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E.N.D. The Movie - Alessandro, Bernardoni u.a. (2015)
Verfasst: So 8. Mai 2016, 09:39
von jogiwan
E.N.D. The Movie
Originaltitel: E.N.D.
Herstellungsland: Italien / 2015
Regie: Luca Alessandro, Allegra Bernadoni, Domiziano Cristopharo & Frederico Greco
Darsteller: Francesco Sannicandro, Marco Di Stefano, Alessio Cherubini, Francesca Antonucci
Story:
Am „Day Zero“ mutiert eine junge Frau durch verunreinigtes Kokain zu einem Zombie-Monster und attackiert in weiterer Folge ihren Lover auf der Toilette eines römischen Clubs. Dies ist der Anfang einer ganzen Epidemie, die sich in weiterer Folge in Italien ausbreiten wird. Am „Day #1“ wissen die Mitarbeiter eines Beerdigungsinstituts aber noch nichts von dem kommenden Kollaps des Landes und der Zombie-Invasion. Am „Day #1466“ ist das Land bereits von Zombies verseucht, während ein junger Mann versucht, eine hochschwangere Frau in Sicherheit zu bringen. Am „Day #2333“ hat man die Hoffnung bereits aufgegeben, der Invasion Herr zu werden und in dem unter Quarantäne gestellten Italien beginnen auch die mutierten und unverwundbaren Monster Intelligenz zu entwickeln, sich neu zu sozialisieren und gegen Eindringlinge zu wehren…
Re: E.N.D. The Movie - Alessandro, Bernardoni u.a. (2015)
Verfasst: So 8. Mai 2016, 09:41
von jogiwan
Ein aktueller Zombie-Film aus Italien ist ja mittlerweile etwas mit Seltenheitswert und der Episodenhorror „E.N.D.“ ist überraschenderweise für eine Low-Budget- und Indie-Produktion eigentlich ganz ordentlich ausgefallen. Vor allem die Episoden „Day #1“ und „Day #2333“ überraschen mit einer originellen Geschichte und Herangehensweise, während sich in „Day #1466“ zur eher sehr konventionellen Geschichte nicht nur ein paar Geschmacklosigkeiten, sondern auch ein paar misslungene CGI-Effekte eingeschlichen haben, die im Gesamtbild eher unnötig erscheinen. Der Rest ist mit eher langsamen Zombies (also nicht die aus der Hochleistungs-Sportler-Ecke) ein Untoten-Film für Fans der alten Schule und obwohl hier vier unterschiedliche Regisseure am Werk waren, ist am Ende doch eine durchaus homogene Mischung entstanden, die in drei Episoden („Day Zero“ ist ja als Intro zu sehen) die unterschiedlichen Aspekte und Auswirkungen einer Zombie-Pandemie in Italien beleuchten. Auslöser des Projekts war dabei wohl die Episode „Day #1“ die als Kurzfilm „E.N.D.“ bereits 2013 Aufmerksamkeit erregte und hier in die Handlung aus drei verschiedenen Zeit- und Handlungsebenen neu verwendet wurde. Der kurzweilige und recht flott erzählte „E.N.D. The Movie“ schafft es dem mittlerweile doch schon sehr ausgelutschten Zombie-Thema neue Facetten abzuluchsen und Freunde von Low-Budget-Filmen, Episoden-Horror und Untoten-Fans können daher durchaus einen Blick riskieren, ohne groß enttäuscht zu werden.
Re: E.N.D. The Movie - Alessandro, Bernardoni u.a. (2015)
Verfasst: Mo 9. Mai 2016, 10:04
von buxtebrawler
Klingt ja nicht schlecht. Gibt es eine deutsche Synchro und wenn ja, wie ist die qualitativ?
Re: E.N.D. The Movie - Alessandro, Bernardoni u.a. (2015)
Verfasst: Mo 9. Mai 2016, 10:16
von jogiwan
Nö, eine deutsche Synchro gibt es nicht und auf der OFDB sind bislang weder Regisseure noch der Streifen gelistet. Ich hab die Ami-DVD von "One-7-Movies" und da ist der Film im italienischen Original mit englischen Untertiteln drauf. Nachdem Zombies aber immer ziehen und momentan sowieso, könnte ich mir vorstellen, dass der durchaus mal auf dütsch kommen könnte.
Re: E.N.D. The Movie - Alessandro, Bernardoni u.a. (2015)
Verfasst: So 15. Mai 2016, 09:51
von purgatorio
ich hab den ja jetzt gesehen... hmmm... hatte ein bisschen was von der Amateurfassung von Francos Le Lac des morts vivants - das will schon was heißen
ich denke mal darüber nach, wie ich das in nachvollziehbare Worte kleide
Re: E.N.D. The Movie - Alessandro, Bernardoni u.a. (2015)
Verfasst: Mo 16. Mai 2016, 07:51
von purgatorio
E.N.D. THE MOVIE (Italien 2015, Regie: Luca Alessandro, Allegra Bernadoni, Domiziano Cristopharo, Frederico Greco)
Irgendwie hatte ich vor der Sichtung vollständig verdrängt, dass es sich hier um laienhaftes Now-Budget-Engagement handelt. Und das ist ja nun überhaupt nicht meine Baustelle. Die Crowdfunding- und Werbekampagne im Voraus war entsprechend extrem viel Augenwischerei, denn das Promomaterial sieht erstklassig und professionell aus. Der Film nicht.
Also ans Eingemachte. Ein Italo-Zombiefilm in episodischer Erzählstruktur und kein Geld zur Verfügung. Klingt nach identischen Ausgangsbedingungen wie im hübschen Jahr 1979. Allerdings hatte man damals noch Talente zur Hand, die sich wirklich Mühe gegeben haben. Aber ich schweife ab. Das Tag#0-Intro und der erste Block sind in Ordnung. Die sind gut gefilmt, sehen halbwegs ordentlich aus und sind angenehm gespielt. Was das alles aber soll? Erschloss sich mir auch nicht. Der Mittelteil dann ist schrecklichster Mist und verdirbt die Freude auf das große Finale. Damit man als bekloppter Zuschauer die Verarsche nicht merkt, bekommt man zwischen grünbemalte Laien (Jess Franco ahoi!) ein paar CGI-Zombies gestellt. OK, ist so beknackt, wie es sich anhört. Obwohl, mir gefiel eine der letzten Einstellungen dieses Parts, aber der Rest war purer Horror (im schlechtesten aller denkbaren Sinne). Der große Abschluss dann war tatsächlich ungewöhnlich. Aber mir war die Laune nach dem Mittelteil vergangen. Das sowat übles heute noch erlaubt ist? Ich habe mich wirklich um Differenzierungen bemüht
...da bin ich Jogis Faible für Nobudget-Trash wieder auf den Leim gegangen. Ich lern's einfach nicht
@ Jogi: