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Phantom Nightmare - Richard Friedman (1989)

Verfasst: Mi 4. Jan 2017, 07:33
von jogiwan
Phantom Nightmare

Bild

Originaltitel: Phantom of the Mall: Eric's Revenge

Alternativtitel: Phantom Nightmare - Phantom des Todes

Herstellungsland: USA / 1989

Regie: Richard Friedman

Darsteller: Kari Whitman, Rob Estes, Morgan Fairchild, Pauly Shore, Derek Rydall

Story:

Da es Immobilienspekulanten auf das Haus bzw. den Grund seiner Eltern abgesehen haben und dieses anzünden, erleidet der junge Eric schwere Verbrennungen und wird für tot erklärt. Doch Eric überlebt und lebt fortan in den dunklen Räumen der „Shopping Mall“, die wenig später auf demselben Platz erbaut wird. Als diese prunkvoll eröffnet wird, ist auch Eric’s ehemalige Freundin Melody zur Stelle, die in dem Einkaufstempel einen Job als Kellnerin antritt und keine Ahnung hat, dass ihr ehemaliger Freund, der mit einer Maske sein verbranntes Gesicht bedeckt, sie nun auf Schritt und Tritt beobachtet. Als sie einen Fotografen kennenlernt, erzählt sie diesen von den Ereignissen der schicksalhaften Nacht und ihrer Hinweisen, dass der vermeintliche Unfalltod von Eric in Wirklichkeit ein eiskalter Mord war. Tatsächlich mehren sich wenig später die Hinweise, dass mehr hinter der ganzen Sache steckt und als erste Personen verschwinden, erhält auch Melody Geschenke, die eindeutig auf Eric hinweisen, der zurückgekommen scheint um Rache zu üben und seine ehemalige Freundin zu holen…

Re: Phantom Nightmare

Verfasst: Mi 4. Jan 2017, 07:36
von jogiwan
„Phantom Nightmare“ ist der eher lahme Versuch Motive von „Phantom der Oper“ mit der oberflächlichen Welt der Einkaufszentren und dem Teenie-Slasher zu verbinden. Das ist Regisseur Richard Friedman in seinem 1989 entstandenen Werk aber nur leidlich gelungen und die ganze Geschichte über böse Immobilienspekulanten, neugierige Fotografen, naive Mädels und einem „Phantom“ auf Rachefeldzug wirkt uninspiriert, lahm erzählt und zudem auch noch schlecht umgesetzt. Dabei hätte die ganze Sache mit etwas Konsumkritik sicherlich einiges Potential gehabt, aber der vorliegende Film kommt einfach nicht in die Puschen und bietet neben seiner drögen Love-Story auch noch zuhauf seltsame Charaktere, wie der von Komödiant Pauly Shore, die der Slasher-Stimmung nicht gerade zuträglich sind oder diese sogar noch sabotieren. Statt Spannung oder dergleichen gibt es unmotiviert erscheinende Morde und fragwürdige Ereignisse und so tümpelt die episodenhafte Handlung auch eher gemächlich dahin und bietet lediglich kleinere Überraschungen, die immer recht unmotiviert aus dem Ärmel gezaubert werden und Ken Foree in einer kleinen Rolle als Security-Mann. Immerhin bei den Effekten hat man sich etwas Mühe gegeben und ein paar splattrige Momente und das halbwegs gelungene Ende sorgen dafür, dass sich der Streifen aus der Achtziger-Kiste noch irgendwo im breiten Slasher-Mittelfeld einpendelt. Trotzdem wirkt alles etwas unmotiviert und rasch heruntergekurbelt und die ganze Geschichte ergibt bei näherer Betrachtung auch nicht wirklich Sinn. Die Ramschkisten-DVD ist ebenfalls ziemlich mittelprächtig und das absolut lieblos gestaltete DVD-Menü der Scheibe gibt die Marschrichtung für die darauf folgenden neunzig Minuten vor. Naja…

Re: Phantom Nightmare - Richard Friedman (1989)

Verfasst: Sa 18. Feb 2017, 13:46
von sergio petroni
Mit "Phantom of the Mall" landete mal wieder ein lupenreiner 80er-Slasher im Player.
Besagte Mall entstand in der amerikanischen Kleinstadt Midwood. Da vorherige Anwohner
für das Große Bauprojekt nicht weichen wollten, griff der Investor und Betreiber
Posner (ich mußte da immer an den gescheiterten Arbeitsminister Trumps namens Puzder denken)
zu unlauteren Mitteln.
Nun steht die Mall, wird eröffnet, und der ganze Ort samt Bürgermeisterin (Morgan Fairchild)
freut sich.
Jedoch treibt in den weitläufigen Kellern und Lüftungssystemen des Einkaufszentrums
jemand sein Unwesen. Personen verschwinden auf Nimmerwiedersehen. Posner
versucht zu vertuschen was geht, aber die Katastrophe nimmt ihren Lauf.
Wie in Romeros "Zombie" spielt hier eine Mall eine gewichtige Rolle. Hier wie
dort spielt Ken Foree einen Sicherheitsbeamten.
Die Kills sind kurz und heftig und wie auf VHS auch auf DVD recht stark abgedunkelt. Der Humor
kommt nicht zu kurz. Per Überwachungskamera spannen die Sicherheitsbeamten
in die Umkleidekabinen und der Zuschauer gleich mit. Pauly Shore als Eisverkäufer Buzz
hat die lästige Angewohnheit, seinen Kunden Zuckerkörperteile wie z. B. falsche Ohren in's Eis zu mischen;
dumm nur, daß das Auge nicht aus Zucker war.
Auf kniefreie Jeans wird ebenso wert gelegt wie auf hochtoupierte Frisuren, und
das geschlechtsunabhängig.
Ich wurde jedenfalls gut unterhalten und vergebe 6/10.