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Plastic Surgery Massacre - Marcel Walz (2012)

Verfasst: Di 23. Aug 2016, 07:39
von jogiwan
Plastic Surgery Massacre

Bild

Originaltitel: Plastic

Herstellungsland: Deutschland / 2012

Regie: Marcel Walz

Darsteller: Gina-Lisa Lohfink, Katy Karrenbauer, Ildiko Preszly, Annika Strauss, Gabriela Wirbel

Story:

Nicole steht am Anfang ihres Studiums in Heidelberg und quartiert sich zu diesem Zweck mit ihrer besten Freundin Hannah bei ihrer Schwester Mag ein, die als Model erfolgreich ist und in der Stadt eine geräumige Wohnung besitzt. Als Nicole durch Zufall erfährt, dass sich Mag mit ihrer besten Freundin Ann einer Schönheitsoperation unterziehen möchte ist sie wenig begeistert und es kommt zum Streit. Selbst als Ann kurz vor dem gemeinsamen Termin beim Schönheitschirurgen ermordet und grauenvoll verstümmelt aufgefunden wird, lässt sich Mag nicht von ihrem Vorhaben abbringen und gerät so selbst ins Visier eines psychopathischen Killers, der es scheinbar auf operationswillige Frauen abgesehen hat.

Re: Plastic Surgery Massacre - Marcel Walz (2012)

Verfasst: Di 23. Aug 2016, 07:41
von jogiwan
Nach all den Schlagzeilen des gestrigen Tages ist mir wieder eingefallen, dass mir mal jemand bei einem Kauf im Netz Marcel Walz‘ „Plastic Surgery Massacre“ zur Strafe für lau ins Paket gelegt hat und hatte dann irgendwie Lust das Teil zu sehen. Das ist ja immerhin ein Streifen mit der Gina-Lisa Lohfink, den man offiziell auch sehen darf und trotzdem stellt sich hier erwartungsgemäß für den Zuschauer keine große Freude oder gar Verzückung ein. „Plastic“ ist ja auch eher ein Beispiel, wie man es als Filmemacher besser nicht machen sollte und inhaltlich ergibt diese spannungsbefreite Mischung aus Thriller und Torture-Porn auf fremdschämenden RTLII-Niveau auch keinen Sinn und schickt seine Darsteller von einer unglaubwürdigen Situation in die Nächste um die konfus konstruierte Geschichte über einen psychopathischen Möchtergern-Chirurgen irgendwie am Laufen zu halten. Zwar ist „Plastic“ für den aufgeschlossenen Zuschauer mit Hang zum Trash kein allzu großes Ärgernis, aber irgendwie verwundert es dann doch, dass man eine derartige Geschichte nicht besser - oder zumindest ansatzweise glaubwürdig verpacken kann. Darstellerisch geht das Ganze ja noch halbwegs okay, auch wenn Frau Lohfink nur eine kleine Rolle hat, quasi sich selbst spielt und auch relativ früh einen furchtbar schlecht inszenierten Abgang macht. Bei den Schauwerten hält sich der Streifen leider ebenfalls zurück und präsentiert lediglich Diskont-Schmodder aus dem Impro-Kurs für die Theater-Laiengruppe, der auch eine niedrigere Freigabe rechtfertigen würde. Alles in allem ein zu recht ladenhüterisches Werk, dass mit reißerischem Titel seinem schlechten Ruf mühelos gerecht wird und - wenn überhaupt - auch nur aus tagesaktuellen Gründen etwaige Aufmerksamkeit verdient.