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Diagnosis - Johannes Roberts & James Eaves (2001)

Verfasst: Do 8. Dez 2016, 09:25
von jogiwan
Diagnosis

Bild

Originaltitel: Diagnosis

Alternativtitel: Sanitarium

Herstellungsland: Großbritannien, USA / 2001

Regie: Johannes Robert, James Eaves

Darsteller: Jeremy Minns, Kate Copeland, Uri Geller, Harold Gasnier

Story:

In einer psychiatrischen Anstalt wird von einem ambitionierten Ärzte-Team mit der experimentellen Mittel B93 geforscht, dass bei psychisch erkrankten Patienten enorme Heilungschancen ermöglich und einmal verabreicht beseitigt B93 Angstzustände, Persönlichkeitsstörungen bis hin zu schweren Psychosen. Zur Kontrolle der Wirksamkeit gibt es aber auch eine Gruppe von Patienten, die dieses Mittel nicht bekommt und als es genau in dieser Gruppe zu seltsamen Todesfällen kommt, ahnt Dr. Warrick, dass irgendetwas in der Forschungsreihe nicht mit rechten Dingen zugeht. Wenig später sterben auch Menschen außerhalb der Gruppe und gemeinsam mit einem Fotografen versucht Warrick dem um sich greifenden Wahnsinn auf die Spur zu kommen und stellt sich dabei auch gegen die Leitung der Klinik und Geldgeber der Forschungsreihe, sowie seine Kollegen und entdeckt dabei ein Geheimnis, dass alle Vorstellungen des Grauens sprengt.

Re: Diagnosis - Johannes Roberts & James Eaves (2001)

Verfasst: Do 8. Dez 2016, 09:27
von jogiwan
Was sich in der obigen Inhaltsangabe ja noch durchaus interessant anhört ist in der Umsetzung leider ein hoffnungslos wirres und auch noch schlecht erzähltes Indie-Filmchen, bei denen sich die Macher bei Psycho-Thriller a la David Lynch und eines Body-Horror eines frühen Cronenbergs orientieren und dabei ihr Werk ziemlich gegen die Wand fahren. Die Geschichte wäre ja vielleicht nicht so übel, aber diese in Form von Rückblicken während eines Verhörs zu zeigen, ist irgendwie nicht gerade ideal und auch der Rest wirkt stets so, als hätten sich alle vor und hinter der Kamera gehörig übernommen. Neben den vollkommen lieblos erscheinenden Settings, etwas Schmodder und den zahlreichen Darstellern, die kommen und gehen und dabei keine besondere, dramaturgische Funktion zu haben scheinen, ist „Diagnosis“ dabei auch noch schrecklich langweilig, sodass er trotz „Uri-Geller-Löffel-Hommage“ wohl nicht einmal in der Trash-Ecke funktioniert. Der einzige Erfolg der hier zu verbuchen ist, erscheint das Bestreben alles grundsätzlich falsch zu machen und einzig und allein die Filmmusik vermag es etwas positiv aus dem hoffnungslos lahmen Streifen herauszustechen. Der Rest ist cineastischer Müll für die Tonne und eine halbe Stufe über Amateur-Niveau, der man selbst als hoffnungsloser Filmoptimist nichts abgewinnen kann und ein Streifen, den man sich eigentlich nicht mal seinem schlimmsten Feind in den Player wünscht.

Re: Diagnosis - Johannes Roberts & James Eaves (2001)

Verfasst: Do 8. Dez 2016, 09:46
von supervillain
jogiwan hat geschrieben: ...ein Streifen, den man sich eigentlich nicht mal seinem schlimmsten Feind in den Player wünscht.
:lol: ich verstehe dich schon, aber so darfst du das nicht sehen. :knutsch:

Selber schuld, wenn man ständig mit der Netflix One-Star Collection wirbt. :mrgreen:

Ein paar gute Filme auf Qualitätscheiben wären ja auch dabei (z.B. Das schwarze Reptil)*, doch die kennst du entweder schon oder hast mittlerweile hier deine Bestimmung gefunden. :mrgreen:
* Schrottwichtelprozedere

Re: Diagnosis - Johannes Roberts & James Eaves (2001)

Verfasst: Do 8. Dez 2016, 09:50
von jogiwan
alles halb so schlimm - mit schlechten Filmen weiß man auch die Guten wieder mehr zu schätzen. Aber eigentlich schade, weil die Geschichte ja durchaus Potential hätte. Etwas mehr Mühe, weniger Figuren und anders erzählt, hätte ja durchaus was werden können. So klappt es aber leider wohl nicht mal für die "Netflix-One-Star-Collection" ;)