftigung, Spaß an der Sache und das Ziel, jemandem eine Freude zu machen, hinaus. Der Grad an Weltreflektion ist trotz allen Aufwands meistens gering, was sich gut hinter dem aufwändig gestalteten Bild verbirgt – so ungefähr ist auch EXCISION. Ein Fest für die Sinne, visuell überwältigend, sehr schräg, aber am Ende, wenn man sich dann sattgesehen hat, fehlt dem Kenner und Liebhaber der jeweiligen Kunst irgendwie noch ein Kern, ein Reflexions- und Diskussionsgegenstand, der aus einem gut gemeinten und gut gemachten Ding eben auch ein zeitlos wichtiges Ding machen kann. Das klingt jetzt sicherlich etwas schräg, aber so empfand ich das. Der Film ist wirklich gut, lässt einen aber mit der finalen Frage „Wozu das Ganze?“ etwas ratlos zurück. Spaß macht das trotzdem! 7-8/10
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
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- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
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- Registriert: So 24. Jun 2012, 15:13
- Wohnort: Kiel
Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
James Bond - DER SPION, DER MICH LIEBTE
6/10
6/10
"You can´t love animals and eat them too."
"Dressing well is a form of good manners." - Tom Ford
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