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Stalker - Mark O'Connor (2012)

Verfasst: Mo 4. Jul 2016, 07:31
von jogiwan
Stalker

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Originaltitel: Stalker

Herstellungsland: Irland / 2012

Regie: Mark O'Connor

Darsteller: John Connors, Peter Coonan, Barry Keoghan, Evan Cashin

Story:

Oliver ist ein junger Obdachloser mit Wahrnehmungsstörungen, der eines Tages in den Straßen von Dublin auf einen mysteriösen Prediger trifft. Fortan ist er davon überzeugt, der Welt Gutes zu tun und trifft wenig später auf den jungen Tommy, der gerade von zwei Gleichaltrigen körperlich bedrängt wird. Als er dem Jungen aus der Patsche hilft und wenig später nach Hause folgt, muss Oliver erkennen, dass Tommys Mutter drogensüchtig und sein Onkel ein Dealer ist, der mit seinen Launen die ganze Gegend terrorisiert. Fortan folgt Oliver seinem neuen Freund auf Schritt und Tritt um ihn aus den Fängen der vermeintlichen Teufel zu retten und geht dabei auch weiter, als man sich vorstellen könnte…

Re: Stalker - Mark O'Connor (2012)

Verfasst: Mo 4. Jul 2016, 07:37
von jogiwan
Mein einziges Filmmitbringsel aus dem Irland-Urlaub und wohl auch einer der ganz wenigen Genre-Filme mit 18er-Freigabe, die auf der grünen Insel gedreht wurden. Michael O’Connors „Stalker“ ist dabei ein eigentlich recht interessanter Thriller über die unschönen Seiten von Dublin, der von Leuten handelt, mit denen es das Leben nicht gut gemeint hat. Die ungleiche Freundschaft zwischen einem Obdachlosen mit Knacks und einem Jungen aus schwierigen Verhältnissen steht dabei ja von Anfang an unter keinen guten Stern und nimmt wenig später auch prompt ungesunde Ausmaße an. Dabei ist der irische Low-Budget-Thriller teils recht unangenehm zu gucken und die Darsteller agieren mit viel Mut zur Hässlichkeit um die Geschichte über das Obdachlosen-/Drogen-Milieu auch glaubhaft zu vermitteln. Zwar wirkt manche Figur in dem Streifen doch auch etwas überzeichnet und das Ende kommt für meinen Geschmack doch etwas abrupt, aber dank kurzer Laufzeit und viel Herzblut aller Beteiligten, kann das etwas zu dick aufgetragene Gesamtergebnis für Indie-Verhältnisse durchaus als gelungen bezeichnet werden.