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Operation Walküre - Bryan Singer (2008)

Verfasst: Fr 2. Sep 2016, 20:36
von Il Grande Silenzio
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Filmdaten:

Originaltitel: Valkyrie
Herstellungsland: USA/Deutschland
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Bryan Singer
Darsteller: Tom Cruise, Kenneth Branagh, Bill Nighy, Tom Wilkinson, Carice van Houten, u. a.


Handlung:


Nordafrika, April 1943: Bei einem englischen Tieffliegerangriff wird Oberstleutnant Claus Schenk Graf von Stauffenberg (Tom Cruise) schwer verwundet. Zwar hatte sich der Wehrmachtsoffizier bereits mehrfach Regime-kritisch geäußert, aktiv schließt Stauffenberg sich der Widerstandsgruppe um Generalmajor Henning von Tresckow (Kenneth Branagh), Generaloberst a.D. Ludwig Beck (Terence Stamp) und den Leipziger Ex-Bürgermeister Carl Friedrich Goerdeler allerdings erst nach seiner Genesung in Deutschland an. Man plant die Beseitigung Hitlers (David Bamber) mit anschließendem Staatsstreich. Binnen kürzester Zeit wird der charismatische Stauffenberg zum organisatorischen Kopf der Verschwörer.

Mit seiner Beförderung zum Chef des Stabes beim Befehlshaber des Ersatzheeres (Tom Wilkinson als Generaloberst Fromm) bekommt er schließlich unmittelbaren Zugang zum Diktator. Damit fällt ihm auch die Rolle des Attentäters zu. Am 20. Juli 1944 schmuggelt er zwei Sprengstoffpakete ins ostpreußische Führerhauptquartier. Da er so schnell wie möglich nach Berlin zurück muss um den Staatstreichplan „Walküre“ zu koordinieren, entgeht Stauffenberg, dass Hitler den Anschlag überlebt hat. Der Umsturz ist inzwischen aber bereits angelaufen. Für die Widerständler beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit ...

Quelle: http://www.ofdb.de/plot/158303,338878,O ... g-Attentat

Re: Operation Walküre - Bryan Singer (2008)

Verfasst: So 4. Sep 2016, 18:35
von Il Grande Silenzio
Man bekommt genau das, was der Titel ankündigt, nämlich die Verfilmung des Attentats auf Hitler und den anschließenden Putschversuch des 20. Julis 1944 (samt Vorgeschichte).

Wer eine absolut detailgetreue Verfilmung der Ereignisse erwartet, dürfte allerdings enttäuscht werden, ebenso wie diejenigen, die eine genauere Darstellung der Motive der Widerständler inklusive Charakterstudien erhoffen.

Dies tut dem "Unterhaltungswert" allerdings keinen Abbruch, denn trotz des im Wesentlichen bekannten Verlaufs des 20. Julis gelingt es Singer, die Ereignisse überaus spannend und letztendlich auch mitfühlend zu erzählen - zum Glück ohne den Hollywood-typischen Pathos oder gar Heldenverehrung, sodass der respektvolle Umgang - entgegen der im Vorwege geäußerten Befürchtungen - mit diesem wichtigen Ereignis der deutschen Geschichte gelingt.

7,5/10