Mord nach Maß - Sidney Gilliat (1972)

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jogiwan
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Mord nach Maß - Sidney Gilliat (1972)

Beitrag von jogiwan »

Mord nach Maß

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Originaltitel: Endless Night

Herstellungsland: Großbritannien / 1972

Regie: Sidney Gilliat

Darsteller: Hayley Mills, Hywel Bennett, Britt Ekland, George Sanders

Story:

Michael ist ein Träumer, der sich sein Geld als Leihwagenchauffeur verdient und der eines Tages auf einem geräumigen Anwesen namens „Gipsy’s Acres“ auf die hübsche Ellie trifft. Er verbringt mit der jungen Frau ein paar nette Stunden und erzählt ihr von seinen Plan, auf dem Anwesen irgendwann einmal ein schönes Haus zu errichten. Beim Wiedersehen in London entpuppt sich Ellie jedoch als schwerreiche Erbin und die Beiden heiraten wenig später trotz der sozialen Unterschiede und den Einwänden der Familie. Als Geschenk für Michael lässt Ellie tatsächlich ein modernes Traumhaus auf „Gipsy’s Acre“ errichten, doch als die Beiden dort einziehen, geschehen einige Dinge, die das Glück der Frischvermählten trüben und auch die lästige Verwandtschaft lässt den beiden keine Ruhe, als vollkommen unerwartet ein Unglück geschieht, das sich wenig später als heimtückischer Mord entpuppen wird...
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jogiwan
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Re: Mord nach Maß - Sidney Gilliat (1972)

Beitrag von jogiwan »

„Mord nach Maß“, der auch unter dem Titel „Endless Night“ bekannt sein dürfte ist ein gediegener, aber nicht uninteressanter Streifen nach einer Romanvorlage von Agathe Christie, der sich mit seiner Krimi-Handlung aber sehr viel Zeit lässt und den Zuschauer erst sehr spät mit dem unvermeidlichen Mord konfrontiert. Bis dahin geht es auch eher um das Zusammenfinden und –leben eines jungen Paares und den seltsamen Ereignissen, die sich in einem ähm… modernen Luxushaus ereignen und sich wie ein schwarzer Schatten über das frischvermählte Paar legt. Michael ist ein Tagträumer aus einfachen Verhältnissen mit etwas zwielichtigen Zügen, während Ellie ein naives, aber schwerreiches Mädchen ist, das gerade einmal 18 geworden ist und sich in den Mann verliebt. Als die Beiden überstürzt heiraten bleibt der Ärger nicht aus und wenig später gibt es auch noch einen Mord, der nach einem kleinen Twist aber relativ rasch aufgeklärt wird. Dabei ist „Mord nach Maß“ relativ behäbig und aus der Sicht von Michael erzählt und auf die langsame Erzählweise muss man sich schon einlassen können um sich nicht zu langweilen. Obwohl man sich als Zuschauer ja schon ausmalen kann, wohin sich die ganze Sache entwickelt, lässt sich „Mord nach Maß“ ja schon sehr lange Zeit und verzichtet gänzlich auf reißerische Momente oder sonstigen Firlefanz, der von seinen beiden Hauptfiguren ablenken könnte. Insgesamt betrachtet sicher kein "Must-See", aber schon ein solider, sehr britischer, aber auch nicht sonderlich spektakulärer Streifen mit tollen Darstellern für Krimi-Fans der alten Schule, die auch mehr Wert auf die psychologische Komponente der Figuren, als auf etwaige Action legen
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