Das St. Francisville Experiment - Ted Nicolaou (2000)

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jogiwan
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Das St. Francisville Experiment - Ted Nicolaou (2000)

Beitrag von jogiwan »

Das St. Francisville Experiment

Bild

Originaltitel: The St. Francisville Experiment

Herstellungsland: USA / 2000

Regie: Ted Nicolaou

Darsteller: Paul Salamoff, Troy Taylor, Paul James Palmer, Madison Charap

Story:

Eine Gruppe von vier Leuten wird im Auftrag eines Produzenten mit Kameras und allerlei anderer Ausrüstung in ein verlassenes Haus nach St. Francisville geschickt, um dort etwaigen Geistererscheinungen auf die Spur zu kommen, die sich der Legende nach in der Gegend häufen sollen. Während das Medium Madison und die Geschichtsstudentin Ryan gleich einmal von der bösen Präsenz des Hauses etwas irritiert sind, sehen der Filmstudent Tim und Paul, der Leiter der Truppe, die ganze Sache von eher von der rationalen Seite und amüsieren sich über die beiden verängstigten Frauen. Das ändert sich aber rasch, als sich in dem geräumigen Haus ein paar sehr seltsame Dinge ereignen und sich das Haus und seine übernatürlichen Bewohner von der feindseligen Seite zeigen und als Madison versucht mit den Geistern Kontakt aufzunehmen, lässt die Antwort auch nicht lange auf sich warten.
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jogiwan
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Re: Das St. Francisville Experiment Ted Nicolaou (2000)

Beitrag von jogiwan »

Found-Footage die Drünfzigste, Teil 2: Nach dem überraschenden Erfolg des ebenso überraschend simplen „Blair Witch Project“ im Jahr 1999 hat es natürlich nicht lange gedauert, bis findige Produzenten und Filmemacher ebenfalls auf diesen Zug aufsprangen und „Das St. Francisville Experiment“ war im Jahr 2000 wohl einer der ersten Filme, die versuchten im Fahrwasser auch ein paar Dollar zu verdienen und dem Zuschauer ihre Bilder als authentisch verkaufen wollen. Im Grunde bedient sich und folgt der Streifen von Anfang bis Schluss auch haargenau dem gleichen Konzept und die wenigen Unterschiede zur ungleich erfolgreicheren Vorlage sind, dass der Handlungsort vom Wald in ein Haus verlegt wird, aus der Hexe eine sadistische Plantagenbesitzerin wird und die Charaktere noch eine Spur nerviger ausgefallen sind. Das Erschreckendste an dem ganzen Film ist ja eigentlich die Vorgeschichte der ominösen Delphine LaLaurie, die zu Beginn des Streifens in einer Art Interview erzählt wird und der Aufhänger des ganzen Streifens ist. Das geräumige Haus als Handlungsort hingegen ist wenig gruselig und gibt kaum etwas her und warum man für so einen Auftrag ausgerechnet die vier größten Angsthasen vor dem Herrn hernimmt, lässt sich wohl auch nicht vollumfassend und befriedigend beantworten. Jedenfalls dauert es von der anfänglichen Partystimmung bis zur Todesangst nur ein paar Minuten und jeder Windhauch und jedes Türknarren reicht aus, um unsere vier hoffnungsfrohen Protagonisten weiter an den Rand des Wahnsinns zu treiben, während natürlich weiter wild drauf los gefilmt wird. Dazu gibt es Diskont-Esoterik-Weisheiten von unserem Medium Madison, ein paar „Jump-Scares“ und ein halbwegs funktionales Finale und fertig ist der innovationsfreie und found-flutschige Rip-Off-Billighorror von der Stange, den wohl trotzdem niemand so wirklich braucht.
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